Gesinnungen mal wieder

Necrobaw

Wenn zwei Leute disskutieren, und dann jemand kommt und sagt "warum streitet ihr euch denn, ist doch sonnenklar, dass es so ist und nicht so, dazu muss man nur mal hier lesen", dann impliziert es, dass derjenige, der die andere Meinung hatte, nicht gelesen hat. Aber... nunja, das ist am Ende auch nur eine Meinung.

Animus

Das wird erstmal intern besprochen.

BlackPearl

Ja es ist meine Meinung die euch beide nicht im geringsten kratzen muss da sie nicht dazu da war irgendjemanden anzugreifen.

Und damit sage ich auch nichts mehr dazu. macht weiter und jut is.

Isenhart · **Registriert:** So 4. Jan 2009, 23:53 **Beiträge:** 1383

Original D&D Spielleiterhandbuch 3.5, Seite 227 hat geschrieben:

Finsterer Streiter
Der Finstere Streiter stellt eine Verkörperung des Bösen dar und ist ein tödlicher Gegner alles Guten. Diesem archetypischen schwarzen Ritter eilt ein übler Ruf voraus, ein Ruf, den er sich wohl verdient hat. Der Finstere Streiter arbeitet mit Teufeln und Dämonen zusammen und dient den Gottheiten der Finsternis. Er wird vollkommen zu recht überall gefürchtet und verachtet. Etliche Leute bezeichnen die Finsteren Streiter als Anti-Paladine, da sie für die Seite des Bösen all das Verkörpern, was der Paladin für die Mächte des Guten ist.

Der Finstere Streiter kann dem Bösen auf unterschiedliche Weise dienlich sein. Er kann dunkle Schergen und Diener aussenden, damit sie seinen Willen erfüllen. Diese werden aus dem Hinterhalt zuschlagen und ehrlose Strategien einsetzen. Der Finstere Streiter könnte aber auch direkt gegen die Mächte des Guten vorgehen und alle zerschmettern, die sich ihm in den Weg stellen. Kämpfer, gefallene Paladine, Waldläufer, Mönche, Druiden und Barbaren werden zu unerschütterlichen, kämpferischen Finsteren Streiter, während Schurken und Barden, die den Weg des Finsteren Streiters einschlagen, ihre Fähigkeiten meist möglichst subtil und verschlagen einsetzen. Hexenmeister, Magier und Kleriker, die zu Finsteren Streitern werden, werden manchmal auch als Diabolisten bezeichnet, denn sie vertrauen bei der Umsetzung ihrer finsteren Pläne noch in einem wesentlich größeren Umfang als alle anderen Finsteren Streitern auf die Unterstützung durch infernalische Kreaturen aller Art.

Als NSC sind Finstere Streiter meist die Anführer von Legionen von Untoten, bösartigen Externaren und anderen Monstern. Sie sind darauf aus, sich durch Eroberungen ihr eigenes Reich der Verdammnis zu erschaffen oder ihr bereits bestehendes Einflußgebiet zu erweitern. Manchmal dienen sie noch mächtigeren, bösen Charakteren als Hauptleute, und manchmal sind sie auch alleine unterwegs. In diesem Fall sind sie dann entweder als gedungene Mörder tätig oder ziehen einfach im Namen des Bösen durch die Lande und verbreiten Zerstörung, Chaos und Tod.

So hier einmal die Definition des Finsteren Streiters. Aus dieser geht mehr als eindeutig hervor, dass diese Klasse nie Helm dienen kann. Auch keiner anderen Gottheit, die nicht böser Gesinnung ist.

Zitat:

Der Finstere Streiter arbeitet mit Teufeln und Dämonen zusammen und dient den Gottheiten der Finsternis.

Dies ist ein essentieller Satz der im Grund alles für diese PrC erklärt. Zusammenarbeit mit Teufeln und Dämonen. Dient den Gottheiten der Finsternis (= böse Gottheiten).

Böse Gottheiten (= Gottheiten der Finsternis) wären zum Beispiel:

Cyric
Malar
Maske
Shar
Talos
Tyrannos
Umberlee
Auril
Beshaba
Gargauth
Loviatar
Talona
Tiamat
Velsharoon
...

Das nur ein paar der Götter zu denen der Finsterer Streiter einen Bezug hat bzw. haben könnte.

Nimmt man die englische Quelle, die nicht bezeichnend Pflicht sein muss, so werden dort dieselben Sachen aufgelistet.

Necrobaw

Klingt sehr richtig. Doch gibt es einen gesicherten Finsteren Streiter des Kossuth. Und Kossuth ist kein finsterer Gott, wie ich es sehe. Also ist das "dient den Gottheiten der Finsternis" wohl eine Floskel... oder aber WotC hält sich nicht an die eigenen Regeln.^^

Isenhart · **Registriert:** So 4. Jan 2009, 23:53 **Beiträge:** 1383

Unter welcher Quelle wäre das zu finden? Würde mich nur in diesem Fall interessieren, was aber an dem Fall mit Helm nichts ändert.

Necrobaw

Ja... ich suche schon... das war in irgend einem Settingbuch mit Abenteuer... Serpent Kingdom vllt.? Wenn ich es noch finde am WE, poste ich es. Wenn nicht... schieb ich es einem Alkohol(alb)traum zu. Aber ich war mir sicher... *murmel*

BlackPearl

Kossuth hat auch gleichsam Zerstörung und Erneuerung bei sich stehen wo das dann schon EHER passen würde. Bei Helm ist das wieder eine gaaanz andere Sache. Meiner Meinung nach.

Necrobaw

Ah, habs... Serpent Kingdom, Seite 37, unter "Deities of the Firenewts:

"During the Time of Troubles, Kossuth appeared om the burning rift beneath the Peaks of Flame and chose a firenewt Blackguard named Chassan, overlord of a local tribe, as avatar..."

Und ja, Kossuth und Helm sind Unterschiede. Nur wenn man Helm nun nicht wegen "ist kein Gott der Finsternis" ausschließen kann, ist man eben wieder bei den zwei Meinungen.

Doch... wie gesagt... im Zweifelsfall entscheidet einfach die SL. Ich würde meinen Spielern das erlauben im PnP. Auf einer PW müsste die SL als ganzes dafür oder dagegen entscheiden. Für mich eher eine Geschmacksfrage als etwas, was in Stein gemeisselt ist.

Stonedmarco · **Registriert:** Mi 17. Okt 2007, 21:30 **Beiträge:** 569

Hmm-hm, war da jetzt ich gemeint? ^^
Wenn ja:
Ich sehe das hier lediglich als Disskusion, nicht als Streit. Und eigentlich hatte ich auch nicht das Gefühl, dass Animus sich mit mir streiten würde ^^ Wir haben nur sehr erfolglos versucht uns gegenseitig von der Meinung des Anderen zu überzeugen.
Vielleicht ist der Ton etwas ruppiger geworden, aber ich glaube das kann eine Disskusion aushalten.

Wenn nein:
Öh.. kann man den Post hier überlesen

Animus

Hmmm, ja, das ist tatsächlich mal eine brauchbare Anmerkung in dieser Hinsicht.
Aber:
Man müsste sich dann fragen, ob in dem Fall nicht auch in den Voraussetzungen der Dienst an einer bösen Gottheit als Pflicht angegeben sein müsste.
Es könnte in dem Fall natürlich reine Unachtsamkeit der Autoren gewesen sein und die Passage "Muss friedlichen Kontakt [blablabla]" hätte noch um den Zusatz "und/oder einer bösen Gottheit dienen" erweitert werden müssen.
Alternativ könnte man auch behaupten, die Passage im Fluff sei lediglich ein "weiches Kriterium" und eher eine kann- als eine muss-Aussage, oder eben eine Demonstration dafür, wie bösartig einige dieser Gesellen seien.

Also: Ja, der Fluff sagt zwar, dass er finsteren Göttern dient (aber auch nicht, dass er nur finsteren Göttern dient) aber es ist kein Kriterium für den Aufstieg und auch kein Ausschlusskriterium aus dieser PrC.

Was uns zu dem RB-Kleriker des Helm bringt, der zum FiS geworden sein könnte. Er betet vorher wie nacher zu Helm um seine Zauber. Ist er nun ein gefallener FiS oder bekommt er einfach keine Zauber mehr gewährt, obwohl er nichts anderes tut, als vorher auch?

Lafaellar · **Registriert:** Di 2. Okt 2007, 19:35 **Beiträge:** 11510

Wir müssen beim FiS berücksichtigen, dass er nicht Faerûnspezifisch ist.
Gemäß Standardregelwerk darf ich auch göttliche Zauber wirken ohne eine Gottheit anzubeten.

Isenhart · **Registriert:** So 4. Jan 2009, 23:53 **Beiträge:** 1383

Necrobaw hat geschrieben:

Ah, habs... Serpent Kingdom, Seite 37, unter "Deities of the Firenewts:

"During the Time of Troubles, Kossuth appeared om the burning rift beneath the Peaks of Flame and chose a firenewt Blackguard named Chassan, overlord of a local tribe, as avatar..."

Und ja, Kossuth und Helm sind Unterschiede. Nur wenn man Helm nun nicht wegen "ist kein Gott der Finsternis" ausschließen kann, ist man eben wieder bei den zwei Meinungen.

Doch... wie gesagt... im Zweifelsfall entscheidet einfach die SL. Ich würde meinen Spielern das erlauben im PnP. Auf einer PW müsste die SL als ganzes dafür oder dagegen entscheiden. Für mich eher eine Geschmacksfrage als etwas, was in Stein gemeisselt ist.

Es ist eine Echse.
Kommt dieses Wesen aus dem Herzen Chult (Peaks of Flame).
Es ist ein Avatar von Kossuth. Somit nicht anzunehmen, dass es die Regel ist.

Wie von BlackPearl geschrieben, besteht hier, unter Kossuth, sicherlich EHER die Möglichkeit einen Finsteren Streiter zu etablieren als bei anderen Gottheiten, insbesondere jene die mehr Tendenzen in Richtung gut vorweisen. Neutrale Gottheiten, wie Kossuth, sind etwas schwerer zu bewerten, da sie neutral sind. Hier müsste man ihre Extreme näher beleuchten, um speziell zu entscheiden, ob es vereinbar ist mit der Ausrichtung der Gottheit oder nicht.

Aber wie du selbst sagst, wird so etwas immer in den Händen der SL liegen.

Necrobaw

Naja, er war Blackguard bevor er Avatar wurde. Und ob Kossuth nun Echsen-FS und keine Menschen FS zulässt... aber egal, s.o.

Animus

Lafaellar hat geschrieben:

Wir müssen beim FiS berücksichtigen, dass er nicht Faerûnspezifisch ist.
Gemäß Standardregelwerk darf ich auch göttliche Zauber wirken ohne eine Gottheit anzubeten.

Ja.
Ich seh schon, da müssten wir wohl den Fluff und ggf. noch die Voraussetzungen des FiS für Rivin anpassen.
Hatte ich tatsächlich ohnehin schon letztens überlegt, weil mir der Fluff so bissl schwer im Magen lag in der Formulierung.
Soll ich mal was aufsetzen und wir arbeiten das dann im Staff nochmal im einzelnen durch?

Und bezglich des Auserwählten des Kossuth: Sollte der dann nicht noch strengeren Auflagen unterstehen, als es ein normaler Kleriker des Kossuth stünde?

Isenhart · **Registriert:** So 4. Jan 2009, 23:53 **Beiträge:** 1383

Animus hat geschrieben:

...
Was uns zu dem RB-Kleriker des Helm bringt, der zum FiS geworden sein könnte. Er betet vorher wie nacher zu Helm um seine Zauber. Ist er nun ein gefallener FiS oder bekommt er einfach keine Zauber mehr gewährt, obwohl er nichts anderes tut, als vorher auch?

Er WIRD, wenn er zu einem FiS wird, all seine Macht aus Händen Helms verlieren, denn der FiS ist das abgrundtief Böse womit eine Gottheit wie Helm nicht zu tun hat außer diese zu zerschlagen, wenn sie gegen seine im Dogma verankerte Richtlinien vorgeht, was ein FiS automatisch tun wird. Er bring Chaos, Zerstörung und Tod.

Des Weiteren DIENT der FiS einer Gottheit der Finsternis. Er dient. Das ist aussagestark genug. Und er NUTZT die Mächte von Teufeln und Dämonen. Ebenso sehr aussagestark.

Fakt: Absolut ANTI-Helm.

Animus

Isenhart hat geschrieben:

Er bring Chaos, Zerstörung und Tod.

Mmmmh... ein RB FiS des Bane wird wohl kaum Chaos bringen und ob ein Charakter der lediglich darauf aus ist Zerstörung und Tod zu bringen sich für das RP eignet, sei mal dahingestellt.

Ich sehe bei einem FiS jedenfalls die Möglichkeit für weitaus distinguierteres Verhalten, als das immer wieder hervorgehobene.

Isenhart · **Registriert:** So 4. Jan 2009, 23:53 **Beiträge:** 1383

Tyrannos = "Furchtbringer" = Chaos.

Furcht ist ein chaotisches Empfinden und somit Chaos. Das Dogma Tyrannos lehrt das Fürchten und sagt zerstöre. Somit RB FiS von Tyrannos automatisch mit seiner Präsenz Furcht mit und mag manch einen in ein seelisches Chaos stürzen und mit dem Dogma geht einher, dass er all jenen Zerstörung und Tod bringt, die sich ihm nicht unterwerfen wollen.

Das macht doch aber Grim nicht unspielbar und nimmt ihm die Tiefe, oder?

Animus

Grim ist ein Ordnungsfanatiker. Einen Feind in Chaos zu stürzen... ja vielleicht. Um ihn zu bezwingen. Aber Furcht ist für ihn ein Rohstoff, den er zu einer Waffe namens Hass gegen seine Feinde schmieden kann.

Isenhart · **Registriert:** So 4. Jan 2009, 23:53 **Beiträge:** 1383

Das ist schön, dass Grim das alles so macht, aber es geht hier um die Präsenz des FiS. Er wird diese Furcht von vornherein ausstrahlen, da sie ihm gegeben ist. So wie dem Paladin sein beruhigender und stabilisierender Einfluss. Den FiS umgibt stetig eine dunkel Aura.

Mit dieser Grundsätzlichen negativen Ausstrahlung wird er bei anderen Furcht schüren und sie greifbar machen. Die Ordnung die Tyrannos anstrebt basiert nicht auf Recht sondern auf Tyrannei, mit der zwangsweise Furcht einhergeht. Wer ihm nicht gehorcht wird vernichtet. So etwas wird ein jeder FiS des Tyrannos auch ausstrahlen, es erzwingen und somit seinen eigenen Wesenszügen gerecht werden.

Chaos ist eine Sache, die somit oft genug auftritt, egal ob auf guter oder auf böser Seite geschehen und ist häufig auch nur eine ungewollte Nebenerscheinungen, aber sie ist da.

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