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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 14:21 
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Ich muss an dieser STelle sagen, dass ich so was eigentlich gar nicht vorab wissen will. Weder welche Vorlieben ein Char hat, warum er wie heisst, und was er alles kann. Das nimmt doch die ganze Spannung, um RP jemanden kennenzulernen :)

Wenn jemand meint, sein Char stottert, hat ne Nussallergie, einen Tick oder bestimmte exuelle Präferenzen: einfach spielen und rausfinden. Und für die anderen Spieler eben auch die Spannung lassen: "Hey, was mag das für einer sein?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 14:30 
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Desmond hat geschrieben:
Tyrannos verlangt zum Beispiel die Unterwerfung und es kann durch aus sein das hier auch Sexuelle Unterwerfung Teil des sozialen Gefüges ist. Egal ob jetzt homosexuell oder nicht. Derjenige in der unterwürfigen Position ist immer derjenige von niedrigerem Stand/Ansehen. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass Frauen es generell schwerer haben sozial aufzusteigen da sie ja scheinbar "automatisch in der Unterwürfigen Rolle sind".

Speziell hierzu würde ich noch anmerken wollen, dass Frauen in den FR nicht zwingend in der unterwürfigen Rolle gesehen sein werden. Gerade wenn man bedenkt, dass alle Gottheiten, die wirklich sehr direkt mit Sexualität zu tun haben weiblich sind. Sune ist dabei noch das indirekteste Beispiel. Sharess/Sharin/Bastet hat ihr geweite Hurenhäuser. Loviatar ist effektiv die Domina-Göttin. Beide Göttinen haben einen Klerus mit sehr starkem Frauenanteil (wenn er nicht sogar prädominant ist). Und auch "klassische Männerberufe" finden sich in den FR nicht - weibliche Krieger mögen vielleicht in absoluten Zahlen gesehen in der Minderheit sein, aber sie sind auch kein Kuriosum. Selbst die kleinste Wachgruppe im entferntesten Dorf wird vermutlich die eine oder andere Frau in ihren Reihen haben. Wenn man all das berücksichtigt wird also die Rolle der Frau beim Sex in den FR definitiv nicht automatisch die der Unterwürfigen sein und es würde sogar durchaus im Ramen des möglichen liegen, dass die Frau in den FR tendenziell den sexuell dominanten Part einnimmt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 14:40 
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Katii hat geschrieben:


Eine dieser homophoben Charaktere hat mein Charakter dann entführt und naja Ihr Schmerzen zugefügt.

Sicher verstehe ich Leute die OOC homophob sind nicht. Aber wenn Sie ic homophob sind heißt es ja nicht, dass Sie auch gleich OOC homophob sind.



lol ...
geht schon los ....

eine Phobie ist eine krankhafte, zumeist Bedrohungsfreie und somit inhaltsleere Angst vor etwas. Leute als homophob zu bezeichnen, degradiert sie also in einen pathologischen und somit therapierbaren Angstzustand. Ein beliebtes, gesprächstaktisches Mittel, um Leute zu diskreditieren. Aversion wäre hier das gesuchte und inhaltlich entsprechende Wort.

Aber Toleranz bedeutet ja nicht, etwas durchzuwinken, was man sowieso akzeptiert, teilt oder anders befürwortet, sondern sie ist ein schwieriger, gesellschaftlicher Mechanismus der Duldung von anderen Meinungen, Religionen und Lebenskonzepten, um den sozialen Frieden zu sichern und einen ethischen Konsenz in juristischen Fragen herzustellen. Intoleranz ist übrigens, juristisch gesehen, zu tolerieren, solange es nicht den Tatbestand der Diskreminierung erfüllt.

Um meinen vorhergehenden Text also nochmal abschließend zu präzisieren, ich bin durchaus tolerant im oben genannten Sinne, ich mag es nur nicht, wenn solche hochgradig privaten Besonderheiten all'zu aufdringlich thematisiert werden. Meine Beiträge sind ja auch nicht gänzlich aus der Luft gegriffen, da du ja schon vor ca. zwei Jahren über den Server gewuppt bist und jeden männlichen Char in grün angefragt hast, ob er einen schwulen Lover spielen möchte. Es gibt und gab genug solche Paare auf dem Server, die damit deutlich diskreter, feinfühliger und eleganter umgegangen sind, als es "schmerz- und leidvoll" im Forum zu thematisieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 14:47 
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Ameng Xilo hat geschrieben:
Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber in dieser Frage ist das Einlesen in eine bestimmte Kultur eher überflüssig, da es keine Kultur in den Reichen gibt, die Homosexualität per se verbietet oder tabuisiert? Und auch Homosexualität an sich war bereits im Altertum bekannt, das ist keine Erfindung von Forschern der Neuzeit.


Ich behaupte auch nicht, dass die Forschung der Neuzeit sie "erfunden" hätte. Nur was wir heute darunter verstehen, das ist eben neuer. Früher war der Umgang, die Thematisierung usw. sehr anders. Da gab es nicht zwangsweise: jo, du bist halt homosexuell, alles Dufte.
Das ist alles etwas komplexer, als es bisher angeschnitten wurde, das wollte ich nur andeuten. Letztlich sind Aussagen dazu, die wir treffen, etwas zu platt für ein so vielschichtiges Thema.

Das Einlesen in Kulturen (also FR Kulturen) kann helfen, denke ich, um für sich einen guten Nährboden zu finden, wo man persönlich am besten eine Startmöglichkeit sieht. Damit meine ich auch nicht, dass es eine Kultur gibt, die es offiziell verbietet, sondern nur, dass man aufgrund mancher Einstellung sich bestimmt seinen Teil denken kann.

Manche Gesellschaft der Reiche ist eben sehr streng, orthodox oder liberal - das ist keine verbindliche Aussage, nur für einen selber eine Stütze.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:03 
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DonQ hat geschrieben:
Katii hat geschrieben:


Eine dieser homophoben Charaktere hat mein Charakter dann entführt und naja Ihr Schmerzen zugefügt.

Sicher verstehe ich Leute die OOC homophob sind nicht. Aber wenn Sie ic homophob sind heißt es ja nicht, dass Sie auch gleich OOC homophob sind.



lol ...
geht schon los ....

eine Phobie ist eine krankhafte, zumeist Bedrohungsfreie und somit inhaltsleere Angst vor etwas. Leute als homophob zu bezeichnen, degradiert sie also in einen pathologischen und somit therapierbaren Angstzustand. Ein beliebtes, gesprächstaktisches Mittel, um Leute zu diskreditieren. Aversion wäre hier das gesuchte und inhaltlich entsprechende Wort.

Aber Toleranz bedeutet ja nicht, etwas durchzuwinken, was man sowieso akzeptiert, teilt oder anders befürwortet, sondern sie ist ein schwieriger, gesellschaftlicher Mechanismus der Duldung von anderen Meinungen, Religionen und Lebenskonzepten, um den sozialen Frieden zu sichern und einen ethischen Konsenz in juristischen Fragen herzustellen. Intoleranz ist übrigens, juristisch gesehen, zu tolerieren, solange es nicht den Tatbestand der Diskreminierung erfüllt.

Um meinen vorhergehenden Text also nochmal abschließend zu präzisieren, ich bin durchaus tolerant im oben genannten Sinne, ich mag es nur nicht, wenn solche hochgradig privaten Besonderheiten all'zu aufdringlich thematisiert werden. Meine Beiträge sind ja auch nicht gänzlich aus der Luft gegriffen, da du ja schon vor ca. zwei Jahren über den Server gewuppt bist und jeden männlichen Char in grün angefragt hast, ob er einen schwulen Lover spielen möchte. Es gibt und gab genug solche Paare auf dem Server, die damit deutlich diskreter, feinfühliger und eleganter umgegangen sind, als es "schmerz- und leidvoll" im Forum zu thematisieren.


Du musst mich da verwechseln, da mein letzter Char hier weiblich war.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:03 
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DonQ hat geschrieben:
Katii hat geschrieben:


Eine dieser homophoben Charaktere hat mein Charakter dann entführt und naja Ihr Schmerzen zugefügt.

Sicher verstehe ich Leute die OOC homophob sind nicht. Aber wenn Sie ic homophob sind heißt es ja nicht, dass Sie auch gleich OOC homophob sind.



lol ...
geht schon los ....

eine Phobie ist eine krankhafte, zumeist Bedrohungsfreie und somit inhaltsleere Angst vor etwas. Leute als homophob zu bezeichnen, degradiert sie also in einen pathologischen und somit therapierbaren Angstzustand. Ein beliebtes, gesprächstaktisches Mittel, um Leute zu diskreditieren. Aversion wäre hier das gesuchte und inhaltlich entsprechende Wort.

Aber Toleranz bedeutet ja nicht, etwas durchzuwinken, was man sowieso akzeptiert, teilt oder anders befürwortet, sondern sie ist ein schwieriger, gesellschaftlicher Mechanismus der Duldung von anderen Meinungen, Religionen und Lebenskonzepten, um den sozialen Frieden zu sichern und einen ethischen Konsenz in juristischen Fragen herzustellen. Intoleranz ist übrigens, juristisch gesehen, zu tolerieren, solange es nicht den Tatbestand der Diskreminierung erfüllt.

Um meinen vorhergehenden Text also nochmal abschließend zu präzisieren, ich bin durchaus tolerant im oben genannten Sinne, ich mag es nur nicht, wenn solche hochgradig privaten Besonderheiten all'zu aufdringlich thematisiert werden. Meine Beiträge sind ja auch nicht gänzlich aus der Luft gegriffen, da du ja schon vor ca. zwei Jahren über den Server gewuppt bist und jeden männlichen Char in grün angefragt hast, ob er einen schwulen Lover spielen möchte. Es gibt und gab genug solche Paare auf dem Server, die damit deutlich diskreter, feinfühliger und eleganter umgegangen sind, als es "schmerz- und leidvoll" im Forum zu thematisieren.


Du musst mich da verwechseln, da mein letzter Char hier weiblich war. Ich glaibe ich habe überhaupt noch keinen männlichen Charakter länger als ein paar Tage gespielt in Rivin. Warum du mir gegenüber oocly so aggressiv bist verstehe ich auch nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:08 
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Katii hat geschrieben:
DonQ hat geschrieben:
Katii hat geschrieben:


Eine dieser homophoben Charaktere hat mein Charakter dann entführt und naja Ihr Schmerzen zugefügt.

Sicher verstehe ich Leute die OOC homophob sind nicht. Aber wenn Sie ic homophob sind heißt es ja nicht, dass Sie auch gleich OOC homophob sind.



lol ...
geht schon los ....

eine Phobie ist eine krankhafte, zumeist Bedrohungsfreie und somit inhaltsleere Angst vor etwas. Leute als homophob zu bezeichnen, degradiert sie also in einen pathologischen und somit therapierbaren Angstzustand. Ein beliebtes, gesprächstaktisches Mittel, um Leute zu diskreditieren. Aversion wäre hier das gesuchte und inhaltlich entsprechende Wort.

Aber Toleranz bedeutet ja nicht, etwas durchzuwinken, was man sowieso akzeptiert, teilt oder anders befürwortet, sondern sie ist ein schwieriger, gesellschaftlicher Mechanismus der Duldung von anderen Meinungen, Religionen und Lebenskonzepten, um den sozialen Frieden zu sichern und einen ethischen Konsenz in juristischen Fragen herzustellen. Intoleranz ist übrigens, juristisch gesehen, zu tolerieren, solange es nicht den Tatbestand der Diskreminierung erfüllt.

Um meinen vorhergehenden Text also nochmal abschließend zu präzisieren, ich bin durchaus tolerant im oben genannten Sinne, ich mag es nur nicht, wenn solche hochgradig privaten Besonderheiten all'zu aufdringlich thematisiert werden. Meine Beiträge sind ja auch nicht gänzlich aus der Luft gegriffen, da du ja schon vor ca. zwei Jahren über den Server gewuppt bist und jeden männlichen Char in grün angefragt hast, ob er einen schwulen Lover spielen möchte. Es gibt und gab genug solche Paare auf dem Server, die damit deutlich diskreter, feinfühliger und eleganter umgegangen sind, als es "schmerz- und leidvoll" im Forum zu thematisieren.


Du musst mich da verwechseln, da mein letzter Char hier weiblich war.


....dann tut es mir leid, dich verwechselt zu haben.
Und das ist eher eine inhaltliche Argumentation, keinerlei aggressive Angriffe. Aber wenn ich als Phobiker bezeichnet werde, stelle ich das eben gerne richtig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:15 
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außerdem geht es hier im Forum um Regelfragen und ich würde eben gerne wissen wie das regeltechnisch ist, damitich meinen Charakter auch korrekt spielen kann. Es ist schön und gut, dass Ihr es ic nicht wissen wollt,ihr kennt ja auch weder meinen Acc noch meinen Charakternamen. Solche Sachen sind für mich aber wichtig zu wissen, damit ich meinen Charakter richtig spielen kann.

Und ich hab nicht dich als homophob bezeichnet sondern die Charaktere damals aus dem RP. Und homophob ist eben der allgemein genutzte Begriff für Leute mit Abneigung gegen Homosexuelle. Ob der Begriff jetztkorrekt ist oder nicht.

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Zuletzt geändert von Katii am So 6. Mär 2016, 15:18, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:18 
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Drugster hat geschrieben:
Ameng Xilo hat geschrieben:
Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber in dieser Frage ist das Einlesen in eine bestimmte Kultur eher überflüssig, da es keine Kultur in den Reichen gibt, die Homosexualität per se verbietet oder tabuisiert? Und auch Homosexualität an sich war bereits im Altertum bekannt, das ist keine Erfindung von Forschern der Neuzeit.


Ich behaupte auch nicht, dass die Forschung der Neuzeit sie "erfunden" hätte. Nur was wir heute darunter verstehen, das ist eben neuer. Früher war der Umgang, die Thematisierung usw. sehr anders. Da gab es nicht zwangsweise: jo, du bist halt homosexuell, alles Dufte.
Das ist alles etwas komplexer, als es bisher angeschnitten wurde, das wollte ich nur andeuten. Letztlich sind Aussagen dazu, die wir treffen, etwas zu platt für ein so vielschichtiges Thema.

Alles ist immer vielschichtiger, egal ob heute oder damals. Trotzdem gab es damals sexuelle Intimitäten zwischen dem gleichen Geschlecht, so wie es sie heute gibt und man hat damals wie heute dasselbe darunter verstanden. Womöglich kannst du anhand eines Beispiels belegen, worauf du hinaus möchtest?

Drugster hat geschrieben:
Das Einlesen in Kulturen (also FR Kulturen) kann helfen, denke ich, um für sich einen guten Nährboden zu finden, wo man persönlich am besten eine Startmöglichkeit sieht. Damit meine ich auch nicht, dass es eine Kultur gibt, die es offiziell verbietet, sondern nur, dass man aufgrund mancher Einstellung sich bestimmt seinen Teil denken kann. Manche Gesellschaft der Reiche ist eben sehr streng, orthodox oder liberal - das ist keine verbindliche Aussage, nur für einen selber eine Stütze.


Das ist für diese Frage jedoch nicht zielführend. Denn die Aussage, ob eine Gesellschaft streng, orthodox oder liberal ist, liefernd nicht den geringsten Anhaltspunkt dazu, wie man dort zur Homosexualität steht. Vielmehr wäre eine Ableitung hier eher ein Auslegungsfehler. Es gibt in den Vergessenen Reichen keine Kultur, in der die Homosexualität per se tabuisiert wird. Unabhängig davon, ob sie streng, orthodox oder liberal ist.

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~"This ist my battle. This is my battleship."~

"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:29 
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Drugster hat geschrieben:
Das Einlesen in Kulturen (also FR Kulturen) kann helfen, denke ich, um für sich einen guten Nährboden zu finden, wo man persönlich am besten eine Startmöglichkeit sieht. Damit meine ich auch nicht, dass es eine Kultur gibt, die es offiziell verbietet, sondern nur, dass man aufgrund mancher Einstellung sich bestimmt seinen Teil denken kann.

Manche Gesellschaft der Reiche ist eben sehr streng, orthodox oder liberal - das ist keine verbindliche Aussage, nur für einen selber eine Stütze.

Da muss ich Ameng allerdings recht geben. Es gibt auch im übertragenen Sinne keine Möglichkeit von den beschriebenen Aspekten eines Kulturkreises auf die Akzeptanz von Homosexuellen zu schließen. Selbst wenn Kulturen und Völker als streng orthodox beschrieben werden, bezieht sich das möglicherweise auf technische Neuerungen, soziale Entwicklungen, magische Traditionen und die Akzeptanz von fremden Völkern, aber da es keine allgemeine Erklärung darüber gibt, ob Homosexualität innerhalb dieses Kulturkreises lange praktiziert, oder unterdrückt wurde, ist die kulturelle Anpassungsfähigkeit kein Indikator für die Akzeptanz von Homosexuellen.
Oder anders ausgedrückt: Wenn eine streng orthodoxe Kultur seit langem homosexuelle Praktiken in ihrer Kriegerkaste tolleriert, oder sogar fördert (den Spartiaten sagt man nach, dass sie homosexuelle Praktiken unter ihren Soldaten unterstützt haben, da dadurch angeblich der Zusammenhalt innerhalb der Truppe gefördert wurde) dann wird man sich eher gegen Personen stemmen, die versuchen wollen diese Praktiken zu unterbinden, als sie zu unterstützen.

DonQ hat geschrieben:
Katii hat geschrieben:
Eine dieser homophoben Charaktere hat mein Charakter dann entführt und naja Ihr Schmerzen zugefügt.

Sicher verstehe ich Leute die OOC homophob sind nicht. Aber wenn Sie ic homophob sind heißt es ja nicht, dass Sie auch gleich OOC homophob sind.

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Homophobie ist allerdings das umgangssprachlich genutzte Wort für die Einstellung von Personen, die gegen Homosexuelle hetzen, oder einen Ekel für diese Sexualform artikulieren und/oder offen zeigen. Die Wahl dieses Begriffs ist also korrekt, auch wenn der Begriff selbst es nicht ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:32 
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@DonQ

Ich weiß, auf welchen Spieler du anspielst und kann versichern, dass es sich dabei nicht um Katii handelt und auch ihre Intention eine andere ist. Es handelte sich also tatsächlich um eine Verwechslung. Was besagter Spieler teilweise von sich gab, grenzte schon OOC teilweise an sexuelle Belästigung.

Bezüglich der meines Erachtens ebenfalls nicht korrekten Bezeichnung der Homophobie stimme ich dir zu. Letztendlich ist der so gern inflationär verwendete Begriff der Homophobie (ähnlich wie andere Begriffe, die in die gleiche Schiene laufen) eine umgekehrte Art der Diskriminierung, die eine Fehlentwicklung unserer Gesellschaft darstellt (in meinen Augen).

Nämlich die Art der Diskriminierung, in der jedem, der eben nicht gemäß der 'political correctness' jede Minderheit gleich toll findet, eine psychische Erkrankung zuweisen will, was in meinen Augen ebenfalls intolerant ist. Denn so wie jeder das Recht auf Meinungsfreiheit hat, hat auch jeder das Recht dazu, etwas nicht toll zu finden - solange sich das nicht in Gewalt oder Mobbing äußert.

Das ist allerdings wohlgemerkt meine persönliche Meinung und stellt keine Aussage des Staffs dar.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:35 
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Ameng Xilo hat geschrieben:
Alles ist immer vielschichtiger, egal ob heute oder damals. Trotzdem gab es damals sexuelle Intimitäten zwischen dem gleichen Geschlecht, so wie es sie heute gibt und man hat damals wie heute dasselbe darunter verstanden. Womöglich kannst du anhand eines Beispiels belegen, worauf du hinaus möchtest?


Nein, das ist eben nicht der Fall, dass man seit jeher dasselbe darunter verstanden hätte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es nicht in einer Sprache irgendwelche Belege für Begrifflichkeiten, die das in Kategorien aufteilen.
Daher mahne ich schlichtweg davor, dass man alles hier wild verquirlt und einen Kuchen daraus backt. Verständnis des Altertums, der Antike, verschiedener Regionen und Epochen, sind nicht so einfach über den Kamm zu scheren. Allein das Beschäftigen mit Sexualität wie es jetzt seit gerade mal ein paar Jahrhunderten in der Wissenschaft läuft, hatte davor keinen Bestand.
Die Männer & Knabenliebe der Griechen, die warme Waffenbruderschaft etc. sind nicht so einfach wie man es sich gerne macht.

Ameng Xilo hat geschrieben:
Das ist für diese Frage jedoch nicht zielführend. Denn die Aussage, ob eine Gesellschaft streng, orthodox oder liberal ist, liefernd nicht den geringsten Anhaltspunkt dazu, wie man dort zur Homosexualität steht. Vielmehr wäre eine Ableitung hier eher ein Auslegungsfehler. Es gibt in den Vergessenen Reichen keine Kultur, in der die Homosexualität per se tabuisiert wird. Unabhängig davon, ob sie streng, orthodox oder liberal ist.


Steht ja auch da, dass das keine verbindliche Aussage ist. Aber doch, ich halte es für sehr hilfreich. Wenn eine Gesellschaft darauf basiert, dass Wohlstand und Geld einem alle Begehren erfüllen, dann kann man davon ausgehen, dass dort mit entsprechender Position auch jedes Gelüst vorkommt und erfüllt wird. Das muss man nicht für jeden Doofi mit Plüschohren dann offen durchbuchstabieren.
Hingegen gibt es andere Gesellschaften, die krass Schwarz / Weiß denken haben, wo Leute noch auf Scheiterhaufen landen und es ganz feste Sozialstruktur gibt, die man besser nicht bricht oder untergräbt. Da kann das eher verpönt sein. Muss nicht, aber man kann sich ausmalen, dass Abneigungen dort verständlicher oder üblicher wären als woanders.
Das ist auch kein Auslegungsfehler. Der Grundstoff vieler Dinge in den Reichen ist sehr bewusst offen genug gehalten, dass man Auslegung betreiben kann und darf. Sich nichts dabei zu denken, wäre wohl der einzige Fehler ^^

Und wieder, wie ich schrieb: es geht nicht darum verbindliche Allgemeinaussagen für jede Kultur fest in Stein zu meißeln. Man sieht nur anhand des Volksgeistes, wo Nährboden günstiger ist als woanders. Und kann sich dann seine eigene Geschichte schreiben, wie man es letztlich immer tut. Dazu kann auch zählen, dass streng orthodoxe Kriegerkasten vielleicht Männerliebe praktizieren - wenn es im Kontext des Volkes schlüssig scheint. Warum nicht. Ich finde, dass es genug Stoff gibt, dass man für sich persönlich eine Orientierung schaffen kann. Und um nichts anderes geht es.
Persönliche Orientierung. Was anderes habe ich gar nicht in den Raum gestellt.

Vorsichtig zurückzuschrecken und gar keine Aussage zu treffen, ist eher faul und "politisch korrekt".
Man darf nur nicht den Fehlschluss führen, dass es die einzige Möglichkeit oder Auslegung ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:44 
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Ich will an dieser Stelle erwähnen, dass Faerun nicht das Mittelalter, die Antike oder sonsteine Epoche der Erde ist. Jegliche Vergleiche hinken also. Ebenso die Frage, ob man sich wissenschaftlich mit irgendwas beschäftigt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 15:52 
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So schwer ist das doch nicht!
Spiel es aus! Sieh, wie die anderen darauf reagieren und gut is.
Solange sich niemand in grün ooc beschwert oder gar Proteste bei der Sl einreicht, ist erlaubt, was gefällt.
Rivin ist ein Fantasy-SPIEL-Server und keine akademisches Kollegium, das auf wissenschaftlicher oder politisch-gesellschaftlicher Arbeit beruht.
Es gibt die gängigen Regeln, an die sich zu halten ist und das war es dann auch schon.
Wenn du also einen schwulen SC haben möchtest, mach es!
Willst du ihn grün anmalen, mach es auch!
*end of Senf*


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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 16:06 
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Drugster hat geschrieben:
Ameng Xilo hat geschrieben:
Alles ist immer vielschichtiger, egal ob heute oder damals. Trotzdem gab es damals sexuelle Intimitäten zwischen dem gleichen Geschlecht, so wie es sie heute gibt und man hat damals wie heute dasselbe darunter verstanden. Womöglich kannst du anhand eines Beispiels belegen, worauf du hinaus möchtest?


Nein, das ist eben nicht der Fall, dass man seit jeher dasselbe darunter verstanden hätte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es nicht in einer Sprache irgendwelche Belege für Begrifflichkeiten, die das in Kategorien aufteilen.
Daher mahne ich schlichtweg davor, dass man alles hier wild verquirlt und einen Kuchen daraus backt. Verständnis des Altertums, der Antike, verschiedener Regionen und Epochen, sind nicht so einfach über den Kamm zu scheren. Allein das Beschäftigen mit Sexualität wie es jetzt seit gerade mal ein paar Jahrhunderten in der Wissenschaft läuft, hatte davor keinen Bestand.
Die Männer & Knabenliebe der Griechen, die warme Waffenbruderschaft etc. sind nicht so einfach wie man es sich gerne macht.


Das ist ja alles schön und gut, es ändert jedoch nichts daran, dass Homosexualität in der Antike nicht gesellschaftlich tabuisiert war und auch wenn man nicht wörtlich sage: "Ah, du bist homosexuell", ändert das nichts an dem Vorgang an sich, der da stattfindet und der durchaus akzeptiert war, ohne mit Strafen, Verboten oder gesellschaftlicher Ausgrenzung belegt zu werden.

Drugster hat geschrieben:
Ameng Xilo hat geschrieben:
Das ist für diese Frage jedoch nicht zielführend. Denn die Aussage, ob eine Gesellschaft streng, orthodox oder liberal ist, liefernd nicht den geringsten Anhaltspunkt dazu, wie man dort zur Homosexualität steht. Vielmehr wäre eine Ableitung hier eher ein Auslegungsfehler. Es gibt in den Vergessenen Reichen keine Kultur, in der die Homosexualität per se tabuisiert wird. Unabhängig davon, ob sie streng, orthodox oder liberal ist.


Steht ja auch da, dass das keine verbindliche Aussage ist. Aber doch, ich halte es für sehr hilfreich. Wenn eine Gesellschaft darauf basiert, dass Wohlstand und Geld einem alle Begehren erfüllen, dann kann man davon ausgehen, dass dort mit entsprechender Position auch jedes Gelüst vorkommt und erfüllt wird. Das muss man nicht für jeden Doofi mit Plüschohren dann offen durchbuchstabieren.
Hingegen gibt es andere Gesellschaften, die krass Schwarz / Weiß denken haben, wo Leute noch auf Scheiterhaufen landen und es ganz feste Sozialstruktur gibt, die man besser nicht bricht oder untergräbt. Da kann das eher verpönt sein. Muss nicht, aber man kann sich ausmalen, dass Abneigungen dort verständlicher oder üblicher wären als woanders.
Das ist auch kein Auslegungsfehler. Der Grundstoff vieler Dinge in den Reichen ist sehr bewusst offen genug gehalten, dass man Auslegung betreiben kann und darf. Sich nichts dabei zu denken, wäre wohl der einzige Fehler ^^

Und wieder, wie ich schrieb: es geht nicht darum verbindliche Allgemeinaussagen für jede Kultur fest in Stein zu meißeln. Man sieht nur anhand des Volksgeistes, wo Nährboden günstiger ist als woanders. Und kann sich dann seine eigene Geschichte schreiben, wie man es letztlich immer tut. Dazu kann auch zählen, dass streng orthodoxe Kriegerkasten vielleicht Männerliebe praktizieren - wenn es im Kontext des Volkes schlüssig scheint. Warum nicht. Ich finde, dass es genug Stoff gibt, dass man für sich persönlich eine Orientierung schaffen kann. Und um nichts anderes geht es.
Persönliche Orientierung. Was anderes habe ich gar nicht in den Raum gestellt.

Vorsichtig zurückzuschrecken und gar keine Aussage zu treffen, ist eher faul und "politisch korrekt".
Man darf nur nicht den Fehlschluss führen, dass es die einzige Möglichkeit oder Auslegung ist.


Du gehst jetzt davon aus, dass in einer Gesellschaft, in der mit Wohlstand und Geld alle Begehren erfüllt werden, auch die Homosexualität bedient wird. Das ist wohl korrekt, allerdings benötigt es in dieser Gesellschaft den Wohlstand und das Geld nicht, um dieses Bedürfnis erfüllen zu können, weil sich auch zwei Leute aus der Unterschicht der gleichgeschlechtlichen Liebe hingegeben können, ohne dass dies zu gesellschaftlichen Problemen führen würde.

Ebenso würde auch in den Gegenden, in denen es ein Schwarz/Weiß-Denken gibt und der Scheiterhaufen bei Vergehen drohen kann, eine homosexuelle Beziehung nicht mit Verachtung oder gar dem Scheiterhaufen bestraft werden. Hingegen würde eher jemand, der das als unnormal anprangert, als Unruhestifter verbannt werden.

Und ein Fehler wäre es daher eben durchaus, z.B. als Charakter, der aus Luskan stammt, davon auszugehen, dass in seiner Heimat die Homosexualität gesellschaftlich verachtet wäre. Der Charakter kann die Homosexualität verachten und es behaupten. Doch wenn nun ein anderer Luskaner kommt und sagt, dass es kein Problem darstellt, heißt dies, dass einer der beiden eine falsche Wahrnehmung hat. Und die falsche Wahrnehmung hätte objektiv betrachtet der Charakter, der behauptet, dass die Homosexualität dort verachtet würde. Was natürlich der Charakter dann nicht unbedingt glauben muss, aber es wäre schlichtweg so.

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"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 16:17 
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Ameng Xilo hat geschrieben:
@DonQ

Ich weiß, auf welchen Spieler du anspielst und kann versichern, dass es sich dabei nicht um Katii handelt und auch ihre Intention eine andere ist. Es handelte sich also tatsächlich um eine Verwechslung. Was besagter Spieler teilweise von sich gab, grenzte schon OOC teilweise an sexuelle Belästigung.




uff .... danke für die Richtigstellung. Da bin ich jetzt echt erleichtert.
Dann willkommen an Katii und der Rest wird sich schon finden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 17:06 
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Ameng Xilo hat geschrieben:
Das ist ja alles schön und gut, es ändert jedoch nichts daran, dass Homosexualität in der Antike nicht gesellschaftlich tabuisiert war und auch wenn man nicht wörtlich sage: "Ah, du bist homosexuell", ändert das nichts an dem Vorgang an sich, der da stattfindet und der durchaus akzeptiert war, ohne mit Strafen, Verboten oder gesellschaftlicher Ausgrenzung belegt zu werden.


Doch, weil das, was wir heute Homosexualität nennen, nicht so genau in der Form damals stattfand. Und das ist mein Punkt. Das jetzt retrospektiv dranzupappen und zu behaupten ist ... falsch.

Ameng Xilo hat geschrieben:
Du gehst jetzt davon aus, dass in einer Gesellschaft, in der mit Wohlstand und Geld alle Begehren erfüllt werden, auch die Homosexualität bedient wird. Das ist wohl korrekt, allerdings benötigt es in dieser Gesellschaft den Wohlstand und das Geld nicht, um dieses Bedürfnis erfüllen zu können, weil sich auch zwei Leute aus der Unterschicht der gleichgeschlechtlichen Liebe hingegeben können, ohne dass dies zu gesellschaftlichen Problemen führen würde.

Ebenso würde auch in den Gegenden, in denen es ein Schwarz/Weiß-Denken gibt und der Scheiterhaufen bei Vergehen drohen kann, eine homosexuelle Beziehung nicht mit Verachtung oder gar dem Scheiterhaufen bestraft werden. Hingegen würde eher jemand, der das als unnormal anprangert, als Unruhestifter verbannt werden.

Und ein Fehler wäre es daher eben durchaus, z.B. als Charakter, der aus Luskan stammt, davon auszugehen, dass in seiner Heimat die Homosexualität gesellschaftlich verachtet wäre. Der Charakter kann die Homosexualität verachten und es behaupten. Doch wenn nun ein anderer Luskaner kommt und sagt, dass es kein Problem darstellt, heißt dies, dass einer der beiden eine falsche Wahrnehmung hat. Und die falsche Wahrnehmung hätte objektiv betrachtet der Charakter, der behauptet, dass die Homosexualität dort verachtet würde. Was natürlich der Charakter dann nicht unbedingt glauben muss, aber es wäre schlichtweg so.


Ich gehe von gar nichts aus. Das sind Beispiele.
Weil es durchaus Rückschlüsse gibt über gesellschaftliche Normen und Werte. Sexualität und Religion sind eben keine Privatangelegenheit.
Dein letztes Beispiel zeigt doch nur das auf, was ich sage:
Man kann für sich selber eine Ecke finden und sagen - hey, ich finde das passt aus den bestimmten Punkten hier in die Ecke gut hin. Solange man selber als Spieler daraus keine allgemeine Gesetzlage macht und als Spieler behauptet, dass es so sein müsse, sondern das eben eine Interpretation ist, gibt es keinerlei Problem. Wenn man aus Chondath den Zweitgeborenen einer Händlerfamilie spielt und der ordentlich Geld scheffelt und daher seiner Familie Ehre macht und man das aus allen verfügbaren Schichten für sich am Besten fand - warum nicht.

Insofern sage ich die ganze Zeit nur, dass es einem persönlich für die eigene Geschichte helfen kann, eine schlüssige Lage zu finden.

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Lasse dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. - Römer 12, 21

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Sir Vylk Eyard Velington - Sneaky Paladin
Sergio Dellani - Bester Navigator der Inn'ren See
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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 17:24 
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Drugster hat geschrieben:
Ameng Xilo hat geschrieben:
Das ist ja alles schön und gut, es ändert jedoch nichts daran, dass Homosexualität in der Antike nicht gesellschaftlich tabuisiert war und auch wenn man nicht wörtlich sage: "Ah, du bist homosexuell", ändert das nichts an dem Vorgang an sich, der da stattfindet und der durchaus akzeptiert war, ohne mit Strafen, Verboten oder gesellschaftlicher Ausgrenzung belegt zu werden.


Doch, weil das, was wir heute Homosexualität nennen, nicht so genau in der Form damals stattfand. Und das ist mein Punkt. Das jetzt retrospektiv dranzupappen und zu behaupten ist ... falsch.


Das habe ich zu keinem Zeitpunkt getan. Doch der Vorgang ist damals wie heute derselbe gewesen.

Drugster hat geschrieben:
Ameng Xilo hat geschrieben:
Du gehst jetzt davon aus, dass in einer Gesellschaft, in der mit Wohlstand und Geld alle Begehren erfüllt werden, auch die Homosexualität bedient wird. Das ist wohl korrekt, allerdings benötigt es in dieser Gesellschaft den Wohlstand und das Geld nicht, um dieses Bedürfnis erfüllen zu können, weil sich auch zwei Leute aus der Unterschicht der gleichgeschlechtlichen Liebe hingegeben können, ohne dass dies zu gesellschaftlichen Problemen führen würde.

Ebenso würde auch in den Gegenden, in denen es ein Schwarz/Weiß-Denken gibt und der Scheiterhaufen bei Vergehen drohen kann, eine homosexuelle Beziehung nicht mit Verachtung oder gar dem Scheiterhaufen bestraft werden. Hingegen würde eher jemand, der das als unnormal anprangert, als Unruhestifter verbannt werden.

Und ein Fehler wäre es daher eben durchaus, z.B. als Charakter, der aus Luskan stammt, davon auszugehen, dass in seiner Heimat die Homosexualität gesellschaftlich verachtet wäre. Der Charakter kann die Homosexualität verachten und es behaupten. Doch wenn nun ein anderer Luskaner kommt und sagt, dass es kein Problem darstellt, heißt dies, dass einer der beiden eine falsche Wahrnehmung hat. Und die falsche Wahrnehmung hätte objektiv betrachtet der Charakter, der behauptet, dass die Homosexualität dort verachtet würde. Was natürlich der Charakter dann nicht unbedingt glauben muss, aber es wäre schlichtweg so.


Ich gehe von gar nichts aus. Das sind Beispiele.
Weil es durchaus Rückschlüsse gibt über gesellschaftliche Normen und Werte. Sexualität und Religion sind eben keine Privatangelegenheit.
Dein letztes Beispiel zeigt doch nur das auf, was ich sage:
Man kann für sich selber eine Ecke finden und sagen - hey, ich finde das passt aus den bestimmten Punkten hier in die Ecke gut hin. Solange man selber als Spieler daraus keine allgemeine Gesetzlage macht und als Spieler behauptet, dass es so sein müsse, sondern das eben eine Interpretation ist, gibt es keinerlei Problem. Wenn man aus Chondath den Zweitgeborenen einer Händlerfamilie spielt und der ordentlich Geld scheffelt und daher seiner Familie Ehre macht und man das aus allen verfügbaren Schichten für sich am Besten fand - warum nicht.

Insofern sage ich die ganze Zeit nur, dass es einem persönlich für die eigene Geschichte helfen kann, eine schlüssige Lage zu finden.


Solange einem klar ist, dass man damit nicht einen typischen Charakter aus dieser Region darstellt, ist das in Ordnung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2016, 17:53 
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Zumindest nichts zwangsweise, ja. Aber für einen als Inspiration ist es wie ich finde einfach nützlich. Man kann sich ja da durchaus etwas zusammenspinnen, was plausibel ist, aber nicht geltende Norm für jedermann sein muss.

Und ich behaupte auch nicht, dass du das machst. Ich meine nur, dass sexuelle Identität von heute und damals sehr verschieden bewertet wird. Insofern halte ich da Nuancen für sehr wichtig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Homosexualität in Faerun?
BeitragVerfasst: Mi 6. Apr 2016, 19:39 
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Registriert: Sa 19. Okt 2013, 09:08
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Nur weil der Alte Ed, Erfinder der FR es grad in Social Media verbreitet:

Ed Greenwood hat geschrieben:
I am saddened by what I hear of the current kerfluffle raging about Siege of Dragonspear and the trans character Amber Scott designed and included in it.
Folks, the Realms have ALWAYS had characters (mortals and deities) who crossdressed, changed gender (and not just to sneak past guards in an adventure, by way of shapeshifting magic or illusions), were actively bisexual, and openly gay. How underscored this was by TSR and later Wizards varied over time, and was always softpedaled, because D&D wasn't a sex game, and we generally don't rub the reader's nose in sex unless there's a good in-story reason for it.
But even deities have changed gender, sometimes for good, and the servants of deities (Elminster, in ELMINSTER: THE MAKING OF A MAGE) have sometimes been forced by the deity to "spend time as the other" to learn what life is like.
So it has always been there, and is an integral part of the Realms. With that said, I've never met a gamer yet who doesn't tinker with every adventure to "make it their own" at their own gaming table, so if trans, LGBT, or sexual matters at all don't suit your tastes and needs in your gaming sessions, leave it out or change it.
But D&D has half-orcs, and half-dragons, and half-elves, and has magic items that specifically change gender, right there in the rules. Surely, if you can handle the basic notion of cross-SPECIES sex, having a full variety of gender roles should be something that doesn't blow your mind. If it's not for you, that's fine. I hate wearing certain shades of yellow. But I don't scream and yell at someone I see wearing those shades of yellow, and call them names, and threaten things. My right to dislike yellow applies to me; it doesn't extend to others. Because somehow, through an incredible oversight on the part of the universe that still hasn't been rectified, no one made me a god. (I'm still crushed.)

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"Ich habe keine Angst davor zu bluten, aber ich würde es nicht für dich tun."
Rauvyl Kent'tar

"Wenn ich keine Gerechtigkeit erfahre, erschaffe ich sie eben selbst."
Dorn von Grauburg

"Die Materie der systematischen Analyse ist eher trivial und sei den Eleven als Exerzitium aufgetragen"
Arianwyn Drachenzorn

"Blut und Tod"
Amalafein Kent'tar


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