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 Betreff des Beitrags: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 17:55 
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Da wir woanders ja nun das Thema schon hatten, kam mir eine Idee. Natürlich sieht und versteht jeder Rassen, Klassen und Götter anders. Aber da es derzeit wohl ds Problem gibt, dass wenige Kleris gespielt werden, wollte ich mal herausfinden, woran das liegen kann.

Dass manche wirklich gut gespielten Kleriker oder PRietser scheinbar nicht ernst genommen werden, liegt für mich auf der Hand. Man sieht ja nicht nur, wie es einem selbst erging, sondern wie es bei anderen läuft. Vielleicht mag ein Thema wie dieses hier beiden Seiten mal nen Denkanstoß geben, was man anders machen könnte. Was fehlt euch beid en derzeiteigen Kleris, damit man sie mehr wahrnehmen könnte? Was sollten sie mehr oder bzw weniger machen, damit ihr sie mehr ins RP einbeziehen würdet?

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 18:03 
Priester sind keine reinen Gelehrten, Priester haben oftmals ein hohes Charisma um Predigten halten zu können, nicht eine sonst wie hohe Intelligenz um differenzierte Analysen zu schreiben, Polemik, mitreisende Reden, Stimmungsmache und auch Deformierungen gegen die Feinde des Glaubens, charismatisch und laut auf einem offenen Platz oder in einem Tempel vorgetragen, finde ich viel passender und im RP auch viel atmosphärischer als irgend eine differenzierte Argumentation gegen den Feind...die Stärke eines Priesters liegt in erster Linie darin die Emotionen seiner Zuhörer erreichen und sie mitreißen zu können, sprich sie auf emotionaler Basis zu erreichen.

Daher sollte ein guter Priester in meinen Augen auch ein gewisses Charisma haben.

Man kann das ganze bei einem Gespräch unter vier, sechs oder acht Augen natürlich auch auf einer sachlichen Ebene angehen, aber seht euch mal an wovon sich große Menschenmassen in der Regel überzeugen lassen, und in Faerun trifft das in meinen Augen noch viel mehr zu.

Edit: Das fehlt mir bei den meisten Priestern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 18:18 
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Das ist eher eine grundlegene Frage der Unterordnung im RP. Kleriker haben eigentlich eine hohe Stellung in den Reichen, nicht nur wegen ihres Status als Vertreter einer Gottheit, sondern auch wegen ihrer Fähigkeiten Krankheiten zu heilen oder gar Tote zu beleben.

Soweit, denke ich, ist das nachvollziehbar. Nun kommen wir zu dem Problem, dass im RP dieser Status nicht wirklich hervortritt; fast jeder will einen selbstbewussten und starken Helden spielen, nur wenige können/wollen einen Charakter mit Schwächen und Ängsten spielen, vor allem nicht mit Ängsten vor einer Autorität. Und da liegt der Knackpunkt. Dieser hohe Status eines Klerikers basiert zum größten Teil auf Angst vor der Gottheit, vor Konsequenzen für Leib und Leben oder aus Angst vor Ausschluss aus der Gesellschaft. Aber wir spielen ungern ängstliche Chars.

Gut, manche mögen die Kleriker ihrer eigenen/verbündeten respektieren, sind dann aber extrem respektlos gegenüber Kleriker neutraler/feindlicher Gottheit, obwohl kaum ein Sterblicher, auch wenn sein Schutzpatron im Krieg ist gegen die andere Gottheit, so offen gegen einen Vertreter jener Kirche vorgeht, insofern es keinen trifftigen Grund dazu gibt.

Und wir müssen natürlich unterscheiden von 'Normalsterblichen' und 'Abenteurern'. Wir spielen die Abenteurer und wie jeder weiß, gehören jene zu der Sorte Individuum die nicht lange überlegt wer ein Szass Tam ist, dessen Turm sie gerade plündern oder ob sie den Tyrannoskleriker lieber doch nicht hätten enthaupten sollen, nur weil er eben Tyrannoskleriker ist.

Im Grunde sind Abenteurer nichts anderes als ein chaotisches, selbstsüchtiges, arrogantes, gieriges Räuberpack, das sich weder um Stand noch Namen schert und nur das Gesetz des Stärkeren und Listigeren kennt. Diese Einstellung ist ein Produkt ihres gefährilchen Lebens. Sie haben schon zu oft dem Tod in die Augen geblickt, als dass er sie noch schrecken könnte ... dann wohl das Symbol irgend einer Gottheit wohl noch weniger.

Ich denke als Kleriker gibt es nur zwei Möglichkeiten sich Respekt/Furcht unter den Spielerchars zu verdienen und das wäre sie entweder auf übelste zu Bestrafen für ihre Respektlosigkeit oder ihnen das Leben durch einen Heilzauber zu retten.

Edit: Ich habe jetzt Kleri und Priester gleichgesetzt bei meinem Beitrag.

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Nachthang - Arroganter Ministerialer und Magier
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Jewdokim von Stojanow - Zu Ehren Tyrannos'!

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Schwarzbart - Nur noch eine finstere Legende des Untergrunds
Looy - Milizionär der ersten Stunde


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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 18:28 
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Beiträge: 11510
Attributswerte alleine helfen überhaupt nicht.

Ein Attributswert muss von Außenstehenden wahrgenommen werden um entsprechend Wirkung zu erzielen. Bei körperlichen Attributen ist es leichter das wahrzunehmen, weil diese einfach gewürfelt werden. Stärke ist da sehr klassisch. Außerdem sind Muskeln durchaus etwas sichtbares.

Das gleiche gilt für die geistigen Attribute.
Jeder Spieler ist dazu angehalten sich zu überlegen, wie er diese Attribute für seinen Charakter darstellen möchte.
Jeder ist selbst für die Wirkung seines Charakters verantwortlich, außer es handelt sich um absichtliche Ignoranz die in die Kategorie "Nicht-RP" fällt.

Viele machen sich offenbar Gedanken darüber, wie sie gerne möchten, das ihr Charakter wahrgenommen wird aber nur wenig darüber wie sie das erreichen wollen.

Würde man einen Tempuskleriker für glaubwürdig halten, der ständig am Torplatz sitzt und Tee trinkt? Nein.
Würde es helfen wenn der Spieler jetzt sagt: "Aber mein Charakter schlachtet jeden Morgen 20 Orks ab!"? Nein, auch nicht.
Wenn der Charakter aber beispielsweise abends von seinen Kämpfen zurückkehrt in die Stadt und man emotet wie er in seiner Schweren Rüstung, die Spuren einer jüngeren Schlacht aufweist, über den Torplatz geht, würde man das wahrnehmen.
Wenn das nun öfter gemacht wird, würden die Spieler sich das irgendwann merken und den Charakter automatisch damit in Verbindung bringen.

Lernen wird durch ständige Wiederholung erreicht.
Jeder muss also den anderen Spielern seinen Charakter "beibringen".

Wenn ihr das fleißig und exzessiv betreibt, könnt ihr sicher sein, das euer Charakter genau die Wirkung entfaltet die ihr euch erwünscht habt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 19:11 
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Beiträge: 1590
Die meisten (nicht alle) der Kleriker der guten Seite die ich bisher erleben durfte wurden für mich (und damit für alle meine Chars) ungefähr so transportiert. Die kann ich einfach nicht ernst nehmen und wenn sie zehnmal Charisma 20 haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 19:12 
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Es gibt verschiedene Eckpunkte, die glaubwürdiges RP eines Priesters im allgemeinen und des Klerikers im speziellen auszeichnen.

  • Nicht die eigene Karikatur spielen
    Ich habe im Laufe der Jahre immer wieder gesehen, dass Spieler bei der Darstellung der Religiosität des Priestercharakters überziehen, ihn besonders glamourös oder besonders finster darstellen und Respekt mit bösem Anfunkeln erzeugen wollen. Das passt alles wunderschön in einen Rollenspiel-Comic, erzeugt aber kein Flair, auch wenn man es sich noch so schön ausmalt.
    Nicht zu exaltiert, nicht zu mystisch spielen, nicht theatralisch agieren. Am Ende bleiben die Szenen in Erinnerung, die dem Charakter wirklich die perfekte Gelegenheit zur vollen Inszenierung seines Glaubens geben, nicht diejenigen, in denen man das auf Biegen und Brechen versucht hat. Wenn man im Halbjahr eine Szene hat, in der das richtig schön öffentlichkeitswirksam gelingt, ist das völlig in Ordnung.
  • Glaubwürdigkeit
    Will man vermeiden, sich selbst zu karikieren, muss der Charakter seine Menschlichkeit (die Entsprechung der anderen Rassen immer dazugedacht) bewahren. Wer in einer Konfrontationsszene den Coolen mimt, muss auf der anderen Seite dieses Bild relativieren können, über ausgespielte Gewissenskonflikte, dem Leid unter Erwartungsdruck oder ähnliches. Das muss auch für den Gegenspieler wenigstens indirekt erfahrbar sein, zumindest im größeren Zusammenhang. Dadurch finden Szenen, in denen man das Konzept richtig schön archetypisch durchzieht, viel eher Akzeptanz.
  • Religiosität zeigen
    Es klingt trivial, aber ich habe oft genug erlebt, dass es tatsächlich vergessen wird. Ebenso wie man nicht ständig von seinem Gott oder dessen Werten faseln sollte, weil man sonst irgendwann lächerlich wirkt oder als Fachidiot und Eiferer belächelt wird, sollte man nicht vergessen, das spirituelle Element ins RP zu bringen, und zwar nicht nur dann, wenn man gerade etwas vom Patron erbitten möchte. Wichtig ist das Ausspielen der Werte, für die der Charakter eintritt. Wenn ich mir Gedanken dazu gemacht habe, wie der Charakter eigentlich zum Dogma seines Gottes steht, wie er es auslegt und was ihm daran eigentlich besonders wichtig ist, kann ich das RP glaubwürdig auf dieser Linie gestalten, ohne einmal den Namen des Patrons nennen zu müssen. Wenn ich es dann doch einmal tue, wirkt es nicht aufgesetzt, sondern selbstverständlich.
  • Stellung beziehen
    Ein Priester steht für Werte und es gibt Szenen, in denen das Verteidigen dieser Werte gefragt ist, auch wenn man gerade nicht alle Trümpfe in der Hand hält. Kein Trotz um jeden Preis, wohl aber eine klare Positionierung sind das Mittel der Wahl. Dazu kann auch gehören, zu gegebenem Anlass eine Ansprache zu halten, die auf diese Werte Bezug nimmt und den anderen zeigt, was das eigentlich mit ihnen zu tun hat.
  • Klischee vor Variation
    Auch wenn man nicht einfach nur einen Archetypen spielen sollte, so ist es doch nicht verkehrt, den Charakter wenigstens bis zu einem gewissen Grad so zu spielen, wie man es von einem Priester der jeweiligen Gottheit erwartet, im Gegensatz zur parallelen Diskussion über die verschiedenen Unterströmungen der Kirchen. Dadurch macht man es den Mitspielern einfacher, die Rolle zu akzeptieren und auf sie einzugehen, Variationen über einem Thema ziehen nur dann, wenn das Thema längst bekannt ist.
  • Wenig ist viel, viel ist wenig
    Ein Kleriker ist kein Verbandskasten auf Beinen und ebensowenig dafür zuständig, jeden in seiner Umgebung mit Segnungen, Stärkungs- und Schutzzaubern und was weiß ich noch alles zu überhäufen. Er ist der Repräsentant einer Gottheit, wenn er hilft, dann hilft im übertragenen Sinne dieser Gott.
    Ein Schutzzauber z.B. ist kein Werbegeschenk. Wenn jemand göttlichen Beistand möchte, dann soll er darum bitten und der Gottheit Respekt zollen, wenn er möchte, dass seine Waffe verzaubert wird, dann darf man ihm ruhig klarmachen, dass er mit diesem Segen beim Führen der Waffe eine gewisse Verpflichtung gegenüber den Werten dieser Gottheit hat und auch, dass man es nicht auf die leichte Schulter nehmen wird, wenn er dabei versagt.
    Auch sonst sollte man sich stets überlegen, in welchem Umfang man die zur Verfügung stehende Magie einsetzt. Man kann einer Szene eine ganz andere Dramatik geben, wenn man Zauber allgemein eher sparsam benutzt, und dann in einer passenden Situation aus dem Vollen schöpft, das macht dann richtig Eindruck in Hinblick auf "Jetzt wird's ernst." Darüber hinaus darf man Zauber auch über den Engine-Effekt hinaus darstellen, z.B. über Vorbereitung, Gestik, kurze Gebete etc..
  • Passende Profession finden
    Dass ein Charakter zum Priester geht, weil er seelischen Beistand braucht, ist leider selten. Also kommt man mit einem Priestercharakter nicht darum herum, sich ein weiteres Kompetenzfeld zu erschließen, das zur Rolle passt. Ein Selûnite könnte ein guter Astronom und Navigator sein, ein Tempusit ein guter militärischer Ausbilder, ein anderer Priester ist in einem Wissensgebiet besonders bewandert, oder aber ein ausgezeichneter Diplomat oder Schlichter.
    Es sollte dabei immer klar sein, was der Kern der Aktivität des Charakters ist, nämlich sein Priesteramt. Eine dem jeweiligen Gott gefällige Nebentätigkeit jedoch macht den Charakter interessanter und liefert "Anspielstationen", handfeste Gründe, sich nun ausgerechnet an diesen Charakter zu wenden. Das trägt ungemein zur Profilierung eines Charakters bei und fördert den Respekt, der dem Charakter entgegengebracht wird.

Es lassen sich sicher noch weitere Punkte finden, aber diese Punkte würde ich als wesentlich ansehen, um einen Priestercharakter im allgemeinen und den Kleriker im speziellen zu profilieren und damit als Respektsperson zu etablieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 20:17 
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Okay, beim Thema, wie man mehr ins RP eingezogen wird, bin ich wirklich alles andere als ein Experte. :roll: Ich stimme den bisherigen Posts durchwegs zu! Die richtige Mischung aus Stereotyp (Klasse/Rasse) und Variation ist eigentlich bei jedem Charakter wichtig, genauso wie das „nicht-Überziehen“ der Rolle (Geduld!) und das "glaubwürdig bleiben".

Als wesentlich erachte ich auch Xenturriximiras’ Argument der Heldengesellschaft. Egal, wie man es anstellt: man wird es auf Rivin wahrscheinlich schwer haben, „Ehrfurcht“ gezollt zu bekommen. Helden sind besonders, haben keine Furcht, trotzen den Widrigkeiten. Ein Charakter, der auf Falken reitend eine fliegende Stadt besiegt, wird sich von einer Drohung eines „kleinen“ Priesters wohl nicht besonders einschüchtern lassen. Unterordnung ist uncool. Man muss also wahrscheinlich weg von der Vorstellung "Ehrfurcht durch andere SCs", und stärker hin zum politischen Aspekt von Religion. Die Macht über SCs kommt eben nicht durch eine "Religiösität" der Charaktere zustande, sondern durch die diesseitige Politik, durch die Organisation um eine Gottheit herum, kurz: durch Kirchen.

Priester (so wie ich mir sie vorstelle) wirken in erster Linie auf die gewöhnliche Bevölkerung, und dort besonders im Rahmen bestimmter Lebenssituationen, die in Heldenleben wahrscheinlich weniger häufig vorkommen (z.B. vielleicht gute Ernte wünschen, etwas segnen lassen, den verdammten Nachbarn verfluchen). Und selbst für diese Dinge braucht es nicht unbedingt einen Priester. Oft reicht es wahrscheinlich aus, einfach in den Tempel zu gehen und – sehr automatisiert, also ohne große spirituelle Erfahrung – etwas zu spenden. Große Schicksalsschläge, Katastrophen oder allgemein „Unverständliches“ wird in Rivin auch nicht gleich den Göttern zugeschrieben. Unverständliches heißt auf Rivin doch in der Regel „Magie und Quest“, und die Sache wird ohne großartigen göttlichen Beistand durch die sterblichen Helden geregelt. Die Priester-spezifischen Tätigkeiten, die im Rollenspiel mit anderen SCs ausübbar sind, beschränken sich wie es scheint leider auf Heilzauber/Buffs – nicht unbedingt das „Kerngeschäft“ eines Priesters.

Ganz konkret würde ich Predigten sehr begrüßen. Natürlich sollten die nicht sehr kompliziert ausfallen. Ich weiß nicht: worüber könnte ein Priester predigen? Grundsätzliches über den jeweiligen Gott und dessen Geschichte vielleicht – man kann auch bildliche Darstellungen (Freskos, Glasmalerei, Miniaturen, etc.) nutzen, um es dem einfachen Volk verständlicher zu machen. Man kann natürlich auf aktuelles Geschehen in der Stadt eingehen, vielleicht gesellschaftliche Entwicklungen bekritteln (die müsste man sich eben vorher ausdenken – bei 40 SCs gibt es keine „gesellschaftlichen Entwicklungen“). Man kann auch aus der Geschichte einer Gottheit Analogien ziehen zu aktuellen Entwicklungen in der Politik. Aber worüber beispielsweise ein Mask-Kleriker predigen soll, weiß ich wirklich nicht. Solange aber die durch die Spielleitung simulierte, einfache Bevölkerung keinen Einfluss auf Spielercharaktere bzw. konkret die Gilden nimmt, kann man sich das Predigen aber leider ohnehin sparen. Der "missing Link" wäre also die "normale Bevölkerung", aber die müsste der SL übernehmen.

Also ein „Ja“ für Predigten, aber man will auch keinem Spieler einen regelmäßigen Gefallen tun müssen, indem man sich alle zwei Wochen irgendwo versammelt um die Predigt zu hören. Was mir dazu einfällt bzw. was ich als Kleriker versuchen würde: stärker mit dem Tavernen-Forum arbeiten. Dort sollte dann auch hervorgehen, was die ominöse "Masse" dazu sagt oder denkt (durch einen SL), und wie sich das auf den (Miß-)Erfolg anderer Gilden auswirkt.

Und mit dem Drohpotential eines Priesters sieht es wohl auch eher schlecht aus, solange er keine größere SC-Anhängerschaft bzw. Gilde hat. Wenn die verschiedenen Kirchen schon nicht in der Politik mitmischen (wahrscheinlich besitzen viele Tempel auch eine Grundherrschaft in der Umgebung, um sich zu erhalten?), dann müsste man vielleicht wenigstens beachten, dass sie städteübergreifend tätig sind. Man sollte (zumindest bei den meisten?) „Kirchen“ den Eindruck haben, dass es sich um große Organisationen handelt. Insofern kann auch mal NSC-Unterstützung „von außerhalb“ Rivins kommen – das fehlt mir generell ein wenig in Rivin. Solange die anderen Spieler/Gildenführer die Einflüsse von außen vorhersehen und einplanen können, ist das nicht unbedingt gleich unfair.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 21:25 
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Wirkung auf die Bevölkerung kann man als Hintergrund des RPs durchaus ein wenig gestalten, ich würde aus meiner persönlichen Erfahrung heraus jedoch die "Live-Performance" stets in den Vordergrund rücken und das andere eher als nettes Beiwerk evt. dazu tun. Forenthreads müssen gelesen werden, was ich vor Ort erlebe, ist immer eindrucksvoller, im positiven wie im negativen Sinne.

Was den Respekt angeht, sollte man sich auch klarmachen, welche Erwartungshaltung man den Mitspielern gegenüber hat und ob das erfüllbar ist. Ich halte es ebenfalls für illusorisch, einen Priester soweit zu profilieren, dass seine SC-Feinde - ob nun unmittelbar im Clinch mit ihm oder nicht - wirklich Angst vor ihm haben. Eine gehörige Portion Respekt hingegen ist durchaus machbar, wenn der Antagonist Klasse hat, und der sich dann z.B. darin äußert, dass der erfahrene Antagonist den jungen Draufgänger in seinen Reihen zurückzieht und ihm klarmacht, dass es verdammt weh tun kann, wenn er es bei der Konfrontation mit diesem Priester drauf ankommen lässt.
Das ist allerdings etwas, worauf man lange hinspielen muss, und da rede ich von Zeiträumen von nicht unter einem Jahr, und in der Zeit muss man auch etwas reißen und dem ein oder anderen wichtigen Kampf seinen Stempel aufdrücken. Engine-Kämpfe kann man in dem Zusammenhang komplett vergessen, dazu braucht es Emote-Kämpfe, am besten im Plot-Rahmen, weil es bei einem NSC eher akzeptiert wird, wenn man in der entscheidenden Phase des Kampfes ein furioses Finale inszeniert, z.B. mit einer Zauberkombination, bei der die Mitspieler fast schon Mitleid mit dem Gegner bekommen - es gibt gerade beim Kleriker ein paar sehr schöne Sachen für einen "Finisher".
Eine Unterordnung durch andere SC zu erreichen ist, um das noch einmal hervorzuheben, im Regelfall nicht realistisch, aber man kann sich den "Respekt eines Veteranen" verschaffen, wenn man das nötige Gefühl für den Augenblick und die erforderliche Ausdauer mitbringt, und das ist schon was wert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 08:21 
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Man darf sich bei der ganzen Frage nicht an Begriffen wie "Predigt" aufhängen. Der Prediger impliziert doch bereits ein typisches Priesterbild und grenz damit andere Bilder von vornherein aus.
Denn es gibt sehr wohl Priester, die das Dogma ihres Glaubens unter die Leute bringen, dies mag jedoch subtiler, feiner oder dosierter erfolgen als der typische Eiferer, der das Volk belehrt.
Ein Maskaraner wird also gewisse die Aspekte Maskes unter die Leute bringen - auf seine Art.

Langfristig kommt es also eher darauf an, gleichmäßig, dosiert und der Gottheit entsprechend das Dogma zu verbreiten.
Das muss nichtmal in missionarischen Eifer münden. Oft reicht es aus, wenn der SC damit indirekt zeigt, für welche Werte und Standpunkte er einsteht.


Der mangelnde Respekt gegenüber Klerikern könnte man auch darin sehen, dass die Zauber möglicherweise zu sehr als Zauber wirken und weniger als Gebet oder Liturgie.
Würde man das Letztere eher in den Fokus rücken, dann wäre vielleicht eher bewusst, dass hier gerade der Gott selbst wirkt.
Denn Zauber - das sollte man nie vergessen - sind lediglich gewährt und von der Gunst des Gottes abhängig.
Und wenn den SCs mal wieder bewusst wird, dass der Kleriker XY wohl in der Gunst des Gottes Z stehen muss, dann würde vielleicht wieder etwas mehr Respekt vor der Klasse einkehren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 08:42 
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Es würde auch helfen, wenn man Leuten schlicht die göttliche Unterstützung verweigert wenn sie sich daneben benehmen.
Allerdings findet sich (teilweise leider) immer ein Kleriker der bereit ist ohne geringste Gegenleistungen sein gesamter Repertoire an Zaubern runterzurattern, selbst wenn das Leben desjenigen aktuell nicht bedroht ist.

In meinen Augen ist das ein Fehler, weil man dadurch die anderen Charaktere dazu erzieht, dass sie immer die Unterstützung des Klerikers erhalten können, egal wie sie sich verhalten.

Wenn ich zB als Kämpfer auf dem Schlachtfeld stehe und der Lathanderkleriker mit dem ich mich neulich gestritten habe gibt dem Kämpfer neben mir, der nett zu ihm war, die volle Palette an Schutzzaubern und ich bekomme garnichts, dann sollte ich anfangen mir zu überlegen ob das ein kluger Schachzug von mir war diesen Streit vom Zaum zu brechen.

Dazu muss man aber, auch als "Guter Kleriker" mal selektiv mit seiner Magie umgehen und auch mal etwas dafür verlangen, das man demjenigen den Fluch nimmt. Das widerspricht auch nicht der Gesinnung sondern ist einfach vollkommen normal und wird in praktisch jeder Kirche so praktiziert.

Magie die über die Erhaltung des Lebens hinausgeht ist ein Luxus und selbst wenn man als Kleriker jemandem das Leben rettet ist es nicht falsch diese Person auch um eine Vergütung dafür zu bitten.

Ausnahme ist, wenn ich zB mit anderen auf ein Abenteuer ziehe. Dann bin ich automatisch in einem Geben und Nehmen Verhältnis, weil jedes Mitglied der Gruppe sein Talent zum gemeinsamen Erfolg beisteuert.
Aber auch hier schadet es nicht darauf hinzuweisen, dass die göttliche Magie nicht selbstverständlich ist.

Weiterhin sollte man Anhängern der eigenen Gottheit gegenüber großzügiger sein, so kann man auch Leute bekehren.

Die Macht der Götter wird einfach als zu selbstverständlich angesehen und genau da liegt der Fehler.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 08:54 
Es ist auch eine Frage der Gesinnung, es tut mir ja leid, aber ein guter Kleriker der jemand tödlich verletzen nicht mit einem Zauber heilt und damit das Risiko eingeht das dieser stirbt, nur weil sie sich vorher gestritten haben, verschiebt damit seine Gesinnung ein Stück weit in Richtung böse...

Etwas anderes ist es noch mal bei Glaubensfeinden, aber gute Kleriker, insbesondere Ilmater Kleriker, sollten anderen schon mit ihren Heilzaubern helfen, wenn es erforderlich ist, bei Ilmater schreibt das sogar das Dogma ausdrücklich vor.

Was Schutz und Stärkungszauber angeht gebe ich dir aber recht, die müssen sie ja nicht zwingend verteilen, jedoch spricht für einen guten Kleriker in vielen Fällen einfach nichts dagegen, unter Umständen sogar für einen neutralen oder bösen, man sollte bedenken das bei einem Gruppenkampf die ganze Gruppe kämpft, sprich es liegt auch im Sinne des Klerikers wenn er den Kampf gewinnen will andere Gruppenmitglieder zu stärken, das gilt im übrigen auch für Magier…


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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 09:03 
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Von einem Sterben lassen steht da nichts, es steht sogar das Gegenteil darin.

Arkane Zauberwirker haben generell den Vorteil, das sie sich für den Gebrauch ihrer Gaben zunächst einmal nur vor sich selbst rechtfertigen müssen. Im Ferneren Sinne müssen sie sich dann vor ihrem Gott verantworten wenn sie sterben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 09:07 
Lafaellar hat geschrieben:
Von einem Sterben lassen steht da nichts, es steht sogar das Gegenteil darin.

Arkane Zauberwirker haben generell den Vorteil, das sie sich für den Gebrauch ihrer Gaben zunächst einmal nur vor sich selbst rechtfertigen müssen. Im Ferneren Sinne müssen sie sich dann vor ihrem Gott verantworten wenn sie sterben.


Ich gebe dir ja auch recht damit, ok meine Formulierung war seltsam^^

Aber Magier sind nicht dumm...sie wissen ganz genau das es in einem Kampf in ihrem Sinne ist wenn die Kämpfer in der ersten Reihe länger überleben weil ihr eigenen Chancen im Nahkampf eher gering sind, daher ist es in dem Fall weniger eine Frage der Gesinnung sondern der Vernunft die Personen in der ersten Reihe zu casten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 09:08 
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Die Gefahr mit dem selektiven Zaubern ist dann halt, dass ein Kleriker als nachtragender, beleidigter Spielverderber gilt. :D Wobei die Gefahr wahrscheinlich bei recht jungen Chars größer ist.

Aber für selektivere Magie bin ich auch! Und allgemein für striktes Komponenten-Benutzen! Zaubern kostet (meistens)!

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 09:13 
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Dazu müsste man die Komponenten erstmal kennen und dazu müsste man dann die entsprechenden Zauber in den Büchern oder im SRD durchlesen.

Das es generell ein sinnvollerer Einsatz von Zauberslots ist seine Mitspieler zu buffen anstelle selbst Zauber zu werfen ist bei manchen Leuten noch nicht angekommen. Insbesondere hochstufige Kämpfer können durch die massiv erhöhte Lebenserwartung deutlich länger stehen und dadurch viel mehr reißen als ein einzelner Feuerball es in den meisten Situationen könnte.
Genauso ist es als Kleriker sinnvoller seine Mitspieler zu heilen als wie sich selbst zur Kampfmaschine hochzubuffen um dann 2 Minuten alles wegzurotzen und für den rest des Abends nur dumm rumzustehen.

Natürlich schadet es nicht sich noch etwas in der Rückhand zu behalten für den Notfall. Wenn plötzlich alle um den Kleriker aufs Fressbrett bekommen wenn der große Dämon am Ende aus seinem Loch kommt und der Kleriker dann den "Hypermodus" hochfährt und das Vieh einfach wegbretzelt, wird das sicher mehr Eindruck hinterlassen als wie wenn er vorher 3 Stunden gegen das Kleinvieh gekämpft hätte.

Das man als Spielverderber dasteht liegt vollkommen dadran, das es genug Leute gibt, die für Lau ihre Zauber verteilen wie Popkorn im Kino.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 10:11 
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Zauber verteile ich eigentlich immer recht Großzügig ;) Blitze für alle...

Innerhalb der Kirchen können verschiedene Kleriker auch unterschiedliche Aufgaben haben. Ich möchte hier als Beispiel Velsharoons Beschreibung aus dem Quellbuch Götter und Kulte anführen:
Während die hochstufigen Kleriker sich um die Erforschung der Nekromantie kümmern, sorgen die niedrigen Kleriker durch kleiner Dienste, wie Wunden heilen..., für die finanzielle Basis der Kirche.

Und natürlich sollte jeder Magier und auch die Kleriker den ein oder anderen Buffzauber drin haben. Allerdings entspricht das auch nicht ganz dem Charakter. Ein spezialisierter Magier auf Bannzauber wird wohl am ehesten diese in seiner Liste haben, als Zauber der Schule Veränderung.

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Chars:
Bognar Axtfreund: Ein Dwar?
Duncan Ward: Ist hoffentlich bald wieder frei
Hakim ibn Mahdi: Priester Kossuths
Janus Gorda: Mögest du irgendwann wieder auferstehen


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BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 10:27 
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Hmhm.

Was sind denn so die Kernaufgaben eines Priesters/Klerikers? "Heilen" vielleicht bei Illmater, aber sonst wohl eher nicht? "Forschen" ist doch auch eher was für die Arkanen (und vielleicht spezielle Wissensgott-Anhänger :) )?

Religion lebt sich ja gerade in Wiederholungen immer desselben. Man kann höchstens mal einen heiligen Text (falls es so etwas gibt - da muss man halt kreativ sein - es muss ja auch nicht jeder SC genau nachfragen und götter-settingfest sein) uminterpretieren (Vielleicht gibts dann Streit mit den orthodoxen Anhängern aus der Nachbarstadt), es kann eine neue Reliquie auftauchen, man kann einen anderen Aspekt des Gottes in den Vordergrund stellen oder eine andere Form der Verehrung (dogmatisch/textbasiert/autoritär - mystisch/spirituell/individuell).

Okay, wenn Forschung nach "Aufgaben/Zuständigkeit" des jeweiligen Gottes geschieht, dann entwickeln/entdecken/erforschen die Chauntea-Anhänger Dünge-Sprüche, die Waukeen-Anhänger ausgefeilte Wirtschaftsstrategien, unfälschbare Münzen?

Aber das führt nun wieder vom Thema weg, da das alles kaum Interaktion mit anderen SCs bedeutet...

Interessant wäre auch zu wissen, wie Mönche, Priester (manchmal sind das Kleriker...) und Paladine zueinander stehen. Allgemein weiß man ja nichts, wie in Rivin die Kirchen organisiert sind, welche stark/schwach/gar nicht vertreten sind...

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Zuletzt geändert von Lothlann am Mi 16. Jun 2010, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 10:36 
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Das kommt Stark auf die Struktur der Kirche selbst an. In Organisierten Kirchen sind die Verhältnisse meist sehr genau geregelt.

Bei weniger struktur Starken Kirchen ist dies dann eher durchmischt.

In der Kirche Mielikkis etwa gibt es je nach Klasse direkte Aufgaben für die einzelnen Klassen. Diese neu struktorierung hat am Ende auch dazu geführt das Mielikki Faerûn selbst verlies und sich ein göttliches Reich erschaffen konnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 11:08 
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Ich wüsste nicht, wieso - schon wieder - die Gesinnung diktiert, ob ein Kleriker einen Heilzauber rausleiert oder nicht.
Das Beispiel mit Ilmater ist passend, nur in die andere Richtung:

Ilmater sagt ausdrücklich, dass die Minderung des Leids und der Wunden ausgeübt werden soll.
Die meisten anderen Götter sagen das gerade nicht. Und damit stehen auch deren Kleriker nicht in der Bringschuld, jedes hinsiechende Schwein zu heilen.

Parallel zur Gesinnungsdiskussion, wie weit "böse" greift, gilt für das gleiche analog für die gute Gesinnung.
Es gibt gut, gut, gut und gut.
Einer von den Vieren würde ganz sicher heilen, einer viellecht, einer gar überhaupt nicht usw.

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 Betreff des Beitrags: Re: Angemessenes Kleriker-RP
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 15:05 
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Es sind ja ein paar interessante Anregungen dabei. Vielleicht ein paar Punkte, die man mit ins RP aufnehemn könnte, wenn man mal selbst (wieder) nen Kleri spielt.

Was mir halt fehlte war:
Warum fragen z.B. Abenteurergruppen Tikali nicht nach nem Glückssegen oder nehmen sie nicht gleich mit?
Warum fragt in Magie-Sachen keiner Fira oder Amelie und die Leute meinen, sowas allein bestimmen zu müssen?
Warum hat man bisher nur einmal die Kelemvor-Kirche nach nem Grabsegen gefragt?

Ich finde, die Kirchen werden zu wenig ins RP mit einbezogen oder angespielt.

Ich denke, nach den was ich hier gelesen hab, leigt es ein wenig auf beidne Seiten. Man muss sich slebst einbringen und versuchen, sich verdient zu machen. Und es ist auch Sache der Mitspieler/SLs, ob oder wie sie darauf reagieren.

Jedenfalls danke für die Meinungen und ausführlichen Antworten. ;)

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