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 Betreff des Beitrags: Geschichten, die das Leben schreibt
BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2016, 10:02 
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Es waren einst Bücher in alten Rivin. Sie wurden verkauft im Geschäft oder an langen Abenden offen erzählt oder persönlich angeboten. Doch sie gingen unter in den Fluten. So wie viele während des Sternenfalls alles verloren haben, waren auch sie fort. Doch ungeahnt lebten manche von ihnen im Geist weiter. Denn die Geschichten in ihnen wurden nicht ganz aus der Erinnerung gelöscht.

Einige Zeit später im neuen Rivin lebte der Gedanke an diese Geschichten wieder auf. Vieles blieb hinter verborgenen Wänden, was nicht weiter getragen wurde. Entweder waren manche vorsichtig damit oder sie dachten einfach nicht darüber nach, dass mit den Geschichten auch Wissen verloren gehen mochte. Was auch immer es war, was diese Zurückhaltung verursachte, sie musste an manchen Stellen nicht sein. Man musste mit Feingefühl trennen, was besser ein Geheimnis bleiben sollte und was geteilt werden würde.

Die Geschichten wurden neu in Bücher geschrieben. Wie es viele Barden in der Kirche Mystras tun, sollten sie zu ihren Ehren den durstenden nach Wissen als Quelle dienen. Sie sollten die Möglichkeit haben, zu erfahren, was einst geschah, was geschieht oder gar vielleicht noch geschehen wird. Denn auch aus Geschichten mochte man lernen, auf dass sich Fehler nicht wiederholen mochten. Wer die Geschichte vergisst, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
Diese Geschichten und Bücher mochten vieles sein: Geschichten, sie selbst erfunden waren. Geschichten, die bekannt sind und sich irgendwo in der Welt einst zugetragen haben. Geschichten, die die Helden,aber auch Schurken Rivins selbst erlebt haben. Geschichten, die auch die Schreiberin miterlebt hat. Hin und wieder waren es auch schlicht Bücher mit Gedichten oder Texten im Gedenken an das Tun und Wirken von bestimmten Leuten.
Doch eines hatten sie gemein, wenn man sie las und verglich und darüber nachdachte: In ihnen kamen oftmals auch Magiewirker vor.

Es gab kaum jemandem Münzen oder zu essen. Es gab in den Büchern nicht schöne Melodien zu hören oder Blumen an kalten Wintertagen, die auf verschneiten Wiesen wuchsen. Doch es sollte auch eines geben: Hoffnung. Sie sollte da sein, um zeigen, dass jede noch so große Gefahr einst beseitigt werden kann. Die Hoffnung sollte durch die Tage leiten. Sie sollte helfen, die Nacht nicht allzu sehr zu fürchten.

Manche der Bücher fanden sich in der Bibliothek der Kirche Mystra, in die nicht jedem Zutritt gewährt sein mag. Manche würden sich schlicht in den Händen jener finden, die sie von der Schreiberin selbst kauften oder zum Probe lesen bekamen. Doch alle gab es wiederum auch ein den Bücherregalen eines Hauses gegenüber des Frankys, an dem auf dem Schild der Name „Haus Garnischham“ graviert wurde. Das Haus, in dem Sarina lebte – und dies als eine ihrer neuen selbst gewählten Aufgaben sah.

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Luna Novar - Verfechterin des Glücks & Verteidigerin der Selbstbestimmung
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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichten, die das Leben schreibt
BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2016, 10:09 
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Der Rabe – Band I

Tod und Krieg

Dieses Buch ist in Leder gebunden. Die Grundfarbe ist schwarz, von einem dünnen roten Nebel durchzogen. Inmitten diesem sitzt ein Rabe. Im blutroter Schrift ist der Titel geschrieben. Dazu in fein geschwungener, leicht nach rechts geneigter Schrift eine kleine Widmung auf der ersten Seite. Nach dieser folgt der eigentliche Inhalt.
"Mord... Tod....endgültige Dinge, über die wir oftmals nicht nachgedacht hatten. Sie schienen stets weit entfernt, denn wir waren noch jung gewesen. Hier und jetzt zählten Vergnügen, Feiern, die Freude am Leben. Der Tod konnte warten. Niemals verschwendete man einen Gedanken an Alter und Verfall.
Menschen starben, doch das war nie so allgegenwärtig gewesen. Man trauerte, nahm Abschied und das Leben ging weiter.

Mit einem Schlag änderte sich dies als diese grausame Kraft sich über Rivin erhob. Als man sich von rotem Nebel erzählte, wurde der Tod präsenter für alle. Doch ich widme dieses Buch alle guten Magiewirkern, die halfen, unsere Welt vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren."

~Sarina Garnischham~



Der Tod kam Übersee...

Es war ein Abend wie so viele als es die Hallen der Hoffnung im alten Rivin noch gab. Tikali und andere sprachen über aktuelle Ereignisse. Irgendetwas wusste sie und wollte es nicht sagen. Die Glückspriesterin war eine schlechte Lügnerin. Sie reagierte immer so übertrieben, wenn sie etwas vertuschen wollte. Doch um nachzuhaken, war keine Zeit. Von draußen war selbst in der Schreinhalle die Stimme zu hören, die von Tod und Verderben kündete. Draußen zog ein Sturm auf. Boote zerschellten an den Klippen im Armenviertel. Am Hafen selbst sah man den roten Nebel zum ersten Mal. Er schien durch alles Lebende zu dringen. Ein Schiff näherte sich. Zunächst war auf ihm niemand zu sehen. Wie von Geisterhand gelenkt, steuerte es auf die Anwesenden zu, begleitet von diesem widerwärtigen Geruch von Fäulnis. Dann sah man die Mannschaft - Untote. Eine Welle war mächtiger als die andere und ihre Anwesenheit lies einige der Streiter kurzzeitig in Furcht erstarren. Das Übel wurde zurück geschlagen.

Es blieb nicht bei dieser einen Begegnung dieser Art. es folgten mehr - mehr Nebel und mehr Untote. Bald war man sich einig, es handelte sich um eine wiederbelebte Essenz Bhaals. Der Gott des Mordens war tot. Wie war so etwas möglich? Die Gemüter stritten sich. Die eine Seite war zu stur, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen. Die andere akzeptierte sie und suchte nach einer Lösung.
Die Aufzeichnungen in der Kanalisation waren für die meisten unverständlich und in Infernalisch geschrieben. Doch die Übersetzung brachte Klarheit und zumindest einen Teil der Antwort, was zu tun sei. Man musste sich ihm gegenüber stellen. Dies betraf alle und so wollten alle tun was getan werden musste.

Nährende Zwietracht....

Es war ein Abend am Torplatz - wie so viele. Die Frühlingsluft war klar. Doch die augenscheinliche Harmonie wurde jäh durchbrochen. Der rote Nebel kam wieder und mit ihm der Rabe wie so oft. Überall war dieser blutige Belag zu sehen. Man sah ihn als Boten des Todes und so brachte er erneut den Tod. Schemen brachen durch den Nebel, schienen zuerst überall zu sein. Doch dann kam es zu Streit und Beschimpfungen zwischen den Anwesenden. Genau an diesen Stellen schienen sie zu erscheinen. Der Rabe selbst hatte es auf Meraloth Alkedan abgesehen. Das finstere Wesen und der Kelemvor-Diener trugen eine Art inneren Kampf aus, der den Priester beinahe das Leben gekostet hätte.
Der Nebel verzog sich so plötzlich wie er gekommen war und eines war sicher: negatives Handeln und böse Worte nährten den Raben. Sie ließen ihn stärker werden je länger man wartete. Es musste etwas geschehen.
Trotz allem ging eine kleine Liiranerin mit jenen, die sich ihm entgegen stellten. Dass sie keine Festtagsstimmung aufkommen lassen konnte, war ihr bewusst. Doch jemand musste zumindest die Moral und die Hoffnung der anderen aufrecht erhalten. Sie suchte, fragte einzelne, was für sie positiv ist und ihnen etwas bedeutete im Leben. Diese Dinge nahm sie in ihren Gesängen auf, die sie bis zuletzt gegen die Kreatur stellte. Denn Mord, Tod und Verzweiflung zogen die Kreatur an und was mochte sich dem mehr entgegen setzen als Leben, Hoffnung und neue Kraft?

Der Kampf war schwer. Alle sahen Freunde und Gefährten neben sich fallen und wie ihre Seelen vom Körper getrennt wurden. Ein Gebet an Kelemvor verhinderte, dass sie verschlungen wurden. Eines jeden Kräfte schienen am Ende. Sie brachen in einem Sturm aus Feuer, Säure und Magie zusammen. Dunkelheit umfing sie und etwas begann, an ihnen zu zerren.

Manche konnten schwören, sie hätten die Stimme einer nahestehenden Person gehört. So war es die Stimme eines geliebten Wesens, die neue Kraft gab und den Lebenswillen stärkte. Ihre Augen öffneten sich. Leblose Körper lagen in dem Raum. Für Amelie Wolkenmeer, Wulfram Isenhart und Khemed Pashar war es zu spät gewesen. Nur wenige wie Fira Feuerschweif und Flinn, seinerzeit Winterkalt waren kaum getroffen oder durch dieses Leuchten geschützt, wenn auch zeitweise festgehalten. Einzig Tikali schien zu atmen, wenn auch sehr flach. Eine Hand griff nach der Glücksmaid, um sie dem bevorstehenden Tod zu entreißen. Dann standen sie alle wieder, um nicht aufzugeben.

Mit Magie und Waffen bekämpfte man die Kreatur und kurz, nur für einen Moment wurde jemand bekanntes sichtbar - Elbroth. Sie ließensich selbst durch den überaus mächtigen Dunkelelfen-Magier nicht beirren. Man dachte zuerst nur an eine Erscheinung. Dann schneller als sie sehen und verstehen konnten: ein heller Lichtblitz. Sie alle wurden fortgerissen an einen fremden Ort, der ihnen nichts sagte. Jemand fehlte. Jemand, dem diese Welt im Moment gleichgültig gewesen zu sein schien, doch konnten manche dies nicht glauben. Nachzudenken hatte man keine Zeit. Ein fremdes Wesen stand dort und sprach mit ihnen. Von einer ungeahnten Kraft wurden die Gefallenen ins Leben zurück geholt bis auf einen. Khemed regte sich noch immer nicht. In dem grauen Wabern. welches man hier Himmel nennen konnte, erschien Helms wachendes Auge, das gütig auf seinen Priester blickte und eine gewaltige Hand als der Gott ihn zu sich nahm.

Die fremde Kreatur sprach weiter:

"Der Krieg hat erst begonnen. Doch lasst euch davon nicht belasten und lebt euer Leben weiter wie bisher. Dann wird dies euer Lohn sein."

Nur für einen Augenblick schien es als hätte jeder etwas aus dem Reich seines Gottes gesehen: Arvandor, das Zauberherz, das Haus der Triade, die Brunnen von Immergold oder anderes vor Augen. Doch schnell verblasste ein Bild wieder, warum auch immer. Am Ende erschien die ganze Gruppe wieder auf dem Torplatz. Welch sonderbare Vermehrung, die man auf der unbekannten anderen Seite schon gesehen hatte. Es waren andere bekannte Gesichter unter ihnen, die aber nicht mit in der Zentilfeste gewesen waren. Die einen waren lichten und reinen Herzens, die anderen dunkel und finster. Wo mochten sie herkommen? Wer war die unbekannte Helferin gewesen? Dawn, diesen Namen nannte sie. Doch ihr Gebahren und ihre Redensart waren eher jemand anders, an die sie sich einige erinnerten. War das Demain Kupfernickel, die rebellische Magierin, die sich aber oft mühte, das Richtige zu tun?

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichten, die das Leben schreibt
BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2016, 10:12 
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Der Rabe – Band II

Rettung und Erkenntnis

Dieses Buch ist in Leder gebunden. Die Grundfarbe ist schwarz, von einem dünnen roten Nebel durchzogen. Inmitten diesem sitzt ein Rabe. Im blutroter Schrift ist der Titel geschrieben. Dazu in fein geschwungener, leicht nach rechts geneigter Schrift eine kleine Widmung auf der ersten Seite. Nach dieser folgt der eigentliche Inhalt.
"Für mach einen war die Schlacht noch nicht geschlagen. Gerade nach ihrem sichtbaren Ende kämpften manche an anderen Orten oder im Inneren noch immer. Dies ist nur eines von vielen möglichen Enden. Denn es mag auch noch Enden geben, die bis heute offen blieben…"

~Sarina Garnischham~



Die Suche in der Fremde...

Die Gewissheit über manche Dinge kam erst später. Moralische Bedenken und schließlich die Weigerung, jemanden zu bestrafen, der geholfen hatte. Demian war es wirklich gewesen. Sie sollte gerettet werden und das taten einige auch. Die Reise in die Ebenen war neu und befremdlich. Doch trotz eigener Bedenken und Schwierigkeiten ging man entschlossen. Jeder wollte etwas zurück geben, denn ohne jene Hilfe wären viele Leben ausgelöscht worden. Demian war recht schnell gefunden. Doch der Slaad, der bei ihr stand, war scheinbar nicht besser als die Githyanki, denen er an allem die Schuld gab. Er wollte sie alle überzeugen, sich seinem Kampf um Macht anzuschließen. Dies tat er geschickt, zweifelsohne. Er versuchte, beinahe jeden bei etwas zu packen, dass ihm am meisten bedeutete. Sei es die Sicherheit der Heimat oder die Nahestehenden. Bei Neftarie von Kassar jedoch bemerkte man den ersten Fehler in seiner Aussage. Ihrer ältesten Tochter Vater müsste nicht mehr in den Krieg ziehen? Wer die Geschichte kannte, der wusste, dass Neftarie eine Tochter hatte, aber diese so gesehen keinen Vater. Sie lebte nur mit ihrer Mutter und Shana Bross zusammen. Fira Feuerschweif war an einen gewissen Teufel erinnert durch diese Kreatur. Das Einzige an seinen Aussagen, das wahr sein mochte war, dass er kein Teufel sei. Ansonsten hatte gerade die Bardin ständig das Gefühl, dass diese Froschfratze log, sobald sie ihr Maul öffnete. Ein Barde ist auch Schauspieler und kennt die Tricks. Er erkennt so bei Zeiten selbst, wenn andere versuchen, ihm etwas vorzumachen.

Trotz allem blieb keine Zeit zu diskutieren. Amrûn Morgentau war auf dem Weg verloren gegangen und so musste man ihn ebenfalls noch finden. Sie mussten ins Innere gehen. Dieser Ort schien irgendwie ein lebendes Wesen zu sein, was auch immer es genau war. Es schien zu leiden oder gar zu sterben. Es schien alles wirklich wie das Innere eines Körpers. Immer mehr kam die Einsicht auf, dass es zwischen beiden Seiten ein Gleichgewicht geben musste und man sich nicht einmischen wollte um der Magie Willen. Vielleicht war dieser Körper gar die Magie selbst? Auf dem Weg zum Herzen...oder zum Tempel waren alle wieder vereint. Doch am Ende erwartete sie ein weiteres fliegendes Wesen. Nur dass es eine andere Farbe hatte als jene dort draußen. Es behauptete, der letzte Rest einer Gottheit aus einer anderen Welt zu sein. Er nannte sich Thor. Auch an seinen Worten gab es Zweifel. Wer mochte wissen, ob nicht auch dieses Wesen log wie die Slaad und die Githyanki zuvor? Sie traten in eine Art Portalraum. Demian wollte das Wesen vernichten und nicht denselben Fehler wie Elbroth begehen. Fira wollte dies verhindern, sich nicht anmaßen, einen Gott zu töten. Ein Zauber kam durch, doch brachte dieser den sogenannten Gott nur in seine Ursprungsgestalt zurück. Ein blonder Hüne mit einem mächtigen Hammer in der Hand, der irgendwie an Tempus erinnerte. Doch dort wo er herkam, war er der Gott des Donners, ähnlich sie Talos auf Abeir Toril. Er gab beiden Streitenden Recht, denn beide wollten auf ihre Art die Welt schützen. Doch es gab auch Bedenken, dass die Götter, welche Abeir Toril schützten, ihn nicht dulden würden. Sie trennten sich von dem vermeintlichen Gott als sie alle durch das Portal gingen. Er selbst verschwand wieder in seine Welt namens Midgard.

Was danach folgte...

Zurück im Zimmer in der Zuflucht mussten einige erst wieder ihr Körperbewusstsein zurück finden. Im ersten Moment fühlte es sich für einige fremd an. Tikali stand helfend bei ihnen r mit einer Flasche Schnaps. Doch die Spuren, die diese Erlebnisse hinterließen, konnten nicht alle ertränkt werden. Denn sie mochten nach dem Erwachen wiederkommen.

Was später erst sicher war: Man hatte es drei Mal mit Elbroth zu tun gehabt. Einer, der sich die Kräfte des Gottes des Mordens angeeignet hatte und ihn somit auf diese Welt brachte. Einer, der dieses fremde Wesen war und sie alle in einer Art wohlwollend behandelte. Und es gab jenen intelligenten und hintergründigen Drow, den man zuvor kannte. Was wollte dieser nun? Man würde ihn sicherlich nicht zum letztern Mal gesehen haben. Sein Interesse, sich selbst aufzuhalten, war bestimmt nicht ganz uneigennützig gewesen. Was steckte dahinter? Was mochte Rivin noch von ihm erwarten? War er Wohltäter, Bösewicht oder am Ende schlicht an seinen eigenen Zielen interessiert und auf keiner Seite? Vielleicht mochten weitere Begegnungen dies irgendwann einmal beantworten.

Schrecken, Zweifel, für manche der Tod... waren die Folge von all dem. Manches gab es schon längere Zeit, doch man wollte es nicht wahr haben wie ein Kranker, der eine tödliche Krankheit zuerst nicht sehen will. Doch vielleicht mochte das eine oder andere, was nun so offensichtlich geworden war, mit der Zeit auch helfen, nach einem Ende wieder auch einen Anfang zu finden.
Immernoch gab es Dinge, die wohl nie enden würden, wenn wahr sind: Freundschaft, Liebe, den Glauben an das Gute und die Hoffnung auf bessere Zeiten.

Einiges, was schon zuvor klar gewesen schien, war ihr nun umso bewusster geworden. Das Leben ist keine Tür, durch die man selbstverständlich ein- und ausgehen kann. Die Welt ist keine Straße, die jeder selbstverständlich begehen kann wie er möchte - ohne Konsequenzen. Manche hatte es sicher geprägt und verändert und reifer werden lassen. Die Welt war etwas Lebendes und musste geschützt werden vor jenen, die sie ausbeuten oder nach ihrem Willen formen wollen. Das Leben ist ein Geschenk und sollte frei geführt werden können. Und Freiheit... ist das Recht eines jeden fühlenden Wesens, das nichts Böses im Sinn hat.
Die Begegnung mit einer Inkarnation eines Gottes des Mordens hatten Respekt vor dem Tod gelehrt. Dennoch gibt es Mächte, die selbst eine solche Wesenheit bezwingen können. Wieder bewies sich, dass Magie kein Werkzeug war und jene, die als als der nutzen wollten, würden früher oder später dafür bestraft.
Es würden noch so manche Kämpfe folgen, einer vielleicht schwerer als der andere. Dennoch gab es noch viel, wofür es sich zu kämpfen lohnte. Sei der Erfolg auf den ersten Blick noch so verschwindend gering. Es kommt nur darauf an, welche Ziele man sich setzt und welchen Erfolg man selbst erwartet. Aussicht auf einen Sieg und mit dem Leben belohnt werden gab es irgendwo immer, ob im Großen oder im Kleinen.

Was auch immer geschehen mag. Wie tief wir auch fallen mögen. Wer auch immer du bist, der dies hier gelesen hat. Verliere nie den Glauben an das Gute, für das du einstehst und du wirst wieder aufgefangen.

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