Allgemeine Fragen zum Setting

Triss · **Registriert:** Mo 18. Jul 2011, 03:24 **Beiträge:** 1785

Da ich es umständlich finde bei Fragen immer einen neuen Thread auf zu machen frage ich mal hier, und zwar geht es um grundlegendes zum Setting was mir noch unklar ist und das ich noch nicht so richtig einordnen kann.

Gehört Rivin aufgrund seiner Lage zum Grafenbündnis? Vielleicht kommt mir das ja nur so vor aber Rivin scheint in der Tendenz was die Gesinnung angeht ein eher böses Setting zu sein wie die Zhentillfeste. Man merkt es auch daran das die Reaktion auf zunehmende Kriminalität Tyrannos statt Tyr Anhänger sind und das bei der Bevölkerung scheinbar auch noch Anklang findet. Wenn ich mir dann noch die Gilden und Gruppierungen ansehe, ich meine es gibt mehre böse Kirchen und Gruppen aber nicht einmal einen Ritter oder Paladinorden die eigentlich von Niewinter bis runter nach Calimshan doch immer irgendwo vertreten sind.

Etwas das in anbetracht der geographischen und politischen Lage doch etwas merkwürdig scheint, das hätte ich eher in der Region um die Mondsee erwartet aber weniger bei einer Stadt zwischen Tiefwasser und Baldurs Tor. Ich meine politisch gesehen sollte eine Festung voller Tyrannos Anhänger doch irgendwelche Reaktionen aus Baldurs Tor hervorrufen. Die flammende Faust ist nicht gerade ein Freund der Zhentarim und die beiden Städte stehen sich geographisch sehr nahe.

Also um es in wenige Worte zu fassen, es ist eine ungewöhnliche Stadt für diese Region die an der Stelle irgendwie deplaziert wirkt.

Kelindahr

Rivin ist nichtmehr Teil des Grafenbundes. Und die Settinggenauigkeit wird hier zugunsten der Spieler preverenzen zu Tyrannos in den Hintergrund gerückt. Rivin war recht lang Teil des Grafenbundes und Tyrannos war verboten, das war jedoch nicht im Sinne der meisten Spieler und wurde deswegen angepasst.

Bei der Grsinnungsausrichtung der Bevölkerung stimme ich dir zu, was die SC betrifft schwankt es jedoch mal von einem in das andere extrem.

Animus

Hinzu kommt eine etwas problematische Geschichte mit Ritterorden, speziell dem der Triade. Offenbar wurde der damals in Rivin ansässige Triadeorden durch einige gefallene Mitglieder korrumpiert und richtete viel Schaden in der Stadt an. Da in etwa dem gleichen Zeitabschnitt, die Kirche Tyrannos scheinbar recht Volksnah auftrat, lässt sich die Duldung und gar Akzeptanz dieser Kirche durchaus historisch nachvollziehen.

Ich habe zwar ebenfalls das Gefühl, dass gute Chars in letzter Zeit eher in der Minderheit sind, aber wie Kele schon richtig beschrieb, kann sich das durchaus auch wieder ändern.

Shalos · **Registriert:** Mi 26. Mär 2008, 17:12 **Beiträge:** 803

also ich bin keine absolute Referenz, aber ich schilde mal wie ich das sehe:

1. Rivin ist Außenpolitisch nicht sehr aktiv.. was schlicht daran liegt, dass es eine Servervault ist. Wir haben bisher kaum Diplomaten oder andere Vertreter da gehabt, sondern beschäftigen uns eher mit uns selbst. Also sind die Einflüsse anderer großer Organisationen in der Nähe wenn überhaupt eher auf Plots beschränkt. Dass was du sagst, könnte beispielsweise ein guter Aufhänger für eine größere Plot sein.

2. Die Anzahl und Ausprägung der Organisationen hängen zum allergrößten Teil von der Spieleraktivität ab. Wir hatten auf Rivin bereits eine Triade, einen Helmorden, eine Halle vieler guter Götter aber die sind (leider) alle früher oder später eingegangen aufgrund mangelnder Spieleraktivität (oder anderen Gründen, war nie selbst in so einer Orga) während die Zentilfeste sich gehalten hat bzw irgendwann neu gestartet wurde. Es gibt shclicht keine wirklich wichtigen Organisationen in der Stadt die nicht von Spielern geleitet werden (zumindestens sind mir keine Bekannt).
Wenn du dich wunderst, das es hier Tyrannosanhänger gibt: Sie werden gespielt.

so einfach ist das.
Im Grunde genommen ist die Stadt primär Neutral (Garde, Mantel, Abenteurergilde) ohne wirklich gewaltige Ausschläge in Richtung Gut (der Einhornorden) und ein paar Richtung Böse (Altstadt und Zentilfeste) und was das Volk denkt in solchen Wahldebatten hat mit der Stadt an sich nicht unbedingt was damit zu tun.

Hoelper · **Registriert:** Mi 10. Okt 2007, 20:32 **Beiträge:** 2384

Die Garde und der Mantel könnten genauso gut eine gute Organisation sein, dass hängt hauptsächlich davon ab welche Spieler die Gilde gerade leiten.

Beim Mantel würde ich sogar behaupten das er seine neutrale Grundlage mit dem Führungswechsel verloren hat und eher zum guten neigt. Die Führungsriege um Fira und Amelie beispielsweise ist gut und Ameng hat eine idealistische Grundeinstellung.

Würde die Stadtgarde unter ihrem neuen SL beispielsweise einen Paladin oder Kleriker Tyrs oder Torms als Hauptmann bekommen, hätte die Tyrannos Propaganda es in der Gilde auch nicht mehr so einfach und es würden ganz klar andere Priotitäten gesetzt als bisher.

Triss · **Registriert:** Mo 18. Jul 2011, 03:24 **Beiträge:** 1785

Was ist eigentlich mit diesem die golden Klinge Tyrs Orden von dem ich im Gerüchtethread gelesen habe? Kann man dem als SC beitreten? Wie wichtig ist der im Setting?

Ameng Xilo hat geschrieben:

Wenn es auch bei den meisten Adligen um das Ansehen des Ordens der goldenen Klinge nicht besonders gut bestellt ist, so wächst die Zahl der Unterstützer allerdings bei der Mittelschicht. Langsam aber doch beständig treten dem Orden sogar gestandene Veteranen unter den Abenteurern der Stadt bei, wobei der Orden hier die Meßlatte für eine Aufnahme sehr hoch zu setzen scheint. Und man hört davon, dass der Fürst inzwischen einen Teil seiner Residenz, der Stadtverwaltung, ausbauen lässt um dort einen Tempelraum für Tyr, den Gerechten zu errichten.

Kelindahr

Das ist eine NSC Gruppierung und es gibt IG mindestens eine gute Gruppierung der man beitreten kann. Warum nicht da Ansätzen?

Triss · **Registriert:** Mo 18. Jul 2011, 03:24 **Beiträge:** 1785

Kelindahr hat geschrieben:

Das ist eine NSC Gruppierung und es gibt IG mindestens eine gute Gruppierung der man beitreten kann. Warum nicht da Ansätzen?

Tut mir leid, ich bin sicher da steckt viel Mühe drinnen, aber ich habe es nicht wirklich mit Waldcharakteren.

Kelindahr

Darum wurde das Spektrum ja auch erweitert

das ist keine Waldgilde oder der WWF der vergessen Reiche. Aber gut das so ein Feedback kommt, das bedeutet wir müssen noch stärker verdeutlichen das Der Orden des Einhorns für die Ideale des "Guten" steht. Ich bin hier auch für jede Hilfe und Anregung dankbar.

Samy · **Registriert:** Fr 14. Sep 2007, 11:54 **Beiträge:** 3398

Rivin ist merkwürdig

- weil es ein von den Spielern und ihrem RP lebendig gestaltetes Setting ist.

Einige Besonderheiten erklären sich dadurch durch frühere Plots und Ereignisse, deren genaue Hintergründe oder Abläufe selbst vielen später Dazugekommenen nicht mehr völlig bekannt sind (s. Z. B. die "historiae rivinis").

Daher sollten Neulingen unter den Spielern auch immer Erklärungen von Seiten der Mitspieler und SL gegeben werden - bzw. sie selber mal Nachfragen, bevor sie allzusehr in ein Fettnäpfchen treten, dass durch den Rivinhintergrund schnell erklärbar wäre.

Ein Umstand, den wir Stammspieler auch manchmal vergessen im RP mit neuen Spielern ;-)

Luna

Kelindahr hat geschrieben:

Darum wurde das Spektrum ja auch erweitert

das ist keine Waldgilde oder der WWF der vergessen Reiche. Aber gut das so ein Feedback kommt, das bedeutet wir müssen noch stärker verdeutlichen das Der Orden des Einhorns für die Ideale des "Guten" steht. Ich bin hier auch für jede Hilfe und Anregung dankbar.

Ich arbeite ja schon mit dran.

Nur denke ich, eines ist besonders wichtig. Man muss den Orden auch im RP als das wahrnehmen was er werden soll. Wir haben einen Post im Forum darüber. Das ist gut und schön. Es ist ja auch erst seit kurzem so, dass wir die Ziele des Ordens ausweiten wollen. Da kommt sicher noch was.
Aber wenn etwas Bestimmtes im RP wahrgenommen werden soll, muss man es mitunter auch so aussspielen. Das ist mit so ziemlich allem so.
Man muss sich Ideen und Anregungen suchen, wo der Orden dann für das "Gute" eintreten könnte. Dann muss man auch IG in Aktion treten, um die Leute es merken zu lassen. Gegenseitige Unterstützung, wenn ein Mitglied etwas sagt oder tut und auftreten als Gemeinschaft ist auch wichtig, um das RP zu beleben.

Außerdem fehlt es auch noch an Mitgliedern, die Interesse hätten, eine "gute" Gilde mit aufzubauen und auch aktiv wären. Die müssen geworben werden und zumindest immer mal ein paar der momentanen Mitglieder IG anzutreffen, um Ansprechpartner für Interessenten zu haben.

Lady of Pain · **Registriert:** Sa 13. Okt 2007, 16:22 **Beiträge:** 1590

Für einen rechtschaffen guten Char würde sich glaubich eher die Garde anbieten.

Triss · **Registriert:** Mo 18. Jul 2011, 03:24 **Beiträge:** 1785

Die dann als Vorgesetzte RB Tyrannos Anhänger haben? Klingt nicht so toll.

Kay

Das wäre doch ein Anreiz es zu ändern, wenn es den Char stört. ^^

Nintuta · **Registriert:** Sa 8. Aug 2009, 22:13 **Beiträge:** 1955

Oder arbeite an einer eigenen Gruppierung

Animus

Triss hat geschrieben:

Die dann als Vorgesetzte RB Tyrannos Anhänger haben? Klingt nicht so toll.

Erstens: du hast es noch nicht probiert und ich halte mich für einen Spieler mit dem man immer reden kann, wenn einem etwas nicht passt oder man etwas gerne anders lösen möchte.

Zweitens: wie viele Tyrannos-Anhänger glaubst du gibt es in der Garde? XD

Nintuta · **Registriert:** Sa 8. Aug 2009, 22:13 **Beiträge:** 1955

Zudem wird denke ich auch ein guter Teil der guten Gilden durch eine gewisse gute Grundstimmung beim größten Teil der Scs wieder wettgemacht.

Ich könnte mir auf Rivin keinen Umberleeanhänger vorstellen, der mal eben aus Lust und Laune einen einfachen Matrosen ertränkt, ohne sofort 4 SCs am hintern zu haben.

Ich entsinne mich an eine Diskussion über Glyphen der Abwehr, die Kinder aus versehen auslösen könnten in Gegenden in denen keine 15 Minuten später mehrere Elfen von Worgen zerfleischt wurden

Hoelper · **Registriert:** Mi 10. Okt 2007, 20:32 **Beiträge:** 2384

Bei rechtschaffen Guten Charakteren und vorallem Triadengläubigen sieht die Sache nicht ganz so einfach aus.
Zum einen ist da die befleckte Vergangenheit des Triade Ordens in Rivin, die noch viele der älteren Chars stutzig werden lässt wenn sie davon hören.

Dann ist da aber auch noch der Konflikt zwischen gesetzestreuen Chars und rebellisch guten Chars, wie wir sie momentan in der Überzahl finden.
Ich kann mir zwar vorstellen das beide Gruppen in manchen Angelegenheiten gut harmonieren, beispielsweise der Trollbedrohung aber auf der anderen Seite zu Feinden oder weningstens Rivalen werden sobald es um korrumpierte Institutionen der Stadt geht.
So waren fast alle der heutigen rebellisch guten Charaktere einmal erklärte Feinde der Stadtregierung Rivins.

Die dritte Hürde sind die kriminellen Chars. Anders als vielleicht Anhänger der Götter des Zorns, Cyrics, Shars oder Tyrannos' betrachten "gewöhnliche" Kriminelle die rebellischen Guten nicht wirklich als Bedrohung für sich. Tatsächlich kommen sie mit deren rebellischen Position besser zurecht als mit einem gesetzestreuen Paladin.
Ein Tyr oder Torm Orden würde automatisch zum erklärten Feind werden.

Wirkliche Unterstützung hätte solch eine Gruppe wohl am ehesten durch die Stadtgarde und die Helmiten und zwar auf rechtschaffener Ebene.

Lange Rede kurzer Sinn, RG Chars oder ähnliche Ausrichtungen haben es in Rivin nicht leicht, da sie oft und vorallem auch durch die leicht korrumpierte Stadtbevölkerung in Situationen geraten die einen Zwiespalt hervorrufen.
Handle ich nach dem Gesetz oder nach meinem Gewissen? Wenn ich nach meinem Gewissen handle, wie soll ich vorgehen?
Meistens sind einem die Hände gebunden und man kann nur auf lange Sicht, mit viel Mühe und Unterstützung, am ehesten in hochrangigen Würdenpositionen wie als Stadtrat oder Hauptmann wirklich etwas gutes bewirken. Die übrige Zeit ist man gefangen in einem Netz aus Intrigen, das von den bösen Charakteren dominiert wird.

Triss · **Registriert:** Mo 18. Jul 2011, 03:24 **Beiträge:** 1785

Ich weiß jetzt was mich so an der Politik im Setting stört, es nimmt RP zwischen SCs, Dinge die eigentlich RP zwischen SCs erzeugen könnten werden auf graue Volksmaßen und SLs abgeschoben und finden dann in erster Linie im Forum Bedeutung und weniger IG.

Wenn ein SL im Forum beschreibt wie ein Teil der Bevölkerung reagiert zum Beispiel über einen Zeitraum von Stunden oder sogar Tagen, kann man quasi nicht eingreifen sondern hat plötzlich einen gewissen Zustand vor der Nase mit dem man jetzt Leben muss.
Das ist irgendwie störend finde ich, denn wäre einem dieser Teil der Bevölkerung IG über den Weg gelaufen hätte man darauf reagieren können. Auch bei den Reden fällt es mir auf das es eine starke Tendenz dahin gibt das SCs aussprechen können, letztens gab es dann zwar die Möglichkeit sich auch zu äußern, aber wie will man seinen SC den anderen unterbrechen lassen wenn man nicht nur ein oder zwei Sätze wie IG auf einen Schlag zu lesen bekommt, sondern ganze Reden inklusive Zuschauerreaktionen. Ein eingreifen ist da quasi schon unmöglich weil das was im Forum steht quasi ohne Möglichkeit auf Reaktionen gesagt bzw. getan wurde und einen einzigen großen Poweremote darstellt.

IG hingegen kann man dem Redner direkt nach dem ersten Satz ins Wort fallen, ihm eine Tomate an den Kopf werfen, die Zuschauermenge vertreiben usw. es gibt unzählige Möglichkeiten darauf zu reagieren während man im Forum quasi nur das Ergebnis vor der Nase hat ohne irgendeine Möglichkeit es zu beeinflussen.

-Xisor-

Poweremotes sind der Job der SL und ich möchte nicht darauf verzichten.

Und es ist ja nicht so, dass dieser Zustand ohne vorherige Handlungen zu Stande kam. Er hat sich langsam aus einem längeren Prozess gefestigt. Und man hat auch in der neuen Situation, Möglichkeiten. Die hat man immer. Also weniger weinen, mehr reagieren.

Andererseits stimme ich grundsätzlich zu, dass IG ausgespielte Reden am besten sind, aber da stellt sich das gleiche Problem in den Weg, wie auch bei den öffentlichen Ratssitzungen. Wann haben mal alle Beteiligten Zeit?
Und wenn es dann tatsächlich mal zustande kommt, gibt es dann trotzdem noch Leute, die an dem Tag zufällig nicht da waren, und sich am Ende beschweren, dass sie doch auch was dazu sagen wollten und zu Stelle XY weitere Fragen hatten. Es ist müßig, über so etwas zu diskutieren.

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