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 Betreff des Beitrags: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: So 14. Dez 2008, 23:58 
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Hallo miteinander

Ich will nun nächstens mal mit meinem Helmpala beginnen (ja, ich weiss, hab ich vor einem halben Jahr schon mal gesagt^^). Daher hab ich nun folgende Frage:

Für irgendeinen Tormorden gibt es irgendwo einen Verhaltenscodex (ich weiss leider nicht wo). Gibt es einen solchen Codex auch für die Helmorden?

mfg Anterus


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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Mo 15. Dez 2008, 01:07 
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An einen Link im alten Forum (das nicht mehr benutzt wird und die Folge-Posts deshalb besser hier erscheinen) kann ich mich noch erinnern. :D
Ich hoffe dir ist damit zumindest ein wenig weitergeholfen. ^^

Klick mich!

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~ Sei dir selber treu. Und daraus folgt, so wie die Nacht dem Tage, du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen. ~ William Shakespeare

20:44 +nax` • Aber ich will Drogen haben und Leuten den Kopf abschlagen. oO

Factor V

Leomar Corthan


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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Mo 15. Dez 2008, 09:01 
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So gehts leichter...

Don.Quixote_ hat geschrieben:
Das Leben eines Paladins ist mit dem keiner anderen Klasse zu vergleichen, denn keine andere, nicht einmal die des Klerikers, ist mit sovielen Regeln, Pflichten und Traditionen behaftet. Um die wichtigsten Grundregeln anzusprechen für die heiligen Krieger der lichten Götter, wurden hier einmal der Code of Torm, der Kodex des Goldenen Löwen zu Tantras und ein allgemeiner Leitfaden aufgestellt.

Kodex des Goldenen Löwen

„Um ein wahrer Paladin des Goldenen Löwen zu sein, genügt es nicht, ein großer Krieger zu sein. Man muss den Tugenden der Pflicht, Ernsthaftigkeit und Frömmigkeit folgen. Ein Paladin des Goldenen Löwen ist zunächst Torm und dann seinem Orden verpflichtet. Indem er das Üble verfolgt und dem Gesetz dient, indem er die Schwachen beschützt und den Richtlinien Torms in Bezug auf Barmherzigkeit und Großzügigkeit folgt, erfüllt ein Paladin des Goldenen Löwen seine Pflicht gegenüber seinem Orden und seinem Gewissen.

Ein Paladin Torms muss die Tugend der Ernsthaftigkeit kennen. Es ist nicht die Art unseres Ordens, über ernste Dinge zu lachen, denn es zeugt von mangelndem Respekt. Es ist nicht die Art unseres Ordens, üble Gerüchte in Umlauf zu bringen, denn sie verbreiten Uneinigkeit. Ein Paladin des Goldenen Löwen muss vor allen Dingen Torm ehren, denn ohne den Göttlichen hätten wir nicht die Möglichkeit zu dienen. Und ohne göttliches Gesetz könnten wir das Richtige nicht vom Falschen unterscheiden. Und ohne für diese Dinge dankbar zu sein, würden wir unsere Stellung und unseren Zweck vergessen.

Der Orden des Goldenen Löwen rühmt alle Fertigkeiten des Krieges. Nicht, weil wir glauben, dass der Krieg an sich gut und ehrenhaft wäre, sondern nur, weil dieses Wissen für unsere Pflichterfüllung unverzichtbar ist. Der Orden des Goldenen Löwen verlangt keine Keuschheit von seinen Paladinen, aber er erwartet, dass seine Paladine sich ihrer besonderen Stellung bewusst sind und ihre Ehrenhaftigkeit sich auf alle Bereiche ihres Lebens erstreckt. Ein Paladin des Goldenen Löwen wird niemals unrechte Mittel einsetzten, um ein Ziel zu erreichen, denn ein Sieg, der durch den Einsatz schändlicher Mittel errungen wurde, ist wertlos und eines Diener Torms unwürdig. Ein Paladin des Goldenen Löwen wird niemals fliehen, wenn Schwächere auf seine Standhaftigkeit angewiesen sind, er wird im Kampf stets ehrenhaft handeln und sich nicht durch Feigheit besudeln.

Deinem Herren und Gewissen, allen guten Göttern und Königen Faerûns gegenüber bist du stets zur Treue verpflichtet. Strauchle nicht und zögere nie wenn Unschuldige leiden müssen.“


The Code of Torm

Be the champion of the weak and the defenseless.
Be stern, unyielding and unswerving in your battles with evil.
Obey your masters with alert judgment and anticipation.
Serve the common good and the rule law established by honorable rulers.
Seek prowess and skill in all endeavors.
Stand ever alert against corruption.
Every failure of duty diminishes Torm and every success adds to his luster.
Be ever mindful of the code , and use them in your actions to swiftly enact justice.

Precepts of the Code:

Be the champion of the weak and the defenseless. Your duty is to those who lack the power you wield. Care for the sick and aid the distressed. Be an example to the young. Protect your friends. Be generous in so far as your resources allow. There are two things that will blemish the faithful, and these are riches and pride. If one but remains in strained circumstances, he will not be marred.

Be stern, unyielding and unswerving in your battles with evil. Make war upon evil and injustice without cessation. Do not recoil before the enemy, but let your wrath undo the wicked. Seek not only courage, but also wisdom to see that stupidity and courage are cousins. Courage also means taking the side of truth in all matters, rather than seeking the expedient lie.

Obey your masters with alert judgment and anticipation. Trust in your master, for his duty to you is given by Torm , serve him as though your own body were already dead, and you will be one man in a thousand. There are many places where compromise is expected; loyalty is not amongst them. If your path is without mortal master, let Torm and his code guide your steps.

Serve the common good and the rule law established by honorable rulers. Your fourfold duties are to faith, family, masters, and all good being of Faerun. Strive to maintain law and order. Question unjust laws by suggesting improvement or alternatives, not additional laws.

Seek prowess and skill in all endeavors. Throughout your life, advance daily, becoming more skillful than yesterday, more skillful than today so that your strength may be used in the service of the Triad, rather than in personal aggrandizement. This is never ending.

Stand ever alert against corruption. Strike quickly and forcefully against the rot in the hearts of mortals. Avoid all excesses and seek to defeat hubris, gullibility and ignorance within yourself. Purpose and discipline clear the mind. Your breath should only bring truth, always be faithful to your word. Bring painful, quick death to traitors.

Every failure of duty diminishes Torm and every success adds to his luster. Stand firm in your beliefs, for this faith roots you and gives hope against despair. In the midst of a single breath, where only goodness is held, is the way of Torm . But there is no one who can understand this clarity at first. Purity is something that cannot be attained except by piling effort upon effort.

Be ever mindful of the code , and use them in your actions to swiftly enact justice. The church of Tyr and Ilmater are the mind and heart of the Triad, bringing judgment and compassion to men. The church of Torm is the mighty hand of the Triad, swiftly enacting their wisdom. Hold to the virtues and duties of the code , realizing that though the ideals cannot be reached, the quality of striving towards them ennobles the spirit. In confronting difficult matters, if at first you leave it alone, fix the code in your heart, exclude self-interest, and make an effort, you will not go far from your mark.

Hier sind noch einmal zwölf Punkte erwähnt, welche die beiden Leitfäden von oben abrunden.

a.) Ein Paladin bekämpft das Böse mit jeder Faser seines Körper und allen seinen Kräften die ihm zur Verfügung stehen.

b.) Ein Paladin steht immer für seinen Gott, dessen Kirche, seinen Orden, seinen weltlichen Herren, die Schwachen und Unschuldigen ein.

c.) Ein Paladin hilft anderen Paladinen so gut er kann, egal welchem Volk sie angehören oder zu welchem Gott sie beten. Paladine sehen sich, über Völker und Religionen hinweg, als Brüder im Geiste.

d.) Ein Paladin benimmt sich immer tadellos, das Verhalten ist natürlich seinem Volk entsprechend. Insofern ist es verständlich das nicht-zwergische Paladine in der Regel eine größere Ablehnung gegen Alkohol hegen als zwergische. Aber auch diese benehmen sich ihrem Stand entsprechen und achten auf ihre Würde und Ehre - Ein Paladin würde sich nie einem Saufwettbewerb anschließen oder bis zur Bewusstlosigkeit trinken!

e.) Ein Paladin ehrt neben seinem Gott die anderen guten Götter seines Volkes.

f.) Ein Paladin strebt danach die Ordnung und Gebräuche seiner Umgebung zu wahren und sich an die lokalen Gesetze zu halten. Wenn diese seinem Kodex widersprechen, versucht er diese zum Guten ändern, statt gegen diese offen aufzubegehren.

g.) Ein Paladin lügt nie, auch nicht um sich selbst oder andere zu retten. Lieber schweigt er.

h.)Ein Paladin benutzt nie Gift.

i.) Ein Paladin ist stets zum Kampf bereit und seine Ausrüstung stets im besten Zustand. Obwohl Paladine in der Regel auf ein gepflegtes und beeindruckendes Äußeres wert legen, bevorzugen sie schlichte Effektivität gegenüber lästigem Tand.

j.) Jede noch so kleine Queste ist für einen Paladin eine wichtige Aufgabe, die es verdient erfolgreich abgeschlossen zu werden. Ein Scheitern stellt nicht nur eine Niederlage für den Paladin, sondern auch für seine Vorgesetzten und seinen Gott dar.

k.) Durch Gebet, Meditation, Kampftraining und das Studium der heiligen Texte und Kriegstaktiken verbessert sich der Paladin in allen seinen Fähigkeiten, um seinem Gott besser dienen zu können. Paladine sind zwar in erster Linie göttliche Krieger, aber auch Diener. Sie repräsentieren die Kirche ihres Gottes und den Orden dem sie dienen und fungieren auch oft als Sprecher, Diplomaten und Regenten.

l.) Paladine opfern sich immer, um Unschuldige oder ihre Gefährten zu retten.

Und um Missverständnisse zu vermeiden, gibt es hier noch einen abschließenden F&A-Part, der sich mit den weitläufigsten Fragen beschäftigt:

1. Frage: Stimmt es, das Paladine einen Gegner nur bergauf, gegen die Sonne und mit offenem Visier angreifen und diesen Angriff dann drei Tage vorher ankündigen und beim Sturmangriff tausend Fanfaren als Signal ertönen?

Antwort: Nein! Paladine kämpfen zwar immer ehrenhaft und fair, das heißt aber nicht, das sie dämlich sind. Taktiken, wie den Feind in der Flanke anzugreifen, ihn einzukesseln, oder ihn zu überraschen sind durchaus im Bereich des möglichen. Immerhin ist es nicht die Schuld des Paladins, wenn der bitterböse Schurke keine Wachen um sein Lager verteilt hat. Ausserdem hat der Paladin auch Verantwortung für seine Kameraden und frontale Selbstmord-Angriffe sind mehr was für Barbaren und die Level-20-Charaktere.

2. Frage: Ist es wahr, das Paladine keinem Kampf gegen das Böse aus dem Weg gehen?

Antwort: Ja! Allerdings beachte man auch hier, das Paladine nicht dämlich sind. Die meisten zumindest nicht. Kein Gott wird es seinem Erwählten verübeln, wenn er vor dem Kampf erst einmal das Terrain sondiert und die Stärke des Gegeners abschätzt und nach einem Schwachpunkt sucht. Im Zweifelsfall kann sich der Paladin sogar aus einem Kampf zurück ziehen, aber nur, wenn der Gegner beträchtlich stärker ist als der Paladin und seine Verbündeten und wenn der Paladin den Rückzug dazu nutzt, mehr Angriffpotential zu organisieren, um damit den Kampf wieder aufzunehmen, oder ein anderes Mittel zu finden um das Böse zu vernichten.

3. Frage: Ist es wahr, das Paladine geschlagene Gegner verschonen?

Antwort: Das kommt auf den Gegner an. Ein Paladin hat die heilige Pflicht das Böse in der Welt zu bekämpfen. Er wäre schon dumm wenn er zum Beispiel einen Erzteufel, einen roten Drachen (egal ob sie vom Aussterben bedroht sind oder nicht, nur mal als Info für die ganzen Pseudo-Druiden), einen Betrachter, einen Halbdämon der ein Finsterer Streiter des Bane ist oder untoten Erzmagier verschonen würde. Denn diese Wesen symbolisieren das personifizierte Böse auf Abeir-Toril. Anders verhält es sich mit einer Drow die an die Oberfläche geflohen ist und sich von Lolth abgewandt hat, zwar mag sie noch im Herzen Böse sein, ist aber immer noch ein fühlendes Wesen aus Fleisch und Blut was vom Bösen vielleicht noch nicht bis ins Mark korrumpiert wurde.

4. Frage: Stimmt es, das Paladine ihre gesamte Beute an Kirchen, Arme und Bedürftige spenden, bzw. gar keine Beute machen dürfen? Leichen fleddern ist doch nicht rechtschaffen, oder?

Antwort: Nein, nein, nein und nochmals nein! Paladine sind verpflichtet stets kampfbereit zu sein und ihre Pflicht zu erfüllen. Wie soll das gehen, wenn man mit einem Stein in der Hand als Waffe und einem Lendenschutz bekleidet vor einem Tanar'Ri steht? Es versteht sich von selbst das Paladine ihre gefallenen Gegner mit dem nötigen Respekt behandeln und ihnen auch nicht das letzte Hemd vom toten Körper reißen, egal ob sich dabei um einen toten Goblin handelt oder seinen seinen Erzrivalen, einem berüchtigten Raubritter.

Von der Beute, oder Bezahlung, eines Paladins gehen im Schnitt 10% an seinen Orden oder Lehnsherren oder seine Kirche, sprich: Der Zehnt. Diese sind in der Regel verpflichtet es den Bedürftigen zukommen zu lassen. Der Rest soll dafür genutzt werden, um die Pflicht des Paladins zu unterstützen. Er soll damit seine Kampfmittel verbessern und sich um sein eigenes leibliches und geistiges Wohl kümmern. Der Paladin lebt nicht in Abstinenz. Orks jagen kann sehr anstrengend sein, wer will es da einem Paladin vergönnen, wenn er mit der Beute, nach der erfolgreichen Jagd wohlgemerkt, sich einen angenehmen Aufenthalt im Badehaus in der Taverne leistet und sich anschließend ein neues, vielleicht diesmal magisches, Schwert beim Schmied oder Dorfmagier holt, weil seine alte Stahlklinge von der Jagd schartig geworden ist? Was dann noch immer was übrig bleibt, spricht nichts dagegen, wenn der Paladin dem Bettler auf der Straße eine Goldmünze in die Hand drückt und ihm rät, diese weise zu investieren und sich ebenso bei seinem Gott mit einem Gebet dafür zu bedanken, statt alles gleich zu versaufen.

5. Frage: Stimmt es, das Paladine immer mit der Waffe ihres Gottes kämpfen?

Antwort: Nein. Ein Beispiel: Sir Diero, Paladin des Lathander, trifft auf ein Vampirfürstin. Er hat die Wahl zwischen seinem schweren Streitkolben +1 und einem Frostbrand. Wenn er jetzt den Streitkolben nimmt, hat er nichts anderes als den Tod verdient. Paladine sind keine Waffenmeister, die nur einen Typ von Waffe führen können oder dürfen. Ihnen stehen alle Waffen offen, sogar Bögen und Armbrüste. Auch wenn es sich nicht wirklich für einen wahren Ehrenmann ziemt im Zweikampf auf diese Waffen zurück zu greifen.

6. Frage: Stimmt es, das Paladine immer Mitglied eines Ordens sind?

Antwort: Nein. Aber nur Paladine eines Ordens dürfen bei D&D in den Vergessenen Reichen eine Klassenkombination eingehen. Zwar könnte ein Paladin der Eldath eine Klassenkombination als Klerikerin eingehen, dann bleibt ihr aber für immer verwährt je wieder den Pfad des Paladins zu beschreiten.

7. Frage: Darf ein Paladin auch anderen Organisationen angehören als nur seinem Orden oder seiner Kirche?

Antwort: Ja, auf jeden Fall. Solange sich die Ziele dieser Organisationen mit seinen decken. So könnte ein Paladin Lathanders auch der Stadtwache von Tiefwasser, den Purpurdrachen von Cormyr oder den Silber-Rittern von Silbrigmond angehören.

8. Frage: Dürfen Paladine mit bösen und/oder chaotischen Organisationen/Charakteren gemeinsame Sache machen?

Antwort: In der Regel ... nein! Vorallem nicht bei den Bösen. Da gilt kein "in der Regel", da gilt nur: Nein!

DER ZWECK HEILIGT NICHT DIE MITTEL!

Bei chaotischen Gruppen oder Individuen kommt es ganz auf ihre Ziele, ihre Ambitionen, Mittel und Wege an.

Es ist also nicht grundsätzlich verboten, allerdings gehen solche Zweckbündnisse nicht immer gut für die Beteiligten aus und sind mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es ist daher auch nicht unbegründet, dass die Hafner keine Paladine in ihren Reihen haben und anders rum, die Paladine für gewöhnlich auch nicht die Hilfe der Harfner in Anspruch nehmen, oder nehmen wollen.

9. Frage: Als Paladin kann ich Böses entdecken, heißt das ich darf auf alles einprügeln was auch böse ist?

Antwort: Nein! Auf gar keinen Fall! Böse bedeutet nicht immer, das man einem Kinderfresser, Meuchler oder Dämon entgegen steht.

Es kann sich eben so gut um einen Waukeenpriester handeln, der die Gesetze achtet, aber für seine Waren Wucherpreise nimmt und Verletzte oder Kranke eiskalt sterben lässt, wenn sie ihm nicht die Preise zahlen die er für die Heilung verlangt. Ein Paladin ist nicht umsonst ein weiser und umgänglicher Charakter. Mit seinen klassenspezifischen Fähigkeiten wie "Motive erkennen" und "Diplomatie" ist er im Stande auch hinter die Kulissen zu gucken und so fest zu stellen, welche Mittel er einsetzen kann oder muss, um den bösen Charakter zu läutern oder zu vernichten, falls er dazu im Stande ist oder ihm überhaupt eine Möglichkeit bleibt. Selbst da sind ihm manchmal die Hände gebunden. Außer dem bösen Waukeenkleriker auf die Finger zu klopfen und ihm bei einer Straftat zu ertappen und dem Gesetz auszuhändigen bleibt dem Paladin auch nicht viel übrig. Er kann natürlich noch versuchen ihn von der Falschheit seines Handelns zu überzeugen oder ihn durch einen konkurrierenden Kleriker seiner eigenen Kirche aus dem Geschäft zu drängen, doch Hand anlegen an ihn kann er nicht.

10. Frage: Ist Böse nicht relativ?

Antwort: Ja ... im richtigen Leben. Das hier sind die Vergessenen Reiche deren philosophischer Hintergrund von Gut und Böse so herrlich banal und einfach gestrickt sind, das wir uns nicht fragen müssen, ob der rote Drache eine schwere Kindheit hatte, das er heute so mies drauf ist. Wir spielen in einer Fantasy-Welt in der die Linie ganz klar gezogen ist. Auf der einen Seite sind das Gute und auf der anderen das Böse und dazwischen das Graue. Wie, oder warum sie Böse geworden sind, muss einen Paladin nicht interessieren. Es kann sich damit beschäftigen, muss es aber nicht. Man darf ihm also keinen Vorwand daraus machen, das er die Yuan-Ti nun umgebracht hat, statt sie zum Guten zu bekehren.

Quellen: RPG-Forum - Die Helden der Herzlande; Candlekeep - The Libary of Forgotten Realms Lore, TSR-FR-Product: "Complete Player's Guide - Paladin"; Amigo-Spiele: "Kampagnen-Set: Vergessene Reiche"


Datenvampir hat geschrieben:

Zitat:
Don.Quixote_ hat Folgendes geschrieben:
10. Frage: Ist Böse nicht relativ?

Antwort: Ja ... im richtigen Leben. Das hier sind die Vergessenen Reiche deren philosophischer Hintergrund von Gut und Böse so herrlich banal und einfach gestrickt sind, das wir uns nicht fragen müssen, ob der rote Drache eine schwere Kindheit hatte, das er heute so mies drauf ist. Wir spielen in einer Fantasy-Welt in der die Linie ganz klar gezogen ist. Auf der einen Seite sind das Gute und auf der anderen das Böse und dazwischen das Graue. Wie, oder warum sie Böse geworden sind, muss einen Paladin nicht interessieren. Es kann sich damit beschäftigen, muss es aber nicht. Man darf ihm also keinen Vorwand daraus machen, das er die Yuan-Ti nun umgebracht hat, statt sie zum Guten zu bekehren.

Quellen: RPG-Forum - Die Helden der Herzlande, Candlekeep - The Libary of Forgotten Realms Lore, The Candlekeep Compendium, TSR-FR-Product: "Four for Cormyr" und Wizards of the Coast-Hompgage, Feder & Schwert-Produkte: Kampagnen-Set: Vergessene Reiche, Das Buch des Glaubens, Abenteuer in Faerûn



Die Antwort ist falsch, selbst in den Reichen ist das Böse relativ. Eine Yuan-Ti in Hlondeth zu töten, käme Gotteslästerung für die Bewohner der Stadt gleich. Hlondeth ist eine Handelsstadt dessen Bewohner von einen Halb-Blut (Yuan-Ti Unterrasse) gerettet wurde...
Selbst der sooooo böse rote Drache, ist nicht wirklich Böse nur aus den Sichtpunkt von *Hust* Kleingeistern. Der Drache geht nur seine Natürlichen Bedürfnissen nach, wie der Mensch. Wenn ein roter Drache also eine Stadt abfackeln und die Bewohner verschlingt, ist das genau soooooo Böse als würde ein Paladin etwas aus Fleisch essen.
Also du kannst nicht einfach auf die Grundmauer bauen: Rollenspiel = Simpel gebaut. Denn so verliert gerade das Rollenspiel in meinen Augen die Würze des Lebens. Der Paladin sollte nachdenken, natürlich ist der Drache Böse, aber es sollte ihn Bewusst sein, dass dies nur sein Standpunkt ist. Es gibt ganze Kulturkreisen in Osten von Faerûn wo man Drachen verehrt egal welcher Herkunft. Wenn aber jemand unbedingt meint hier auf Paladin des Mittelalters machen zu müssen, soll er aber biete auch andere Kriche schänden, Frauen vergewaltigen, Ungläubige abschlachten, Brandschatzen und Rauben.


Gambit73 hat geschrieben:
*g*

Die "Böse"-Diskussion scheint es immer und überall zu geben.

In verschiedensten Foren (z.B. damals im Forum von Amigo Spiele, als die noch die deutschen Rechte hatten´) war und ist dies immer ein absolut strittiger Punkt gewesen.

Punkt 10 ist sicherlich insoweit nicht falsch, da er auf offizielle Aussagen beruht. Ich stimme dir aber bedenkenlos zu, daß ziemlich jeder eine eigene Meinung und Auffassung diesbezüglich haben wird.



Greenhorse hat geschrieben:
Falsch, die Stadt wurde von Lord Shevron Extaminos, einem normalen Menschen, mit Hilfe einer Vision von Ilmater, die Schlangen seiner Gärten auf die Belagerer loszulassen, gerettet.
Erst seine Nachkommen entdeckten alte Portale zu einem Yuan-Ti Stamm verbündeten und pflanzten sich schlieslich mit diesen fort.
Die Yuan-Ti Extaminos ruhen sich auf dem Ruhm ihres menschlichen Vorfahren aus. Nichts desto trotz sind sie alle von böser Gesinnung. Während einige gute Vereinigungen versuchen den Einfluss der Yuan-Ti in Hlondeth zu schwächen.
Wenn also ein Paladin dort ankommt und die Extaminos exterminiert, weil diese z.T. dem Kult des Drachen angehören mag sich vielleicht die verblendete Bevölkerung darüber mockieren, aber mit sicherheit nicht seine Götter... ^^


Stealthwhisper hat geschrieben:
Auch wenn die Gesinnungen wirklich relativ sind und so kategorisch wie es im FR-Setting gemacht wird, gar nicht aufteilbar sind, sind sie dennoch definiert.

Und nein Datenvampir. Das was du meinst sind Kreuzritter, die haben mit dem Paladin aber nicht mehr viel gemeinsam, außer das sie ihre Kirche für ihre Missetaten vorschieben.
Der Paladin denkt natürlich nach. Aber er denkt vorwiegend im Schwarz-Weiß-Schema. Wenn er einen Roten Drachen kennt der in der Nähe wohnt und ganz friedlich seine eigenen Rinder züchtet und nie was böses getan hat, würde der Paladin ihn wahrscheinlich auch verschonen.

Der Rote Drache ist aber IMMER chaotisch-böse von seiner Gesinnung und wird seine Opfer nicht nur fressen weil er hungrig ist, sondern er wird seine Opfer auch noch quälen und Furcht und Schrecken über den Landstrich bringen. Vielleicht macht er sich ein Spiel daraus. In jedem Fall fügt er mehr Leid zu, als er müsste um sein Überleben zu sichern und deswegen hat er eine böse Gesinnung.


Tarpa Tarkan hat geschrieben:
Ah, deshalb sind Rote Drachen nicht böse. Mit der gleichen Begründung könntest du erklären, dass ein Dämon nicht böse ist, er geht ja nur seinem ureigensten Bedürfnis nach, Tod und Verderben zu verbreiten, wo er sich aufhält, trotzdem ist er als Verkörperung des Bösen definiert, ebenso wie der Rote Drache Repräsentant schlechter Eigenschaften ist und das Böse im Blut hat. Die Kulturkreise von Kara-Tur (das nicht im Osten Faerûns, sondern östlich von Faerûn liegt) verehren zum Teil ganz andere Drachen, die jedoch auch nicht alle für das Gute stehen, tun hier aber im Moment ohnehin nichts zur Sache. Ebenso wenig tut zur Sache, ob es Leute gibt, die Rote Drachen verehren oder nicht. Um es kurz zu machen, es gibt sie und bei so beeindruckenden Wesen ist das auch nicht weiter verwunderlich. Nichts desto trotz weiß jeder, der genügend Neuronen hat, um eine Synapse zu bilden, dass der jeweilige Rote Drache alles andere als ein Engel ist, sondern im günstigsten Fall ein gnadenloser Despot gegenüber seinen Anhängern.
Yuan-Ti sind in den seltensten Fällen (chaotisch) neutral, mir ist kein Fall eines guten Yuan-Ti bekannt. Das Schlangenvolk ist grausam und arglistig und regiert in seine Reiche durch Grausamkeit und brutale Unterjochung aller, die ihm nicht angehören.
Es liegt in der Natur eines High Fantasy Settings, dass es Gesinnungsextreme gibt, da diese Welten sehr starken mythologischen Einflüssen unterliegen. Dass diese einfachen Feind- bzw. Freundbilder keine universelle Anwendung finden können, weil es massenhaft Wesen gibt, die mehr oder weniger frei entscheiden können, welchen Weg sie gehen, ist auch klar, das ändert aber nichts an ihrer Existenz und da gibt es auch nichts zu relativieren.


Datenvampir hat geschrieben:
Ich sehe Dämonen schon als Böse an, weil diese nur Leid bringen. Der Punkt für den Roten Drachen mit den Leid, mag zu treffend, aber als Böse oder Gut kann man nichts einstufen. Die Azteken haben auch ihre eigene Bürger oder Gefangene für ihren Sonnengott geopfert, weil sie glauben das nur dann die Sonne wieder aufgeht. Sind sie deshalb Böse? Nur nach Christlichen Massstäben.
Das Dungeons & Dragons System der Gesinnung ist doch nur zu Vereinfachung da, aber so wie ihr es nun auslegt ist es das Ding alles sein. Es Prima nach den Regelwerk kann ich ja Leute so oft von den Toten wiederholen wie ich will, da gibt es keine Zeitbegrenzung (Anspielung).
Und ehm Tarpa, wenn ich Kara-Tur gemeint hätte, hätte ich Kara-Tur gesagt und nicht im Osten von Faerûn, denn meine Aussage bezog sich auf Tiamat-Kulte und Städte. Des weitern hab ich nicht gesagt, dass Yuan-Tis keine Rassisten sind oder Fanatiker ihres Glaubens. Ich sage nur, sie sind nicht Böse. Fehlgeleitet mag sein, Verrückt mag sein, aber nicht Böse.
Gut und Böse sind nur ausdrücke einer Gesellschaft um etwas nach ihren Massstäben einzustufen. Ein Drow würde die Kultur der Yuan-Ti bestimmt nicht als Böse einstufen, genau so wenig wie er seine eigene als Böse einstufen will.

@Stealthwhisper,
Ich weiss, aber der wahren D&D-Paladin kommt nichts in unserer Welt nach, da selbst die Tempelritter oder andere Kirliche Orden ihre Schwure mehr mals gebrochen haben.

@Greenhorse,
Kann sein, ich schlag nicht bei jeder Sache nach. Aber danek für dei richtig Stellung ;)


Faboor hat geschrieben:
Ich mische mich ungern ein, aber das hier scheint wieder eine dieser endlosen Diskussionen/Meinungsverschiedenheiten zu sein, die absolut sinnlos sind, da sich sowieso keine Partei auch nur einen Milimeter von ihrem Standpunkt wegbewegt.

Deshalb meine Frage: Wofür soll das alles gut sein? Was bringt es denn, darüber zu streiten ob irgendwelche Drachen nun gut oder böse gesinnt sind? Es geht hier außerdem um Paladine und deren Kodex und nicht um Drachen, Drow und irgendwelche eigenen Interpretationen von Gut und Böse.


Taman Silberspiegel hat geschrieben:
Bei Gesinnunen im D&D Universum gibt es keine Gesinnungsstandpunkte, ein böser Charakter kann seien Taten als nicht Böse sehen, doch sie sind es. Das definiert nicht der Standpunkt, sondern wird durch das Setting (welches wohl durch die christliche, westliche Welt geprägt ist in der es auch verkauft wird) vorgegeben. Entschuldigt wenn ich diese Debatte für vollständig sinnentleert halte.
Man kann nicht mit einer moralisch und kulturell toleranten Sicht ein Fantasyuniversum umstricken. Die Konsequenz dieser Relativierungen ist, dass man wieder damit anfangen kann das jeder Charakter neutral ist weil er mal Gutes und mal schlechtes tut (gab es auch bereits hier irgendwo einen Thread zu.


Tarpa Tarkan hat geschrieben:
Du hast recht, Faboor, aber ich kann es schwer ertragen, wenn jemand derartigen Unsinn in die Welt setzt, und das zu Fragen, die völlig eindeutig zu beantworten sind. Ich will mir deinen Hinweis jedoch zu Herzen nehmen und auf den neuerlichen Quatsch nicht mehr eingehen.


Shalos hat geschrieben:
Also ich finde diese Diskussion sehr eigenartig.. gut und böse ist im Setting meines wissens ziemlich genau definiert genau wie alle Gesinnungen:
Böse - denkt mehr an sich als an andere
Gut - denkt mehr an andere als an sich
Chaotisch - tut was er für richtig hält
Rechtschaffen[d]((Kelindahr: GNAH! Ohne D!)) - tut was andere von ihm verlangen

So sehe ich das und bis jetzt bin ich damit immer recht gut gelegen.. nach dieser definition ist jeder (auch jedes Volk) das seine eigenen Interessen über die der anderen Stellt böse. Was aber eben auch bedeutet das sie keinen Respekt vor den anderen haben und sich einfach nehmen was sie haben wollen und darauf zu achten was die anderen darüber denken oder wie es denen dabei geht.
Gute oder im speziellen eben Paladine würden jeden Beschützen da ihnen ihr Gewissen dies vorschreibt. Sie denken nicht an sich sondern immer ans große Ganze, an ihre Kirche, an die Götter an das Austilgen alles Bösen. Sie tuhen das aber nicht damit sie ach so toll sind sondern nur damit es anderen besser geht. Das ist ihr Ziel und deshalb sind sie gut.


Don.Quixote_ hat geschrieben:
Ach, herrlich! Übrigens, danke Don! Da hast du Mal mit all deiner Mühe wieder einen dicken Haufen zu stande gebracht. - Bitte, immer wieder gerne. Aber weißt du was, wir sollten vielleicht wieder zu WdD wechseln, weil ich nun wirklich nicht mehr weiß, ob ich hier nicht bei D&D zum Massen- und Serienmörder mutiere. Immerhin habe ich mit meinem Paladin schon mindestens über hundert Drows, Goblins, Orks, Gnolle und was weiß ich nicht noch abgeschlachtet. - Aber Don, das ist doch nur ein Spiel. Mach dir nichts daraus wenn dich andere als Ignoranten und Unwissenden abstempeln, nur weil du im Gegensatz zu ihnen aus einer Mücke keinen Elefanten machst, sondern die Mücke einfach nur Mücke sein lässt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Mo 15. Dez 2008, 09:07 
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Der ist ziemlich gut und vor allem treffend :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Mo 15. Dez 2008, 21:39 
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Das hilft schon einmal. Vielen Dank.

Aber gibt es einen solchen Kodex auch irgendwo für den Helmorden?

mfg Anterus


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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Mo 15. Dez 2008, 21:45 
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Die Unterschiede sind sicher nicht so gravierend, zumal das ja eher Grundregeln sind, die eigentlich für jeden paladin gelten sollten.

Helm und Torm zanken sich ja nicht umsonst darum, dass ihre Aufgabenbereiche sich ständig überschneiden *g*

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Do 5. Feb 2009, 21:46 
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Der Gut/Böse-Konflikt ist echt interessant... wenn auch sinnlos..... ich bin irgendwann dazu übergegangen die "Gut/Böse-Achse" einfach als "Sozial-Achse" zu definieren.... Gut bedeutet in dem Fall das man anderen (auch Fremden) hilft (soweit es den eigenen Wertvorstellungen nicht entgegenstrebt jedenfalls, z.B. würde man niemandem helfen jemand anderen einfach so zu ermorden), ein neutraler hilft nur seinen Freunden/seiner Familie, und ein Böser ist absolut egoistisch (hilft nur gegen bares und selbst dann nur soweit es ihm passt)..... das hat bisher ziemlich gut funktioniert es gibt natürlich durch die "Ordnung/Chaos-Achse" noch ein paar Differezierungen aber alles in allem hatte ich mit dieser Einteilung noch keine Probleme.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Fr 6. Feb 2009, 22:54 
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Das ist eine interessante Einteilung, die allerdings in meinen Augen nur auf gewisse Archetypen der jeweiligen Gesinnungsfront zutrifft. Wir hatten z.B. auch schon sehr viele böse Charaktere, die absolut uneigennützig gehandelt haben, aber trotzdem auch angemessen böse waren.

Unsere Tyrannosgilde z.B. war in dieser Richtung aufgebaut. Natürlich gab es dort auch viele egoistische Charaktere, aber ebenso viele Fanatiker, die schlicht der Ansicht waren, dass es für die Welt das Beste ist, wenn Tyrannos sie regiert. Insbesondere diese Charaktere wirkten gerade durch diesen Fanatismus sogar wesentlich gefährlicher und bösartiger, weil sie eben absolut kompromislos vorgehen und für ihre Sache sogar das eigene Leben zu opfern bereit waren.

(Ich erinnere mich da z.B. an eine sehr coole Szene, in der Xents Charakter den Hohepriester darum gebeten hat, dass ihm die Ehre zuteil werden soll, für die Gruppe sein Leben opfern zu dürfen als klar war, dass einer sterben muss, damit die anderen überleben können.)

Auch hatten wir mal ne Geheimgilde die ähnlich aufgebaut war.. und es ist einfach geil, wenn einer mit einem "Für CYRIC!" auf den Lippen lachend in den Tod rennt. ^^

Dass gute Charaktere hingegen grundsätzlich uneigennützig handeln sollten, da stimme ich zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Fr 6. Feb 2009, 23:07 
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Naja, da kann ich nicht zustimmen. Auch Gute Characktäre können Situationsbedingt entscheiden. Und das Gute so extrem zu sehen ist meiner Meinung nach zu einfach und zu eindimensional.

Ebenso wie Böse Personen sind auch Gute Personen Ihren "Gesinnungen" nicht immer treu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 01:05 
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Marek hat geschrieben:
Dass gute Charaktere hingegen grundsätzlich uneigennützig handeln sollten, da stimme ich zu.


;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 01:27 
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Dann deffinieren wir das Wort unterschiedlich. *g* Den gerade das lies mich meinen Kommentar verfassen. *g*

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BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 05:24 
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Ich glaube Marek meint es hier eher im Sinne von "In der Regel" (und von Regeln gibt es immer Ausnahmen ;) )

Aber das Böse Charaktere dadurch zu eindimensional würden finde ich nicht. Im Grunde ist der Dienst an einer Gottheit, die größtenteils Knechtschafft auf alle anderen Wesen ausübt, nur dann nachvollziehbar(jedenfalls meiner Ansicht nach), wenn ein Persöhnlicher Vorteil daraus erwächst (selbst diesen gerade geschilderten "selbstlosen" Akt könnte man so sehen, das dadurch die eigene Position innerhalb der Rangliste der Gottheit verbessert würde, und sich so das eigene "Nachleben" etwas angenehmer gestalltet).

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 05:28 
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Meiner Meinung nach kann es auch Böse Characktere geben die für das Gute kämpfen. Das ist sogar einer sehr intressante Form des Bösen. Jene sind dann nicht Böse weil sie nur einen persöhnlichen Vorteil erlangen wollen sondern in der Art wie sie für das Gute einstehen.

Im übrigen kann man letztendlich sogut wie alles als "Eigennutz" hinstellen wenn man es nur genug betrachtet.

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BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 06:14 
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Kelindahr hat geschrieben:
Meiner Meinung nach kann es auch Böse Characktere geben die für das Gute kämpfen. Das ist sogar einer sehr intressante Form des Bösen. Jene sind dann nicht Böse weil sie nur einen persöhnlichen Vorteil erlangen wollen sondern in der Art wie sie für das Gute einstehen.


Wenn sie durch ihre aktionen tatsächlich für eine gute Sache einstehen (aus Überzeugung und nicht nur weil sie gerne anderen Leid zufügen, und sich damit amüsieren [man beachte das dies ebenfalls egoistisch wäre]), dann würde ich sie eher als "Neutral" ansehen (sie helfen einer bestimmten Gruppe von Menschen [in meinem Beispiel von oben eben Freunden/Familie], ohne auf die Außenstehenden Rücksicht zu nehmen) und nicht als "Böse". Ein tatsächlich "Böser" Char würde halt keinen anderen Retten ohne daraus einen persönlichen Vorteil zu ziehen (eben genannte Möglichkeit sich beim erzeugen von Leid zu Amüsieren z.B. oder um [möglichst viel] Geld aus der Sache heraus zu schlagen.)

Und um nochmals die Vorangegangenen Posts mit einzubeziehen: Die "Sozial-kategorisierung" bietet meiner Ansicht nach noch die meiste Verbindlichkeit (also: das ist gut und jenes ist schlecht) bei gleichzeitig extrem hoher Möglichkeitsbreite (man kann anderen Helfen [nur eben nicht uneigennützig] ohne das des als "Gut" angesehen werden könnte). Alle anderen Definitionen die ich bisher gehört habe beschränkten sich jedenfalls auf den einfach nur per se bösen (weil er eben böse ist) Gegenspieler der nur auf Zerstörung, Sexismus, Rassismus und einfach möglichst viel Leid aus war, weil er es eben ist/war (weil er eben böse ist).

Kelindahr hat geschrieben:
Im übrigen kann man letztendlich sogut wie alles als "Eigennutz" hinstellen wenn man es nur genug betrachtet.


eben das sehe ich als einen Vorteil dieses Systems: Die Beweggründe zählen, und nicht die Einzelhandlungen. Erst dadurch kann man doch auch wirklich behaupten das ein Paladin eben "Gut" ist wenn er nen roten Drachen erschlägt. An sich wäre der "Mord" an diesem nämlich eine böse/zerstörerische Handlung, erst durch die Rettung des tyrannisierten Dorfes dem er zu Hilfe eilen wollte wird diese tat "Gut" und selbst das nur weil der Drache der Agressor war und diese Tat erst erforderlich machte. Einen Drachen zu töten der nur ein paar Herdentiere gerissen hat und sich ansonsten von Dörflern fern hält und nichts mit denen zu schaffen hat würde ich in diesem Sinne auch als eine "böse" Tat bewerten, selbst wenn selbiger Drache rot ist (in diesem Fall will der Paladin dann halt an die Schuppen, den Schatz, seinen Ruf als Drachentöter verbreiten oder einfach nur eine persöhnliche Fehde gegen alle [rote] Drachen weiterführen).

Das ganze heißt natürlich nicht das ein guter Char kein Geld für eine Aufgabe annehmen darf. Es sollte nur nicht seine Intention gewesen sein das Geld zu kassieren aufgrund derer er die Aufgabe annahm.

Neutrale Chars würden in diesem Sinne allerdings vornehmlich dadurch neutral sein, das sie eben bei allen bis auf Freunden/Familie (oder wo immer man auch einen Schnitt ansetzen mag) nur darauf aus sind Geld zu verdienen oder verhasste Feinde zu vernichten.


Hui... das sollte eigentlich nur so ein gaaaanz ganz kleine Antwort werden und nu hab ich wieder nen halben Roman verfasst

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 11:18 
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In meinen Augen werden Gesinnungen zu dogmatisch betrachtet und überbewertert, was diese Diskussion wieder zeigt.


Gesinnungen sollten 'grobe' Richtwerte sein und in keinem Falle mehr als das.

D&D käme in meinen Augen besser ohne Gesinnungen aus.

Die gut-böse Achse beschreibt für mich, wie die Person zu seinen Mitmenschen steht. Der Archetyp eines guten Charakter (man beachte das Wort Archetyp), würde beispielsweise keine Kollateralschäden dulden, während der Archetyp eines bösen Charakters einen Dreck darauf gibt, dennoch können beide sogar das gleiche Ziel haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 13:24 
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Ich betrachte die Gesinnung nur als einen Spiegel der bisherigen Taten.
Sie zeigt an wie man mit seiner Umwelt umging und nicht mehr, es sagt nicht aus wie man sich zu verhalten hat.

Beim Paladin oder Finsteren Streiter ist das eine gänzlich andere Sache, die Klasse gibt einen bestimmten Verhaltenskodex vor der Rechtschaffen Gut ausgelegt ist und nicht etwa die Gesinnung schreibt den Verhaltenskodex vor.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 21:18 
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Kleriker kannst du da auch gleich mit einreihen, die sind, je nach Gott ebenfalls ein wenig bis hin zu ziemlich stark an gewisse Verhaltensweisen gebunden (aus denwn sich widerum die erlaubten Gesinnungen für Kleriker dieses Gottes ableiten)

Persönlich bin ich der Meinung, das 90% der Bewohner Faeruns True Neutral ist (auch Abenteurer) und abgesehen von jenen Klassen oder Rassen die bestimmte Gesinnungen vorgeben es eher wenige Abweichungen davon gibt, und dass diese auch Hand und Fuß haben sollte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 23:13 
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Gut bedeutet für mich jemand der so vielen Menschen wie möglich ohne Hintergedanken zu helfen versucht. Jemand für den im Vordergrund steht anderen zu helfen bei all seinen Taten.

Neutral ist in meinen Augen jemand der einfach normal und menschlich handelt. Der zwar gegen Krieg und Folter ist aber es nicht riskieren würde offen dagegen vorzugehen. Jemand der Gesetzen folgt weil es sicherer ist aber kein Problem damit hat auch was verbotenes zu machen wenn das Risiko gering ist.

Böse ist jemand der die Menschen in seiner Umgebung zerstört. Ob bewusst oder nicht bewusst, der kann auch gute Motive haben. Zum Beispiel der Vater der seine Tochter in einen Keller sperrt damit sie dunkle und grausame Welt da draußen ihr nichts tun kann.

Rechtschaffen heißt seine Taten im Rahmen von geltenden Gesetzen oder einer eigenen, festen Moralvorstellung zu tun.

Chaotisch bedeutet willkürlich zu handeln ohne dabei irgendeine feste Regel zu haben oder sich um Gesetze zu kümmern.

Das ist für mich die einfachste Unterteilung. Aber kein Mensch ist hunderprozentig das eine oder das andere. Sein Handeln tendiert nur in eine dieser Richtungen und das stellt die Gesinnung dar. Ein absolut böser Mensch ist für mich ebenso unrealistisch wie ein absolut guter Mensch. Die Idealzustände oder Extreme erreichen nur Engel oder Teufel.

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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 23:36 
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 Betreff des Beitrags: Re: Codex der Helmpaladine
BeitragVerfasst: Sa 7. Feb 2009, 23:46 
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Lady of Pain hat geschrieben:
Böse ist jemand der die Menschen in seiner Umgebung zerstört. Ob bewusst oder nicht bewusst, der kann auch gute Motive haben. Zum Beispiel der Vater der seine Tochter in einen Keller sperrt damit sie dunkle und grausame Welt da draußen ihr nichts tun kann.


Problem dabei wär allerdings das du entweder eine Gesinnung immer nur auf eine jeweilige Spielsituation beschränken müsstest, oder aber eine Tat weit schwärer wiegt als das gesammte restliche Leben der Person. Und wie bewertest du es Beispielsweise wenn der selbe Mann täglich den großteil seines Verdienstes an Bedürftige verteilt und/oder selbstlos in ein brennendes Haus stürmt um ein Kind zu befreien das noch dort drinn ist? Ist er dann dennoch "Böse"?

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