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[Dorn] Ehre und Mut https://www.rivin.de/forum/viewtopic.php?f=25&t=10403 |
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Autor: | Necrobaw [ Sa 3. Dez 2016, 23:13 ] |
Betreff des Beitrags: | [Dorn] Ehre und Mut |
Es war ihm furchtbar langweilig. Bücher lesen war noch nie seine Stärke gewesen, doch viel anderes blieb ihm kaum übrig in den nächsten Tagen. Aber nunja, ein jeder Weg, der es wert war zu gehen, würde steinig sein. Also galt es, sich beschäftig zu halten. Doch nach einigen Tagen hatte er nun wirklich keine Lust mehr auf diesen Blödsinn. Also ließ er sich stattdessen eine leere Pergamentrolle geben, sowie ein Tintenfass, eine Feder, sogar ein Federmesser. Ebensowenig wie Dorn dazu neigte, den ganze Tag Bücher zu lesen, neigte er dazu, lange Texte zu verfassen. Doch, nunja, es wurde eben Zeit, dass das ein oder einere niedergeschrieben wurde in diesen überaus seltsamen Land. Zitat: Vom Rittertum
Ein Ritter soll stark und mutig sein, um die Dinge, die er ändern kann, zu ändern, demütig, die Dinge, die er nicht ändern kann, hinzunehmen, und weise genug, um zwischen den beiden zu unterscheiden. Das Rittertum ist eine einzigartige Institution, die Säulen, auf dem der Adel gebaut ist. In vielen Regionen der Reiche wurde jedoch das Rittertum aufgeweicht, weswegen es wichtig ist, dass das Rittertum den Unwissenden erklärt werden muss. So werde ich, getreu nach den Lehren der Siamorphe in Tethyr, das Selbstverständnis des Ritterstandes niederschreiben, die Pagen und Knappenzeit erklären, von der Schwertleite berichten und die Tugenden des Ritters aufzählen. |
Autor: | Necrobaw [ So 4. Dez 2016, 13:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: [Dorn] Ehre und Mut |
Zitat: Zunächst einmal will ich über das Selbstverständnis des Ritters reden. Ein Ritter ist die Säule des Adels. Nicht weil er die unterste Stufe des Adels ist, sondern weil er das Ideal des Adels darstellt. Die Ritterlichkeit sollte das zentrale Leitbild des Adels sein, und auch die Adeligen, die keine Ritter sind, sollten das ritterliche Ideal anstreben.
Das Leitmotiv der ritterlichen Idealkultur ist die Ehre. Für so manchen ist dies ein eher laxer Begriff, doch für die Ritterschaft ist es der zentralbegriff ihres Selbstverständnisses. Ehre im klassischen, ritterlichen Sinne beinhaltet die Vorbildlichkeit und die Integrität, die den Adeligen Kämpfer vom einfachen Soldaten oder gar Söldner unterscheidet. Elementar für den Zusammenhalt eines Reiches sind die Ergebenheit sowie die Einhaltung der Treuepflicht der Ritterschaft gegenüber dem Lehnsherren. Traditionell wird die Ehre eines Ritter anhand der ritterlichen Tugenden gemessen, welche wie folgt lauten sollten:
Diese zehn Ritterlichen Tugenden sind bereits auf den ersten Blick schwer einzuhalten, und eben dies ist die größte Herausforderung an den Ritter, und damit auch des Adels an sich. Denn neben der Ehre und der Ausbildung im Kampf zu Fuß und zu Pferde muss ein Ritter auch die Höfischkeit, das höfische Benehmen erlernen. Erst die Kombination aus diesen drei Aspekten bildet das ritterliche Selbstverständnis. Dabei umfasst die Höfischkeit nicht nur die Tischmanieren, die korrekte Anrede und Verhalten für die Höhergestellte, Gleichgestellte und auch Niederen, sondern auch höfischer Tanz, die korrekte Verbeugung und dutzende, wenn nicht gar hunderte anderer kleiner Details. Um all dies zu gewährleisten ist eine umfangreiche Ausbildung von Nöten. |
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