>>Zwei Tage zuvor, Frankys<<
Die Geisterelfe Meedriel lauschte den beiden Söldnern, die sich unterhielten. "Diese Dunkelelfe Faeanshalee sucht jemanden zum Schutz für ihre waldelfische Tochter Sylethil." "Die mächtigste Magierin der Stadt braucht einen Beschützer für ihr Kind..? Na was immer 'die' bedroht, mit dem lege ich mich nicht an." Eine weitere Sölderin trat hinzu. "Na, ich schreibe Faeanshalees Auftrag einfach mal als Aushang ans Brett." Nachdem die Sölderin das getan hatte, trat Meedriel näher und streckte ihre geisterhaften Hände nach dem Aushang aus, nahm ihn an sich. Das wäre doch etwas für sie? Aber alleine? Flinn brauchte sie ja immer wieder zwischendurch.
Lafaellar hat geschrieben: Zu Soma sage Fae.
"Ja, es wird Ameng sicher sehr gefallen wenn es Sylethil gut geht und es würde ihr sehr missfallen, wenn es ihr nicht gut geht. Du wirst aber niemanden töten, außer die Person bedroht Sylethils Leben."
>>Wenige Tage zuvor, eine finstere Höhle<<
Der nackte Leib der Lolthpriesterin zuckte ängstlich zusammen, als sie vernahm, wie das Gitter wieder nach oben ging, ihre Peinigerin zurückkehrte.
Soma hatte diesen Ort speziell für ganz Besondere ihrer Opfer eingerichtet. Jene Priesterinnen und jene Magier, die es ganz nach oben auf ihre Liste geschafft haben... und nicht so mächtig waren, als dass sie sie gleich töten musste.
In dieser Zone toter Magie getrennt von ihren Fähigkeiten schenke die Dunkelelfe Soma ihnen ein wenig von all dem Leid, dass sie über die Jahrzehnte hinweg verursacht hatten.
Ängstlich stammelte ihr aktuelles Opfer, die gefangene Priesterin, deren Körper inzwischen von vielfältiger Folter und Misshandlung gezeichnet war.
"Bitte.. töte mich... doch endlich..."
Soma ging zum Regal, zog eines der alten Kurzschwerter heraus, ein rostiges. Sie ließ es durch ihre Hand gleiten und beobachtete, wie die schartige, rostige Klinge ihre Haut und ihr Fleisch trotzdem zerschnitt, dann nickte sie zufrieden und näherte sich der Priesterin.
"Weißt du, ihr Priesterinnen, ihr seid alle gleich..."
Sie fuhr mit ihrer blutigen, aufgeschnittenen Hand über die Wange ihres zitternden Opfers.
"...ihr seid alle wie kleine Schweine. Ihr werdet gezüchtet, nur um geschlachtet zu werden und versteht das nicht einmal. Ihr seid sexbesessen und gierig und verfressen, ihr verschlingt, was man euch gibt und ihr scheißt überall hin und es ist euch völlig egal, wer alles unter eurer Scheiße begraben wird.
Aber..."
Soma zog die Hand von der Wange der Priesterin zurück und wanderte damit an dem geschundenen Oberkörper entlang.
"...das könnte ich auch noch verstehen, das alleine würde mich nicht stören. Doch leider verletzt ihr mit eurer Gier und eurer Scheiße diejenigen, die mir wichtig sind. Meine liebe Freundin Ameng und meine so sehr geliebte Göttin Eilistraee, die mir so viel gegeben hat."
Die Hand Somas war an dem Oberschenkel der Priesterin angekommen und drückte ihn etwas zur Seite.
"Deshalb schlachte ich euch vorzeitig, euch kleine Schweinchen, dann könnt ihr nicht soviel fressen und scheißen. Für dich ist es jetzt soweit, so wie du es wünscht. Ich beende es immer auf die gleiche Weise, wenn mir die Möglichkeit bleibt."
Das Entsetzen der Priesterin steigerte sich, als sie spürte, wie die schartige Spitze des rostigen Kurzschwertes zwischen ihre Schamlippen drang. Soma beugte sich vor und streichelte erneut mit der blutigen, zerschnittenen Hand die Wange der zitternden, wimmernden, flehenden Priesterin. Die Muskeln des anderen Armes von Soma, der das rostige Kurzschwert hielt, spannten sich ein wenig an.
"Und jetzt quieke für mich, kleines Schweinchen, quick ein letztes Mal."
>>Magischer Unterschlupf auf der Eilistraee-Insel, jetzt<<
"Keine Sorge, ich habe einen strengen Kodex und töte nur die, die es wirklich verdienen."
>>Frankys<<
Lafaellar hat geschrieben: Zu Meedriel sagte sie:
"Dann kläre das mit Flinn, ich bin sicher die Seldarine sieht es jedoch gerne wenn du eine geschäftstüchtige Elfe beschützt."
"Wunderbar, ich freue mich sehr darauf, ihr werdet es nicht bereuen."
>>Ein Tag zuvor, ein Gebäude, gegenüber von einem Versteck der Unterwelt<>
Wie üblich erkundete die Geisterelfe Meedriel ihre Umgebung, diese Stadt. Immer wieder war es aufregend, was es hier zu entdecken gab. Nicht so langweilig wie in Dagoberts Höhle. Dennoch vermisste sie den Roten Drachen ein wenig. Und.. autsch! Hey, kann die nicht aufpassen? Ach, nein. Kann sie nicht. Da Meedriel um gemäß Flinns Befehl, möglichst nicht zu sehr aufzufallen, ja momentan völlig unsichtbar ist, konnte die dunkelgekleidete Senge - auch wenn Meedril nicht wusste, das sie Senge hieß - nicht bemerken, dass sie gerade durch Meedriel durchgeschlichen war. Das tat ihrem geisterhaften Körper immer ein bißchen weh, wie so ein kalter Windhauch. Wo wollte diese Frau wohl hin?
Sie folgte ihr und wurde dann Zeuge eines höchst interessanten Zusammentreffens zwischen Senge und einer anderen Frau, einer Dunkelelfe. Neugierig lauschte sie dem Gespräch, dass die beiden miteinander führten. Dann blickte sie zu der Münze, die geworfen wurde, jene Münze sollte eine Entscheidung fällen. Da kam Meedriel eine lustige Idee und sie beschloss, mit ihren Kräften einzugreifen - so dass die Münze genau auf der schmalen Seite auf dem Holz landete und auf keiner ihrer beiden Seiten umkippte, als sie auf dem Boden aufkam.
Meedriel grinste unsichtbar, als die beiden Meuchlerinnen nun einander irritiert anblickten - da kam der Geisterelfe eine weitere Idee. Rasch holte sie den gestern eingesteckten Aushang von Faeanshalees Gesuch aus ihrer Tasche, ließ ihn wieder sichtbar und materiell werden um ihn dann langsam vor beide Meuchlerinnen fallen zu lassen.
Diese sahen noch etwas ungläubig zu der Münze und dann zu dem fallenden Aushang.
>>Dunkle Kneipe im Hafen, ein Hinterzimmer, jetzt<<
Lafaellar hat geschrieben: Zu Senge sagte sie:
"Es wäre nützlich, wenn du ein Auge auf die Unterweltkreise hälst damit niemand das Geschäft von Sylethil als Ziel für eine Unternehmung auswählt, das wäre sehr hilfreich."
>>Ein Tag zuvor, ein Versteck der Unterwelt<<
Illiam'cice streckte sich und knackste mit dem Nacken.
Es war ein langer Tag, sie war erst seit kurzem wieder mit ihrer... Mutter, oder eher gesagt, der Sonnenelfe aus der Zukunft, die sich als ihre Mutter ausgab, von ihrem Auftrag zurückgekehrt und musste sich erst einen Überblick darüber verschaffen, was inzwischen alles in dieser Stadt geschehen war.
All die Informationen einzuholen, war nicht einfach, nachdem der Rubin durch Sarinius Verrat und der Zerstörung des Schwarzen Kruges nicht mehr wirklich organisiert war, aber sie hatte es fast geschafft. Noch ahnte sie nicht, dass der Tod bereits auf sie lauerte.
Soma wartete geduldig im Gebäude gegenüber von Illiam'cices aktuellen Unterschlupf, die Armbrust durch ein Fenster auf die Ausgangstüre gerichtet, wartet darauf, dass Illiam'cice herauskam.
Der Bolzen war mit einem Gift versehen, sie würde diese Lolthpriesterin damit nicht töten. Nein, auch dieses kleine Schweinchen sollte zuerst ein wenig quieken. Hoffentlich kam dieses Mal nichts dazwischen. Nicht wieder diese...
...
Senges Klinge hatte sich völlig lautlos von hinten an Somas Hals gelegt, nur ein leichter Schnitt ließ Blut fließen. Soma verstand und nahm den Finger vom Abzug der Armbrust. Frustriert blickte die dunkelelfische Meuchlerin der Lolthpriesterin Illiam'cice nach, die fröhlich vor sich hin pfeifend ihr Versteck verließ und nach Hause ging. Erst als sie außer Schußweite war, ließ Senge die Hand mit dem Dolch sinken.
"Das ist jetzt das vierte Mal, Soma. Weißt du, was für mich das wirklich Frustrierende daran ist? Ohne einen konkreten Befehl meiner Herrin darf ich gemäß meines Kodex dich nicht töten." "Oh, was für schlimme Probleme du doch hast. Warum gibt dir deine Herrin denn keine konkreten Befehle?" "Sie ist momentan nicht in ihrem eigenen Körper, aber das ist eine lange Geschichte und geht dich nichts an. Aber ich kann nicht zulassen, dass du in ihrer Abwesenheit ihre Tochter umbringst." "Ja, und ich kann nicht zulassen, dass eine Lolthpriesterin frei herumläuft und da du selbst leider nicht Lolth dienst und noch Nichts getan hast, dass in meinen Kodex passt, kann ich widerum dich auch nicht töten, wir haben also das gleiche Problem, toll!" "Wir klären wir das also?" "Eine von uns beiden muss sich wohl erstmal eine andere Priorität suchen?" "Kämpfen wir darum?" "Wir sind beide ziemlich genau gleich gut, das wäre eine Zufallsentscheidung. Da können wir gleich eine Münze werfen.. hey, ich habs, wir machen genau das." "Äh... ja?" "Ich werfe eine Münze. Bei Kopf suche ich mir eine neue Priorität, eine neue Aufgabe, die in meinen Kodex passt und fokussiere mich auf diese. Bei Zahl suchst du dir eine neue Priorität, eine neue Aufgabe, die in deinen Kodex passt und fokussierst dich auf sie." "Klingt fair." "Und welche Aufgabe soll das jeweils sein?" "Die nächstbeste, die sich der Verliererin offenbart."
Beide waren sich einig und die Münze wurde geworfen um dann wie von Geisterhand auf der schmalen Seite stehen zu bleiben, ohne auf die eine oder andere Seite zu kippen.
Senge und Soma warfen sich einander denselben 'Äh.. was jetzt?'-Blick zu, als wie aus dem Nichts plötzlich ein Aushang hinunter schwebte.
>>Dunkle Kneipe im Hafen, ein Hinterzimmer, jetzt<<
Senge nickte Faeanshalee zu. "Keine Sorge, das kriege ich hin."
_________________ ~"This ist my battle. This is my battleship."~
"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."
~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~
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