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 Betreff des Beitrags: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 13:06 
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Hi Zusammen,

Ich habe in letzter Zeit (eigentlich schon seit einer Weile) eine Tendenz auf Rivin bemerkt, über die man vielleicht einmal reden sollte:
Mir kommt es so vor als würde Rivin versuchen immer elitärer zu werden.

Was meine ich damit? Es gibt auf Rivin eine große Menge an "alteingesessenen" Rollenspielern, vor allem im Staff. Diese Spieler haben bereits mehrere Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte an Rollenspielerfahrung und suchen demnach nach neuen Herausforderungen und bessere, ausgetüftelteren Konzepten und "besserem rp".
Das ist an sich nichts schlechtes, aber es birgt immer eine klare Gefahr: Dass man die Anforderungen für den "Durchschnittspieler" zu hoch schraubt und damit seinen Spaß mindert.

Es wird beispielsweise auf Rivin gerne auf "Trennung von OOC und IG" herumgeritten, als wäre es etwas Schlechtes. Nun ist es aber so, dass in einer normalen Pen and Papergruppe (worauf das, was wir hier machen nun mal basiert im Wesentlichen) Es praktisch keine Gruppe gibt, die permanent "in Character" bleibt. Es gibt immer wieder Unterbrechungen, blöde Witze, Essenspausen ect. Es mag manche geben, die das stört und die sich lieber nur auf die Runde und ihren Charakter konzentrieren würde, aber die Wahrheit ist nun mal die, dass viele Spieler ohne diese Aspekte niemals eine Rollenspielrunde besuchen würden. Sie brauchen diese Trennung als eine Art "Erholungspause" um weiter machen zu können und auch um sich von dem Spielgeschehen ein Stückweit distanzieren zu können. Und das macht tatsächlich für viele einen Großteil des Spaßes am Rollenspiel aus: Der soziale Aspekt, das Miteinander.

Ähnliches trifft aufs RP zu: Der "Durchschnittsspieler" hat meist keine Ambitionen möglichst glaubwürdig oder lebendig zu spielen oder so lange wie es geht "in Character" oder IG zu bleiben. Er will sich nach einem langen Tag erholen und ein bisschen Spaß haben. Viele reden ja auch über Grün oder Voice noch mit anderen Spielern nebenbei. Das gehört zur Erfahrung, das macht es für viele Spieler erträglich. Sie wollen gar nicht eine ständige Trennung.

Und ich denke, dass trifft auf viele Bereiche zu. Die Gilden, bei denen es immer schwieriger wird hohe Positionen zu erreichen oder einfach mal Spaß zu haben ohne sofort sich rechtfertigen zu müssen oder sogar um seine Position fürchten zu müssen. Anmeldungen für extrem viele Völker und Klassen, die immer schwieriger werden. Oder eben auch Plots, die man ohne massives Hintergrundwissen von Faerun oder DnD gar nicht wirklich angehen kann. Bei denen man auf "erfahrenere" Spieler angewiesen ist.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie früher viele Dinge lockerer gehandhabt wurden und zwar vieles nicht perfekt war, aber man lockerer an Dinge heranging und man öfter auch mal Blödsinn machen konnte, ohne sofort riesige Probleme zu bekommen.

Es gibt auf praktisch allen Servern Zyklen, die sich wiederholen und bei denen man immer mal wieder etwas gegenlenken sollte, wenn sie drohen in ein Extrem abzurutschen. Momentan kommt es mir so vor als wären wir in einem Zyklus von "Casual" zu "Elitär" langsam sehr weit oben bei Elitär angekommen und das birgt einfach die Gefahr, dass man viele Spieler einfach auf der Strecke lässt.

Ich habe in letzter Zeit viel Kontakt mit anderen Spielleitern über Facebook und habe auch viele unterschiedliche Rollenspieler kennen gelernt und fast alle sind sich bei einem Punkt einig:
Sie bewerten das Rollenspiel daran, dass alle Anwesenden Spaß haben und nicht an irgendwelchen subjektiven Maßstäben, die sich der SL oder ein paar wenige Spieler zurechtlegen.

Es wäre einfach schön, wenn man "Funcharaktere" spielen könnte ohne sofort überall anzuecken.
Wo auch "normale" Charaktere nicht als "schlecht" wahrgenommen werden, nur weil sie nicht irgendwelchen Anforderungen entsprechen.
Wo jeder dass spielen kann, worauf er Lust hat und nicht wofür man ihn als qualifiziert erachtet.

Zuletzt will ich anmerken, dass vieles, was ich geschrieben habe natürlich nicht so schlimm ist, wie es in so einem Plädoyer klingt. Rivin ist nach wie vor der ausgewogensten Server, die ich kenne und ich könnte auch viele Beispiele nennen wo genau diese Dinge eben NICHT zutreffen.

Es soll deshalb eher ein Gedankenanstoß von einem Spieler sein, der dafür plädiert etwas mehr an die Anderen zu denken und etwas weniger an einen selbst. Manchmal hat man so eben den meisten Spaß.

Was sagt ihr? Rede ich Unsinn oder ist da irgendwo was dran?

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 13:54 
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Du sprichst mir aus der Seele.

Von meinem Gefühl her hat es sich wirklich etwas in diese Richtung verschoben die du beschreibst. Ab und zu bin ich deswegen verstimmt, auch wenn ich es anderen nicht neidig bin daß sie unter sich was machen, aber manchmal entstehen da suboptimale Situationen im Bezug auf Gemeinschaft, was in meinen Augen aber wirklich das wichtigste ist.
Nicht (nur) weil ich selbst ab und zu betroffen bin, sondern auch sehe daß andere nichtelitäre Chars von elitären Chars wie selbstverständlich nicht beachtet werden, wie wenn sie es tun würden wenn sie zu jener Gruppe gehörten.

Aber ich denke auch daß es gerade mit der Situation zusammenhängt. Wenn Rivin mal wieder zentraler wird, geht es wieder in eine gute Richtung, weil mehr Anknüpfungspunkte da sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 14:38 
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Ich sehe das durchaus ein bisschen anders.

Die Trennung von IG und OOC betrifft in allererster Linie sogenanntes "Metagaming" und insbesondere, dass Charaktere nicht auf Basis von Informationen handeln sollen die ihnen im Spiel garnicht zu verfügen stehen würden weil das schlichtweg unfair ist - insbesondere dann, wenn dies für eine Seite zu erheblichem Schaden führt - das hat dann nichts mehr mit Spaß zu tun, dafür gibt es nur eine passende Vokabel und die lautet "asozial".

Die oberste Prämisse sollte es sein, das Spiel so zu gestalten, dass es für alle Beteiligten unterhaltsam ist.
Leider ist das in der Praxis schwierig weil sehr viele unterschiedliche Interessen in einem Konflikt miteinander stehen. Aber versuchen kann man es ja zumindest.

Was den entspannten Abend nach Feierabend anbelangt gibt es den PM-Verkehr (der wohl auch rege genutzt wird), andere Kommunikationswerkzeuge (niemand hindert irgendjemanden daran eine Gruppe im Skype oder TS zu bilden und sich da zu unterhalten - wir haben sogar einen TS-Server im Angebot.

Ein Problem stellt hierbei allerdings der Konflikt zwischen unterschiedlichen Ansprüchen dar. Während der eine damit zufrieden ist gemütlich zu plaudern und alle paar Minuten zwei Zeilen RP zu schreiben möchte der andere lieber mehr IG spielen und ehrlich gesagt ist es ziemlich frustrierend sich Mühe zu geben das mit sehr viel Detailliebe zu machen und als Antwort einen kurzen Halbzeiler zu bekommen.
Konsequenz ist: Jeder geht dorthin wo er bekommt was er sucht.

Zum Thema P&P kann ich dir sagen:
In meiner Runde ist es mittlerweile üblich Pausen einzulegen in denen dann Quatsch gemacht wird oder Zigarette geraucht. Ansonsten ist - weitestgehend - RP das Thema. Nicht zwingend rein IG sondern auch in Form von OOC Gespräch das sich auf IG bezieht. Fragen wie "Eh, wie ist das jetzt eigentlich in Seattle 2051 bezüglich...?" gehören da genauso rein. Niemand sagt etwas gegen kurze Abschweifer nach "Boah wisst ihr noch als...?" aber wir haben uns dort getroffen um P&P zu spielen. Es ist bei manchen Gruppen durchaus nicht so einfach einen Termin zu finden an dem jeder kann und stellenweise gibt es auch Zeitlimits "Wir können nur bis 17 Uhr spielen heute!" (Vormittags begonnen) und die Zeit möchte gerne genutzt werden - ich muss nicht 3 Wochen einen Termin suchen um mich (20zig malig) darüber zu unterhalten was Robert vor 2 Jahren mal in einer LARP Runde rausgehauen hat, dafür ist mir der Termin dann zu wertvoll um das zu machen was ich eigentlich will - P&P!
P&P Runden machen es aber schließlich auch so: Es spielt zusammen wer zusammen passt.

Rivin ist aber keine P&P Runde sondern, so gesehen, mehrere P&P Runden gleichzeitig bei denen man die Mitspieler ständig fließend wechseln kann und die miteinander in Verbindung stehen.

Zum Thema Settingselite:
Es ist korrekt, dass es einfachere und komplexere Charkonzepte gibt... nein sagen wir doch einfach was wirklich dahinter steckt:
Es gibt Charkonzepte die mehr Hintergrundwissen benötigen und Charkonzepte die weniger Hintergrundwissen benötigen. Wir können nicht Informationen für alle erdenklichen Charkonzepte bereits vorher anbieten - es gibt allerdings durchaus Informationen im Internet zu finden (nein, nicht nur PDFs) die sehr viel beinhalten. Das erfordert aber Zeit und Muße sich einzufinden in das Setting.
Wir werden bald (die Homepage ist wirklich bald fertig zum Release, es fehlen noch ca 5% zu Releasefähigkeit, kein Witz) auch wieder Informationen über typische Herkunftsregionen selbst auf der Homepage anbieten können um Einsteigern zu ermöglichen einen passenden Ort für ihren Charakter zu finden.

Charaktere die weniger Hintergrundwissen benötigen sind für Einsteiger besser geeignet als ihnen direkt zumuten zu wollen einen 500 Jahre alten Elfenkleriker aus Immerdar zu spielen der dem Hause Durothil angehört. Da ist der menschliche Ex-Stadtwächter aus Tiefwasser der sich gesagt hat "Ho, ich zieh mal aus und seh mal was die Welt noch so zu bieten hat!" doch schon wesentlich besser zu verdauen. Die Annahme, da gibt es etwas elitäres finde ich quatsch.
Auch ein Konzept das wenig Hintergrundwissen bedarf kann sehr interessant ausgestaltet werden. Mit zunehmendem Wissen und Erfahrung eröffnen sich neue Möglichkeiten.
Ich habe selbst angefangen mit dem Spiel bei einem Wissensstand von praktisch 0.
Mein erster Charakter hatte Mystra als Schutzpatron weil ich einen brauchte und das der einzige Gott in diesem Setting (Kein Witz!) war bei dem ich Name und Zuständigkeit zuordnen konnte. Es kann mir also auch niemand erzählen, man könne sich nicht "einlernen" wenn man will - ich bin diesen Weg selbst gegangen!

Muss aber niemand. Die Anmeldungen gibt es aus unterschiedlichen Gründen die sich bei unterschiedlichen Klassen/Rassen aus anderem Schwerpunkt ergeben haben.

- Elfen sind anmeldepflichtig weil es ein Volk ist das relativ hoch "gehyped" wird und es dutzende unterschiedlicher Darstellungen dieser gibt. Wir möchten die Gewissheit haben, dass alle Elfenspieler ihre Elfen mit bestimmtem Vorwissen spielen, das unabhängig vom Charakterkonzept gilt und bei dem (achtung, jetzt kommt der Konter für die Einrede "es gibt ja auch Ausnahmen") eine Ausnahme wiederum erfordern würde, dass man sich der Ausnahme bewusst ist die man verkörpert!

- Bei Berührten das Gleiche nur ehrlich gesagt noch tiefgehender.

- Hexer weil wir die Klasse nicht zum "dippen" freigeben wollten und es dabei gewisse Dinge zu berücksichtigen gilt (wie beispielsweise den Pakt)

- Und göttliche Klassen jetzt neuerdings um sichergehen (oder sicherer gehen zu können - 100% Gewissheit gibt auch keine Anmeldung, aber hey Tür abschließen ist auch keine 100% Garantie dafür, dass zu Hause nicht eingebrochen wird und trotzdem wird es gemacht weil es doch etwas hilft), dass Charaktere welche die Autorität einer Gottheit auf der Welt verkörpern auch wissen was sie da verkörpern.

Wir möchten den erfahrenern Spielern die Frustration ersparen, dass ihr Charakter auf einen Priester ihrer Gottheit trifft, der diese nicht wirklich verkörpert (und damit meine ich nicht einmal bewusste Häresie - das ist ein völlig anderes Thema, ich rede hier von schlichter Missinformation des Spielers). Das ist ein Kompromiss den wir machen, der Freiheit beschneidet, wo wir es aber gerechtfertigt sehen. (Das "macht doch gleich alles anmeldepflichtig!" Polemik meh meh müssen wir uns dafür halt geben, meinetwegen)



So, und jetzt noch zu den "Funcharakteren".
Da habe ich persönlich ein ernstes Wörtchen mitzureden.
Ein Funcharakter ist kein TROLLCHARAKTER!
Leider habe ich genau das in 10 Jahren Rivin schon mehrmals erlebt. Allein der 2348273478923te Halbork mit dem "habens..." Sprachfehler der so dämlich ist, dass er gemäß natürlicher Auslese bereits längst ausgestorben sein sollte ringt mir nicht einmal ein müdes Lächeln ab, geschweige denn mich zu unterhalten. Es ist dumm, es ist sinnlos und der einzige der dabei Spaß hat ist vermutlich die Person am Bildschirm des Halborks die sich unter höhnischem Gelächter darüber beömmelt wie andere Spieler verzweifelt versuchen mit dieser Spielfigur in sinnvolle und spielgerechte Interaktion zu treten weil "ja alles RP ist". Mein persönlicher Geduldsfaden was explizit dieses "Konzept" anbelangt ist vollends ausgeschöpft - der geneigte Leser mag das als Warnung lesen oder nicht. Und nein, ich meine nicht Halborks mit niedriger Intelligenz per se sondern ich meine explizit dieses "Trollkonzept" von Halbork!

Allerdings möchte ich die Herausforderung in den Raum stellen einen "coolen" Halborkcharakter zu erstellen! Das geht - schonmal einen Halbork Paladin gesehen? Da steckt wahnsinnig viel Potential hinter! Aber nur ein Beispiel, da gibt es Möglichkeiten zu Hauf.

Ein Charakter darf NIEMALS als oberstes Ziel haben andere Charaktere und die Spieler dahinter zu "trollen". Rollenspiel für sich genommen ist ein konstruktiver Prozess weil er etwas erschafft - soetwas ist schlichtweg destruktiv.
Ein guter "Funcharakter" ist ein Charakter welcher die Mitspieler durch sein Spiel unterhält - wie man das macht, dafür gibt es mehrere gangbare Wege.
Ob es markige Sprüche oder kreative Einfälle für RP-Handlungen sind. Da gibt es wirklich viele Möglichkeiten für und es wird auch definitiv gerne gesehen.
Aber ein Charakterkonzept das als "Fun" ausgedacht ist und bei der Großteil des "Fun" darin besteht anderen Charakteren "auf die N... zu gehen" (Nerven, Nerven meine ich natürlich ;) ) Ist kein "Funcharakter" sondern ein "Trollcharakter" und hat nichts hier verloren.

Und nein, Konflikte die sich aus dem RP des Charakters ergeben meine ich nicht. Ich meine das exzessive Bestreben zu (zer)stören.

Allerdings: Wenn man einen "Funcharakter" braucht, sollte man sich vielleicht eher nochmal ans Feintuning des eigenen Charakters machen - da kann man vielleicht noch einiges an Tiefe herausholen.

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You know why I never loose at chess? I have a secret move - I knock over the board!
- The Doctor

Portraits für Fira, Faeanshalee, Talyth und Sonata


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 15:12 
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Lafaellar hat geschrieben:
Ich sehe das durchaus ein bisschen anders.

Die Trennung von IG und OOC betrifft in allererster Linie sogenanntes "Metagaming" und insbesondere, dass Charaktere nicht auf Basis von Informationen handeln sollen die ihnen im Spiel garnicht zu verfügen stehen würden weil das schlichtweg unfair ist - insbesondere dann, wenn dies für eine Seite zu erheblichem Schaden führt - das hat dann nichts mehr mit Spaß zu tun, dafür gibt es nur eine passende Vokabel und die lautet "asozial".


Mir ist bewusst, dass das die Intention, der "große Grund" hinter der ganzen Diskussion ist. Es ist aber wie es ist, dass dieses Verhalten oft generell verteufelt wird. "Du kannst OOC und IG nicht gut trennen". Wir müssen hierbei bedenken, dass es genügend Spieler gibt, die das weder können noch wollen. Die nunmal es nicht einfach "ignorieren" können, wenn ihnen im Spiel was schlimmes passiert und sich dann OOC aufregen, die sich aber auch freuen, wenn ihr Charakter sich freut. Oder halt auch mal patzig auf einen Charakter reagieren, weil er von einer Person gespielt wird, die man selbst nicht mag. Man muss hierbei darauf acht geben, solche Spieler nicht außen vor zu lassen. Nur weil man selbst ständig darauf pocht, das soetwas nicht seien darf.

Lafaellar hat geschrieben:
Die oberste Prämisse sollte es sein, das Spiel so zu gestalten, dass es für alle Beteiligten unterhaltsam ist.
Leider ist das in der Praxis schwierig weil sehr viele unterschiedliche Interessen in einem Konflikt miteinander stehen. Aber versuchen kann man es ja zumindest.

Was den entspannten Abend nach Feierabend anbelangt gibt es den PM-Verkehr (der wohl auch rege genutzt wird), andere Kommunikationswerkzeuge (niemand hindert irgendjemanden daran eine Gruppe im Skype oder TS zu bilden und sich da zu unterhalten - wir haben sogar einen TS-Server im Angebot.

Ein Problem stellt hierbei allerdings der Konflikt zwischen unterschiedlichen Ansprüchen dar. Während der eine damit zufrieden ist gemütlich zu plaudern und alle paar Minuten zwei Zeilen RP zu schreiben möchte der andere lieber mehr IG spielen und ehrlich gesagt ist es ziemlich frustrierend sich Mühe zu geben das mit sehr viel Detailliebe zu machen und als Antwort einen kurzen Halbzeiler zu bekommen.
Konsequenz ist: Jeder geht dorthin wo er bekommt was er sucht.


Problematisch wird das ganze aber dann, wenn die Ansprüche der einen Seite auf die andere Seite reflektiert wird. Man darf einfach nicht mit "Schema F" messen, wenn jeder andere Bedürfnisse hat.

Lafaellar hat geschrieben:
P&P Runden machen es aber schließlich auch so: Es spielt zusammen wer zusammen passt.

Rivin ist aber keine P&P Runde sondern, so gesehen, mehrere P&P Runden gleichzeitig bei denen man die Mitspieler ständig fließend wechseln kann und die miteinander in Verbindung stehen.


Natürlich gibt es verschiedene PnP-Runden, aber als man muss sich in jeder Runde in der man sich befindet bewusst sein, dass es die Aufgabe von allen (nicht nur vom SL) ist, dass alle Spaß haben und eben nicht nur die, die man gerade mag. Es gibt in allen Runden Leute, die man lieber nicht dabei hätte weil sie zu ruhig, zu laut, zu regelfanatisch oder wasauchimmer sind und man muss sich mit allen arrangieren. Ich persönlich würde in meinem PnP-Runden auch lieber "Anspruchsvollere" Spiele spielen, habe aber praktisch nur Anfänger und muss mich in dem Falle eben flexibel verhalten und das wählen, was für die Gruppe am Besten ist.

Lafaellar hat geschrieben:

Zum Thema Settingselite:
Es ist korrekt, dass es einfachere und komplexere Charkonzepte gibt... nein sagen wir doch einfach was wirklich dahinter steckt:
Es gibt Charkonzepte die mehr Hintergrundwissen benötigen und Charkonzepte die weniger Hintergrundwissen benötigen.


Und hier würde ich gerne einmal entschieden wiedersprechen (und das Ganze kürzen, damit wir nicht am Ende ein 10-Seiten Post haben).
Charaktere und Charakterkonzepte sind von Natur aus nicht unterschiedlich schwer zu spielen.

Klar, man kann Erklärungen finden wieso dieses oder jenes schwieriger sein könnte, aber letztlich läuft es doch darauf hinaus, was derjenige der es beurteilt von diesem Konzept erwartet.
In meiner "Neulingsrunde" bei PnP habe ich bewusst den absoluten Neulingen auch Magier und Kleriker und Elfen zu spielen gegeben, eben damit sie es lernen!
Wie soll denn ein Spieler jemals in der Lage sein einen "richtigen" Kleriker oder eine "richtige" Elfe zu spielen, wenn es ihm nicht erlaubt ist Fehler zu machen?
Meine ersten Charaktere von jeder Klasse waren fürchterlich, aber ich hab mich reingefuchst und die nächsten wurden eben dann besser (oder die alten glaubwürdiger).
Erneut: Konzepte sind nur so komplex, wie derjenige, der sie beurteilt. Es kann ein für alle Beteiligten guter Charakter herauskommen, wenn er einen Selunepriester spielt und nur gelesen hat, dass es eine Mondgöttin ist. Und so ein Charakter hat eben noch viel Potential nach oben. Ich will ja lediglich, dass man sich überlegt die Anforderungen nicht zu streng zu gestalten, damit eben auch diejenigen die weder die Zeit, noch die Ressourcen oder das Know-How haben einen Charakter spielen können, den sie gerne spielen wollen. Darum geht es ja im Kern.

Lafaellar hat geschrieben:
So, und jetzt noch zu den "Funcharakteren".
Da habe ich persönlich ein ernstes Wörtchen mitzureden.
Ein Funcharakter ist kein TROLLCHARAKTER!


Erneut das Problem: Es ist eine elitäre Denkweise die dahinter steht. Du hast schon viele Jahre rp betrieben und hast ein und dasselbe Konzept halt schon Duzende Male gesehen und blockst deshalb alle Konzepte, die so ähnlich klingen ab. Du musst dabei aber bedenken, dass die, die sich solche Charaktere erstellen sich um soetwas nicht kümmern und es vermutlich nicht einmal wissen. Die Wenigsten von uns sind Genies was Charakterkonzepte (gerade so schwierige wie Funcharaktere) angeht und dennoch sage "ich hab Lust auf einen witzigen Charakter", sollten wir uns der Idee nicht völlig versperren und auch solche Charaktere zulassen und ihnen eine gewisse Freiheit lassen.
(Ich hab btw durchaus einen Halbork erstellt der Sprachfehler hatte und dennoch interessant war. Siehe meine Signatur)

Generell Laf (nicht böse gemeint):
Ich mach hier einen Threat in dem ich ein Plädoyer für "nicht-elitäres" Verhalten und für mehr Spaß stelle. Schreib bitte keinen Roman dazu, den eh keiner ließt und der nur noch länger wird, wenn man adäquat darauf antworten will. Man kann auch mit weniger Worten sowas sagen und dann lesen es auch mehr Leute ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 15:48 
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Es spiegelte seine Denkweise wieder, die für seine Grenzen des "Spaßes" stehen. Die sollte man doch aber auch berücksichtigen, wenn man für den allgemeinen Spaß plädiert finde ich.

Bleiben wir bei dem Beispiel Hork:

Wenn er keinen Spaß an den fünfhundertdrölfsten Hork hat, der von seinem Verhalten allein niemals in dieses Alter gekommen wäre, in welchem er da ist, sollte man das ebenso berücksichtigen und nicht nur für die Seite plädieren, die das ja ach so lustig findet, sondern auch für die Seite, die gern etwas authentischer spielt, da man ja eben zusammen spielt auf einer PW.

Also wenn dieser Hork dann in eine "Gruppe" geht, die gerade zusammen spielt, da seinen Dunst ablässt und innerhalb von fünf Minuten allein steht aber doch meeeegaaaa Spaß hatte, sollte man nicht nur die Schuld bei der angeblich ach so elitären Gruppe suchen, denn die hat vielleicht gar keinen Spaß an solchem Spiel und sollte sich dann auch nicht den Spaß verderben lassen müssen zugunsten der anderen Seite.

Gemeinsamer Spaß entsteht so leider nicht und für ein Mittelmaß benötigt man etwas mehr von allen Seiten aus. Für dieses "etwas Mehr" wirbt man aber nicht in einem Pladoyer, in welchem nur eine Seite vertreten wird.

Zum anderen irritiert mich der Begriff "Elitär". Es gibt Leute, die haben mehr Hintergrundwissen und es gibt welche die haben weniger. Soetwas führte aber für mein Empfinden noch nicht zum Ausschluss irgendeiner Seite. Ich lerne auch immer wieder neu dazu.

Wenn es sich darauf bezieht, dass einige eben lieber authentischer spielen als andere, würde ich mich strickt von Begriffen distanzieren wie elitär oder casual. Das kann sehr leicht negativ aufgefasst werden.

Liebe Grüße

Pearl

P.s. Und wenn er auf einen halben Roman mit einem Dreiviertel-Roman antwortet, lassen wir das doch in seinem Ermessen sein. Wer es lesen will tut es, wer nicht der nicht. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 15:57 
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1. Ich vertrete in meinem Plädoyer die Seite, die meiner Beobachtung nach weniger gehört wird und die im Zweifel den Kürzeren zieht.
Und hängt euch bitte nicht so sehr an Beispielen auf. Natürlich gibt es zu allen Dingen, die man überhaupt jemals theoretisch besprechen kann negative Beispiele. Aber ich habe durchaus auch schon neue Spieler erlebt die sehr positiv aufgefallen sind und direkt mit interessanten (aber eben nochnicht besonders ausgefeilten) Konzepten angefangen haben.

2. Die Begriffe sind bewusst gewählt und sind an sich völlig Wertneutral, es sei denn man legt eine andere Bedeutung in sie hinein.
Elitär bedeutet nichts anderes, als die Tendenz zu einer "Elite" hin in irgendeiner Form.
Casual bezeichnet im Allgemein lediglich ein unkomliziertes Spielgefühl, dass auf Spaß fokusiert ist. (ähnlich wie Simulation <-> Casual bei Spielen)

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 15:59 
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Beiträge: 3398
Was ich in letzter Zeit mit "Neben"-SC erlebte, die man zum lustigen, kurzweiligen, manchmal extremen Rollenspiel einsetzte, war vor allem folgendes: es entwickelt sich gutes RP untereinander und mit anderen SC. Doch dann, mittendrin wird plötzlich geflüstert: muss jetzt mit meinem Mainchar zum Plot oder Gildentreffen .... ade, hat Spaß gemacht.

Da kommt man sich mehr als ausgenutzt vor! Wir anderen stehen hier nun alleingelassen rum, mitten aus dem RP gerissen und der Spieler des Funchars hat sein Main-RP nebenan.
Das vermindert meine Lust, mit solchen neuen SC zu spielen .. ebenso wie mit den Main-SC des gleichen Spielers/Spielerin. Denkt mal darüber nach, mehr wünsche ich gar nicht.

Samy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 16:13 
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Bzgl. elitäres Verhalten.

Hierzu hätte ich gerne eine präzise Aussage, die Spieler plus Charakter plus Darstellung des Elitären enthält.

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"Das Vergnügen kann auf der Illusion beruhen, doch das Glück beruht allein auf der Wahrheit.", Nicolas Chamfort (* 1741 - † 1794)

Informatives:

SL-Chars:
  • Argos [SL]


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 16:21 
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@ Shalos

Beispiele sind immer notwendiges Mittel, um seinen Standpunkt gerade bei sensiblen Themen zu verdeutlichen und die auch eben klar machen können, was genau mit diversen Begriffen gemeint ist (wie es der Verfasser meint, abweichend von der eigentlichen Bedeutung, welche Anwendung es in diesem speziellen Zusammenhang findet), welche Gruppen genau angesprochen werden etc.

Ein Problem kann als solches nicht behandelt werden, wenn die Wurzeln nicht erkannt, benannt und demnach gerupft werden.

Ich bin eben eher der Freund von lückenfreier und ausführlicher Argumentation, aufgrund meiner Erfahrungen mit der heutigen Community. Mir wurden wohl einfach zu viele Stricke daraus gedreht, wenn ich einfach nur mal Spaß haben wollte nach dem Feierabend. :)

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema. *sich auf die Finger hau*

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 16:27 
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*schläfen reib*

Okay.. scheinbar ist es doch nötig, dass ich gewisse Dinge klarstelle:

1. Ich will niemanden angreifen! (Wie ich bereits beim ersten Post geschrieben habe, geht es um beobachtungen die ich gemacht habe und um Dinge, die ich von anderen Spielern höre.)

2. Meine Absicht mit diesem Threat war es nicht irgendwen madig zu machen oder irgendwelche neuen Schimpfwörter zu erfinden oder irgendwas in dieser Richtung.

3. Ist es eine generelle Tendenz, die ich feststelle die sich zusammensetzt aus:
- Ignorieren bestimmter (neuer) Charaktere
- verschärfte Bedingungen und erweiterte Bandbreite bei Anmeldungen
- immer komplexere und verschachteltere Quests, die man teilweise nurnoch versteht wenn man Jahrelang dabei war und ein fundiertes Hintergrundwissen besitzt.
- Austritte und/oder Degradierungen.

4. Es geht mir weiterhin auch gerade nicht darum mit dem Finger auf irgendwelche Spieler oder Charaktere oder Situationen zu deuten, da genau soetwas dazu führt, dass man jemanden in eine Verteidigungsstellung zwingt oder ihn öffentlich brandmarkt und genau das will ich nicht.

Worum es mir geht ist NUR das, dass man sich Gedanken darüber macht, dass die Entscheidungen, die wir treffen das Gesamtklima für bestimmte Spieler verschlechtern können.
Das wir mal nachsehen ob wir nicht mit bestimmten Entscheidungen oder formulierungen andere Verletzen oder einfach ihren Spielspaß deutlich mindern können.

Und damit es nicht zu schwammig wird, könnte man über folgende Dinge nachdenken:
- Anmeldungen von Klassen/Rassen nicht alleine vom Staff bestimmen zu lassen und falls doch die Anforderungen so zu lockern, dass diejenigen, die es spielen wollen, es auch können.
- bewusst auf "nicht so tiefgründige" Charaktere zugehen und mit ihnen spielen.
- Leuten aktiv helfen, die Probleme haben, sei es nun mit dem Setting oder generell ig.
- häufiger mal "5 gerade sein lassen". Also bestimmte Dinge nicht zu konsequent auszuspielen, sondern den Spielspaß vor dem Simulationsaspekt zu stellen.

Es ist ein Plädoyer und keine Anschuldigung, es soll mir hier lediglich darum gehen ein größeres Verständnis zu erwirken und zum Nachdenken anzuregen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 16:29 
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Also wenn ich mit einem SC im RP bin, dann bin ich da. Wenn man Termine hatte, hält man die natürlich ein. Aber man kann dennoch neue Termine anbieten, um RP mit einem anderen SC fortzusetzen. Oder wenn man weiß, man hat einen Termin, vielleicht kann man sich vorher besser überlegen, welchen SC man jetzt gerade sinniger spielt.

Ich glaube, es geht hier nicht mal um Beispiele. Denn wenn man jetzt öffentlich im Forum mit Beispielen anfängt, sehe ich die Gefahr, dass sich dann wieder zu sehr an einzelnen Beispielen aufgehalten wird. Dann ufert die Diskussion aus in Streit und keinem ist geholfen.

Für mich wäre eine einzige Bitte, nicht ZU hohe Amsprüche zu stellen. Individuell könnte man elitätren Spielern ruhig auch größere Herausforderungen geben. Aber es sollten die Ansprüche, egal ob es um das Erreichen von Gildenrängen, oder Anemldungen oder Plots oder Toleranz gegenüber Funchars oder anderes geht, nicht zu hoch geschraubt werden für alle. Für Durchschnittssspieler sollte es auch erreichbare Zeile geben, z.B. einfache bodenständige PLots ohne zu komplizierte epische Hintergründe, einfache Aufgaben in der Gilde, mit denen man auch aufsteigen kann, wenn man sie gut macht etc.. Ich weiß, das erfordert vielleicht viel Feinarbeit und Fingerspitzengefühl.

Aber eigentlich geht es ja darum im RP, dass idealerweise nicht nur die Ansprüche einer Seite erfüllt werden und man das spielt was andere sehen wollen. Es sollten möglichst alles ihren Spaß haben und das spielen können woran sie Spaß haben und spielen können wie ihr Char ist ohne dass es dem Spieler negativ angekreidet wird. Manchmal hat selbst das für einen selbst unverständlichste Konzept dennoch seinen HIntergrund.

Es geht mehr ums Prinzip hier denke ich, nicht um Einzelfälle. Wenn dennoch Beispiele gewünscht sind oder persönliche Probleme, wäre es optimaler, sowas via PM oder skype oder woanders zu klären.

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Zuletzt geändert von Luna am Fr 26. Sep 2014, 16:42, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 16:32 
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Die Nichtrennung von RP und OOC wird dann verteufelt, wenn sie Probleme schafft die eigentlich nicht da sind.
Üblicherweise dann, wenn tatsächlich eine Antipathie nur RP vorliegt und nicht OOC aber als OOC aufgefasst wird.
Das führt zu einseitiger Belastung. Eine Person sieht sich als Opfer eines Angriffs der von der anderen Person garnicht als solcher angedacht ist. Subjektiv mögen sich beide im Recht sehen.
Sieht man sich das objektiv an wird aber die Einseitigkeit bewusst, der vermeindliche Angreifer kann nur betonen, dass er garkeinen Angriff gemeint hat weil garnicht die Person sondern nur die Spielfigur gemeint war und zwar wiederum nur von der eigenen Spielfigur aus.

Es hat sich gezeigt, dass es stressfreier für beide Seiten ist, diese Trennung zwischen IG und OOC zu vollziehen, daher wird sie aktiv vertreten.

Zitat:
Problematisch wird das ganze aber dann, wenn die Ansprüche der einen Seite auf die andere Seite reflektiert wird. Man darf einfach nicht mit "Schema F" messen, wenn jeder andere Bedürfnisse hat.


Wo genau werden die Ansprüche der einen Seite denn übermäßig auf die andere reflektiert?
Die Spielplatform NWN 2 (der "normale Chat" in IG-Gebieten, um präzise zu sein) ist nun einmal in erster Linie für den IG-Teil angedacht während Forum, PM-Chat, Skype, TS etc. primär für OOC angedacht sind. Das ist jetzt aber auch nicht neu und wenn ich über den Tellerand blicke ziemlich weit verbreitet.

Zitat:
Natürlich gibt es verschiedene PnP-Runden, aber als man muss sich in jeder Runde in der man sich befindet bewusst sein, dass es die Aufgabe von allen (nicht nur vom SL) ist, dass alle Spaß haben und eben nicht nur die, die man gerade mag. Es gibt in allen Runden Leute, die man lieber nicht dabei hätte weil sie zu ruhig, zu laut, zu regelfanatisch oder wasauchimmer sind und man muss sich mit allen arrangieren. Ich persönlich würde in meinem PnP-Runden auch lieber "Anspruchsvollere" Spiele spielen, habe aber praktisch nur Anfänger und muss mich in dem Falle eben flexibel verhalten und das wählen, was für die Gruppe am Besten ist.


Es ist auch deutlich einfacher sich bei einer P&P Runde mit 3-6 Personen darauf einzustellen als bei einer Online-Community.

Zitat:
Und hier würde ich gerne einmal entschieden wiedersprechen (und das Ganze kürzen, damit wir nicht am Ende ein 10-Seiten Post haben).
Charaktere und Charakterkonzepte sind von Natur aus nicht unterschiedlich schwer zu spielen.

Klar, man kann Erklärungen finden wieso dieses oder jenes schwieriger sein könnte, aber letztlich läuft es doch darauf hinaus, was derjenige der es beurteilt von diesem Konzept erwartet.
In meiner "Neulingsrunde" bei PnP habe ich bewusst den absoluten Neulingen auch Magier und Kleriker und Elfen zu spielen gegeben, eben damit sie es lernen!
Wie soll denn ein Spieler jemals in der Lage sein einen "richtigen" Kleriker oder eine "richtige" Elfe zu spielen, wenn es ihm nicht erlaubt ist Fehler zu machen?
Meine ersten Charaktere von jeder Klasse waren fürchterlich, aber ich hab mich reingefuchst und die nächsten wurden eben dann besser (oder die alten glaubwürdiger).
Erneut: Konzepte sind nur so komplex, wie derjenige, der sie beurteilt. Es kann ein für alle Beteiligten guter Charakter herauskommen, wenn er einen Selunepriester spielt und nur gelesen hat, dass es eine Mondgöttin ist. Und so ein Charakter hat eben noch viel Potential nach oben. Ich will ja lediglich, dass man sich überlegt die Anforderungen nicht zu streng zu gestalten, damit eben auch diejenigen die weder die Zeit, noch die Ressourcen oder das Know-How haben einen Charakter spielen können, den sie gerne spielen wollen. Darum geht es ja im Kern.


Nach dieser Argumentation kann ich mich als Learning by doing darüber informieren wie der erste Weltkrieg abgelaufen ist?
Nein, es gibt Informationen die man nicht learning by doing erlernen kann sondern schlichtweg als Input erhalten muss gleich in welcher Form.
Das WIE kann man üben, das WAS nicht.
Das Leuthilspar die Hauptstadt von Immerdar ist kannst du wissen oder nicht - du kannst es im Spiel durch deine Spielfigur erfahren aber wo ist bitte schön der Sinn dabei einen Elfen aus Immerdar zu spielen der nach Rivin kommt und IG erfahren muss wie seine Hauptstadt heißt? Und woher weiß der Neuling überhaupt, was Immerdar ist?

Den entscheidenden Satz hast du sogar gequotet: Da steht nämlich, dass es nicht um Komplexität sondern darum geht, wieviel Hintergrundwissen man vorher braucht.
Und das es da Unterschiede gibt, halte ich einfach fest.

Zitat:
Erneut das Problem: Es ist eine elitäre Denkweise die dahinter steht. Du hast schon viele Jahre rp betrieben und hast ein und dasselbe Konzept halt schon Duzende Male gesehen und blockst deshalb alle Konzepte, die so ähnlich klingen ab. Du musst dabei aber bedenken, dass die, die sich solche Charaktere erstellen sich um soetwas nicht kümmern und es vermutlich nicht einmal wissen. Die Wenigsten von uns sind Genies was Charakterkonzepte (gerade so schwierige wie Funcharaktere) angeht und dennoch sage "ich hab Lust auf einen witzigen Charakter", sollten wir uns der Idee nicht völlig versperren und auch solche Charaktere zulassen und ihnen eine gewisse Freiheit lassen.
(Ich hab btw durchaus einen Halbork erstellt der Sprachfehler hatte und dennoch interessant war. Siehe meine Signatur)


Wenn es elitär ist der Mühe anderer Menschen mit Respekt zu begegnen, dann bin ich gerne elitär.

Zitat:
Generell Laf (nicht böse gemeint):
Ich mach hier einen Threat in dem ich ein Plädoyer für "nicht-elitäres" Verhalten und für mehr Spaß stelle. Schreib bitte keinen Roman dazu, den eh keiner ließt und der nur noch länger wird, wenn man adäquat darauf antworten will. Man kann auch mit weniger Worten sowas sagen und dann lesen es auch mehr Leute ;)


Du plädierst hier für "eine Seite" unter den Annahmen, dass

- Die eine Seite Spaß hat und die andere nicht?
- Diese Seite damit Recht hat und die andere nicht?
- Kompromisse diese Seite unberechtigterweise benachteiligen und daher zu vermeiden sind.

Und möchtest darauf dann keine Reaktion haben?
Dann frage ich mich doch, was dein Einstiegs"roman" bezwecken sollte?
Wenn dein Plädoyer keine Diskussion erschaffen sollte, musst du auf meine Antwort nicht reagieren sondern kannst sie als Plädoyer der "Gegenseite" stehen lassen.



Abschließend noch das TL;DR:

Ich bin der Meinung du beleuchtest kompromissunbereit lediglich "eine Seite" eines von dir selbst definierten Zwei-Fronten Problems.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 16:42 
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Das habe ich für meinen Teil auch so verstanden Shalos aber die Dinge, die du da ansprichst sind einfach viel zu tiefgreifend um das mal eben so anzuregen, denn da steht weit mehr hinter als von einer Beobachtung über zwei, drei Wochen zu erfassen wäre.

Es hat Gründe warum Leute degradiert werden in bestimmten Organisationen. Davon ab gibt es Massen an Gründen, warum manches schlicht anders empfunden wird, als es tatsächlich ist, wie das angebliche ausschliessen von Charakteren etc. Es geht nicht nur für eine Seite zu sprechen in diesem Fall sondern wenn man was verändern will in diesen angesprochnenen Bereichen, muss man näher darauf eingehen weil es ein sehr komplexes und sehr empfindliches Thema ist. Ich kann es nur immer wieder betonen, tut mir leid.

Ich verstehe deine Intension doch ist sie so nur, wenn überhaupt, halb ausgeführt und das hilft leider nicht um das ganze Problem aufzuzeigen und sinnvoll zum Nachdenken anzuregen.

Schlussendlich wird hier nur eine Seite als benachteiligt dargestellt, was die andere Seite nur mehr dazu verleiten kann sich ebenso benachteiligt zu fühlen weil sie ja die sind, die nachdenken sollen um für das Problem alleinig etwas gegenwirkendes zu tun. WENN, dann muss für beide Seiten gesprochen werden, beide Seiten angehört und betont. Sonst hast du hier schneller eine Keilerei als du bis drei zählen kannst, denn durch diese einseitige Betonung, mag es noch so lieb gemeint sein, wird sich die andere Seite angegriffen fühlen. Aber vielleicht fühlen sie sich ja ebenso missverstanden? Dass sollte man in seinen Beobachtung ersteinmal abklären um wirkliche Hilfe zu sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 17:04 
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Beiträge: 803
Lafaellar hat geschrieben:
Die Nichtrennung von RP und OOC wird dann verteufelt, wenn sie Probleme schafft die eigentlich nicht da sind.
Üblicherweise dann, wenn tatsächlich eine Antipathie nur RP vorliegt und nicht OOC aber als OOC aufgefasst wird.
Das führt zu einseitiger Belastung. Eine Person sieht sich als Opfer eines Angriffs der von der anderen Person garnicht als solcher angedacht ist. Subjektiv mögen sich beide im Recht sehen.
Sieht man sich das objektiv an wird aber die Einseitigkeit bewusst, der vermeindliche Angreifer kann nur betonen, dass er garkeinen Angriff gemeint hat weil garnicht die Person sondern nur die Spielfigur gemeint war und zwar wiederum nur von der eigenen Spielfigur aus.

Es hat sich gezeigt, dass es stressfreier für beide Seiten ist, diese Trennung zwischen IG und OOC zu vollziehen, daher wird sie aktiv vertreten.


Erneut: Darum geht es nicht. Natürlich gibt es in diesem Zusammenhang Probleme. Es geht mir eher um eine generelle Verteufelung solcher Praktiken. Wie ich bereits erwähnt habe, ist genau diese Trennung für bestimmte Spieler weder möglich noch wünschenswert in allen Situationen. Wie beispielsweise eben der Spieler, der Probleme damit hat, dass sein Charakter gerade ungerecht behandelt wird. Man muss sich auch immer der anderen Seite bewusst sein und eben auch eine Meinung akzeptieren, die nur auf OOC-Situationen basiert.
Nochmal: ich bin lediglich gegen eine generelle Verteufelung dieser Praktiken.

Lafaellar hat geschrieben:
Zitat:
Problematisch wird das ganze aber dann, wenn die Ansprüche der einen Seite auf die andere Seite reflektiert wird. Man darf einfach nicht mit "Schema F" messen, wenn jeder andere Bedürfnisse hat.


Wo genau werden die Ansprüche der einen Seite denn übermäßig auf die andere reflektiert?
Die Spielplatform NWN 2 (der "normale Chat" in IG-Gebieten, um präzise zu sein) ist nun einmal in erster Linie für den IG-Teil angedacht während Forum, PM-Chat, Skype, TS etc. primär für OOC angedacht sind. Das ist jetzt aber auch nicht neu und wenn ich über den Tellerand blicke ziemlich weit verbreitet.


Beispielsweise bei den Anmeldungen, die nach dem, was ich gehört habe recht oft abgelehnt werden in letzter Zeit?

Lafaellar hat geschrieben:
Zitat:
Natürlich gibt es verschiedene PnP-Runden, aber als man muss sich in jeder Runde in der man sich befindet bewusst sein, dass es die Aufgabe von allen (nicht nur vom SL) ist, dass alle Spaß haben und eben nicht nur die, die man gerade mag. Es gibt in allen Runden Leute, die man lieber nicht dabei hätte weil sie zu ruhig, zu laut, zu regelfanatisch oder wasauchimmer sind und man muss sich mit allen arrangieren. Ich persönlich würde in meinem PnP-Runden auch lieber "Anspruchsvollere" Spiele spielen, habe aber praktisch nur Anfänger und muss mich in dem Falle eben flexibel verhalten und das wählen, was für die Gruppe am Besten ist.


Es ist auch deutlich einfacher sich bei einer P&P Runde mit 3-6 Personen darauf einzustellen als bei einer Online-Community.


Natürlich ist es das, heißt das aber im Umkehrschluss, dass man es nicht versuchen sollte?

Lafaellar hat geschrieben:

Zitat:
Und hier würde ich gerne einmal entschieden wiedersprechen (und das Ganze kürzen, damit wir nicht am Ende ein 10-Seiten Post haben).
Charaktere und Charakterkonzepte sind von Natur aus nicht unterschiedlich schwer zu spielen.

Klar, man kann Erklärungen finden wieso dieses oder jenes schwieriger sein könnte, aber letztlich läuft es doch darauf hinaus, was derjenige der es beurteilt von diesem Konzept erwartet.
In meiner "Neulingsrunde" bei PnP habe ich bewusst den absoluten Neulingen auch Magier und Kleriker und Elfen zu spielen gegeben, eben damit sie es lernen!
Wie soll denn ein Spieler jemals in der Lage sein einen "richtigen" Kleriker oder eine "richtige" Elfe zu spielen, wenn es ihm nicht erlaubt ist Fehler zu machen?
Meine ersten Charaktere von jeder Klasse waren fürchterlich, aber ich hab mich reingefuchst und die nächsten wurden eben dann besser (oder die alten glaubwürdiger).
Erneut: Konzepte sind nur so komplex, wie derjenige, der sie beurteilt. Es kann ein für alle Beteiligten guter Charakter herauskommen, wenn er einen Selunepriester spielt und nur gelesen hat, dass es eine Mondgöttin ist. Und so ein Charakter hat eben noch viel Potential nach oben. Ich will ja lediglich, dass man sich überlegt die Anforderungen nicht zu streng zu gestalten, damit eben auch diejenigen die weder die Zeit, noch die Ressourcen oder das Know-How haben einen Charakter spielen können, den sie gerne spielen wollen. Darum geht es ja im Kern.


Nach dieser Argumentation kann ich mich als Learning by doing darüber informieren wie der erste Weltkrieg abgelaufen ist?
Nein, es gibt Informationen die man nicht learning by doing erlernen kann sondern schlichtweg als Input erhalten muss gleich in welcher Form.
Das WIE kann man üben, das WAS nicht.
Das Leuthilspar die Hauptstadt von Immerdar ist kannst du wissen oder nicht - du kannst es im Spiel durch deine Spielfigur erfahren aber wo ist bitte schön der Sinn dabei einen Elfen aus Immerdar zu spielen der nach Rivin kommt und IG erfahren muss wie seine Hauptstadt heißt? Und woher weiß der Neuling überhaupt, was Immerdar ist?

Den entscheidenden Satz hast du sogar gequotet: Da steht nämlich, dass es nicht um Komplexität sondern darum geht, wieviel Hintergrundwissen man vorher braucht.
Und das es da Unterschiede gibt, halte ich einfach fest.


ähm.. bitte meine Formulierungen nicht falsch verstehen. Ich sagte eben, dass genau solche die Gelegenheit bekommen sollten es zu tun.
Natürlich kann man von Natur aus nicht alles wissen, aber (erneut) das trifft auf viele Dinge im Spiel zu. Ich kenne genügend Spieler, die neu sind, von der Schwertküste kamen und da als Stadt bestenfalls Niewinter kannten. Der Clou ist ja, dass man es während des spielens erfährt. Das Andere es einem Mitteilen, sodass man es ins eigene Spiel integrieren kann oder eben, dass jemand es einem erklärt oder eine Quelle zur Verfügung stellt es lernen zu können.
Nach meiner Argumentation müsste ich mich, wenn ich jemanden aus der Zeit des ersten Weltkrieges spielen will, nicht unbedingt jedes Detail vom ersten Weltkrieg vorher auswendig lernen.
Erneut: Es geht darum, dass hohe Anforderungsbedingungen letztlich immer irgendwo künstlich sind und es eher auf die Sichtweise der Anderen (desjenigen der es bewertet) ankommt, als auf die tatsächlichen Anforderungen.

Lafaellar hat geschrieben:

Zitat:
Erneut das Problem: Es ist eine elitäre Denkweise die dahinter steht. Du hast schon viele Jahre rp betrieben und hast ein und dasselbe Konzept halt schon Duzende Male gesehen und blockst deshalb alle Konzepte, die so ähnlich klingen ab. Du musst dabei aber bedenken, dass die, die sich solche Charaktere erstellen sich um soetwas nicht kümmern und es vermutlich nicht einmal wissen. Die Wenigsten von uns sind Genies was Charakterkonzepte (gerade so schwierige wie Funcharaktere) angeht und dennoch sage "ich hab Lust auf einen witzigen Charakter", sollten wir uns der Idee nicht völlig versperren und auch solche Charaktere zulassen und ihnen eine gewisse Freiheit lassen.
(Ich hab btw durchaus einen Halbork erstellt der Sprachfehler hatte und dennoch interessant war. Siehe meine Signatur)


Wenn es elitär ist der Mühe anderer Menschen mit Respekt zu begegnen, dann bin ich gerne elitär.


Es geht eher darum jegliche Mühe mit Respekt zu begegnen, nicht nur die, die du als solche erachtest.

Lafaellar hat geschrieben:

Zitat:
Generell Laf (nicht böse gemeint):
Ich mach hier einen Threat in dem ich ein Plädoyer für "nicht-elitäres" Verhalten und für mehr Spaß stelle. Schreib bitte keinen Roman dazu, den eh keiner ließt und der nur noch länger wird, wenn man adäquat darauf antworten will. Man kann auch mit weniger Worten sowas sagen und dann lesen es auch mehr Leute ;)


Du plädierst hier für "eine Seite" unter den Annahmen, dass

- Die eine Seite Spaß hat und die andere nicht?
- Diese Seite damit Recht hat und die andere nicht?
- Kompromisse diese Seite unberechtigterweise benachteiligen und daher zu vermeiden sind.

Und möchtest darauf dann keine Reaktion haben?
Dann frage ich mich doch, was dein Einstiegs"roman" bezwecken sollte?
Wenn dein Plädoyer keine Diskussion erschaffen sollte, musst du auf meine Antwort nicht reagieren sondern kannst sie als Plädoyer der "Gegenseite" stehen lassen.


Ich sagte nicht keine Reaktion, sondern eine Reaktion mit weniger Worten. Nur als Vergleich: Mein Einstiegspost waren 697 Wörter, deiner waren 1308, also beinahe das Doppelte und es gibt nun einmal Leute, die soetwas nicht lesen oder nichtmal anfangen (Selbst meiner ist da Grenzwertig, gebe ich gerne zu).
Weiterhin plädiere ich nicht darauf, dass irgendwer Recht hat oder darauf das irgendwer keinen Spaß hat oder auf sinnlose Kompromisse oder was auch immer du da hinein zu lesen meinst.

Worum es mir wirklich geht, habe ich in meinem letzten Post geschrieben. Darum und um nix anderes.


Lafaellar hat geschrieben:

Abschließend noch das TL;DR:

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Ich habe keinen Kompromiss gesehen, lediglich Verteidigungsversuche, die ich so nicht einmal Provoziert habe. Ich habe versucht denjenigen eine Stimme zu geben, die sich vielleicht selbst nicht trauen etwas zu sagen oder nicht wüssten wie sie es sagen können und ich will, wie ich leider erneut erwähnen muss, niemanden Angreifen.
Es geht mir eher um die Problematik an sich, wie auch Sarina nochmal treffend bemerkt hat und darum, dass ich die Leute die sich angesprochen fühlen (was scheinbar ja einige sind) darüber nachdenken und möglicherweise dadurch eine Veränderung bewirkt wird.

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"Nichts ist unmöglich, nein ist es nicht. Was du willst ist lediglich teuer."

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"Nur wer habän Donnerohr nix versteht was Eichenherz sagän."


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 17:17 
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@ Pearl

Ich versuche eine Problematik anzusprechen die eine bestimmte Menge von Spielern betrifft. Natürlich hat jede Problematik mehrere Seiten und auch jede Meinung ist wichtig, aber es geht mir nicht um eine Gegenüberstellung oder darum jemanden grundsätzlich zu denunzieren.
Ich gehe bewusst nicht näher darauf ein, weil ich verhindern will, dass man sich auf spezifische Beispiele oder Kommentare einschießt und anschließend darauf herumreitet und das eigentliche Thema irgendwie vergisst.
Ich persönlich würde gerne für beide Seiten sprechen, komme mir aber so vor, als könnte ich dies nicht in angemessener Form tuen, da ich nicht beide Seiten kenne und ihre Problematiken nachvollziehen kann.
Was ich allerdings ableiten kann werde ich tuen:
1. Natürlich sollten sich auch diejenigen, die ein Konzept spielen, dass von vielen Spielern als "wichtig" und "Anspruchsvoll" erachtet wird sich dessen bewusst sein und sich bemühen ihre eigene Spielweise zu verbessern und sich angemessen zu informieren, wenn man diese Gelegenheit erhält.
2. Die meisten Spieler sind sich einig darin, dass man eine möglichst "realistische" Welt will und das sie sich lebendig und authentisch anfühlt, nur sollte man eben auch Ausnahmen zulassen.
3. Auch neue Spieler sollten einen gewissen Respekt vor dem Staff und den "alteingesessenen" Spielern haben, da diese den Server mit aufgebaut haben und praktisch ein Teil davon geworden sind.
4. Spieler sollten auch respektieren, wenn jemand es nicht mag oder wenn es Probleme gibt, wenn ihre reale Meinung mit dem Spiel "konkuriert" oder für alle Anwesenden nur Probleme macht. Weiterhin sollte man vermeiden durch OOC-Wissen sich ig Vorteile herauszuspielen.
5. auch "Casual Spieler" sollten verstehen, dass "Elitäre Spieler" andere Bedürfnisse haben und auf ihre Spielweise eingehen.

In dieser Art?

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BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 17:19 
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Shalos hat geschrieben:
Ich habe versucht denjenigen eine Stimme zu geben, die sich vielleicht selbst nicht trauen etwas zu sagen oder nicht wüssten wie sie es sagen können und ich will, wie ich leider erneut erwähnen muss, niemanden Angreifen.


Ich finde es gut, dass Shalos es angesprochen hat.
Ich finde, dass das Klima allgemein kühler geworden ist. Und wer nicht mit halten kann, aus welchem Grund auch immer, ist eben raus. Zu Beginn meines Spielen auf Rivin, letztes Jahr im April/Mai war es in meinen Augen anders.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 17:31 
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Beiträge: 418
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Juchuuuuu! Eine Diskussion!!!

Ich weiß nur noch nicht so recht, worum es in der Diskussion wirklich geht. Es flirrt hier alles mögliche ziemlich unscharf herum: "Fun- oder casual" versus elitäre Charaktere, Komplexität von Quests, ooc-ic Trennnung, die Frage nach der Geselligkeit beim Rollenspiel, die Frage "Spielspaß" versus "Simulation/Konsequenz und Konsistenz". Vielleicht ist ja was dabei, auf das du, Shalos, hinauswolltest? :)

Mein Senf:

1) Spaß entsteht bei Rollenspiel primär durch das Simulieren einer fremden Welt bzw. für manche Spieler nur durch das Darstellen eines Charakters in einer fremden Welt.

2) Eben diese Erschaffung einer Welt verlangt allen Beteiligten eine ziemlich große und auch konzentrierte mentale Leistung ab (Konsequenz, Konsistenz, Plausibilität, Settinggerechtigkeit, etc.). Rollenspiel ist in dieser Hinsicht anstrengend. Das Ausbrechen aus dieser Welt kann dann durchaus als "erholsam" erfahren werden.

3) Den "geselligen" Charakter würde ich beim Rollenspiel eher im Hintergrund sehen. Er ist eher Nebeneffekt. Ich würde es sogar bevorzugen, die Personen hinter den Charakteren gar nicht zu kennen. Das macht es interessanter, weil ich dann wirklich nur die mental gebaute, imaginäre Welt hätte, ganz ohne Störgeräusche aus der echten Welt. Wer aufgrund des geselligen Charakters Rollenspiel spielt, ist meines Erachtens an der falschen Adresse. Man trifft sich nicht, um einander kennen zu lernen, sondern um eine imaginäre Welt aufzubauen und sich darin zu bewegen. Andere Spieler sind insofern Mittel zum Zweck (man braucht sie, damit die Welt funktioniert und lebt), aber nicht Selbstzweck.

4) Spieler, die (komplexere, mehr Wissen über Setting und Regeln voraussetzende) Rollen übernehmen, sich jedoch eben nicht das entsprechende Wissen angeeignet haben, können durchaus den Spielspaß anderer Spieler beeinträchtigen, einfach weil sie die Konsistenz der Spielwelt stören. Ein solcher Charakter könnte Dinge machen/versuchen oder sagen, die – laut Fluff – schlichtweg falsch sind. Oder sein Charakter könnte Dinge nicht wissen, die er eigentlich wissen müsste (und von denen der Spieler auch wollte, dass er sie wüsste). Zum Beispiel: Als unter Elfen aufgewachsener Elf keine Ahnung von Elfengöttern zu haben geht halt einfach nicht bzw. führt ein solches Nicht-Wissen zu unangenehmen Situationen für alle Beteiligten. Ob man allerdings durch Anmeldeverfahren vor solchen peinlichen Situationen geschützt werden muss, weiß ich nicht. Man müsste es halt ertragen können, dass der eigene Charakter von anderen ein wenig belächelt wird ("Der hat ja keine Ahnung vom Tuten und vom Blasen!"). Es gibt eben für bestimmte Rollen einen Kanon, den man wissen muss, wenn man die Rolle halbwegs glaubhaft verkörpern will. Allerdings gibt es ja auch genügend Rollen, für die man praktisch nichts wissen muss.

5) Falls das Quest-Programm, das auf Rivin gefahren wird, übermäßige Ansprüche an das Hintergrund-Wissen der Spieler und SCs stellen würde und man also ohne entsprechendes Wissen nicht mehr mit könnte oder sich ständig wie ein Vollpfosten vorkommen müsste, dann würde ich das schon als Problem sehen. Die kleinen, unkomplizierten, alltäglichen, scheinbar banalen, unepischen Quests oder kleinen Ereignisse wurden ja schon oft genug gewünscht. Ich persönlich hätte mit epischen Quests (solche, die naturgemäß sehr viel Setting-Spezifisches bieten) kaum etwas angefangen. Wenn ich "episch" nur höre, bin ich schon weg und verstecke mich unter einem Stein. Ich war eher ein Fan der kleineren Abenteuer. Bzw. ist Abenteuer das falsche Wort: eher wünschte ich mir strukturelle Entwicklungen, die sich im Alltag in bestimmten Situationen (aber durchaus aufregend) manifestieren konnten. In solchen Situationen könnten auch die unbeholfensten Settings-Neulinge ihren Spaß finden.

6) Ich habe auch einige Probleme mit Fun-Charakteren gehabt. Als Fun-Charakter hat man selten etwas zu verlieren. Aber man kann für andere, Nicht-Fun-Charaktere viele Probleme bereiten (sie das Gesicht verlieren lassen, etc.). Da spielt natürlich wieder einiges mit hinein. Zum Beispiel die Frage, wie Fun-Charaktere und Nicht-Fun-Charaktere eigentlich aufeinander stoßen. Elitäre Charaktere sollten zum Beispiel nicht unbedingt in Bars abhängen. Das ist in den meisten Fällen unplausibel, auch wenn das natürlich praktisch einige Probleme aufwirft (Ja, wie sollen denn dann die Spieler überhaupt zusammenkommen? ...pst Wirkungsketten....). Außerdem spielen auch technische Grenzen mit hinein: Elitäre Charaktere sollten eigentlich selten allein sein - das gilt insbesondere für vormoderne Settings. Eine Anhängerschaft/Dienerschaft kümmert sich schon um einen "aufmüpfigen" Fun-Charakter. Leider rannten seinerzeit selbst die höchsten Würdenträger ganz alleine durch die Straßen - wegen der praktischen Limits der Engine oder aus modernen Annahmen heraus ("Ich bin ein Individuum, das sich alleine und anonym durch die Straßen bewegt. Dienerschaft, Anhängerschaft, Repräsentation und Prunk? Das ist doch peinlich!"). Man kann natürlich auch fragen, wie plausibel Fun-Charaktere überhaupt sind. Für manche Klassen (Halborks, Halblinge) gehört das ja quasi zum Rassen-Stereotyp dazu. Aber für andere kratzt man sich schon mal am Kopf, oder fragt sich schon einmal, wie ein solcher Naivling/Hitzkopf/whatever bis Stufe 4 überleben konnte. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass für manche Spieler gerade das Hitzköpfige, Provokante den Reiz ausmacht, und auch Filme und andere Medien geizen nicht mit vorlauten Helden. Nur ist eine persistente Welt etwas anderes als eine vorgeschriebene Geschichte mit einem klaren Helden. Alle wollen hier Helden sein, also lass die anderen auch. Auf Quests (oder gegenüber SC-gesteuerten NSC-Unterläufeln, die es ja leider nicht gibt) könnte man freilich immer noch seiner Lust an der Provokation freien Lauf lassen. Ich hätte es immer schon nett gefunden, wenn SCs in höheren Positionen/mit Einfluss irgendeine Möglichkeit hätten, mit Dienern/Anhängern aufzutreten. Und sei es allein aus dem Grund, dass man diese Diener dann ohne Probleme und Gesichtsverlust gegen andere ("Main")-SCs verlieren lassen konnte. Damit ging dann der Spaß des anderen Spielers nicht auf Kosten des eigenen Main-Chars, steht aber doch mit ihm in Verbindung. Ich habe jedenfalls Spaß daran gehabt, Flammo über einen generischen Anhänger-Char (einen "Scaccabaruzzen") besser in Szene zu setzen.

7) Übrigens haben die Spieler auch unterschiedliche Anforderungen an die Qualität der imaginären Welt. Über wieviele Implausibilitäten kann man hinweg sehen, sodass es noch Spaß macht? Und wieviele braucht es vielleicht auch, DAMIT es Spaß macht? Für Spieler mit sehr hohen bis überzogenen Ansprüchen an Plausibilität ist zum Beispiel eine high fantasy Welt nicht geeignet. Ganz schlimm ist es für historisch interessierten Personen bei "historisch inspirierten" Settings. Einiges von dem, was andere Spieler als ganz selbstverständlich ansehen, würde sie unglaublich stören, einfach weil sie "besser" um historische Strukturen und Mentalitäten Bescheid wissen. Ein Beispiel, das schließlich doch einigen Spielern aufgefallen ist waren seinerzeit die allzu modernen kriminalpolizeilichen Untersuchungsmethoden in Rivin. Wenn man etwas mehr um die Vergangenheit, an der sich das Setting ja reibt, Bescheid weiß, stören einen hundert Dinge auf Rivin, von Einkaufspraktiken bis hin zum Selbstverständnis der Charaktere. Aber man kann ja eben nicht das selbe Wissen bei allen Spielern voraussetzen. Ich denke, bei der hier aufgeworfenen Frage zwischen casual und elitär verhält es sich ganz ähnlich, nur eben nicht im Bezug auf allgemeines Wissen um Historisches, sondern gezielter im Bezug auf Wissen über das Setting und die Regeln?

8) Ich hatte während meiner aktiven Zeit schon hin und wieder das GEFÜHL, dass Spieler, die sich gut auskannten, sich darin gefielen, mit ihrem Wissen aufzutrumpfen. Auch war es mir teilweise schleierhaft, über welche Themen in den Tavernen geredet wurde (Astralebenen, wtf...?!). Wer über Astralebenen redet, tut dies eher selten in einer herabgekommenen Spelunke?! Aber dass Settings (jetzt nicht das Setting an und für sich, sondern eher die unmittelbare örtlich-soziale Umgebung) oft ignoriert wird, besonders im alltäglichen RP, ist nichts Neues.

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Flammo (inaktiv) - galanter, geschleckter Lackaffe, Cavalier und Stadtratskandidat
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Zuletzt geändert von Lothlann am So 28. Sep 2014, 09:54, insgesamt 6-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 17:34 
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Registriert: Sa 11. Aug 2012, 17:57
Beiträge: 569
Der Kern ist natürlich, dass man durchaus einmal mehr auf den Punkt kommt. Dieses schwammige "Gefühl" haben mir gegenüber auch schon einige Spieler angebracht.
Mit einem Gefühl, das nicht konkretisiert und zugespitzt wird, kann man leider nicht so viel arbeiten und daraus auch keinen Gewinn erzielen. Wie soll man darüber reflektieren? Zumal man nicht einmal weiß in welcher Sparte man überhaupt selber ist?
Ansich ist es völlig in Ordnung darüber zu sprechen, aber man braucht eben Handfestes, wo man auch ansetzen kann.
Das fängt auch bei Begrifflichkeiten an, weil damit in jeder Szene gewisse Dinge assoziiert werden. Elitär klingt nach den oberen Tausend, die Erwählten, die nur unter sich bleiben und wer nicht dazu gehört, der stirbt auf der Strecke (und diese Meinung vertreten ja auch einige). Casual dagegen ist häufig mehr ein Schimpfwort unter den "Hardcore"lern, als wäre es ein Frevel halt in der Woche einmal am Donnerstag reinzuschauen mit einem weniger komplexen Konzept. Wobei hier auch schon erwähnt wurde, dass es überhaupt nicht schlimm ist weniger komplexe Charaktere vom Hintergrund her zu haben. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht eigentlich. Je abgedrehter die Charaktere werden, desto weniger Qualität hatte ich am Ende im RP mit ihnen.

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Lasse dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. - Römer 12, 21

Tränke und Wundersame Gegenstände nach Zwergenart

Charaktere:

Sir Vylk Eyard Velington - Sneaky Paladin
Sergio Dellani - Bester Navigator der Inn'ren See
Leysin - Hautkünstler


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 17:41 
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Vielleicht sollten diese Leute einfach wirklich selber ihre Sichtweisen anbringen und nicht eine Person, die das nur hört und über einen Zeitraum beobachtet, der in diesem Bezug nicht nennenswert ist um dann in 697 Wörtern zu versuchen für eine Gruppierung etwas zu erwirken.

Und um sich wirklich angesprochen fühlen zu können und demnach den Versuch zu starten darüber auch nur im Ansatz nachzudenken, ist schlichtweg mehr von Nöten. Wir sind hier alle eine Com und sollten da auch offen miteinander umgehen können anstatt dieses ständige Hintenrum, nur andeuten und alle sollen schön mal drüber nachdenken.

Es werden Sachen in den Raum geworfen wie: zu viele Degradierungen! Zu viele abgelehnte Anmeldungen! Zu viele neue Chars die ignoriert werden! - Natürlich ruft das eine Abwerhaltung hervor weil es Unterstellungen sind, solang sie nicht mit Beispielen belegt werden und da kann man sich schnell ungerecht behandelt fühlen wenn es einfach so aus dem Nichts kommt. Vorallem aber da es immer zwei Seiten gibt.

Viele dieser Dinge wurden auch schon direkt mal kurz angesprochen, es wurde darüber gesprochen und dann mit einem "Oh ja wenn das so ist, ist es verständlich" abgehakt. Eine Woche später der gleiche Mist und das habe ich nicht nur gehört sondern erlebt. Aber die Aussage sollte ja reichen um zum Nachdenken anzuregen ohne das ich explizit Situationen darlegen muss um meine Worte zu untermauern.

@ Shalos:

Das wäre ein brauchbarer Ansatz aber wie gesagt, hier ist was losgetreten, was schon lange brodelt und jetzt nur stückelhaft hier und da aufgearbeitet wird. Das ist keine gute Grundlage für das derzeit bestehende "Problem", leider.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Plädoyer für mehr Spaß im RP
BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2014, 17:49 
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Beiträge: 1383
Schade, dass auf meine Anfrage nicht konkret reagiert und es entsprechend untermalt wird. Wie bereits erwähnt steht auch der PM-Verkehr zur Verfügung.

Nun muss ich jedoch einen Punkt erneut speziell ansprechen, da hier absolut eine Fehleinschätzung der Vorstellung an diesem Punkt vorherrscht: Die Anmeldepflicht von Rassen / Klassen.

Shalos hat geschrieben:
Beispielsweise bei den Anmeldungen, die nach dem, was ich gehört habe recht oft abgelehnt werden in letzter Zeit?
Wie viele Anmeldungen hatten wir in der letzten Zeit gehabt?
Wie viele derer wurden angenommen und abgelehnt?
Sind dir die Gründe der einzelnen Ablehnungen bzw. Genehmigungen bekannt?

Des Weiteren sollten Anmeldungen nicht als Hindernis gesehen werden, sondern als eine Möglichkeit eben jenes Wissen, das Neulingen in einem bestimmten Bereich vielleicht fehlt, entsprechend nachzuholen. Die SL steht hier mit Rat und Tat beiseite. Bespricht, korrigiert und regt an. Das ist einer der Grundpfeiler weswegen gewisse Klassen / Rassen einer Anmeldung unterliegen, um nämlich einem Spieler, der Interesse an etwas neuen oder für den Server als sensibel eingestuften Bereich hat, einen guten bzw. besseren Einstieg zu ermöglichen, als wenn er ins kalte Wasser fällt und schließlich gar keinen Spaß mehr an der Sache auf Grund des fehlenden Grundwissen hat.

Ebenso dienen Anmeldung dem rplichen Schutz der Community sowie dem halten eines gewissen Standards, der auf Rivin doch noch recht liberal ist.

Zu guter Letzt hätte ich aber gerne noch eine ausgearbeitete Darstellung dessen, was man als "elitär" hier versteht (= bezogen auf dem Server Rivin), damit ich das für mich in einen klaren Kontext rücken kann, da ich nicht sonderlich viel "Elitäres" auf Rivin sehe.

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"Das Vergnügen kann auf der Illusion beruhen, doch das Glück beruht allein auf der Wahrheit.", Nicolas Chamfort (* 1741 - † 1794)

Informatives:

SL-Chars:
  • Argos [SL]


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