Ich war vom Sternenfall und der Zeit in der Ordensfeste begeistert. Dichtes RP und alle mehr oder weniger auf einem Haufen. Es gab einen äußeren Druck der alle dort hin gezwungen hat und es entwickelte sich in meinen Augen intensives RP. Als dann die Möglichkeit eröffnet wurde wo anders hin zu gehen wichen viele Spieler in die anderen Gebiete aus oder wurde raus geschmissen. Alles Dinge die sich im RP entwickelt haben.
Ich versuche einmal aus meiner Sicht zu analysieren wie die Situation ist, war und wie sie sein sollte/könnte.
Im alten Setting gab es den Hauptschauplatz, Rivin Stadt, und einige Nebenschauplätze wie Everlina, der Wald, die Binge und einige andere. Mann konnte beobachten, dass die Aktivität der Spieler zwischen diesen Schauplätzen wanderte. Mal war der Wald belebt, dann ein Lager der Abernazi und so weiter. Einige Schauplätze hielten sich sehr lange und waren bis zum ende von alt Rivin da. Andere wiederum verschwanden bereits vor dem Sternenfall, wie zum Beispiel die Zwergenbinge.
Das wichtige war jedoch, das in Rivin selbst immer Aktivität war. Es wurden nie alle Spieler aus dem Gebiet heraus gezogen. In Rivin selbst konnte man etwas ähnliches beobachten wie bei den großen Schauplätzen. Der Fokus der Aktivität änderte sich immer wieder. Mal war es die Garde, dann die Magiergilde, dann irgendwas anderes.
Der Große Vorteil hier war jedoch, dass dies alles auf dem selben Schauplatz statt fand. Ein Charakter der jetzt durch seinen Hintergrund an Rivin gebunden ist konnte selbst bei wechselndem Fokus noch Rollenspiel und Anschluss finden. Auch die SL-Aktivität war auf einen Schauplatz fokussiert. Selbst wenn man als Spieler nicht direkt an etwas Teilhaben konnte was die SL ausrichteten so konnte man jedoch die Folgen mittelbar erleben. Das hat viel zur Lebendigkeit des Settings beigetragen.
Im neuen Setting gibt es folgende Schauplätze: Rivin, Rosenfeld, Greifenfels, der Orden, die Zuflucht. Auch zwischen diesen Schauplätzen wechselt die Aktivität regelmäßig, mit dem Unterschied, dass keines der Gebiete konstant bespielt wird. Dies führt dazu, dass Chars mit einer Bindung an einen der Schauplätze nicht der Aktivität folgen können.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies vor allem für neue Spieler ein Problem ist. Man muss sich erst an das Setting, an die Feinheiten des Rollenspiels auf Rivin, auf die Feinheiten des eigenen Chars einstellen und dann plötzlich muss man einen zweit Char erstellen um weiterhin aktiv Spielen zu können.
Ich denke es müsste deshalb versucht werden die Anzahl der Schauplätze zu reduzieren und um verschiedene Spielerinteressen zu befriedigen, dass verschieben des Fokus an einem Hauptschauplatz zu befördern. Natürlich sollte man jetzt nicht zu alten Zuständen wie im alten Rivin zurückkehren sondern ausnutzen das man die Altlasten los geworden ist in dem man bewusst steuert welche Arten des Rollenspiels man als Fokus ermöglichen will, neben klassischen Abenteuern die sowieso dazu gehören
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Mann könnte einerseits Triss Überlegung aufnehmen die jetzigen verschiedenen Schauplätze zu einem zusammenfassen in dem man die Intime Abstände zwischen ihnen gravierend reduziert.
Dann hat eine Baronie in Rivin eben nur so viel Land wie ein größeres Rittergut im echten Leben. Das sollte niemanden stören da mehr als der Hauptort der Baronien eh nicht bespielt wird. Ich könnte mir vorstellen das die Maximal Reisezeit auf einen halben Tag zu Fuß reduziert wird. Mit dem Pferd kann man das in ein bis zwei Stunden schaffen.
Was ich zusammen fassen würde: Rivinstadt+Baronien+Orden / Zuflucht+Wälder
Die andere Idee wäre die vollständige "Aufgabe" der Baronien als zu bespielende Gebiete. Vielleicht kann man den Baronen einen kleinen Teil der Stadt geben. Ein Haupthaus + einige angrenzende Gebäude. In denen sie dann gewisse Freiheiten mit der Belegung und Gestaltung der Gebäude erhalten. Dies stellt dann die Einflusssphäre des Barons dar und in dieser können sie auch ein starkes Hausrecht ausüben. Das heißt, eine eventuelle Stadtwache kann nicht ohne weiteres ihre Räumlichkeiten durchsuchen oder Bedienstete festnehmen.
Als Gegenleistung müssten die Barone dann einen angrenzenden Mauerabschnitt mit Soldaten ausstatten. Ähnlich wie es in mittelalterlichen Hansestädten gehandhabt wurde. Dort waren die Verschiedenen Gilden und Zünfte jeweils für eigene Mauerabschnitte verantwortlich welche sie im Belagerungsfall bemannen, sonst Bewachen und instand halten mussten.
Der Orden und der Mantel sollten dann ebenfalls als Settingsgilden Vertretungen in der Stadt erhalten in denen sie eine ähnliche Hoheit genießen.
Auch sollte man Überlegen ob man die Anbindung zwischen Zuflucht und Rivin nicht enger gestaltet. Vielleicht ein Portal. Um so die beiden Orte etwas näher aneinander rückt und für Charakter mit einem Fokus auf Naturrollenspiel in und um der Zuflucht einen Ort schafft und sie trotzdem noch Freundschaften in Rivin pflegen können und am RP dort teilhaben.
Etwas ähnliches ist ja bereits für Renata erfolgt.