Fragen zu Favored Soul

Lady of Pain · **Registriert:** Sa 13. Okt 2007, 16:22 **Beiträge:** 1590

Bei der Favored Soul ist es ja so, dass ein Sterblicher von einer Gottheit ausgewählt wird - der Sterbliche kann nichts dafür doch auch nichts dagegen tun.

Wie ist es dann, wenn der Sterbliche irgendwann im Laufe seines Lebens eine drastische Gesinnungsänderung durchmacht?

Wenn eine bislang rechtschaffen gute Favored Soul des Torm fällt und neutral böse wird. Bleibt Torm bei einer Entscheidung oder entzieht er der FS die Kräfte? Und wenn er das tut, kann die FS überhaupt jemals FS einer anderen Gottheit werden oder sind alle Fähigkeiten dann weg?

Und nach dem Tod, wohin kommt die Favored Soul? Es kann ja sein, dass der Charakter als FS von Mystra geboren wurde aber Ilmater als Gottheit viel toller fand und hauptsächlich zu diesem betete. Kommt sie dann zu Ilmater oder zu Mystra?

Kelindahr

Zumindest letzteres ist recht schnell zu antworten. Du kommst zu dem Gott den du als Schutzpatron anbetest.

Lafaellar · **Registriert:** Di 2. Okt 2007, 19:35 **Beiträge:** 11510

Die gleichen Fragen habe ich mir auch gestellt und kam zu folgendem:

Es wird nirgendwo irgendetwas von einem Wechsel der Gottheit erwähnt, weshalb ich einfach davon ausgehe, dass das schlichtweg keine Option ist.
Der FS bekommt seine Zauber nicht gewährt, er muss auch nicht dafür beten, er kann das einfach. Anders als bei einem Kleriker wo eine Gottheit einfach sagen kann: "Ich gebe dir jetzt nichts mehr" besteht diese Option bei einer FS nicht. Einer FS die Zauber wegzunehmen ist genauso aufwendig wie einem Hexenmeister... wenn man nicht zufällig Mystra heißt.

Was die Gesinnung anbelangt sollte man bedenken, dass Götter sich ihre Diener nicht einfach aussuchen und es dann dabei belassen. Wenn sie merken, dass ihre ausgewählten Schützlinge vom Pfad abkommen, werden sie dem auch ein wenig entgegensteuern.

Schlussendlich ist die Klasse aber auch wieder nicht an die Gesinnung der Kleriker gebunden. Es könnte also eine böse Favored Soul Torms geben.
Seine besondere Aufmerksamkeit, die er von seiner Gottheit erhalten hat, würde in dem Falle allerdings wie ein Boomerang zurückschlagen, wenn Tormiten auftauchen um ihm Manieren beizubringen - Götter geben sehr ungern zu, dass sie sich vertan haben.

Der Charakter würde schlussendlich wohl in Kelemvors Mauer landen, wenn er nicht Buße tut - Hey, niemand hat gesagt es ist einfach von einer Gottheit auserkohren zu sein und es heißt nicht umsonst "Die Götter prüfen ihre Lieblinge stets am Härtesten."

Warum er nicht zu einer anderen Gottheit wechseln kann?
Wer einen Stempel in so einer Weise erhalten hat, für den haben andere Götter keine Verwendung mehr - ein böser Gott will ihn vermutlich nicht und andere gute Götter würden ihn zu Torm zurückschicken.
Ein Favored Soul ist eben anders als Kleriker, die die Gottheit wechseln können oder Paladine, die fallen können.

Lady of Pain · **Registriert:** Sa 13. Okt 2007, 16:22 **Beiträge:** 1590

Das ist cool.. danke!

Kelindahr

Warum sollte eine Gottheit eine Begünstigte Seele einer anderen Gottheit nicht aufnehmen? Sie wird Ihr vieleicht keine Zauber gewehren als ich sehe keinen Grund warum ein Gott einen Anbetenden ausschlagen sollte wenn dieser in seinem Sinne handelt.

Er mag für einen anderen Gott eine Begünstigte Seele gewesen sein, für den 'neuen' Gott ist er dann eben nur ein einfacher Gläubiger.

Lafaellar · **Registriert:** Di 2. Okt 2007, 19:35 **Beiträge:** 11510

Nun... die Klasse heißt "Begünstigte Seele" nicht "Begünstigter Körper".

Kelindahr

Ja, aber es heist nicht "Geknechtete" Seele...

Ich bin zwar deiner Meinung das eine Begünstigte Seele mit Sicherheit auch gut vom Gott erwählt wurde und sie wohl sehr/sehr selten von der Schutzgottheit abfallen würde aber ich sehe keinen Grund warum ein anderer Gott einen Gläubigen ausschlagen sollte.

Marek · **Registriert:** So 9. Sep 2007, 10:39 **Beiträge:** 1449

Ich würde es so wie Lafaellar sehen. Die Seele ist quasi durchgetackert und gebrandmarkt mit dem Zeichen "Property of XXX-god", d.h. das Interessante an einer FavSoul ist für mich, dass sie im Grunde keine Wahl hat.

Das ist ja auch z.B. das Problem von Malik, was in "Feuerprobe" recht gut rüberkommt, meiner Ansicht nach. Der Kerl ist garnicht so böse, genau genommen ist er das ärmste Schwein der Welt, weil er ständig Cyric im Nacken hat und all die Sachen tun muss, um seine Befehle auszuführen.

Ich könnte mir natürlich vorstellen, dass in extremen Ausnahmefällen (z.B. eine zum Guten bekehrte FavSoul von Tyrannos) sich eine gute Gottheit wie Ilmater erbarmen würde und dem Asyl gewährt.

Da die FavSoul bereits bei ihrer Geburt auserwählt wird, kann sie kaum all zu gut erwählt worden sein.. denn wie will man (selbst wenn man ein Gott ist) entscheiden ob der ungeborene Fötus auch die Sachen so macht, wie er möchte? Ich gehe davon aus, dass die Gottheit zusehen wird, dass das auserwählte Kind entsprechend gemäß ihren Dogmen erzogen wird.

Lafaellar · **Registriert:** Di 2. Okt 2007, 19:35 **Beiträge:** 11510

Ja, eine Favored soul ist für eine Gottheit eigentlich ein Würfelspiel, das sie aus diversen Gründen auf sich nehmen kan.
Interessant ist sie vor allem, weil sie frischen Wind hineinwerfen kann und sozusagen ein "Bottom Up" Ansatz ist... der Schuss kann natürlich auch nach hinten losgehen.

http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/frcc/20070425

Hier übrigens der Artikel von Wizards zum Thema FS in Faerûn, aus dem ich meine Meinung ziehe.

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