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 Betreff des Beitrags: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 11:46 
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Hallo zusammen,

ich möchte an dieser Stelle heute mal etwas ansprechen das mir aufgefallen ist und mich persönlich etwas bedrückt. Rivin ist ein Server der viele wunderbare Ideen und Spielmöglichkeiten bereit hält, aber in meinen Augen hat Rivin ein Ausmaß erreicht in dem es "zu" episch ist. Rivin ist ganz klar eine Region in der viel passiert und es viele Bedrohungen gibt, Rivin ist als Region für Abenteuer und Gefahren bekannt, aber es macht auf mich inzwischen den Eindruck als würden sich die epischen Bedrohungen immer weiter häufen und damit an Bedeutung verlieren. Teufel und Dämonen sind an der Tagesordnung und keiner atmet mehr erschrocken auf, wenn er irgendwelche Namen von Erzteufeln hört.

Unter anderem möchte ich an dieser Stelle den Devon-Plot einmal benennen. Wo ich selbst am Anfang noch recht begeistert war über die Tatsache das Teufel im Spiel sind, macht sich inzwischen durchaus Ernüchterung breit. Für mich wirkt Devon wie ein Pferd das inzwischen tot geritten wurde und von dem man noch nicht abgestiegen ist. Es ist richtig das ein Plot viele Spieler abdecken soll und es ist auch richtig das er zeitlich binden soll, aber irgendwann ist ein Punkt erreicht wo dies einfach nicht mehr geht und sogar einen Punkt der Unglaubwürdigkeit erreicht. Der Plot ist ungemein verwinkelt und es gibt da Ränkeschmiede, es gibt mächtige Wesen die ihre Finger mit im Spiel haben ,es gibt mächtige Artefakte und, und, und, und. Und das alles über einen Zeitraum wo ich für meinen Teil sage, es ist to much. Devon ist soweit ich weiß einige Male vermeidlich gestorben, ich kann mir auch vorstellen das sich bei einigen im Kopf dann der Gedanke kam "Ey,...den hab ich doch umgebracht..?"

Der Nimmerwald weißt eine ähnliche Problematik auf. In diesem Fall ist es ein grausiger Nebel und Kreaturen aus dem Abyss die dafür sorgen mussten das ein Außenposten dort errichtet wird. Damit wendet man sich von normalen Tieren und ähnlichen ab und geht wieder einen Weg der enorm viel Epicness verschlingt: Dämonen. Und auch hier ist der Plot für eine geraume Zeitspanne angedacht. Klar ist für Spieler hier jegliche Möglichkeit gegeben Ruhm zu erlangen, bessere Items und das Lager auszubauen, aber die Frage ist ob das am Ende wirklich bindend sein kann auf Dauer. Auch wenn das Kind der Nimmerwehr mehr aus dem Abschaffen der Baron-Gebiete geboren wurde.

Ich will niemanden die Arbeit die hinter all diesen Dingen stehen streitig machen. Ich weiß was für Arbeit dahinter steckt sich neue Wege auszudenken und diese zu bestreiten. Ich weiß wie viel Zeit die Spielleitung in Abende mit uns Spielern steckt und auch wie viel Mühe in den Aufbau der Welt. Aber in meinen Augen ist das Level an Epicness einfach zu hoch und man vergisst das auch kleine Brötchen wirklich lecker schmecken können. Ein gutes Beispiel dazu waren die Füchse, die leider irgendwie von der Bildfläche verschwunden sind. Separatisten gegen das Fürstentum, Terroranschläge - hier hätte es viel Potential gegeben ohne vielleicht einen Teufel aus der Kiste zu holen. Es spricht nichts dagegen mal eine Hexe aus dem Hut zu zaubern, oder eine Rotte Orks, Trolle und Oger. Oder sogar mal einen mächtigen Untoten. Aber ich finde das Maß muss gehalten werden.

Es wirkt so als würde an einigen Stellen die Plots vollkommen im Vordergrund stehen und daher an anderen Stellen das Spiel stagnieren. Ich für meinen Teil würde es auch schön finden, wenn ich zwischen den Quests mit meinen Abenteurerfreunden eine Goblinhöhle erkunden könnte oder eine verlassene Krypta, und zwar ohne das ich einen Spielleiter dazu benötige. So ein paar Monster verhauen, vielleicht 5 Gold finden. Ich glaube so etwas steigert den Spielspaß und das Erfolgserlebnis zwischen den Plots.

Am Schluss möchte ich natürlich die Kirche auch im Dorf lassen - Rivin ist ein guter Server und ich spiele dort mit den meisten Leuten sehr gerne. Ich weiss wie viel Mühe und Arbeit hinter all dem steckt und ich bin auch Dankbar für diese Bespaßung für die andere ihre Freizeit opfern. Aber ich glaube auch das Kritik oder Einwürfe anderer hin und wieder gewünscht sind und dabei helfen auch etwas Selbstreflexion zu betreiben um vielleicht in der Zukunft ein paar Dinge anders zu machen oder vielleicht zu überdenken. Ich möchte nochmal betonen, das hier kein geschriebenes Wort dazu dient jemanden an die Karre zu fahren oder seine Arbeit nieder zu mähen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 12:45 
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Also für mich hört sich das nicht so an, als wäre die "Epik" das große Problem, sondern eher die Länge und Verworrenheit vieler Plots. Ich behaupte einfach mal ganz dreist, dass kaum ein Spieler (nicht die SL, die ja bei bedarf die Plots nachlesen können) wirklich durchblickt wer/was/wo treibt und was wichtig ist. Die Infos werden erst an die einen ausgegeben und dann an die Anderen, je nachdem wer gerade on ist und Zeit hat.

Wenn jetzt nicht alle in derselben Gilde sind und jedesmal ausführliche Berichte schreiben führt das eigentlich immer dazu, dass es wirkt wie ein Schnipselhaufen bei dem jeder ein paar hat, aber irgendwie nie einer alle und selbst wenn man Berichte schreibt hat man ja oft selbst keinen wirklichen Bezug zu den Themen, weil man selbst nicht dabei war.

Ich sage nicht einmal, dass das ein Problem alleine des Staffs ist, sondern eher des Informationsflusses, der nunmal schwierig ist, wenn nicht ständig derjenige, der das Plot geschrieben und geleitet hat, anwesend ist. Der könnte Fehler oder lückenhafte Infos korrigieren, wie es zB bei einer PnP-Runde der Fall wäre.

Wenn nun parallel von fast jeder Gilde ein halbes Duzend "Langzeitplots" nebenbei laufen, dann wird man vom Informationswulst förmlich erschlagen. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich nicht alle Berichte lese, sondern nur die, die mich potentiell was angehen könnten, einfach weil es mir sonst zu viel werden würde und ich mir sowieso nicht alle Infos behalten könnte. Alle ständig zu besprechen und ständig die jeweils bespielten Spieler zu suchen und detailliert auszufragen steht sowieso oft außer Frage.

lange Rede, kurzer Sinn: Zuviel zulanges zugleich?

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 13:59 
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Ich erlebe es so, dass es zu einem Teil beides ist. Ich möchte hier auch die Arbeit hinter den Plots nicht schmälern, nicht madig machen oder zerstören. Ich bin froh und dankbar, dass die SLs sich die Arbeit machen, für uns Plots zu machen und sich die vorher auszudenken. Ich mache auch gern Plots mit, wenn ich das Glück habe.

Aber ich finde auch, dass das Epische mehr in Maßen gehalten werden sollte und nicht zuviel Episches und Langes gleichzeitig sein muss. Es fehlt sonst der hm...ich nenne es mal Reiz des Besonderen im RP. Ähnlich wie Harmony es beschreibt:
Es gibt SCs, die über Jahre schon gespielt werden und auch damals schonmal auf Devon getroffen sind oder auch den Bhaalspross von Kele miterlebt haben oder, oder, oder. Die haben irgendwann so abgedrehte Sachen erlebt, dass die xte epische Geschichte für sie irgendwann nichts Besonderes mehr ist. Es schockt sie nicht mehr genug. Ein wenig habe ich z.B. das Gefühl auch bei Lafs laufendem Plot. Es liegt nicht bei Laf als SL, sondern es ist einfach so, dass viele gar nicht wirklich reagieren, wenn man sie anspielt oder anschriebt - als wäre diese Bedrohung nichts was wirklich eilt, obwohl sie alle betrifft, die verwickelt sind. Das nur als ein Beispiel, über das ich hier nun nicht diskutieren möchte. Es soll nur helfen zu verstehen was gemeint ist.

Das heißt um Gottes Willen nicht, dass noch mehr und schwerere Geschütze aufgefahren werden sollen.
Denn gerade die epischen Plots ziehen sich auch manchmal in die Länge, so dass es besonders für neue Spieler oder Gelegenheitsspieler schwierig wird, die Ereignisse nachzuvollziehen und einen Einstiegspunkt zu finden. Manche ziehen sich über Monate oder gar Jahre und immer wieder kommen neue Informationen und Puzzelteile dazu.
Als Spieler hat man mal Misserfolge, das ist normal. Aber man braucht auch mal im RP Erfolgserlebnisse, so dass man sagen kann "Wir haben es geschafft. Es ist vorbei.". Und je länger sich ein Plot zieht, umso weiter ist diese Aussicht auf ein Ende bzw den Erfolg weg.

Ich möchte mich nun nicht beschweren, sondern eher auf einen Vorschlag hinaus.
Es gab früher gefühlt mehr "kleinere" und bodenständige Plots zwischendurch. Ich erinnere mich da nur als Beipiele an...

... Vampire, die die Bewohner und Abenteurer traktiert haben.
... Yuan Ti, die durch eine List ahnungslose Abenteurer in eine Falle gelockt haben und sie mussten da erstmal rauskommen.
... Geister, die keine Ruhe gefunden haben und die man erlösen musste.
... Kinder, die vermisst wurden und die Abenteurer wurden um Hilfe gebeten.
... Orks, die sich zusammengerottet und ihr Unwesen getrieben haben.
... Trolle, die ihre alljährliche Jagd machen und man muss sie zurückschlagen.
... "teleportierende" Untote, die unverhofft aus dem Nichts auftauchen.
... mal ein Halbdrache und eine Todesfee und vieles mehr.

Das alles hatte nicht mal einen epischen Hintergrund und fand auch in (finde ich zumindest) absehbarer Zeit sein Ende. Der Vorteil dabei ist, man kann solchen Plots als neuer und alter Spieler besser folgen ohne den Faden zu verlieren.

Man muss auf meinen Post nun auch nicht groß eingehen und versteht ihn bitte nicht als Beschwerde oder Angriff. Ich würde mir einfach öfter mal kleinere Plots über 2-3 Abende oder auch nur einen wünschen. Dies hier ist mehr eine Anregung, drüber nachzudenken, ob man nicht auch mehr kleine Sachen zwischen den Großen einstreuen könnte.

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Luna Novar - Verfechterin des Glücks & Verteidigerin der Selbstbestimmung
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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 14:28 
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1) Vielleicht ist das doch auch ein Problem der Unterschiede im Charakterlevel der SCs am Server? Und/oder der eher unplausiblen, großen Konzentration von heldenhaften Charakteren an einem Ort (Lösung: .... Stufen abschaffen ...*murmel murmel grummel*)? Andererseits ist natürlich auch die Konzentration vieler komplexer und "hochleveliger" Quests an einem Ort in recht kurzer Zeit eher unplausibel. Unplausibel ist es für mich übrigens auch (ohne jetzt die konkreten Motive einzelner Chars zu kennen; ganz allgemein gesprochen), dass hochlevelige Charaktere längere Zeit an einem Ort verweilen. Wer ein sehr hohes Machtpotential hat, der würde doch sicherlich woanders bessere Bedingungen, vielleicht auch Herausforderungen finden? (Natürlich dann nicht, wenn ich ooc annehmen darf, dass sich eine nächste epische Geschichte bald an genau diesem Ort abspielen wird...) Warum sollten Charaktere, die woanders aufgrund ihrer Machtfülle hohe Führungspositionen übernehmen könnten, in der vom Server abgedeckten Region bleiben (falls dort schon die Führungspositionen besetzt sind)?

2) Wie ist denn das aus SL-Sicht? Macht es denn einem erfahrenen SL überhaupt Spaß, 0815-Quests à la "Goblinhöhle" zu entwerfen und zu leiten? Oder ist das bloß langweilig und unterfordert die eigene Kreativität? Von den Spielern gibt es scheinbar Interesse daran (die Forderung kam ja immer wieder mal auf), aber wie sieht es von Spielleiter-Seite aus?

3) Wie könnte man erklären, dass sich nicht einfach sehr hochlevelige, machtvolle SCs um diese "kleinen" Quests kümmern, und zwar mit einem Fingerschnipps? Immerhin sind diese Quests doch so bedrohlich, dass sie Menschenleben kosten. Da kann man selbst als hoher Char nicht einfach sagen: "Pff, lasst die mal machen. Wenn sie draufgehen sollten, dann komm ich!"

4) Ich will jetzt nicht anmaßend erscheinen - mich würde nur interessieren, ob und wie sich die Spielleiterschaft koordiniert. Wie schaut der Informationsfluss bei den Spielleitern aus? Geht der über Skype? Oder gibt es ein eigenes Medium, eine Art Datenbank oder Wiki, zum direkten Zugriff und Bearbeitung und Verknüpfung von Information (zum Beispiel: Verknüpfung von NSCs, Quests, Ereignissen, Orten, etc.)? Ist das Wissen um die Welt irgendwo extern und (innerhalb der SL) transparent gespeichert (das wäre natürlich ein großer Aufwand), oder existiert es arkan in den Köpfen der einzelnen Spielleiter?

[Abgesehen davon denke ich immer noch, dass vermeintlich kleinere Quests viel interessanter werden könnten, wenn sie Ausdruck oder Folge bestimmter Entwicklungen sind. Stichwort: detailliert ausgearbeitete Welt, Simulation der Welt/Gesellschaft, Wirkungsketten. Aber das Thema (persistente Welt und Poesie des Alltags vs. Quest und episches Heldentum) soll hier sicher nicht noch einmal aufgewärmt werden. In meinem Kopf schwirrt auch immer noch der Gedanke herum, dass man doch Spielern die Möglichkeit geben könnte, kleine Quests oder Ereginisse auszuspielen. Allerdings gibt es da eben die technischen Grenzen. Ich kann als Spieler nicht den Taschendieb, sein Opfer und vielleicht eine Stadtwache zugleich spielen.]

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Zuletzt geändert von Lothlann am Mo 29. Sep 2014, 14:58, insgesamt 8-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 14:30 
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Obwohl ich grundsätzlich Harm beipflichten möchte, und ich grundsätzlich eine ähnliche Sichtweise habe, möchte ich Devon davon ausnehmen.

Ich drösel das mal auf.
Ich habe Devon und seine Nebenstränge, Aktivitäten und Unterplots immer als so eine Art "Professor Moriarty" von Rivin wahr genommen. Man kann ihn direkt nicht 1:1 an einem Mosh-Abend erschlagen, da sich seine Plots und Machenschaften, Pläne, Intriegen, Lügen und Aktivitäten Schicht um Schicht entfalten und entwickeln. Gewinne ich an einer Stelle und vereitel einen seiner Pläne, stellt es sich als Falle, Ablenkung oder nur als Teilplan von etwas Größerem heraus. Versuche ich einem Strang zu folgen, ihn gar zu vereiteln, wird er alles daran setzen, ihn zu verschleiern, mich zu hindern und derweil seinen alternativen Plan-B zu entfalten. Devon ist sexy, gut gespielt und ein wirklich schönes und vielschichtiges Konzept, das sich über RL-Jahre entfaltet und entwickelt. Scheitert er an einer Stelle, reorganisiert er sich und versucht etwas Neues.

Ich weiß nicht ob Devon 'nur' ein NSC von Ameng oder ein ganzes SL-Konzept ist. (will ich auch gar nicht wissen) Aber er ist ein MasterMind des Bösen. Ein langjähriger Gegenspieler und Strippenzieher in den Schatten. Blöd ist es, wenn man den Faden verliert oder nicht findet. Aus epischer Sicht bietet die Devon-Story-Line ansich, soweit ich das erlebt habe, von einem völlig unepischen Überfall einer Strassenbande bis zum Tete-a-tete mit einem Hornteufel alle Level der Bedrohungen, sowie für wirklich jeden etwas, wo er sich einbringen kann. Und sei es nur, um einen geheimen Plan oder eine Täuschung aufzudecken oder ein Ablenkungsmanöver zu vereiteln. Selbst einzelne Handlanger und Laufburschen kann man, ganz unepisch jagen und töten.

Jede Gilde hat ihre großen Langzeit-Plots, sie sind nicht mal so nebenbei abzuarbeiten, wie eine Side-Qest im Solo-Spiel. Sie sind definitiv episch. Auch die Zeit, die man da reinstecken muss, ist geradezu episch. Unzählige Gespräche und sinnfreie Abende in der Taverne, Recherchen, Untersuchungen, Unterlagen wälzen, alles miteinander abgleichen und in Beziehung setzen. Dann kann man hinter die Kulissen blicken und etwas sinnvolles unternehmen. Quest-hopping bei den Langzeit-Plots ist nahezu unmöglich. Klar kann man mitlaufen, wenn man ein paar Orks erschlägt, aber daraus oder dafür alle Zusammenhänge zu kennen und zu verstehen, ist illusorisch. Man kann auch nicht alle Zusammenhänge und Details für jeden Plot so lückenlos im Forum dokumentieren, dass man sich mal eben schnell da reinlesen kann und den großen Überblick hat. Mal schnell die Wochen, Monate und Jahre zusammendampfen, sich einlesen und dann voll mit dem großen Überblick einsteigen, geht nicht. Dadurch wirkt es "inhaltlich" eben abgehoben und nebulös.

Dennoch gebe ich Harm in mancher Hinsicht recht.
Ich habe diesen Punkt an anderer Stelle schonmal aufgegriffen. Die Gegener werden immer mächtiger und abgehobener, weil man vermeintlich das Bedrohungspotential für stetig mächtiger werdende Helden steigern möchte. Das ist soweit nachvollziehbar, aber wo sind die Goblins? Die keulenschwingenden Räuber, die Skelette, der 100 Goldmünzen-Schatz, die magische Schriftrolle oder die Kiste mit drei Tränken? Sicher es fehlt die Herausforderung, aber darum geht es mir gar nicht. Es geht um die RP-Grundlage. Eine "kleine" Bedrohung, die ein Held mal mit der linken Backe abrutscht, ist lustig, kurzweilig, führt zu RP und füllt heldenhafte Bardenlieder. Ein wandelnder Goblin-Clan überfällt einen Bauernhof und wird niedergerungen, Thema durch. Ein Mosh-Abend ist zuweilen nicht verwerflich. Aber das wird von vielen SL ja auch hier und da schon eingestreut. Was ich meine, es wird immer abstruser, ohne das die "Besonderheit" noch als solche wahrgenommen werden kann. Wenn sich göttliche Avatare, jahrhunderte alte, machtvolle Wesen, wandelnde Drachen, Teufel, unfassbar schöne Engel, nicht zu vernichtende Weltenvernichter und Zeitreisende die Klinke in die Hand geben, kommt man sich vor wie auf einer marvel-superhelden-convention.

Ich finde es gut so wie es ist. Ein paar Langzeitplots, wo man sich den einen oder anderen Strang aussuchen kann, um sich voll und ganz, auch langfristig, darauf einzulassen. Je mehr Zeit ich auf einen verwende, desto tiefer kann man einsteigen. Aber zusätzlich eben auch mehr Banales, Einfaches, Kurzfristigeres. Das wäre für eine schöne Stimmung sehr hilfreich. Also plädiere ich für den einen oder anderen Goblin im Vorgarten, mit dem man und um den man einfach schönes RP machen kann.

[edit]
Sarina sagt im Grunde das Gleiche. nicht immer größer, sondern eher kleinere Sachen wären schön. Wie sie schreibt, oft nehme ich die Bedrohung nicht wahr, weil ich sie a) nicht kenne oder b) es da sowieso die Halbgott-Helden-Chars gibt, für die das eher die besser passende Kragenweite ist.

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Frater Armitage
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Zuletzt geändert von DonQ am Mo 29. Sep 2014, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 14:44 
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Sarina spricht doch sogar einen Grund an, weshalb es episch wird:

Die SC haben bereits soviel episches und Erschreckendes erlebt, dass es kaum noch was gibt, dass sie schocken kann.

Dazu kommt die hohe Stufe vieler SC, wenn man nicht möchte, dass jene ohne ein Wimpernzucken durch den Plot kommen, führt das dazu, dass SL auch etwas episches auf die Beine stellen. Der letzte Mantelplot passt da sehr gut: Man bestritt - unter anderem - einen Kampf gegen einen Avatar Shars (Ich kenne nur die begeisterten Berichte dazu, es kann auch sein, dass es was anderes war.^^). Das ist äußerst episch, hat aber den teilnehmenden Spielern sehr gut gefallen.

Die einen mögen es episch, die anderen nicht. Ob es nun für einen Stufe 12-16 Charakter wirklich anspruchsvoll ist, eine Goblinhöhle auszuräuchern oder gegen eine Patroullie Orks anzugehen, bezweifle ich. Soetwas sind 'eigentlich' Aufgaben für niedrigstufige SC - die es auch gibt. Nur ich habe das Gefühl, dass Plots mit solchen Bedrohungen dann lieber künstlich hochgeschraubt werden (dann sind es die Mega-Orks-5000) damit die hochstufigen SC auch Spaß am Kampf haben, obwohl das eigentlich kein Plot für sie wäre. Hier stelle ich mir die Frage: Ist es notwendig als Highlvl auf solche Plots zu gehen, wenn es genug niedrigstufigere SC gibt, für die ein solcher Plot geeignet ist? Ist das nicht der Fall und der SL hat sich seine Gruppe ausgesucht, unabhängig von Stufe, kommt es dann leider oft auch zu den Mega-Orks. Was in meinen Augen widerrum den Spielspaß mindert, denn für einen Highlvl sind Orks normaler Weise nicht die große Hürde. Auf Rivin werden sie jedoch häufig dazu gemacht, indem man sie eben stark baut, so dass auch ein Highlvl sich die Zähne dran ausbaut.

Daran sieht man deutlich: Es gibt immer zwei Seiten.

Hier wurden Stimmen laut, die lieber mal kleinere Plots mit geringeren Bedrohungen erleben würden - oder die Möglichkeit hätten auch ohne SL etwas ähnliches zu erleben (Gibt es die Möglichkeit nicht bereits im Sumpf in den Höhlen oder wurde das wieder abgeschafft?).

Ich für meinen Teil stelle mich mit einem High-lvl Char lieber auch entsprechenden Plots und ignoriere kleinere Gefahren, weil sie für diesen Char keine wirkliche Gefahr darstellen - und es "kleinere" Helden gibt, die sich dem annehmen sollten. Und mit Stufe 16 sind das nun mal keine einfachen Abenteurerquests mehr, sondern dann eher die Nachforschungen zum Teufel oder die Suche nach Möglichkeiten ein Dämonentor zu schließen (In der Nimmerwehr sind die meisten Monster im übrigen perversierte Tiere und keine direkten Dämonen, auch wenn es die sicher auch irgendwo gibt).

Man hat natürlich 'das Problem', dass wenn man irgendwann auf Stufe 12 steht und bis dahin noch relativ wenig erlebt hat, man vor vielen Gefahren, die für den SC nicht unbedingt eine sind, immernoch enormen Respekt hat und sich diesen dann auch annimmt. Wenn dem so ist und man hat Spaß daran - warum nicht? Aber ich würde mir dann wünschen, dass man z.B. Orks, Goblins oder was man aus dem Hut zaubert, dann auch nicht künstlich hochschraubt. Sonst weiß der eigene SC nicht einmal, dass er durchaus was drauf hat, weil eine Gefahr für low-lvl an den high-lvl angepasst wurde.

Wie man also sieht: Die Meinungen liegen doch weit auseinander. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:03 
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Kay hat geschrieben:

Wie man also sieht: Die Meinungen liegen doch weit auseinander. :)


jepp, ein wenig, es gibt sicher so viele Geschmäcker wie Spieler auf Rivin. Das Schöne an dem Gegenüberstellen von Geschmäckern ist, dass nicht jeder seinen eigenen Server betreiben muss, sondern uns die bestehenden Kompromisse auf einem Server vereinen....... und soweit liegen die Sichtweisen gar nicht auseinander. Epische Plots für epische Level, da sind wir uns alle einig.

Aber wie gesagt, ein Abend, an dem man als epischer Char ein Dorf in Schutt und Asche legt, weil der Wirt die Suppe hat anbrennen lassen, ist herrliches RP. * hüstel* bzw. Geschmacksache, aber man kann auch ein anderes, "gutes" Beispiel nehmen. Da kommt es gar nicht auf die Herausforderung im Kampf an oder das min-maxen von Gegnern. Es muss nichtmal in stundenlange Würfelexzessen oder engine-gemoshe ausarten. Eine Quest muss ja auch nicht immer mit einem over-balanced EndBoss abgeschlossen werden. Das Themen-RP steht da bei mir eher im Vordergrund.

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Frater Armitage
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Zuletzt geändert von DonQ am Mo 29. Sep 2014, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:16 
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Ähnlich wie Donq sehe ich das auch. Ich sehe es zwar etwas losgelöster von den Stufen. Ich finde, es kommt nicht darauf an, um was sich der Plot dreht, sondern wie es gestaltet ist vom SL (Handlung, Hintergründe usw.).

Es ist einfach Geschmackssache. Der eine findet, ob er nun einen Low oder einen Stufe 16 SC hat, die einfachen kürzeren Plots auch mal toll. Der andere möchte eben lieber Teil von etwas Großem sein, woran man auch wirklich lange arbeitet. Der nächste liebt wiederum die Abwechslung zwischen kleinen und großen Abenteuern.

Aber ich bin dennoch der Ansicht, dass es dosiert werden sollte, schon allein, damit man auch die verschiedenen Geschmäcker abdecken kann.
Mein Vorschlag sagt kurzgefasst: Epische Herausforsderungen für die Spieler mit höheren Ansprüchen soll es ja geben. Aber es sollte auch genug "normale" Plots geben für die, die nicht so hohe Ansprüche haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:17 
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Ich sehe das so daß ein hoher Charlevel kein Garant für den Erfolg selbst bei kurzen oder weniger epischen Quest ist, und es deshalb nicht fair wäre wenn man als Highlevel Char nur noch einmal im Jahr bei einer epischen Quest mitwirken soll. Das hohe Level ist eine Spezialisierung in eine bestimmte Richtung. Nelphie kann gut zaubern, aber ihre Entscheidungen kann sie genauso falsch oder richtig treffen wie mit lvl 1. Und mit Lvl 16 kann sie sich nach wie vor beim Laufen den Knöchel verstauchen und vom bösen Wolf gefressen werden.
Also die Mischung machts wie immer.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:21 
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Ok... episch. Episch ist ein gefährliches Wort, ebenso wie Elitär. Aber nehmen wir es einmal so, wie es gemeint ist.

Ich liebe epische Sachen. Es gefällt mir ungemein. Ich kann nicht für jeden Plot auf dem Server sprechen, aber bisher war es so, dass es erst einen Plot gab, wo mein niedriges Level deutlich zu spüren war. Ansonsten konnte ich immer irgendwie kreativ werden, dass ich für mich selbst das Gefühl hatte, dass ich tlw. Sogar mehr ereicht hatte, also Leute mit doppelt so hoher Stufe.

Bei den vielen Plots mit vielem, langen Hintergründen hat es bei mir gut geholfen, dass meine Charaktere, besonders Rauvyl, immer nach dem "warum" fragen. Klar kriege ich nicht alles mit, klar erfahre ich nicht allles... aber das macht es nur um so besser. Denn nur so ist nicht alles vorraussehbar, berechenbar... das Unwissen, war das nun richtig oder falsch, hat meine Entscheidung eine Auswirkung... ich find das Klasse.

Und ich habe viele Kleinigkeiten erlebt... Miniplots, vergleichbar mit dengenannten Orks und Goblins.... doch irgenwer steckte eben dahinter, irgendwie hängt es zusammen, ergibt Sinn... und ich finde es bei weitem Befriedigender, wenn hinter dem Goblinüberfall der Teufel steckt, den ich dann in 5 Stufen treffe, und der mich darauf anspricht... und in weiteren 5 Stufen dann sein Vorgesetzter....

Denkt nur an BG, wo auch am Ende alle Fäden zusammenlaufen. XD

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:37 
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@Shalos
Es gibt nicht zu viele oder zu lange Plots. Unterscheiden müssen wir auch zwischen Kampagnen, Plots und Mosh-events.

Was haben wir denn? an Hintergrund-Kampagnen sind da: Pax-imperialis, Nimmerwehr, Eiswesen, Devon. Für jeden etwas dabei. Da kann man sich, je nach Geschmack, eine Kampagne aussuchen. Ich kann mich, wenn ich will, mit 4 chars auf 4 Langzkampagnen stürzen und überall mitmischen. Kann, muss aber nicht. Wenn ich mich auf eine konzentriere, ist das nicht zuviel und auch nicht zu lange. Wenn ich auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen will, weil ich auf einer anderen etwas verpassen könnte, dann wird es wahrlich etwas zu viel.

An Plots gibt es, je nach Gilde, mal mehr oder weniger, die für die jeweiligen Gildenmitglieder gedacht sind und aus eher festgezurrten Gruppen bestehen. Und dann gibt es die offenen Mosh-events, die für alle und jeden offen stehen. Die würde ich aber nicht als Plots bezeichnen.

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Frater Armitage
Halgrim Hammerhand


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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:47 
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Lionet hat geschrieben:
Ich sehe das so daß ein hoher Charlevel kein Garant für den Erfolg selbst bei kurzen oder weniger epischen Quest ist, und es deshalb nicht fair wäre wenn man als Highlevel Char nur noch einmal im Jahr bei einer epischen Quest mitwirken soll. Das hohe Level ist eine Spezialisierung in eine bestimmte Richtung. Nelphie kann gut zaubern, aber ihre Entscheidungen kann sie genauso falsch oder richtig treffen wie mit lvl 1. Und mit Lvl 16 kann sie sich nach wie vor beim Laufen den Knöchel verstauchen und vom bösen Wolf gefressen werden.
Also die Mischung machts wie immer.


Stimmt, auch alle meine chars haben massive Schwächen und Mängel, die sie in einer Goblinhöle nicht sonderlich heldenhaft da stehen lassen würden. :lol:

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Die grundlegende Frage ist dann natürlich: Wieso müssen es Dämonen,Teufel und Co. sein? Das Problem an solchen Dingen ist immer die Tatsache das es schwer ist diese Dinge zu steigern. Man kann sie steigern (was durchaus nicht unüblich ist, schließlich schüren epische Plots eine Erwartungshaltung auf kommende Dinge), aber dann gelangt man irgendwann einen Punkt der jenseits von Gut und Böse liegt.

Ich frage mich oft: Was ist mit den ganzen bösen Räuberprinzen geworden, dem Separatistenführer oder dem roten Magier von Thay der irgendwas haben will? Ich glaube man kann auch unter Einbezug des Levels selbst im hohen Bereich dichter am Erdboden bleiben. Das hat unter anderem den Vorteil das man sich für die wirklich großen,gewaltigen und ultramagischen Plots die dann irgendwann kommen, das Pulver nicht verschießt. Es gibt so viele "Kleinigkeiten" die auch für höherstufige Chars interessant sein könnten: Hungersnöte, Vergiftetes Wasser, Mordanschläge auf wichtige Personen, Schmuggel, Schatzsuchen, Interessenkonflikte zwischen verschiedenen Gruppe.

Für mich ist ein Punkt erreicht, wo mich das alles schon irgendwie langweilt. "Ja, ein Teufel....seit Monaten. Oh, ein Avatar - schon wieder." Die Sachen verlieren in meinen Augen ihre Besonderheit.

Zitat:
Und ich habe viele Kleinigkeiten erlebt... Miniplots, vergleichbar mit dengenannten Orks und Goblins.... doch irgenwer steckte eben dahinter, irgendwie hängt es zusammen, ergibt Sinn... und ich finde es bei weitem Befriedigender, wenn hinter dem Goblinüberfall der Teufel steckt, den ich dann in 5 Stufen treffe, und der mich darauf anspricht... und in weiteren 5 Stufen dann sein Vorgesetzter....

Wieso ein Teufel? Warum ist das wieder so eine gewaltige Dimension? Wäre es nicht schon befriedigend wenn es ein Mensch wäre, der die Goblins beeinflusst hat? Wieso muss man es immer unglaublich nach oben steigern und das dann unglaublich verworren machen? Das ist unter anderem das was ich oben ansprach, die Erwartungshaltung etwas vorangegangenes zu übertreffen.

Ich will nicht das ein falscher Eindruck aufkommt: Auch ich mag epische Geschichte. Ich mag den Lich der eine Armee gegen Faerun ziehen lässt. Aber wenn dieser Lich es tut, während ein Teufel und ein Dämonen in Rivin die Häuser zertrümmern, dazu noch die halbe Natur den Leuten an den Kragen will und es keinen Raum mehr für das Luft holen bleibt, werden diese Sachen alltäglich und verlieren einfach ihren Reiz.


zu DonQ

Es gibt vier Hintergrundkampangen. Das ist viel. Während andere Welten sich mit einer begnügen an der alle Leute beteiligt sind, weil sie einfach auf alle Einfluss nimmt (Was ja bei Pax-Imperialis der Fall war. Ebenso bei Devon - jeder hatte mit Devon zu tun, denn Devon tötet Leute in Neu-Rivin, tut dies und tut das. Devon tangiert eigentlich jeden, weil er das tägliche Leben aller bedroht.). Ich finde man kann das gut mit Bücherlesen vergleichen: Wenn ich vier Bücher gleichzeitig lesen würde, hätte ich irgendwann einen verworrenen Inputoverflow und würde alles von mir schieben, einfach weil es zu viel ist. Man muss sich zur Zeit einfach nur umdrehen und findet die nächste epische Kampange. Nehme wir an es würde nur eine Hintergrundkampange geben, so wäre da noch viel Platz und Raum für andere Dinge und Rivin würde natürlich auch weniger "episch" wirken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:53 
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Was ich mich nun frage... wenn der Teufel nun Ork heisst, ist es besser...? Was macht den Roten Magier von Thay, der locker Teufel beschwören und als Diener halten kann, besser, unepischer als eine Erinnye? Der Räuberhauptmann, ein Kämpfer der Stufe 6, ist er unepischer als der Dretch?

Liegt es nur daran, dass diese Wesen aus anderen Ebenen kommen, dass sie als so viel epischer angesehen werden, als sterbliche Bedrohungen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 15:54 
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BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 16:03 
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Necrobaw hat geschrieben:
Was ich mich nun frage... wenn der Teufel nun Ork heisst, ist es besser...? Was macht den Roten Magier von Thay, der locker Teufel beschwören und als Diener halten kann, besser, unepischer als eine Erinnye? Der Räuberhauptmann, ein Kämpfer der Stufe 6, ist er unepischer als der Dretch?

Liegt es nur daran, dass diese Wesen aus anderen Ebenen kommen, dass sie als so viel epischer angesehen werden, als sterbliche Bedrohungen?


Wenn ich auf Faerun lebe, ist die Wahrscheinlich höher das ich ärger mit einem Roten Magier bekomme, als mit einem Teufel. Ein Roter Magier aus Thay ist etwas das viel greifbarer ist. Genau wie ein Räuber oder ein Orkhäuptling. Und wir reden auch nicht von Wesen aus anderen Ebenen, die mal ebenso rüber spatzieren und sich die Welt ansehen wie ein Djinn, sondern wir reden von gewaltigen Teufeln und Dämonen aus den Neun Höllen und dem Abyss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 16:05 
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Kurz zum Thema Nimmerwald-Abenteuer:

oder: "Kritik eines eSeLs"

Eigentlich habe ich vor allem euch Spieler als "episch-suchend" erlebt: 80% der Ideen eurer SC beschränkten sich darauf, in den Wald zu rennen, den Oberdämon hervorzurufen und ihn dann einfach niederzumähen; oder mal auf die Schnelle mit euren Zaubern magische Portale zu schließen - Portalmagie steht ja im Quellenbuch XYZ und der SL hat sich anscheined immer den Büchern strikt unterzuordnen - ansonsten kommen seitenlange Regel-Erklärungen eurerseits anstatt zu überlgen, was und warum ist etwas hier anders als erwartet?

Dagegen wurden die Abenteuer, die stückweise Informationen bringen sollten, die eben nicht gleich gegen den Oberdämon gehen sollten, eher mau angenommen.

Das betrifft nicht jetzt alle Spieler und SC, aber doch genug, das es mir auffiel.

Ich darf nach meinen Erlebnissen den Ball hier auch mal zurückgeben: fragt euch selbst, was ihr eigentlich für Erwartungen habt, was eure SC und Abenteuer angeht ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 16:07 
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Harmony Rhapsody hat geschrieben:
Wenn ich auf Faerun lebe, ist die Wahrscheinlich höher das ich ärger mit einem Roten Magier bekomme, als mit einem Teufel. Ein Roter Magier aus Thay ist etwas das viel greifbarer ist.


Wenn ich mal fragen darf: Warum? XD

Wenn ich mir Faerun-Abenteuer ansehe, dann sehe ich da öfter nen Teufel oder Dämon, als einen Roten Magier.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 16:16 
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Necrobaw hat geschrieben:
Harmony Rhapsody hat geschrieben:
Wenn ich auf Faerun lebe, ist die Wahrscheinlich höher das ich ärger mit einem Roten Magier bekomme, als mit einem Teufel. Ein Roter Magier aus Thay ist etwas das viel greifbarer ist.


Wenn ich mal fragen darf: Warum? XD

Wenn ich mir Faerun-Abenteuer ansehe, dann sehe ich da öfter nen Teufel oder Dämon, als einen Roten Magier.


Dir ist klar das der Rote Magier nur ein Beispielt war? ^^ Du kannst auch gerne Roter Magier durch tollwütiger Wurstverkäufer ersetzen. Und Die Abenteuer, ja. Ich glaube wenn jemand eine Serie von Abenteuer schreibt die in Thay spielen, wirst du öffters Rote Magier anstelle von Teufeln und Dämonen lesen. Vielleicht sind rote Magier nicht so beliebt weil sie Glatzen haben? Vielleicht hat man auch einfach mehr Buchabenteuer geschrieben in denen Teufel und Dämonen vorkommen..? ^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist Rivin zu episch? - Kritik von einem Spieler
BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2014, 16:19 
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Harmony Rhapsody hat geschrieben:

Wenn ich auf Faerun lebe, ist die Wahrscheinlich höher das ich ärger mit einem Roten Magier bekomme, als mit einem Teufel.



ähm ......... ich würde jetzt nicht für ganz Faerun sprechen, aber wenn ich in "Rivin" lebe, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Char dir (kurzzeitig) 4 Teufel oder Dämonen am Tag beschwört, deutlich höher, als einen einzigen roten Magier. Und nehmen wir alle high-lvl-chars zusammen, können wir eher eine Teufels-Armee gegen den Kaiser schicken, als eine Armee aus roten Magiern.

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