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 Betreff des Beitrags: [Dorn] Ehre und Mut
BeitragVerfasst: Sa 3. Dez 2016, 23:13 
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Es war ihm furchtbar langweilig. Bücher lesen war noch nie seine Stärke gewesen, doch viel anderes blieb ihm kaum übrig in den nächsten Tagen. Aber nunja, ein jeder Weg, der es wert war zu gehen, würde steinig sein. Also galt es, sich beschäftig zu halten.

Doch nach einigen Tagen hatte er nun wirklich keine Lust mehr auf diesen Blödsinn. Also ließ er sich stattdessen eine leere Pergamentrolle geben, sowie ein Tintenfass, eine Feder, sogar ein Federmesser. Ebensowenig wie Dorn dazu neigte, den ganze Tag Bücher zu lesen, neigte er dazu, lange Texte zu verfassen. Doch, nunja, es wurde eben Zeit, dass das ein oder einere niedergeschrieben wurde in diesen überaus seltsamen Land.


Zitat:
Vom Rittertum

Ein Ritter soll stark und mutig sein, um die Dinge, die er ändern kann, zu ändern, demütig, die Dinge, die er nicht ändern kann, hinzunehmen, und weise genug, um zwischen den beiden zu unterscheiden.

Das Rittertum ist eine einzigartige Institution, die Säulen, auf dem der Adel gebaut ist. In vielen Regionen der Reiche wurde jedoch das Rittertum aufgeweicht, weswegen es wichtig ist, dass das Rittertum den Unwissenden erklärt werden muss.

So werde ich, getreu nach den Lehren der Siamorphe in Tethyr, das Selbstverständnis des Ritterstandes niederschreiben, die Pagen und Knappenzeit erklären, von der Schwertleite berichten und die Tugenden des Ritters aufzählen.

_________________
"Ich habe keine Angst davor zu bluten, aber ich würde es nicht für dich tun."
Rauvyl Kent'tar

"Wenn ich keine Gerechtigkeit erfahre, erschaffe ich sie eben selbst."
Dorn von Grauburg

"Die Materie der systematischen Analyse ist eher trivial und sei den Eleven als Exerzitium aufgetragen"
Arianwyn Drachenzorn

"Blut und Tod"
Amalafein Kent'tar


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 Betreff des Beitrags: Re: [Dorn] Ehre und Mut
BeitragVerfasst: So 4. Dez 2016, 13:25 
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Zitat:
Zunächst einmal will ich über das Selbstverständnis des Ritters reden. Ein Ritter ist die Säule des Adels. Nicht weil er die unterste Stufe des Adels ist, sondern weil er das Ideal des Adels darstellt. Die Ritterlichkeit sollte das zentrale Leitbild des Adels sein, und auch die Adeligen, die keine Ritter sind, sollten das ritterliche Ideal anstreben.

Das Leitmotiv der ritterlichen Idealkultur ist die Ehre. Für so manchen ist dies ein eher laxer Begriff, doch für die Ritterschaft ist es der zentralbegriff ihres Selbstverständnisses. Ehre im klassischen, ritterlichen Sinne beinhaltet die Vorbildlichkeit und die Integrität, die den Adeligen Kämpfer vom einfachen Soldaten oder gar Söldner unterscheidet. Elementar für den Zusammenhalt eines Reiches sind die Ergebenheit sowie die Einhaltung der Treuepflicht der Ritterschaft gegenüber dem Lehnsherren. Traditionell wird die Ehre eines Ritter anhand der ritterlichen Tugenden gemessen, welche wie folgt lauten sollten:

  • Gerechtigkeit
    Der Ritter sei jederzeit dem Recht und der Gerechtigkeit verpflichtet, er soll nicht lügen, nicht betrügen und stets eingedenk seines Standes sein.
  • Mut
    Der Ritter stelle sich seinem Feind voller Stolz, meide nicht den Kampf oder die Auseinandersetzung. Er sei bereit zum Kampfe und übe sich stets im Kampf mit den ritterlichen Waffen
  • Demut
    Der Ritter beuge sich den Befehlen seiner Lehnsherren und dem Sieger in Duell und Turnei.
  • Barmherzigkeit
    Hilfsbereitschaft und Gnade gegenüber den Schwachen sei dem Ritter Pflicht und Zierde.
  • Geduld
    Der Ritter übe sich in Geduld, zeige Zuverlässigkeit und stehe zu seinem Wort.
  • Weisheit
    Wissen und Weisheit sind Grundlage jeder Entscheidung des Ritters, um Falsch von Richtig unterscheiden und entsprechen handeln zu können.
  • Selbstbeherrschung
    Der Ritter stelle sich mit Wort und Tat jeder Aufgabe, nehme gefasst Unbill un Kauf und übe sich in Diskretion, wo es nötig erscheint.
  • Mäßigkeit
    Der Ritter übe sich in Güte und Mäßigung, nehme Abstand von Völlerei und Prahlerei, um so nach Vollkommenheit zu streben.
  • Beständigkeit
    Der Ritter übe sich darin, in Wort wie in Tat nicht zu wanken, auf dass sich sein Lehnherr seinem Ritter sicher sein kann.
  • Minnigkeit
    Der Ritter hüte Wohlklang und Antlitz aller Wesen. Mit Liebe zu Menschen und Kunst, Gesang und Musik wie auch der Ausübung der Minne ehre er seinen Lehnsherren und auch sich selbst.

Diese zehn Ritterlichen Tugenden sind bereits auf den ersten Blick schwer einzuhalten, und eben dies ist die größte Herausforderung an den Ritter, und damit auch des Adels an sich. Denn neben der Ehre und der Ausbildung im Kampf zu Fuß und zu Pferde muss ein Ritter auch die Höfischkeit, das höfische Benehmen erlernen. Erst die Kombination aus diesen drei Aspekten bildet das ritterliche Selbstverständnis.

Dabei umfasst die Höfischkeit nicht nur die Tischmanieren, die korrekte Anrede und Verhalten für die Höhergestellte, Gleichgestellte und auch Niederen, sondern auch höfischer Tanz, die korrekte Verbeugung und dutzende, wenn nicht gar hunderte anderer kleiner Details. Um all dies zu gewährleisten ist eine umfangreiche Ausbildung von Nöten.

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