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 Betreff des Beitrags: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richter
BeitragVerfasst: So 17. Okt 2021, 13:35 
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Allen passiert es im gleichen Moment. Jedes Mitglied der tapferen Abenteurergruppe, die in den Tunnel des Todes hinabgestiegen sind und mit Lolth und Cyric konfrontiert wurden, fiel von einer Sekunde zur nächsten in einen tiefen Schlummer. Selbst die Mondelfe Dreani wurde von diesem Schicksal ereilt, obwohl sie doch durch ihre Volkszugehörigkeit gar keinen Schlaf kennt und auch gegen Schlafzauber und dergleichen immun wäre. Aufzuwecken vermag niemand jene Schlafenden, weder durch Magie, noch durch Alchemie oder gar durch Gewalt. Wer aber nun deren Situation auszunutzen gedenkt um den Schlafenden die Habe oder das Leben zu nehmen, wird zu seiner Überraschung feststellen müssen, dass die Schlafenden absolut unverwundbar sind. Ebenso kann man sie nicht fortbewegen, sie scheinen Tonnen zu wiegen. Und alle ihre Habseligkeiten sind wie unverrückbar an ihnen festgeklebt. Wer sie magisch überprüft, wird eine überwältigende starke Aura feststellen. Doch was genau mit ihnen passiert ist, vermag wohl keiner zu sagen.

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Ihr selbst übrigens auch nicht. Denn jeder von euch, der im Tunnel des Todes war und Lolth und Cyric erblickt hatte, findet sich auf einmal wieder in... der mit Abstand größten Halle, die ihr in eurem sterblichen Leben jemals erblicken werdet. Eine riesige Halle, in die zahlreiche Tore führten. Es wirkte wie ein großer Ratsaal, kreisrund und gestuft befanden konnte man dort auf Bänken Platz nehmen, wobei die Mitte des runden Saales den tiefsten Punkt und die Ränder die höchsten Punkte hatten, allerdings wurden die Bänke immer größer und weniger, je höher es ging, obwohl doch oben sehr viel mehr Platz war.

Und dort saßen... die Götter. Alle nur erdenklichen Götter von denen ihr je gehört... oder nicht gehört haben mögt. Ihre Sitzpositionen schienen einem genau festgelegten, komplexen System zu folgen, die niedersten Götter saßen auf den untersten Bänken, die höchsten Götter auf den obersten Bänken und ihre jeweilige Position in Konstellation zu den anderen sollte wohl zudem ihre Zugehörigkeiten abbilden, die sie untereinander hatten. Ihr aber befandet euch natürlich auf keiner der Stufen, sondern als Sterbliche ganz unten in jener Halle, Fäden aus Energie setzen euch gemeinsam in einem Käfig fest, wo ihr auf gemütlichen Bänken Platz nehmen konntet, die für die Bedürfnisse der Sterblichen geschaffen schienen und klein wirkten gegen die Sitzgelegenheiten der Götter. Rasch mag euch klar werden, dass die Energiefäden eures Käfigs, von solcher Macht, wie die Magier von euch sie nie gesehen hatten, vermutlich nicht dazu dienen, euch einzusperren. Sondern mehr dazu, euch vor den Göttern unter den Anwesenden zu schützen, die euch weniger wohlgesonnen sein mögen.

Denn auch Lolth... und Cyric... waren hier, in der Mitte der gewaltigen Halle. Abgesondert von den Göttern auf den Stufen über ihnen und weit weg von eurer Position, bewacht durch Solare und in mächtige, magische Ketten geschlagen. Nicht in Ketten geschlagen, aber ebenfalls an der Position der beiden, befand sich ein weiterer Gott, den einige von euch als Kelemvor einordnen mochten. Und in der absoluten Mitte der Halle befand sich ein großer Tisch an dem der blinde Tyr saß, seinen Hammer in der heilen Hand.

Und da war es klar. Dies hier ist ein Gerichtssaal. Tyr ist der Richter, Cyric, Lolth und Kelemvor sind die Angeklagten, die versammelten Götter sind das Volk, in dessen Namen Recht gesprochen wird und ihr seid...

"DIE ZEUGEN SIND EINGETROFFEN.", donnert die mächtige Stimme des mächtigen Tyr, "ICH ERKLÄRE DEN PROZESS HIERMIT FÜR ERÖFFNET."

Erst als ihr den ersten Moment der Überwältigung überwunden haben mögt, wird euch klar, dass ihr nicht wirklich hier seid. Sondern vielmehr eine Art... halbdurchsichtiger Astralleib von euch. Und ebenso sind weitere Zauber an diesem Käfig, die euren Verstand davor bewahren, von den sich euch bietenden Eindrücken zerrissen zu werden. Womöglich ist es sogar so, dass das Ereignis, was sich dort draußen, außerhalb des Käfigs, gerade abspielt, in Wahrheit schier unvorstellbare Dimensionen hat, die Sterbliche nicht im Ansatz verstehen könnten und das euch hier nur in für euch verständlichen Bildern übermittelt wird. Oder... da ist wirklich ein gewaltiger Gerichtssaal der Götter irgendwo im Kosmos des Multiversums.

Was aber nun folgte, war zunächst ein zutiefst... bürokratischer Prozess. Den Tyr verlass zunächst die Prozessordnung, jede einzelne der komplexen Regeln, dann die vielen Anklagepunkte gegen Kelemvor, Cyric und Lolth, die von Seiten der Göttergemeinschaft und der Ordnung des Kosmos gegen die beiden ausgeht. Und dann durfte noch jeder einzelne der zahlreichen Götter, der durch den Diebstahl der Seelen geschädigt wurde - also alle - als Nebenkläger auftreten und seine eigene Anklage in eigenen Worten mit seiner Forderung erheben.

Zusammengefasst ging es natürlich darum, dass Cyric und Lolth der widerrechtlichen Aneignung von zahlreichen Seelen angeklagt wurden, die ihnen nicht zustanden. Während Kelemvor wurde vorgeworfen, die ihm von der Göttergemeinschaft übertragene Aufgabe fehlerhaft ausgeführt und den Diebstahl nicht verhindern zu haben. Aber es ging auch darum zu prüfen, wer von ihnen dreien jeweils wieviel Schuld an der ganzen Sache hatte.

Die Anträge der geschädigten Götter wiederum waren ähnlich vielfaltig wie ihre Natur. Während einige der Seldarine die Ansicht vertraten, dass die alleinige Schuld ausschließlich bei Lolth lag, während Cyric, um die Worte von Fenmarel Mestarine zu verwenden, nur ein böser, aber dummer kleiner Junge war, der keine Ahnung hat, wozu Lolth ihn verleitet hatte, waren Tyrannos und fast alle ihm untergebenen bösen Gottheit der Auffassung, dass Cyric die Hauptschuld trägt und man ihn vernichten und seine Domänen den rechtmäßigen Besitzern geben sollte.

Velsharoon wollte offenbar eigentlich eine etwas längere Erklärung darüber abgeben, dass Gelegenheit erst Diebe mache und es eigentlich Kelemvors Schuld sei, der seiner Aufgabe nicht gerecht geworden war und man einen geeigneteren Gott des Todes bräuchte, aber der während seiner Rede immer stärker werdende, donnernde Zorn des Talos ließ ihn schneller zum Abschluss kommen und lediglich den Antrag stellen, dass Kelemvors Domäne ihm übertragen werden sollte.

Torm, Helm und Ilmater verteidigen Kelemvor und wiesen auf das erlittene, ungerechte Leid der Seelen der Verstorbenen hin und verlangten sowohl für Cyric als auch für Lolth eine gerechte Strafe. Jergal verteidigte Kelemvor ebenfalls und erwähnte gleichgültig, dass man der Ordnung halber die Täter bestrafen sollte, es aber eigentlich auch egal war, da eh irgendwann alle sterben würden, auch die Götter und damit auch die Angeklagten.

Ein sich ständig umwandelnder Schleimklumpen, der vielleicht Ghaundaur darstellte, schien nicht wirklich zu wissen, worum es eigentlich geht oder was das alles soll, aber dem Richter Tyr gelang es irgendwie aus seinem schleimigen Geblubber (es ist keine Metapher, er scheint wirklich keine Worte zu sprechen) zu entnehmen, dass von dieser Seite der Antrag gestellt wurde, Lolth in den Schleimkessel zu werfen, damit sie verschlungen werde.

Entsprechend lange dauerte die gesamte Prozedur, denn es trug wirklich jede Gottheit, die es zu geben schien, ihre Anträge mit der jeweiligen Begründung vor. Am Ende schien der erste Prozesstag abgelaufen zu sein und Tyr erkläre, dass die Vereidigung der Zeugen bei der nächsten Versammlung stattfinden würde. Bis zum Abschluss des Prozesses sei es darüber hinaus allen Göttern verboten, Einfluss auf die Zeugen zu nehmen.

Mit einem dreifachen Hammerschlag von Tyr schien sich die Umgebung aufzulösen.

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Und da, nach etlichen Stunden, erwachen alle Mitglieder jener Abenteurergruppe wieder. Es würde wohl noch weitere Prozesstage geben.


(Ihr könnt gerne eure eigenen Eindrücke, bzw. die eurer Charaktere niederschreiben, wenn ihr wollt, müsst ihr natürlich nicht. All dies gilt im RP als heute geschehen, d.h. ihr könnt euch darauf beziehen.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Di 19. Okt 2021, 21:40 
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"Was bei allen zugefrorenen Löchern..."

Im letzten Moment hält sie noch inne, als Rauvyl bemerkt, WO sie ist, und WAS gerade vor sich geht.

"Ach du Scheiße..."

Völlig überwältigt sieht sie sich mit großen Augen um. Lauter Götter, die sie bisher noch nie gesehen hatte. Ach, gesehen, nicht einmal von ihnen gehört. So viele Götter gab es? Rauvyl dachte eine lange Zeit lang, es gäbe nur Lolth und Selvetarm. Dann erfuhr sie von den anderen dunklen Seldarine, von den Seldarine, von den ersten Menschengöttern... aber... so viele...

Nach einer Weile sucht ihr Blick dann tatsächlich Eilistraee, und versucht Blickkontakt aufzunehmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Mi 20. Okt 2021, 19:23 
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Dreani hatte sich in ihrem Leben nie viele Gedanken um die Götter gemacht. Für sie waren sie stets etwas wie entfernt lebende Verwandte gewesen: sie waren da, man konnte in Zeiten der Not auf sie zurückgreifen, aber sie spielten im Alltag keine große Rolle. Selbst ihre Beziehung zu Erevan Illesere fühlte sich für sie eher wie die zu einem Verwandten im Geiste an. Er war ein Vorbild, sicher, aber niemand, dem man ständige Aufmerksamkeit schenken musste oder diese einforderte.

Ihre letzten Jahre hatten mit diesem distanzierten Verhältnis gründlich aufgeräumt. Die Götter waren unbeschreiblich groß und jenseits sterblichen Erfassungsvermögens, aber ihr Wirken konnte höchst unmittelbar werden. Sie waren wie ein Berg, dessen Gipfel man nicht sah, wie ein Sturm, dessen Ränder man nicht erkennen konnte. Dennoch brachte der Aufstieg einen ins Schwitzen und der Sturm konnte eine Spur der Verwüstung nach sich ziehen.

Diesen Gedanken hing sie nach, während sie an diesem unwirklichen Ort war, eingesperrt in einen Käfig, während sich um sie herum das wunderbarste, erschreckendste und beeindruckendste Schauspiel entfaltete, das sie je gesehen hatte. Was wollten diese Wesen von ihr? Wie hatte sie es geschafft, in ihr Blickfeld zu stolpern und, wenn auch nur peripher und für einen kurzen Moment, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen? Konnte sie jemals wieder zurück? Würde sie es wollen?

Und wie sollte sie es bewerkstelligen, auch nur einen Pieps hervorzubringen, wenn man das Wort an sie richten würde?!

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Do 21. Okt 2021, 03:06 
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Anara wirkt von der vorstellung des Schleimklumpen erheitert. Ob es dadrann liegt es es nur extrem Dumm wirkt oder nur Grotesk, sie hat Ihren Spaß dabei.

Was denn Rest Angeht sie Schaut sich denn Prozess soweit an und hat keine Aktien im Rennen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Fr 22. Okt 2021, 09:31 
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Registriert: Fr 16. Mai 2014, 22:37
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Tara blinzelt und wirkt furchtbar überrascht, als sie versucht sich zu orientieren.
War sie nicht eben noch im Insolentia und sortierte Tränke ein? Was bei allen Höllen war hier los?
Mit einigem Erstaunen nimmt sie ihre Mitstreiter wahr, irgendwie seltsam… durchscheinend?
Sie betrachtet ihre Hand. Auch diese wirkt ebenso durchscheinend, wie die Körper der anderen. Letztlich richtet sie jedoch ihre Aufmerksamkeit auf das Geschehen, das sich außerhalb ihrer Sitzbank abspielt.
Bei… allen… Höllen…!
Es dauert eine Weile, bis sie endlich gewahr wird, was hier vorgeht. Tatsächlich kommt ihr diese Erkenntnis erst, als sie Lolth und Cyric in Ketten vor dem Richtertisch stehen sieht.
Zunehmend neugierig besieht sie sich die Gottheiten auf den Rängen.
Es dauert eine Weile, bis sie Einzelne von ihnen erkennt oder zu erkennen meint.
Da! Das musste Oghma sein, dem sie vordem folgte und der sie so schmählich fallen ließ, als sie wurde, was sie nun ist. Und da! Das ist also Tyrannos, dem sie zwar nicht folgt, doch dessen Anhängern sie diente? Der sitzt aber ganz schön weit oben…
Und dort…
Das könnten….müssten?... wohl Torm, Ilmater und Helm sein, in deren Namen man sie zu Hause hängte. Wie konnten sie das nur zulassen? Warum saß Tyr nicht auch über sie zu Gericht? Zählen nur die toten Seelen, die sich diese Gottheiten aneignen? Wenn sie nur mehr darüber wüsste…!
Ihr Blick wandert die Ränge hinauf und bleibt an einer Göttin seeeehr weit oben hängen.
Groß, lange schwarze Haare, doch das Eigenartigste an ihr waren wohl ihre Augen, die irgendwie schwarz und gleichzeitig violett wirkten. Ob das die Herrin der Nacht und des Verlustes ist, der Selissa wahrscheinlich nun nahe steht?
Wenn sie sie doch nur besser sehen könnte! Doch jene sitzt viel zu weit oben, um sicher zu sein, den eigenen Sinnen trauen zu können, so man das an diesem…Ort?... überhaupt kann.
Der Schleimbatzen macht sie schaudern. Zum Glück scheint er in der mutmaßlichen Hierarchie, die hier zu herrschen scheint, nicht ganz so weit oben zu stehen. Allerdings immer noch weit genug…
Letztlich bleibt ihr wandernder Blick jedoch an Velsharoon hängen, als jener das Wort ergreift.
Das also ist nun ihr Gott. Der Einzige, der sie so annahm, wie sie ist. Die Gedanken wirbeln in ihrem Kopf herum, befeuert durch das Unvorstellbare, das sie hier offenbar erlebt.
Doch womöglich ist das alles ja auch nur ein Traum? Dann allerdings einer, der alles bisherige übersteigt…


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Fr 22. Okt 2021, 15:42 
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Erneut geschah es. Und wieder wart ihr währenddessen in der realen Welt unverwundbar.

(Dies hier passiert NACH Taras gestriger Sezierung und den damit zusammenhängenden Ereignissen)

-------------------------------------------------------------------------

Der zweite Prozesstag

Heute war es soweit, dass die Beschuldigten sich äußern durften. Zuerst wurde Cyric, den Lügenprinzen, das Wort erteilt, auf dass er sich zu den Vorwürfen äußern möge.

Mit seiner bösen, giftigen Stimme sprach er dann.

"Die Tat klingt wahrlich ungeheuerlich auf den ersten Blick, doch nur deshalb, weil ich sie nicht mit meinen wahren Absichten vollenden konnte. Mein Motiv hatte in Wahrheit zunächst darin bestanden, die Unfähigkeit meines alten Freundes Kelemvor offenzulegen. Seine Unzuverlässigkeit und mangelnde Wachsamkeit und Sorgfalt sind mir schon während unserer gemeinsamen Reisen als Sterbliche stets aufgefallen. Als ich nun wegen der von Kelemvor erst angezettelten Revolte in der Stadt der Toten ungerechterweise meines Amtes als Gott des Todes enthoben wurde, war ich zutiefst schockiert darüber, dass diese wichtige Position ihm anvertraut wurde. Doch alle Klagen meinerseits wären nur als Neid und Missgunst ausgelegt worden, also war es an mir, die Beweisführung anzutreten.

Ja, ich tat mich mit Lolth zusammen, um zu beweisen, dass es aufgrund der zahlreichen, durch Kelemvor verschuldeten Sicherheitslücken sehr einfach gelänge, die Seelen ihren rechtmäßigen Besitzern vorzuenthalten. Doch hatte ich von Anfang an vor, diese Seelen wieder alle an euch zurückzugeben. Vermutlich hätte ich dies schon viel früher getan, doch Lolth, in ihrer Gier, wollte mehr und redete auf mich ein, dass es nicht genug wäre. Und dass wenn wir zu früh damit aufhören und die Sache offenlegen, Kelemvor leicht behaupten könne, er sei ohnehin kurz davor gewesen, das Problem zu beheben. Womöglich erlag ich auch ein wenig Lolths trügerischem Charme und ließ mich von ihr verleiten. Aber vor mir fielen schon andere Götter auf ihre klug gewählten Worte hinein, Corellon Larethian etwa oder Eilistraee oder auch Selvetarm. Es ist also kaum von der Hand zu weisen, dass ich aus edlen Motiven im Sinne der Göttergemeinschaft gehandelt habe und alle negativen Taten und Worte in diesem Zusammenhang ausschließlich auf die Einflussnahme Lolths zurückzuführen sind.

Ich denke, dass man mich von jeder Schuld freisprechen und mir eher danken sollte. Darüber hinaus muss Kelemvor seines Postens enthoben werden, denn er hat unter Beweis gestellt, dass er seine Aufgabe nicht erfüllen konnte."


Damit verneigte er sich einmal in alle Richtungen, wie ein Schausteller, der gerade ein vorzügliches Stück vorgetragen hatte, das Applaus verdiente. Allerdings bekam er keinen. Dennoch wussten alle, dass Tyr seinen Worten Gewicht und Beachtung schenken musste, auch wenn sie vom Prinzen der Lüge kamen. Dieser wirkte nachdenklich und erteilte nunmehr Lolth das Wort.

Diese wirkte ungewohnt geknickt - soweit man das bei einer Gottheit sagen konnte. Doch was sie dann sagte, versetzte alle in Erstaunen und manche in Schrecken.

"Fürwahr - ich habe unrecht gehandelt.

Doch nicht gegenüber der Göttergemeinschaft, sondern gegenüber den Sterblichen. Mir war nicht bekannt, wie tief die Verbindung sein würde, die mit der Transformation der Seelen der Verstorbenen einhergeht. Ich habe alle ihre Leben nicht nur gesehen, sondern erlebt. Ihr Sterben, ihr Leiden und ihre Emotionen. Durch meinen Eingriff habe ich ihre Leiden verlängert und ihnen die Erlösung in ihren jeweiligen göttlichen Bestimmungsorten vorenthalten. Das von mir auf diese Weise verursachte Leid bedaure ich. Ich habe nie gewusst, wie ein Sterblicher sich fühlt, der hilflos all jenen für ihn großen Mächten konfrontiert ist. Diese... Erfahrungen haben mich verändert.

Der Göttergemeinschaft gegenüber als Ganzes empfinde ich keine Schuld. Ich bin Lolth, ich nutze jede Schwäche eines anderen aus, das ist mein Wesen. Es ist nicht Kelemvors Schuld alleine und nicht einmal die von Cyric. Ihr alle habt von Fürst Ao die Aufgabe erhalten, euch um die Seelen der Sterblichen besser zu kümmern, ihnen zu dienen, das waren Fürst Aos Worte.

Doch wer von euch hat diesen Schwur eingehalten? Ihr alle hättet Cyric und mich aufhalten sollen. Nicht nur dieses Mal, auch viele andere Male. Würden für Fürst Ao um seine Meinung fragen, ob ihr alle der Sorgfaltspflicht um eure Seelen nachgekommen seid, würde er es wohl... verneinen.

Denn eines steht fest - nur die Seldarine und ich erfüllen die Pflicht, die Ao uns gab, mit wirklichem Ehrgeiz. Die meisten von euch sind den Sterblichen ferner denn je, trotz Aos Edikt. Ich bin sicher, jeder Elf würde aussagen, dass er die Nähe der Seldarine stets fühlt. Und ich bin ebenso sicher, dass alle Dunkelelfen, selbst jene, die mich bekämpfen, nur aussagen können, dass ich meinem Volk stets sehr nahe bin.

Mein Plan war es, eure Nachlässigkeit zu nutzen um meine Macht zu mehren, Cyric dazu zu bringen, Mystra zu töten um mit den Fragmenten einer toten Gottheit einer Welt namens Eberron die neue Göttin der Magie zu werden. All diese Handlungen sind Teil meines Wesens und Teil der mir zugedachten Rolle unter den Göttern. Ihr könnt mich dafür verachten, aber mir keine Pflichtverletzung vorwerfen.

Ihr alle hättet mich aufhalten sollen. Heute und zu vielen anderen Zeitpunkten. Denn wie groß das Leid ist, dass ich den schwachen, hilflosen Sterblichen angetan habe, das ist mir erst durch die Verbindung mit den Seelen der Toten bewusst geworden. Und allein dafür will ich Buße tun und mein Verhalten ändern. Ich will mich wieder versöhnen mit meiner einstigen Familie, den Seldarinnen.

Und als Zeichen meines guten Willens erkläre ich hiermit ein Friedensangebot an meine Tochter Eilistraee. Noch heute werde ich all meinen Priestern ein Zeichen senden. All jenen, die sich von mir abgewandt haben, sei vergeben. Alle sollen frei wählen, ob sie mir oder Eilistraee folgen wollen. Wer sich für Eilistraee entscheidet, soll nicht bestraft, gejagt oder verfolgt werden.

Das ist alles, was ich zu sagen habe."


Für einen Moment waren alle erstarrt, dann begannen die Götter rundherum wild zu debattieren, allen voran die Seldarine, aber auch viele der bösen Götter und die Anti-Seldarine waren sichtlich irritiert. Der Aufruhr wurde so groß, dass Tyr erneut dreimal auf das Pult schlug und erneut den Prozess pausierte und vertagte.

-------------------------------------------------------------------------

Und wieder erwachtet ihr.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Sa 23. Okt 2021, 08:58 
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Als Rauvyl erneut im Käfig auftauchte, war sie noch immer so beeindruckt wie beim ersten Mal. Sie wusste ihr Leben lang, dass sie toll war, etwas besonderes, exzellent in ihrem Fachgebiet...dennoch, bei aller Arrog... bei allem Wissen über ihre Qualitäten (und leider auch Schwächen), hätte sie nie geglaubt, bei so etwas Großem anwesend sein zu dürfen.

Ja, sicher, sie war nur Zeugin. Und kaum einer der Götter, falls überhaupt eine, nahm sie wirklich wahr gerade. Nichtsdestotrotz war es ein erhabenes Gefühl. Und so lauschte sie den Ausführungen, verstand soweit auch den Standpunkt... bis...

Ja, bis Lolth sprach.

Die Versöhnung.

Diese vermaledeite Dämonenhure von einer Göttin hatte es tatsächlich getan. Und sie, Rauvyl, war dabei nicht wirklich Werkzeug. Oder Spielzeug. Oder... sonst irgendwas. Nein, sie war... tatsächlich... und vollkommen.. unwichtig. Lolth hatte ihr einen Blick in die Zukunft gezeigt... nur um sie dann fortzuwerfen.

Vor ihrem geistigen Auge sah Rauvyl das gewaltige Kartenhaus, welches sie gebaut hatte. Immer wieder stürzte ein Teil ein, aber das machte ja nichts, denn Rauvyl baute es dann neu... oder baute an anderer Stelle weiter. Doch nun... nun drohte eine fremde Hand die Basis des Hauses ihr nehmen zu wollen.

"Du verdammte...!"

Doch dann... endete der Verhandlungstag, und Rauvyk erwachte fluchend und schlecht gelaunt im Rubinversteck.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Sa 23. Okt 2021, 09:23 
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Anara war von denn "Laber" fähigkeiten der Götter schon irgend wie beeindruckt.

Eigendlich ist ja sie es die sich vergeblich aus missligen Lagen heraus zu Mogeln.

Und beide Götter Haben in der Tat gute Punkte. Aber in wie Fern das der Wahrheit entspricht bezweifelt sie zwar Stark aber sie hät Gerichte Generell für unfähig und hält es druch aus im Ramen der Möglichkeiten das die beiden Ungestraft druchkommen weil sie einfach wissen wie man die Gesetze Wörtlich auslegen muss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: So 24. Okt 2021, 04:37 
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Sie denkt sich Politik, reine Politik der beiden.
Hofft das sie damit nicht durch kommen einfach, in ihren Gedanken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: So 24. Okt 2021, 12:03 
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Ein drittes Mal ereignete es sich. Wieder fallt ihr, wo ihr auch gerade seid, in tiefen, unverwundbaren Schlaf.

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Der dritte Prozesstag

Kelemvor, der Richter der Toten, erhielt nun von Tyr das Wort zugeteilt, sich zu den Anklagepunkten zu äußern. Der einstige Sterbliche, der einst gemeinsam mit Mitternacht und Cyric die Tafeln des Schicksals während der Avatarkrise gesucht hatte, sprach mit ruhiger, fester Stimme.

"Ich will ohne jede Beschönigung sprechen. Mystra, Jergal und ich haben seit das Verschwinden der Seelen bekannt wurde, nach der Ursache gesucht. Doch selbst jetzt, da wir wissen, was passiert ist, gibt uns die Frage nach dem wie noch viele Rätsel auf. Wir führten hierzu Gespräche mit Cyric, die wie erwartet unergiebig waren. Aber ich denke, dass er selbst es nicht genau weiß. Der mystische Tunnel, durch den die Seelen ihre letzte Reise antreten, wurde nicht von mir oder ihm, noch nicht einmal von Jergal geschaffen, er ist weitaus älter und enthält auch uns noch immer viele seiner Mysterien vor.

Unser Verdacht ist, dass Myrkul während seiner langen Zeit als Todesgott einen Weg gefunden hat, Schwachstellen in den Tunnel einzufügen, die später sowohl Cyric als auch die Magiewirker aus dem Reich der Sterblichen nutzen konnten, um in ihn einzudringen. Vielleicht war dies eine vorsorgliche Maßnahme, die er nutzen wollte, sollte er je von seiner Position enthoben werden, wir wissen es nicht. Wir vermuten, dass Cyric, als er die Position Myrkuls danach übernahm, lediglich von den Hinterlassenschaften Myrkuls profitierte und sie zugleich verbarg, um sie später selbst zu nutzen.

Jedoch, und dies muss ich schmachvoll in aller Offenheit gestehen: Weder Jergal, noch Mystra oder ich haben seither einen Weg gefunden, eine erneute Manipulation des Tunnels zu verhindern, wir können sie nur erschweren. Irgendwann werden wir gewiss einen Weg finden, aber diese Tag liegt noch in der fernen Zukunft.


Dieses Geständnis Kelemvor sorgte für ein Raunen unter den Göttern und für zahlreiche Zwischenrufe gefüllt von Entsetzen sowie mit Vorwürfen und Verwünschungen. Nicht davon galten Kelemvor, viele richteten sich auch gegen Cyric, gegen Lolth, gegen Myrkul oder die Situation an sich. Schließlich musste Tyr mit mehreren Schlägen seines macht- und klangvollen Hammers die Gemeinschaft zur Ruhe bringen. Dann gebot er Kelemvor, fortzufahren. Dieser sprach dann weiter.

"Ich verstehe die Empörung gut. Ebenso die Anschuldigungen der Anklage. Zu ihnen möchte ich hervorbringen, dass ich meine Aufgabe stets nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen versuchte. Auch rückblickend betrachtet gibt es keinen Punkt, an dem ich anders gehandelt hätte. Es ist wahr, dass meine Fähigkeiten den Diebstahl nicht verhindern konnten und ihn auch zukünftig nach momentaner Lage nicht ausschließen können. Das bedauere ich, doch viel mehr als meine Fähigkeiten kann ich nicht anbieten.

Neben ihr gibt es nur noch die Versicherung meiner weiterhin gültigen, absoluten Neutralität. Eine Neutralität, die mich, wie ihr wisst, sogar die für mich wertvollste Sache gekostet hat, die Liebe von Mystra, während des letzten Prozesses gegen Cyric. An ihr halte ich bedingungslos fest. Ich verfolge keine anderen Pläne, als die Pflichterfüllung. Einige von euch mögen sich Vorteile davon erhoffen, meine Position zu erhalten. Sie sollen jedoch daran denken, dass die Position, werde ich ihr enthoben, ebenso an einen ihrer Feinde gehen könnte. Andere von euch hingegen mögen vielleicht tatsächlich meine Position besser erfüllen."


Seine Blicke gingen dabei zu Jergal, zu Tyr, zu Ilmater.

"Ich kann nicht mehr anbieten als meine Fähigkeiten und meine Neutralität. Wenn das Gericht zu dem Schluss kommt, dass dies nicht ausreicht, beuge ich mich seinen Entschluss."

Er neigte ruhig und mit Demut sein Haupt, als er mit diesen Worten seine Aussage schloss. Tyr quittierte dies mit seinem Hammer und Kelemvor nahm wieder Platz. Doch dieses Mal erwachtet ihr nicht, hingegen richtete sich nun die Aufmerksamkeit des Richters Tyrs - und damit auch die fast aller anwesenden Gottheiten - auf euch, die Zeugen. Es war an der Zeit für eure Aussagen.

Zu diesem Zweck erweiterte euer Energiekäfig sich und bildete einen Gang bis zu dem Podium, an dem zuvor Lolth, Cyric und Kelemvor gesprochen hatten - das Podium passte sich eurer jeweiligen Größe und... Körperstruktur an, als ihr jeweils nach vorne gerufen wurdet.

Immer nur einer von euch wurde zugleich aufgerufen, musste nach vorne gehen, seine Aussage tätigen um dann wieder zur Zeugenbank zurückzukehren. In einem anderen, abgetrennten Energiekäfig befand sich nun Larloch, der offenbar jetzt erstmals hinzugeholt wurde. Er sollte aber erst als letzter Zeuge aufgerufen werden. Vermutlich wussten die Götter um seine Bedeutung in den Reichen und wollten vermeiden, dass die anderen Zeugen sich einfach seiner Aussage anschlossen.

Jeder von euch, der aufgerufen wurde und alleine nach vorne ging, wurde zunächst von Tyr aufgefordert, folgende Worte zu äußern.

"Ich gelobe vor diesem Gericht die Wahrheit und nur die reine Wahrheit zu sagen. Sollte ich gegen meine eigene Gottheit aussagen müssen, darf ich die Aussage verweigern, doch ich werde nicht lügen."

Und sobald ihr diese Worte gesprochen habt, stellt ihr fest, dass ihr nicht mehr lügen könnt. Ja, ihr könnt noch Dinge verschweigen und natürlich falsche Dinge sagen, wenn ihr sie glaubt, doch es ist euch nicht mehr möglich, bewusst zu lügen.

Hoffentlich geht das wieder weg.

Und dann werden jedem einzelnen von euch, folgende Fragen gestellt:

Frage 1: "Wer bist zu und wer ist deine Gottheit?"

Frage 2: "Wie bist du mit dem Vorfall in Verbindung geraten?"

Frage 3: "Wie gelangtest du in den Tunnel des Todes und was ist dort vorgefallen?"

Frage 4: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Lolth?"

Frage 5: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Cyric?"

Frage 6: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Kelemvor?"

Frage 7: "Gibt es weitere Schuldige zu benennen, wer sind sie und warum siehst du Schuld bei ihnen?"

Und so muss jeder von euch diese Fragen beantworten.


(Jetzt seid ihr dran. OOC gibt es keine vorgeschriebene Reihenfolge, d.h. im RP werdet ihr einfach in der Reihenfolge vorgerufen, in der ihr eben Zeit habt, euer Posting zu machen. Während die anderen Postings optional waren, muss jetzt zumindest jeder von euch einmal alle sieben Fragen in RP-Lyrik beantworten. Erst danach kann es wieder weitergehen. Ihr wacht währenddessen nicht auf, d.h. ihr könnt auch nicht untereinander IG eure Antworten abstimmen. Und ihr könnt nicht lügen, aber natürlich durchaus Dinge verschweigen und natürlich kann jeder von euch IG seine eigenen Sichtweisen haben.)

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"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: So 24. Okt 2021, 14:48 
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Als schließlich Constanza an der Reihe ist merkt man ihr das Missfallen und den Trotz, sich den Göttern in diesem Gericht unterwerfen zu müssen an.
Ganz offensichtlich ist sie eine jener Sterblichen, die bereit sind ewige Verdammung und Leid in Kauf zu nehmen, das Vergessen nicht fürchten und das Schicksal selbst betrügen würden, ​wenn sie die Gelegenheit dazu bekäme.
Trickser, gefährliche Sterbliche, die sich der natürlichen Ordnung nicht anpassen und nach einer Evolution der Sterblichen streben.
Doch diese Trickserin ist anders, zwar strebt sie ganz offensichtlich nach Veränderung, doch hat sie auch die natürlichen Zustände von Raum und Zeit, sowie Leben und Tod, zum Wohle der Allgemeinheit über ihre eigenen Vorstellungen gestellt. Ein widersprüchliches Wesen, wie alle Sterblichen, die zu viel gesehen haben und zu viel Macht erlangten und das schlimmste an dieser Tatsache war, dass Constanza den Göttern sogar zustimmen würde, dass Sterbliche nicht solch eine Macht besitzen sollten.

"Ich gelobe vor diesem Gericht die Wahrheit und nur die reine Wahrheit zu sagen. Sollte ich gegen meine eigene Gottheit aussagen müssen, darf ich die Aussage verweigern, doch ich werde nicht lügen.


Frage 1: "Ich bin Constanza, ich sah die Geburt des Multiversums und den Untergang der Götter. Drei Göttinnen beanspruchen meine Seele; Lolth, deren Blick auf mich gefallen ist weil ich ihrem Ideal entsprach und anschließend begann mich gegen sie zu wenden. Shar, deren Hass ich auf mich zog, als ich ihre Wiederauferstehung als letzte der Götter in ferner Zukunft verhinderte. Und zuletzt Mystra, die versucht meine Seele vor den anderen beiden Göttinnen zu retten, damit ich ihr Werk in der Welt der Sterblichen vollbringe."


Frage 2: "Auf der Suche nach einem Artefakt, um diese Zeitlinie zurück in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, gelang es mir mit der Hilfe eines Ältestengehirns der Illithiden die Pläne jener Bruderschaft aufzudecken, die für den Leichnam Quallenfall magische Artefakte suchte.
Die Taten dieser Bruderschaft führten zu vielen weiteren Verzweigungen, wie den Taten des selbsternannten Dämonenherrschers Xyvatu, dessen Verbindung zu dem Arkanen Heerturm in Luskan und verschiedenen kleineren Verschwörungsgruppen, die eine groß angelegte Verschwörung offen legte, die einen Großen Krieg in Faerun auslösen sollten, um das Sterben in nie dagewesenen Maßstäben zu beeinflussen.
Schließlich schickte Mystra mich zu Cecil, dem Auserwählten Kelemvors und seinen Freunden bei den Harfnern, die Licht auf die tatsächlichen Hintergründe dieses groß angelegten Massenmords warfen."


Frage 3: "Die Harfner erdachten einen Plan, mit Hilfe einer Vettel, die das Geheimnis der verschwundenen Seelen erkannte. Die drei größten Magier unserer Zeit öffneten einen Pfad in den Tunnel der toten, in den Cecil und seine Freunde hinein gehen sollten, um heraus zu finden wohin die verlorenen Seelen verschwanden. Bei diesem Vorhaben waren wir als Wachen vorgesehen, jedoch hatten Cyric und Lolth diesen Zug soweit vorhergesehen, dass sie drei mächtige Dämonenherrscher auf uns hetzten.
In einem kurzen Rollentausch traten Cecil und der Magister den Dämonenherrschern entgegen, während der Schattenkönig das Tor offen hielt, durch das wir hindurch gingen.
Wären wir in jenem Augenblick nicht hindurch gegangen, so hätten Cyric und Lolth noch monate lang weitere Seelen stehlen können."


Frage 4: "Lolths Aussage ist ein Widerspruch in sich selbst. Wenn sie, wie sie selbst von sich sagte, nur ihrer vorgesehenen Bestimmung folgte und sich deshalb nicht schuldig machte, dann ist das Empfinden von Mitleid gegenüber den Sterblichen, dass sie nun entdeckte, ein Verstoß gegen ihre Bestimmung und ihre Domänen. Lolth kennt keine Gnade, für Niemanden.
Ist ihr neu gefundenes Empfinden von Mitleid gegenüber den Sterblichen und der Wunsch nach einer Versöhnung mit den Seldarin jedoch nur geheuchelt, so hat sie sich nicht entgegen ihrer Bestimmung und Domäne verhalten, jedoch vor diesem Gericht gelogen.
Beides macht sie gleichermaßen schuldig, entweder ihre Pflicht nicht erfüllen zu können, oder aber vor diesem Gericht gelogen zu haben.
Lolth beweißt also die notwendige Durchtriebenheit, Cyric hintergangen haben zu können.
Es ist nicht das erste Mal, dass Lolth bereit ist eine verwundbare Position einzunehmen, wie in diesem Fall in Ketten zu liegen und Cyric ausgeliefert zu sein, jedoch in Wirklichkeit zu planen ihren Vorteil daraus zu ziehen.
Sie ist eine Meisterin des Sava Spiels und beim Sava, muss man manchmal die Mutter Oberin für gegnerischer Figuren angreifbar machen, um sie zu ködern."


Frage 5: "Cyric ist ein Opportunist, der versucht in einer möglichst geringen Zeitspanne, möglichst viel Macht zu erlangen. Ein Musterbeispiel dafür, warum es gefährlich ist, der falschen Person zu viel Macht zu gewehren.
War es seine volle Absicht die Seelen zu stehlen, um sich selbst mächtiger zu machen? Das steht vollkommen außer Frage. Denn Niemand, der nur die Absicht verfolgt seinen Rivalen, in diesem Fall Kelemvor, auszustechen, würde den Tod von zehntausenden Sterblichen auslösen, nur um auf einen Fehler im System hinzuweisen.
Er hätte nur einige wenige Seelen stehlen können, um zu beweisen, dass Kelemvor nicht Herr der Lage sei, stattdessen entschied er sich seine Agenten überall in der bekannten Welt Krisen zu verursachen und die Welt an den Rand eines Großen Krieges zu treiben.
Warum, wenn nicht um diese Seelen zu stehlen, sollte jemand so etwas tun?
Es gibt zahlreiche aufgedeckte Zusammenhänge, zwischen den Anhängern Cyrics, den jeweiligen Intrigen und bewusst erzeugten Spannungen.
Wird er sich nun heraus reden, indem er behauptet dies sei einfach nur seine Aufgabe? Gewiss, doch warum hat er sie dann rein zufällig jetzt so gewissenhaft verrichtet und nicht zuvor?"


Frage 6: "Wenn man im Nachhinein den Luxus genießt, die Situation in Ruhe in all ihren Facetten beurteilen zu können, wird man natürlich Gründe finden um Kelemvor die Schuld an der Angelegenheit zu geben und sei es nur eine Mitschuld.
Doch wer von euch hat sich wirklich darum gekümmert das Problem zu lösen?
Ich war mein Leben lang solchen Situationen ausgesetzt, schwierige Entscheidungen fällen zu müssen und das innerhalb kürzester Zeit, weil Leben auf dem Spiel stehen.
Und ich sage es ist reiner Wahnsinn ausgerechnet jenen zu verurteilen, der als Einziger aktiv etwas getan hat, um die Missstände aufzuklären.
Es ist einfach nun, hier in diesem Saal mit dem Finger auf ihn zu zeigen und zu sagen; Dieses und jenes hätte aber anders verlaufen müssen!
Aber wenn ihr selbst im Eifer des Gefechtes steht, die Zeit euch entrinnt und die Lage aussichtslos ist, dann versteht ihr, dass es manchmal notwendig ist auf Basis der begrenzten Fakten eine Entscheidung zu fällen und diese wurde gefällt.
Hätte er Zornes entbrannt mit erhobener Faust auf Cyric los gehen sollen, auf einen bloßen Verdacht hin? Und wenn er dann ausgetrickst worden wäre, vom Prinzen der Lügen und ihr ihn dann verurteilt hättet, wer hätte dann für euch gekämpft?
Ihr begeht den selben Fehler, wie ihn Sterbliche zu häufig begehen, indem ihr eure Krieger verurteilt, wo ihr selbst nicht gekämpft habt und am Ende wundert ihr euch dann, dass Niemand mehr bereit ist für euch und eure Interessen einzutreten.
Wollt ihr also einen Gott der Toten, der eure Interessen wahrt und beschützt, dann verurteilt ihr ihn nicht."


Frage 7: "Das gesamte System des Sterbens und der Macht der Götter über die Sterblichen ist eine Schuld an sich und wenn man Ao als bewusstseinsfähige Existenz bewerten soll, dann wäre er es, der eine Mitschuld trägt.
Aber es mag nicht das beste System sein das wir haben, es ist jedoch das Einzige."

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Warum Constanza eine Heldin ist und keine Mary Sue = #The Hero's Journey + 100% ingame ausgespielt

CharPortraits
Connie/Tanzie


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Mo 25. Okt 2021, 14:08 
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Irgendwann war auch Tara an der Reihe. Mit sichtlichem Unbehagen setzt sie einen Fuß vor den anderen, als führe ihr Weg sie direkt in eine Grube hungriger Raubtiere… was womöglich gar nicht mal so weit hergeholt war.
Im Gegensatz zur Zeugin, die vor ihr aufgerufen wurde zeugt ihre Körpersprache nicht unbedingt von einem übergroßen Selbstbewusstsein, ja sie wirkt eher, als wisse sie, hier inmitten all der überwältigenden göttlichen Präsenzen eigentlich nichts zu suchen zu haben…
Den geforderten Eid des Tyr leistet sie indes ohne jedes Zaudern:
"Ich gelobe vor diesem Gericht die Wahrheit und nur die reine Wahrheit zu sagen. Sollte ich gegen meine eigene Gottheit aussagen müssen, darf ich die Aussage verweigern, doch ich werde nicht lügen.“
Und so beginnt die Befragung…
"Wer bist du und wer ist deine Gottheit?"
„Ich bin Tara Dunkelwald und folge nun dem Herrn der verborgenen Krypta, nachdem Oghma mich verstieß.“
"Wie bist du mit dem Vorfall in Verbindung geraten?"
„Man bedurfte auf dieser Fahrt wohl meiner Fertigkeiten und somit ging ich mit. Einzelheiten erfuhr ich erst später.“
"Wie gelangtest du in den Tunnel des Todes und was ist dort vorgefallen?"
„Durch ein Ritual, das vier Magi vollzogen und somit den Tunnel öffneten. Geplant war, daß eine andere Gruppe gehen sollte. Diese kämpfte jedoch mit mächtigen Dämonen, so daß es an uns war, zu gehen.
Wir folgten dem Weg, bis wir zu einem Gang kamen, der uns offenbar auf eine Probe stellte. Hier versteinerte ich, wurde später jedoch wieder belebt.
Bis zu diesem Zeitpunkt trafen wir auf Lichter, ähnlich den Irrlichtern in Mooren, die sich als die Seelen Verstorbener erwiesen und offenbar ziellos in den Gängen herumirrten.“
"Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Lolth?"
„Sie wusste von dem Plan, die Seelen zu entführen. Nach ihren Worten gewann ich den Eindruck, sie war dabei eine, wenn nicht sogar die treibende Kraft. In jedem Fall die Klügere.“
"Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Cyric?"
„Der Herr der Lügen war ebenfalls aktiv an den Entführungen beteiligt und ich denke, daß er wahr sprach, als er sagte, das Ganze sei seine Idee gewesen.“
"Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Kelemvor?"
„Der Herr der Toten ließ sich übertölpeln, so wie er es selbst sagte. Jemandem wie ihm darf derlei aber nicht unterlaufen. Die Sorge um ein sicheres Geleit für die Seelen halte ich angesichts der Existenz der Mauer in welcher Seelen vernichtet werden für Heuchelei. “
Auch wenn sie den Göttern wohl nicht unbedingt in die Quere kommen oder sich gar mit ihnen anlegen will, nimmt sie offenbar kein Blatt vor den Mund.
"Gibt es weitere Schuldige zu benennen, wer sind sie und warum siehst du Schuld bei ihnen?"
Tara überlegt kurz.
„Nein. In dieser Sache wäre es wohl eine Verleumdung, ziehe ich jemanden ohne genaues Wissen dazu der Mittäterschaft.“


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Mo 25. Okt 2021, 15:24 
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Und als Anara an der Reihe war und nach Forne Schländerte dachte sie sich "nette lechten".

Im Zeugenstand angekommen sagte sie erst: "Dann wollen wir mal"

"Ich gelobe vor diesem Gericht die Wahrheit und nur die reine Wahrheit zu sagen. Sollte ich gegen meine eigene Gottheit aussagen müssen, darf ich die Aussage verweigern, doch ich werde nicht lügen."



Frage 1: "Wer bist zu und wer ist deine Gottheit?"

Anara Brummt leicht und meint dann "das wird Peinlich"

Sie holt dann in einer Weiten Geste aus:
"Anara Drachenflug Abenteuer aus Leidenschaft!" *wobei sie dabei denn Rechten Zeigefingen die Luft hebte*,
"Entschlüßler von Mysterien und immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen. Ehemals Überzeugte Anhängerin von Shaundakuhl doch im Seelentunnel wurde mein Glauben als Falsch bewertet. Nun Herold des Älternen Auges
Ghaunadaur. Er Heilte meinen Zerbrochen Köper und Geist"


Frage 2: "Wie bist du mit dem Vorfall in Verbindung geraten?"

Anara Tippte sich ans Kinn. "Das ist in der tat eine Gute frage"

Sie überlegte etwas: "Ich glaube es war als ich meinen in der Zeitverloren bekannten gesucht habe Khadrull er war in der Schatten ebene und wurde von Cyric Anhängern Gefangen gehalten sie Pyramiden oder Türme bauten.

Nach dem ich dort verprügelt wurde bin ich der Spur weiter gefolgt und in Richtung Dunkelburg gelangt dort war ein Dämonen Beschwörer Xyvatu der seine Häscher in die Welt aus Gesendet hat bei dem Versuchen ihn aufzuhalten die Dämonen Prinzen in Unsere Welt zu beschwören sind wir im Abyys gelandet nachdem es einen Naviagtions Fehler"

Das ist die Stelle wo sie Kurz Grinsen muste.
"Eines Ebenen Schiffes gelandet.
Dort Trafen wir unterandern eine Entführte Seele eine Verrückte Selune Pristerin die angab man habe etwas aus ihrem Kopf schneiden wollen die Seele wurde von Apokalypta an denn Ort gebracht weil sie mehr über die Geschenisse im Seelentunnel erfahren wollte.

Jedenfals hat uns dann ein Paladin von Kelemvor Cecil mit der Silberklinge eingeladten als notfall Gruppe beim Rritual bereit zu stehen der denn weg in Tunnel Öffnete."

Sie tippt sich wieder ans Kin "Sollte ich irgend was vergessen haben kann man sicher noch mal nachfragen"

Frage 3: "Wie gelangtest du in den Tunnel des Todes und was ist dort vorgefallen?"

"Ja das ist Einfach!" Meinte sie und Bewegte denn Schwanz Aufgeregt hin und her
"Cecil mit der Silberklinge hat uns ja eingeladen gehabt als Ersatz Gruppe nach Niewinter Dort waren Elminster, Halesta und dieser Krypta Typ anwesend die ein Protal Öffnen wollten doch sie wurden bei Gestört und wir wurden angegriffen von drei Dämonen Prinzen ich erriner mich aber nur noch an denn Doppel Affen Kopf mit denn Tentakel Armen mit dem ich mich Duelliren wollte aber man meinte ich soll druch das Protal gehen und es war ein Zimliches Chaos" Darauf nickt das Mehrfacht für sich selber ab

"Nun im Tunnel Selber waren eine Art Würmer die Kleine Blaue Seelenkugeln Gefressen hat und Schwarze Tentakel auf dem Weg die aus einer Tiefen Schlucht heraus Ragten wir haben aber die Dinger die wir gesehen haben Kalt gemacht wobei das recht Frucht los war da die Seelenkugeln Später gleich wieder von andern Würmern gefressen wurden. Der Ganze Kanal ist verseucht. Immerhin habe ich dabei noch 2 Goldmünzen gefunden!

Danach musten wir druch einen Langen gang wo einem die Sünden gegen die eigene Gottheit Klargeworden sind einige von uns sind halb versteinert. Ich habe mir denn Weg druch Pure Willenskraft freigeräumt!"
An der Stelle hebte sie wieder Dramatisch denn rechten Zeigefinger
"Nach dem wir dort Druch sind Trafen wir glaub ich Spinnen die ja genau es war überall ein Riesenspinnennetz aufgehängt in dem Abgrund zwischen dem Weg aber wir konnten uns als Lolths Diner ausgeben oder so da war ich nicht ganz bei der Sache Es gab auch eine Dunkelelfen die an Ketten von der Decke hing und uns einen Angebot machte eine Millon Goldstücke und einen Königstietel in der neuen Welt für jeden wenn wir nur denn andern weg nehmen.

Eigendlich kein Schlechts angebot wobei ich dachte das man Dort was kaufen kann aber wo bleibt da das Abenteuer also sind wir weiter. Und haben noch mehr Würmer klein gehauen dann sind wir zu einem Großen Raum gekommen dort war dieser Halbleichnahm Qualle oder so änlich der Vermieter der Dunkelburg an denn Dämonen beschwörer denn haben wir irgend wie umgeklopt war nicht leicht!"


An dem Punkt holt sie einmal Tief luft bevor es weiter geht
"Die Realiät selber ist zerbrochen und wir sind gefallen ohne zu fallen in einen Raum in dem nichts wahr nur eine Abolut Böse Presenz wir sind weiter gefallen und dann Lolth begegnet die selber an Ketten gehangen hat dann sind wir dem Avatar von Cyric begegent der irgend was übles mit uns anstellen wollte Jedenfals hat er dann gesagt er würde hinter all dem Stecken und irgend was ist passiert das er wegmuste Und irgend wie sind wir Wieder in Niewinter gelandet neben einem Helmavatar"

Frage 4: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Lolth?"

"Das kann ich nicht beurteiln"

Frage 5: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Cyric?"

Er hat sich damit Gerühmt das alles auf seinem Mist gewachsen wär worauf hin ihm Lolth ins Wortgefallen ist das er ein Naar sein. Also vermutlich alles.

Frage 6: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Kelemvor?"

"In anbetracht das der Seelentunnel nicht von Göttern und ihren Exernaren betreten werden kann und wir für einen Paladin von Kelemvor gearbeitet haben denke ich er hat alles in seiner Machtstehene getan also keine."

Frage 7: "Gibt es weitere Schuldige zu benennen, wer sind sie und warum siehst du Schuld bei ihnen?"

"Myrkuhl könnte schuld tragen für denn Tunnel an sich inklusive der Abzweige in die Mauer der Ungläubigen noch vor der Fugenebene.

Bhaal nutz die gelegenheit aus um Cyric seine Portfolio Streitig zu machen.

Der Drow Magier Yazrar scheint alles für eine Unbekannte Macht eingefedelt zu haben.

Apokalypta hat Seelen aus dem Tunnel Entführt.

Wer oder was die Schwarzen Tentakeln waren unklar.

Die Würmer ? Unklar

Das wären die Stellen wo ich noch Nachforschen würde um mehr einsicht zu erhalten"

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Mo 25. Okt 2021, 18:24 
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Schließlich war es an Rauvyl vorzutreten. Dies tat sie mit einem recht verkniffenem Gesichtsausdruck, offenbar war sie mit der Gesamtsituation unzufrieden.

In ihrer kleinen Welt, in der sie reden durfte, sah sie sich erst einmal kurz um.

"Ich... bin derlei nicht wirklich gewohnt. Aber nun gut, das wird schon werden.

Ich gelobe vor diesem Gericht die Wahrheit und nur die reine Wahrheit zu sagen. Sollte ich gegen meine eigene Gottheit aussagen müssen..."


Hier hielt sie kurz inne und kichert leise.

" darf ich die Aussage verweigern, doch ich werde nicht lügen."

Dann schüttelt sie leicht den Kopf... nicht, weil sie wirklich amüsiert war, sondern weil die Situation ihr etwas absurd vorkam.

"Wer bist zu und wer ist deine Gottheit?"

"Ich bin Rauvyl aus dem Hause Zek, welches keinerlei echte Bindung mehr zu mir hat. Meine Göttin hat sich von mir abgewendet, und will mich nicht mehr bei sich aufnehmen, so dass man wohl sagen muss... dann ich leider gottlos bin."

Kurz sah sie zu Lolth herüber, irgendwie... verbittert wirkend, dann sah sie zu Eilistraee herüber... dann ließ sie den Blick über die anderen Götter schweifen.

"Tyrannos will sich meiner annehmen, wie ich hörte, aber bisher habe ich den Avancen seiner Schmiedegeborenen standgehalten. Aber das gehört wohl nicht hier her."

"Wie bist du mit dem Vorfall in Verbindung geraten?"

"In meinem unfassbar egoistischem Versuch zu überleben und daher mir einen Platz in dieser Welt zu erkämpfen bin ich in eine Gruppierung geraten, die derzeit sehr zerstritten ist. Da ich allerdings einen sehr beeindruckenden Ruf habe unter den einen oder anderen Leuten, weil ich Leute umgebracht habe, die als unsterblich galten, hatte ich einige Angebote für Bündnisse und derlei Dinge. Ich habe mich dabei für die Gruppierung entschieden, die mir zunächst als am meisten Erfolgsversprechend aussah. Dies war die Gruppierung des Magiers Yazrar aus Menzoberranzan. Ich dachte, er würde Vhaeraun folgen, aber im Nachhinein wirkte es eher, als würde er..."

Sie stockt kurz

"...als würde er einer toten Göttin der Drow folgen... der Todesfee... ich kann mir ihren Namen irgendwie nie merken, ihr werdet sie besser kennen als ich. Aber das gehört wohl auch nicht genau hier hin. Jedenfalls sollte ich für ihn Artefakte stehlen, um seinen Meister, einen uralten Vampir, zu erwecken. Mittlerweile glaube ich eher, dass es darum ging, die Todesfee zu erwecken, aber wer weiß, welche Schichten von Lügen gewebt worden, und welche ich vermochte zu durchschauen.
Jedenfalls habe ich die Artefakte für ihn besorgt, und dabei kam ich in Kontakt mit dem Hexer Xyvatu, welcher zunächst als... hm... Wahnsiniger Gegenspieler wirkte. Dennoch mussten wir mit ihm zusammenarbeiten, um ein Artefakt von einem Streiter von Tyrannos zu stehlen. Allerdings erfuhr ich dabei, dass Xyvatu ein Portal in den Abgrund öffnen wollte, um irgendetwas sehr mächtiges auf unsere Welt zu holen. Den einen oder anderen mag es überraschen, aber ich wollte nicht wirklich, dass dies geschieht, also habe ich ihn betrogen, und ihm das Artefakt nicht ausgehändigt. Ich verbarg es an einem Ort, an dem ich auch ein zweites Artefakt schon verbarg, ein Versteck, dass nur ich finden kann. Er versuchte mich auszutricksen, aber ich war klüger als er. Leider war er aber mächtiger. Er beschwor meine Tochter, und bedrohte mich damit, dass er sie umbringt, wenn ich nicht das Artefakt abgebe. Ich war kurz davor, seinen Palast zu stürmen und ihn umzubringen (was, wie ich später erfuhr, aufgrund seiner Mächtigkeit alles andere als klug gewesen wäre... ich hatte ich deutlich unterschätzt), als ein mächtiger Diener Lolths auftauchte, um mir einen Handel zu offerieren. Lange rede, kurzer Sinn, ich wurde von Lolth geprüft, meine Tochter war frei, und die Artefakte nicht in Reichweite von Xyvatu. Im Zuge dessen offenbarte sich allerdings auch, dass Yazrar mit ihm zusammenarbeitete, und nicht sein Gegenspieler war. So kam es dazu, dass ich zu der Heldengruppe aus Rivin stieß, die etwas gegen sie ausrichten wollte. Rache trieb mich vor allem an, wenn ich ehrlich bin, auch wenn ich natürlich auch verhindern wollte, dass diese Idioten die Reiche mit Dämonen und Krieg überziehen. Wir erkundeten die Dunkelburg, töteten einige Klone von Xyvatu, und machten uns daran, alle Pläne der beiden zu durchkreuzen, so gut wir konnten. Bis schließlich die Großen Magier uns nutzen wollten, um das Portal in den Seelentunnel zu bewachen, und... es schief ging, weil man ihr Tun vorausgesehen hatte, und daher ein Angriff der Dämonenfürsten nicht ausblieb. Ein Schachzug, der offenbar noch die Nebenwirkung hatte, dass die Macht der Dämonenfürsten dem Abgrund fehlte, und daher für die Pläne von Lolth und Cyric weiter vorantrieb.

Dass wir in diesen Seelentunnel sollten, kam mir allerdings sowieso entgegen, da man mir weisgesagt hatte, dass ich Lolth, die nicht im Abgrund der Dämonennetze aufzufinden war, finden und befreien würde. Ich hatte die Vermutung, dass sie vielleicht von Cyric ausgetrickst wurde, und dort gefangen gehalten wurde, eine Theorie, die eine Priesterin von ihr im Seelentunnel bestätigte. Aber der Reihe nach.

Zuerst fanden wir seltsame Würmer, die offenbar die Seelen der Verstorbenen, die durch den Tunnel reisten, auffraßen. Wir haben einige von ihnen getöten, und damit die Seelen befreit, aber viele von ihnen wurden danach nur wieder gefangen und gefressen. Wichtig dabei war, dass die Würmer die Seelen nicht zerstört haben, nur in sich aufgenommen.

Dort waren auch seltsame Tentakeln... woher diese stammen, und was sie wollten, ist nicht ganz sicher, aber wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass diese von Apokalyta kamen, oder dem Abgrund ansich, da diese ja auch Seelen aus dem Tunnel entführt hatte. Aber dies ist nun Spekulation aus den Erzählungen meiner Gefährten.

Dann kamen wir in einen Bereich, in dem offenbar die Ungläubigen von den Gläubigen getrennt werden. Jene, die stark im Glauben waren, konnten ihn problemlos durchschreiten, jene, die eher schwach im Glauben waren, musste ihre Götter anbetteln, weiter zu kommen. Hier rief ich Lolth an, und sie ließ mich weiterkommen, obwohl sie mir vorher bereits gezeigt hat, dass sie mich verlassen hat. Ich war der festen Überzeugung, dass ich Buße für meine Vergehen leisten konnte, indem ich sie rette."


Sie schnaubt leise.

"Aber... dazu später. Dann trafen wir auf die Priesterin, die ich vorhin erwähnte. Sie bat uns an, dass wir einfach umkehren könnten, und jeder ein Land beherrschen konnten. Keiner wurde in Versuchung geführt. Aber sie berichtete mir, dass meine Theorie bezüglich Lolth zu stimmen schien."

Kurz runzelte sie die Stirn.

"Für einige Momente lang dachte ich, dass diese Priesterin vielleicht gar keine tote Sterbliche war, sondern tatsächlich die... von Yazrar gesuchte Todesfee. Aber ich kann es in keinster Weise beweisen oder bestätigen. Aber eben auch nicht ausschließen."

Sie zuckte mit den Schultern.

"Ein Rätsel, für einen anderen Tag. Aber es würde Yazrars Mitarbeit in dieser Sache erklären. Jedenfalls... danach kamen wir in einen Bereich, in dem Lolths Spinnen die Würmer fraßen, und damit die Seelen in sich aufnahmen. Lolths Spinnen konnten oder wollten die Seelen nicht selbst fangen, nur die Seelenfängerwürmer beachteten sie. Und Dreani... eine Feenelfe wollten sie sich wohl doch nicht entgehen lassen. Jedoch konnte ich ihnen befehlen, dass sie von ihr ablassen sollten... was mich wieder nur darin bestätigte, dass ich auf dem rechten Weg war, um Buße zu tun.

Als nächstes stellte sich uns Quallenfall in den weg, erst als Schatten, später, nachdem er, so seine Worte, einige Seelen verspeist hatte, um mächtiger zu werden, als Halbleichnam. So heißen die fliegenden, zaubernen Schädel doch, oder? Constanza vernichtete ihn mit dem Stab der Mystra, jedoch erschien er wieder. Der Tod ist nicht entgültig für diese Mistviecher. Ein gewaltig großer Schädel war in einer Schutzkuppel, und wollte uns vernichten, und alle stürzten sich auf diesen. Ich hingegen dachte mir: "Wenn du ein paranoider, uralter Untoter wärst, würdest du dich alleine so deinem Feind stellen? Nein!" Ich konnte dann erkennen, dass die Zauber nicht von dort kamen, sondern der Mistkerl sich woanders versteckte. Da ich nicht viel gegen ihn ausrichten konnte, habe ich ihn in meinem Nimmervollen Beutel gefangen, und meinen Kameraden damit Zeit verschafft, damit sie sich neu sammeln konnten, um ihn zu vernichten.

Dann zerbrach der Tunnel, der Gang, der Raum, wie auch immer, und nur durch den Segen der Seldarine auf Dreani stürzten wir nicht in den Tod. Und es war auch dieser Segen, der uns davor bewahrte, den Verstand zu verlieren beim Anblick Lolths."


Kurz neigte sie das Haupt in Richtung der Seldarine... ob sie es nur tat, um Lolth zu beleidigen, oder ob sie wirklich dankbar war, wusste sie wohl nur selbst.

"Lolth war in Ketten geschlagen. Ich dachte, dass meine Stunde nun gekommen war, und wollte sie befreien... aber Cyric holte uns zu sich. Er war nur als Avatar anwesend, Lolth tatsächlich in all ihrer... schrecklichen Herrlichkeit. Wobei "nur" hier nicht falsch zu verstehen ist... ich sah nicht wirklich eine Chance. Und während er seinen Monolog hielt, wie dumm alle anderen sind, und dass er Mystra nun erschlagen wollte, um endlich seine Rache zu haben, und den ganzen Plan erklärte... erwies es sich als ein Fehler, da La... der Schattenkönig offenbar mithören konnte, und daher die Pläne durchkreuzen konnte. Was genau gesagt wurde, kann er sicher besser erklären, ich hatte in dem Moment versucht, zu Lolth zu schleichen, um sie, wie schon so oft erwähnt, zu befreien.

Lolth wurde unfassbar zornig, und beschimpfte Cyric, dass er ein Idiot sei... und er verschwand, um sich um andere Dinge zu kümmern, ich schätze, es war der Angriff der anderen Götter hier auf seine Pläne. Lolth öffnete uns ein Portal nach Hause, warum weiß ich selbst nicht genau. Sie schickte uns fort, damit ihr von Cyrics Plänen erfahrt. Mit der Macht des Abgrundes das Gewebe destabilisieren und zerschmettern, mit seinem neuen Schwert Mystra töten, und mit den Kristallen aus Eberron dann Lolth zur neuen Göttin der Magie machen."


Damit atmet sie tief durch.

"Wie gelangtest du in den Tunnel des Todes und was ist dort vorgefallen?"

"Das habe ich gerade erklärt. Vorgegriffen, sozusagen. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen, vorerst."

"Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Lolth?"

"Sie ist eine verräterische Schlampe. Aber ich vermute.. dass sie tatsächlich von Cyric beeinflusst wurde. Warum war sie in Ketten, wenn sie ihm dient oder gleichberechtigt war? Warum halt sie uns zu entkommen, wenn es auch ihr Plan war? Um hier, vor euch als unschuldiges Opfer darzustehen, als zu schwach, um sich gegen einen Mann durchzusetzen? Einem Gott, der sogar jünger ist als die meisten ihrer Priesterinnen? Das wäre doch arg peinlich.

Ich sage, sie ist schuldig, schwach zu sein. Schwach und eitel, und daher gezwungen, sich Cyrics Plan zu unterwerfen."


Ihre Stimme zittert geradezu vor Zorn und Verachtung bei diesen Worten.

"Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Cyric?"

"Er hatte den Plan, er hatte die Möglichkeit, und er hat seine Diener dafür eingesetzt. Er ist der Hauptschuldige."

"Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Kelemvor?"

"Ich weiß nicht einmal, wer das ist. Seine Schuld ist offenbar nur die Unfähigkeit, etwas dagegen zu unternehmen."

"Gibt es weitere Schuldige zu benennen, wer sind sie und warum siehst du Schuld bei ihnen?"

"Ich weiß nichts, von euren Pflichten und Rechten. Tyrannos hat einen Feldzug gestartet, anstatt diese Angelegenheit zu verfolgen. Macht ihn das schuldig? Mystra hat das Problem mit den Abgrundportalen nicht verstanden. Macht sie das schuldig? Ich weiß es nicht.

Xyvatu und Yazrar haben Cyric aktiv geholfen. Aber richtet ihr hier auch über Sterbliche?"


Sie zuckt mit den Schultern.

"Mehr weiß ich dazu nicht. Wenn ihr noch etwas von mir wissen wollt... ich stehe wohl jederzeit zur Verfügung..."

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"Ich habe keine Angst davor zu bluten, aber ich würde es nicht für dich tun."
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Mo 25. Okt 2021, 20:35 
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Registriert: Fr 16. Jul 2010, 18:20
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Alles Blut war aus Dreanis Gesicht gewichen, als sie die Aufforderung, vor der Versammlung der Götter zu sprechen, vernahm. Gleichwohl war sie natürlich abzusehen gewesen. Mit zitternden Knien stand sie in dem vorbereiteten Zeugenstand und als sie die Worte des Wahrheitsschwurs wiederholte, musste sie sich zusammennehmen, damit ihre Stimme nicht einige Oktaven höher rutschte. Sie schluckte den Kloß in ihrer Kehle herunter und versuchte sich zu erinnern, was ihr ihr alter menschlicher Lehrmeister einst über Lampenfieber gesagt hatte. Wenn dein Publikum dir Angst macht, stell sie dir alle nackt vor, dann verlieren sie ihren Schrecken. Das war nicht sehr hilfreich…

Nachdem sie einige lange, peinliche Momente scheinbar geistesabwesend geschwiegen hatte, begann Dreani doch langsam und mit geschlossenen Augen zu sprechen, während sie sich vorstellte, alleine vor ihrem Spiegel zu stehen.

„Mein Name ist Dreaneyra Kindragtar aus dem Haus Sharinshai. Ich bin ein Kind der Seldarine, aber am engsten fühle ich mich mit Erevan Illesere verbunden.“

„In die Geschehnisse, die hier verhandelt werden, bin ich nach und nach hineingeraten. Es begann glaube ich damit, dass ich in einem Traum dazu aufgefordert wurde, eine gefangene Elfenseele aus der Dunkelburg zu befreien. Sie wurde dort von einer mächtigen Nekromantin namens Nekkazar gefangen gehalten, die ich mit dem Geschenk der Seldarine vernichten konnte. Ihr überlebender Diener erzählte, dass sie versuchten, eine Elfenseele vollständig zu korrumpieren, dabei aber bislang gescheitert seien. Schon damals wurde klar, dass hier größere Dinge am Werk waren. Beinahe hätte er weitere Details des Plans offenbart, doch er ächzte, dass Cyric uns dann beide töten würde. Er sagte unter Zwang zudem, dass es nicht ausreichen würde, nur einen Teil der Seelen zu stehlen, es müssten auch Elfenseelen darunter sein, damit sich Lolth auf den Pakt mit Cyric einlassen würde. Doch ehe er mehr verraten konnte, wurde er von einer unheimlich mächtigen, bösen Präsenz getötet. Später gab Cyric zu, dass er das gewesen sei.
Danach beteiligte ich mich an Nachforschungen, die die Unruhen in Rivin ergründen sollten. Verschiedene Banden trieben dort wie an der gesamten Schwertküste ihr Unwesen, um die Städte in einen Konflikt zu stürzen. Ich konnte die Hintermänner aus Luskan ausfindig machen, unter ihnen Gideon Cromwell. Dabei traf ich auf den schon erwähnten Paladin Cecil und seine Miterstreiter. Und dann ging es eben immer weiter. Erneute Angriffe auf die Dunkelburg, ein Attentat auf Xyvatu, die Befreiung seiner Klonarmee… schließlich wurde ich von Cecil und den anderen Anführern gefragt, sie beim finalen Plan zu unterstützen und herauszufinden, was den Fluss der Seelen aufhält und wer dahintersteckt.“

„In den Tunnel gelangten wir durch ein spezielles Tor, das die drei Magier Elminster, Halaster und Larloch öffneten. Wir sollten uns eigentlich nur bereithalten und das Ritual schützen, während Cecil und seine Gruppe hindurchgingen. Doch durch einen machtvollen Angriff dämonischer Feinde waren wir gezwungen, selbst hindurchzugehen. Im Tunnel sahen wir die fliegenden Seelenfunken, wie sie von Tentakeln gefangengenommen und von Würmern gefressen wurden. Wir kämpften uns durch, befreiten viele Seelen, doch sie wurden alle wieder gefangen. Nach mehreren Prüfungen auf dem Weg merkten wir mehr und mehr den Einfluss Lolths. Da waren riesige Netze und Spinnen, die die Würmer fraßen. Unsere Feinde versuchten, uns aufzuhalten: erst mit Gold, dann mit Gewalt. Aber wir siegten und kamen in ein noch finstereres Reich, wo uns nur die Macht der Seldarine zu schützen vermochte. Schließlich sahen wir Lolth selbst in ihrem Netz am Ende des Seelentunnels. Sie war mit Ketten gefesselt und möglicherweise wirklich eine Gefangene. Doch dann trafen wir auf Cyrics Avatar, der uns verhöhnte und sagte, dass die gestohlenen Seelen dem Zweck dienten, ein mächtiges Schwert aufzuladen, mit dem man sogar Götter töten könnte. Sein Plan war es angeblich, den Abyss zu kontrollieren, das Gewebe zu zerreißen und so Mystra persönlich zum Handeln zu zwingen. Dann, so sagte er, würde er sie töten. Aus Eifersucht, weil sie sich für Kelemvor entschieden hätte. Lolth würde dann durch irgendwelche Kristalle aus einer anderen Welt zur neuen Göttin der Magie aufsteigen. Doch plötzlich fing Lolth an, Cyric einen Narren zu schimpfen, weil meine Begleiterin Constanza durch ein magisches Auge mit Larloch verbunden gewesen ist. Und die Seldarine hatten durch mich alles mitangehört. Cyric brach wutentbrannt auf, um Larloch anzugreifen oder um den Angriff durch einige von euch, Götter, abzuwehren. Lolth sagte, sie sei tatsächlich angekettet und gefangen. Dann öffnete sie uns einen Weg zurück in unsere Welt, wo wir inmitten der Schlacht von einem Avatar Helms empfangen wurden.“

„Ich verstehe nicht, wieso ihr nach Schuld fragt. Habt ihr nicht Cyrics Worte selbst gehört und deswegen eingegriffen? Wenn es stimmt, was er uns gesagt ist, so ist sein Plan so offenkundig wie perfide und hat nichts mit seiner hier vorgebrachten Entschuldigung zu tun. Doch selbst wenn man seinen Worten keinen Glauben schenkt, so sprechen doch seine Taten lautstark. Er wollte Kelemvor nicht testen. Sonst hätte er wohl kaum so viel daran gesetzt, auch Elfenseelen zu verderben. Ob Lolth daran teilnahm, weil sie Elfenseelen verschlingen oder weil sie tatsächlich Göttin der Magie werden wollte… irgendwie wurde sie dort festgekettet. Dennoch glaube ich nicht, dass sie an dem Plan nicht beteiligt gewesen war. Kelemvors Schuld kann ich nicht beurteilen. Ich kenne die Details des Götterwirkens bei weitem nicht genug, um sagen zu können, ob Cyric und Lolth die Seelen nur deshalb stehlen konnten, weil er nachlässig war. Ansonsten gibt es reichlich Mittäter unter den Sterblichen. Xazrar, Xyvatu und Gideon Cromwell waren die, denen ich persönlich begegnete. Aber ich bezweifle, dass es Sache der Götter ist, sich direkt um sie zu kümmern, oder?“

Nach diesem langen Monolog verstummte Dreani und öffnete vorsichtig blinzelnd die Augen wieder. Nun war gesagt, was sie zu sagen hatte, und sie konnte wieder ehrfürchtig verstummen und mit eingezogenen Schultern zu ihrem Platz zurückeilen, um sich so unsichtbar wie möglich zu machen.

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Lux in Tenebris - "Light in darkness", Bertolt Brecht

YOLO - "Carpe Diem for stupid people. One of the most annoying abbreviations ever", Urban Dictionary


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Di 26. Okt 2021, 00:34 
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Beiträge: 120
Frage 1: "Wer bist zu und wer ist deine Gottheit?"
Amua Neftarie Tua von Kassar bin ich. Sune und die Drachengöttin Tamara könnten Anspruch auf mich haben.
Frage 2: "Wie bist du mit dem Vorfall in Verbindung geraten?"
über den Kampf gegen den Dämonen Beschwörer Xyvatu ,um seine Vorhaben auf zuhalten nen so unterstützen , der Harfner
Frage 3: "Wie gelangtest du in den Tunnel des Todes und was ist dort vorgefallen?"
War als Reserve Truppe geplant in Niewinter . Wir sollten falls den was passiert, nur im Notfall in den Tunnel gehen. Es kam ein Angriff von Dämonenprinzen. Dann überschlug sich alles, wir gingen durch.
Frage 4: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Lolth?"
Schwer zusagen ob sie, wirklich die Haupschuldige ist . Erhebliche mit schuld ja. weil sie sich, ziemliche vorteile daraus, dachte zuziehen.
Frage 5: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Cyric?"
Er hatte vor, gezielt Götter zutöten, sollte das Schwert fertig sein. Mord ist nun mal eine ziemlich schwer Sache die man tun will. Aus meiner Sicht, ist er damit Haupt Schuldigt
Frage 6: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Kelemvor?"
Sehe ihn nicht für Schuldig, weil ein Gott der Zugang darein nicht möglich ist, nicht ohne Grund Nütze ja Cyric Qeullenfall, als hilfe dort.
Frage 7: "Gibt es weitere Schuldige zu benennen, wer sind sie und warum siehst du Schuld bei ihnen?"
Das kann ich schwer beantworten. Der einzige der wohl mehr in der Sachen in formiert war, war der Halbleichname Quellenfall. Was für Vorteilen man ihn dafür versprach wissen nur Cyric und Lolth.
Und so muss jeder von euch diese Fragen beantworten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Mi 27. Okt 2021, 00:48 
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Zu Beginn dieser Verhandlung war er überwältigt von dem göttlichen Schauspiel gewesen, welches sich hier vor sterblichen Augen zutrug. Er sah göttliche Wesen, deren Namen er nicht kannte, wie auch alte Bekannte, deren Name er nicht mehr wissen wollte.

Doch mit jedem gefallenen Wort in diesem übergroßen Gerichtsaal, in diesem mahkama, war er immer mehr an die warmen Tage in Calimshan erinnert und die wenigen Male als er dort einem Gericht beiwohnen durfte.
Mächtige Individuen stellten Fragen, die allgemeine Entrüstung, meistens unecht und übertrieben, Schuldige die bereits verurteilt waren, noch bevor das erste Wort gesprochen war.
Nur die Verpflegung war deutlich besser gewesen.

Wer hatte nur entschieden, dass diesen Dingern so viel Zugang zu dieser sagenumwobenen Ressource, Macht , gewährt wurde und man sich trotzdem verhalten und streben durfte, wie ein normaler Sterblicher? War es tatsächlich eine gute Idee gewesen, eines dieser Wesen zu stoppen, damit ein anderes weiterleben konnte?
Vielleicht hätte man sich weiterentwickelt, wenn eine der Größten in dieser Halle nur noch Vergangenheit wäre? Stattdessen sperrte man die Personen in einen Käfig, die für sie durch die Tunnel des Todes gekrochen waren, nur um sie dann hervorzuholen, wenn man es für Nötig erachtete.

Es hatte sich nichts geändert. Das Schachbrett war noch immer das Gleiche und die Zeugen noch immer Spielfiguren unterschiedlichster Farben, in den Händen der Götter.
Nur der Neigungswinkel war nun ein anderer.



Als Nadim schließlich an der Reihe war eine Aussage zu tätigen, hatten seine Gedankengänge ihn von der Erhabenheit dieses Momentes losgelöst. Er hatte sich wieder erinnert, warum er sich einst von alledem abgewandt hatte.

"Ich gelobe vor diesem Gericht, die Wahrheit und nur die reine Wahrheit zu sagen. Sollte ich gegen meine eigene Gottheit aussagen müssen, darf ich die Aussage verweigern, doch ich werde nicht lügen."

Die Worte waren tonlos, kalt. Er fühlte sich schmutzig, sie auszusprechen.


Zitat:
Frage 1: "Wer bist du und wer ist deine Gottheit?"

"Nadim Faruk. Ehemaliger Teil eines Ablegers des Silber Pfades der Selûne, falls es von Relevanz ist. Inzwischen Streite ich aber nur für meine eigene Person und nicht für jemanden der Anwesenden."

Er hatte erwartet, dass seine Augen einen prüfenden Blick auf die genannte Göttin werfen würden. Zufrieden stellte er fest, dass dem nicht so war. Interessant.


Zitat:
Frage 2: "Wie bist du mit dem Vorfall in Verbindung geraten?"

"Mir wurde ein Auftrag angeboten und ich habe angenommen."

Hätte er nur geahnt, worin er da hineingeraten würde..


Zitat:
Frage 3: "Wie gelangtest du in den Tunnel des Todes und was ist dort vorgefallen?"

"Durch Magie. Aber das haben meine Vorsprecher bereits besser erklärt."

Das würden nur die Fingerverknoter angemessen erklären können.


Zitat:
Frage 4: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Lolth?"

"Sie trägt die gleiche Schuld wie Cyric. Wer wen, wann hintergehen wollte ist irrelevant, da das Ergebnis für den Rest ein ähnliches gewesen wäre.
Wie echt die angebotene Versöhnung mit den Seldarin ist, vermag ich nicht zu sagen.
Aber da Lolth bekannter Weise für Ehrlichkeit und Vergebung steht, wird das sicherlich stimmen..
"

Oh, keine Lügen, aber Sarkasmus? Wenigstens etwas.

Zitat:
Frage 5: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Cyric?"

"Er ist schuldig. Wie er bereits selbst sagte, war es seine Idee. Es gibt keinen Grund darüber weiter nachzudenken."

Sein Interesse an dem Ausgang schwand mit jedem Wort und er fing an sich zu langweilen. Vielleicht würde er nach diesem ganzen Mist hier etwas luxuriöses Essen gehen?


Zitat:
Frage 6: "Welche Schuld im Sinne der Anklage siehst du bei Kelemvor?"

"Wenig. Sollte dies wirklich eine Tat des vorherigen Herrschers über diesen Bereich sein, wäre vermutlich jeder, der die Nachfolge angetreten hätte, in diese Situation geraten."

Zu dumm, dass dieser edele Laden in Neu-Rivin abgebrannt war. Dort hätte man sicher gut essen können.


Zitat:
Frage 7: "Gibt es weitere Schuldige zu benennen, wer sind sie und warum siehst du Schuld bei ihnen?"

"Keine Ahnung. Am besten haltet Ihr Euch an die Informationen meiner Vorredner, falls Sterbliche oder tote Götter von Interesse sind."


Und mit diesen Worten drehte er ab und begab sich wieder an seine Ausgangsposition.

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"Mann kann nicht über einen Menschen gehen, solange er nicht am Boden liegt."

Chars :
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Di 2. Nov 2021, 19:55 
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Und so wurde die Zeugenanhörung geschlossen und ihr erwachtet erneut. Beim nächsten Mal würdet ihr wohl die Urteilsverkündung erleben - sofern es ein nächstes Mal gibt.

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"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Mi 3. Nov 2021, 16:02 
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Und erneut... ein letztes Mal... geschah es und ihr wart wieder im Gerichtsaal.

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Der letzte Prozesstag

Erneut befinden sich eure halbdurchsichtigen Astralleiber in dem mächtigen Energiekäfig, der euch vor den Göttern und ihrer ansonsten überwältigenden Gegenwart schützt. Die ganze Atmosphäre hat dieses Mal beinahe etwas zeremonielles, feierliches, als nun offenkundig die Urteilsverkündung naht. Der hohe Richter Tyr eröffnet erneut mit aller protokollarischen Bürokratie und umfangreichen Ausführungen die Sitzung.

Schließlich jedoch wendet er sich an euch, die Zeugen, die Sterblichen. Dann spricht er, mit seiner mächtigen, ruhigen, beeindruckenden Stimme, eines Gottes würdig.

"ZUNÄCHST WILL ICH DER FRAGE REDE UND ANTWORT STELLEN, WELCHE VON DER MONDELFE DREANEYRA KINDRAGTAR AUS DEM HAUS SHARINSHAI GESTELLT WURDE.

WARUM FRAGEN WIR EUCH NACH DER SCHULD?

HIERFÜR IST ALS ERSTES ZU ERLÄUTERN, DASS MAGISCH VORGENOMMENE AUFZEICHNUNGEN VON GESPRÄCHEN WIE SIE UNS VON LARLOCH ÜBERMITTELT WURDEN, NICHT ALS BEWEISMITTEL VOR DEM GÖTTLICHEN GERICHT ZULÄSSIG SIND. DER GRUND DAFÜR IST DIE LEICHT VORZUNEHMENDE UND SCHWER ÜBERPRÜFBARE MANIPULIERBARKEIT VON SOLCHEN.

SIE WAREN LEDIGLICH AUSREICHEND, UM EINE UNTERSUCHUNG UND SCHLIESSLICH DIESEN PROZESS ANZUSTOSSEN, DOCH FÜR EINE VERURTEILUNG SIND SIE UNZULÄNGLICH.

EBENSO WAR ES WICHTIG EUCH IN EIGENEN WORTEN SPRECHEN ZU LASSEN UM KEINEN VERDACHT EINER MANIPULATION DURCH SUGGESTIVFRAGEN AUFKOMMEN ZU LASSEN.

WICHTIG IST JEDOCH AUCH: DIE GÖTTER WURDEN DURCH DAS VERBRECHEN LETZTENDLICH NUR AM RANDE GESCHÄDIGT. DER VERLUST VON SEELEN IST ZWAR SCHWERWIEGEND, ABER NICHT ZU VERGLEICHEN MIT DEM SCHADEN, DER DEN SEELEN UND DEN STERBLICHEN ZUGEFÜGT WURDE.

IN EINEM PUNKT MUSS ICH DER FÜRSTIN LOLTH ZUSTIMMEN. DAS EDIKT AOS WAR EINDEUTIG UND VERPFLICHTET UNS, DIE GÖTTERGEMEINSCHAFT, ZU EINER FÜRSORGE FÜR DAS SEELENHEIL DER STERBLICHEN, DIE IHRE GEBETE AN UNS RICHTEN. DIE AUFGABE DER GÖTTER SEI, DEN STERBLICHEN ZU DIENEN. SO WIE SIE UNS DIENEN UND STÄRKEN DURCH IHREN GLAUBEN.

DIE HAUPTGESCHÄDIGTE PARTEI DES VERBRECHENS SIND DAHER NICHT DIE GEMEINSCHAFT DER GÖTTER, SONDERN DIE GEMEINSCHAFT DER STERBLICHEN. DAHER WURDET IHR NICHT NUR ALS ZEUGEN, SONDERN AUCH ALS VERTRETER AUSERSEHEN, DIE FÜR DIE GEMEINSCHAFT DER STERBLICHEN SPRICHT UND IN DEREN NAMEN DIE SCHULD ZUORDNET.

AUFGRUND DER STATUTEN KONNTEN WIR EUCH ÜBER DIESE ZUSÄTZLICH TRAGWEITE EURER AUSSAGE NICHT IN KENNTNIS SETZEN, ES WAR WICHTIG, DASS IHR OHNE WISSEN ÜBER DIE KONSEQUENZEN FREI UND OFFEN DIE SCHULDFRAGE FÜR DIE STERBLICHEN BEANTWORTET.

UND ICH STELLE FEST: KEINER DER VERTRETER DER STERBLICHEN, AUCH NICHT EINMAL JENE VON IHNEN, DIE EIN ZWIESPÄLTIGES VERHÄLTNIS ZUR GÖTTERGEMEINSCHAFT HABEN, SAH EINE SCHULD BEI ANDEREN GÖTTERN ODER DER GÖTTERGEMEINSCHAFT ALS GANZES, ALS NACH WEITEREN SCHULDIGEN GEFRAGT WURDE.

DIES SEI HIERMIT FÜR FÜRST AO ZU PROTOKOLL GEGEBEN.

LEDIGLICH DIE STERBLICHE CONSTANZA GAB AN, DEM SYSTEM AN SICH, JEDOCH NICHT DEN GÖTTERN, AUSSER FÜRST AO, EINE SCHULD ZUZUWEISEN, ERKLÄRTE ABER, DASS ES KEIN ALTERNATIVES SYSTEM GIBT.

DESWEITEREN WURDE VON DER STERBLICHEN ANARA EIN VERDACHT GEGEN MYRKUL AUSGESPROCHEN, DOCH BEI IHM HANDELT ES SICH NICHT UM EINE AMTIERENDE GOTTHEIT.

AUCH DIES SEI HIERMIT FÜR FÜRST AO ZU PROTOKOLL GEGEBEN."


Er machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen, bevor er mit der eigentlichen Verhandlung fortfahren würde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Tribunal gegen den Lügner, die Spinne und den Richte
BeitragVerfasst: Sa 6. Nov 2021, 14:42 
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Einige Momente führte Tyr die Verhandlung fort.

"EIN ANTRAG VON FÜRSTIN EILISTRAEE WURDE VORGELEGT.

AUS DIESEM GEHT DIE BEFÜRCHTUNG HERVOR, DASS DIE STERBLICHEN ZEUGEN, INSBESONDERE DIE ZEUGIN RAUVYL AUS DEM HAUSE ZEK DURCH DIE FÜRSTIN LOLTH ODER DEN FÜRSTEN CYRIC VERGELTUNG FÜR IHRE AUSSAGEN ERLEIDEN KÖNNTEN. SIE ERWARTET DESHALB EINEN SCHUTZ DER ZEUGEN SEITENS DER GÖTTERGEMEINSCHAFT FÜR DIESEN FALL.

AUS SICHT DES GERICHTS WIRD DAS URTEIL EINEN SOLCHEN SCHUTZ OBSOLET MACHEN. DENNOCH SIEHT DAS PROTOKOLL VOR, DIE AUFTRÄGE IN DER REIHENFOLGE ZU BEARBEITEN.

HIERMIT SEI DAHER ERKLÄRT, DASS DAS GERICHT FÜRSTIN LOLTH UND FÜRSTIN CYRIC UNTERSAGT, IN WELCHER FORM AUCH IMMER, VERGELTUNG FÜR DIE AUSSAGEN DER ZEUGEN ZU ÜBEN. SOLLTE EIN EREIGNIS SICH AUF EINE SOLCHE VERGELTUNG ZURÜCKFÜHREN LASSEN, WIRD DIE GÖTTERGEMEINSCHAFT DEN DADURCH ENTSTEHENDEN SCHADEN BEHEBEN UND DIE VERURSACHER ZUR RECHENSCHAFT ZIEHEN."


Sein Blick wanderte zu Cyric, der nun scheinbar nervös - ein ungewohnter Anblick für eine Gottheit - mit seinen Fingern zu spielen schien und schwieg und dann zu Lolth, die mit einer ruhigen Geste um eine Wortmeldung bat. Nachdem Tyr ihr diese erteilte, sprach Lolth.

"Mein erklärte Ansinnen ist nunmehr Versöhnung, insbesondere mit meiner Familie."

Ihr Blick wandte sich dann auf Rauvyl und sie fuhr fort.

"Ich würde daher niemals Rauvyl, die von meinem Blute ist, noch mehr Leid zufügen."

Ein Raunen wanderte durch die Reihen der versammelten Götter, Rufe der Überraschung aber auch des Unglaubens drangen an eure Ohren. Und Rufe des Zorns. Einer davon kam von einem wunderschönen, aber düster wirkenden, elfisch erscheinendem Gott mit blauem Haar und leichter, blauer Rüstung, einem dunklen Mantel und einem pechschwarzen Bogen. Sein Blick war der eines finsteren Soldaten, eines Kämpfers in vielfältigen Schlachten und ließ manch einem das Herz schier gefrieren. Er sprach mit kalter, schneidender Stimme zu Lolth.

"So ist dein Ansinnen also, eine deiner Bruten in Eilistraees Gemeinde einzuschleusen, Verräterin."

Jener Gott war Shevarash, der Schwarze Schütze. Der brutalste aller Seldarinne und einer der wenigen, der sogar böse Anhänger unter seiner Priesterschaft duldete. Sein Hass auf die Dunkelelfen kannte keine Grenzen, mitunter nicht einmal vor den Anhängern Eilistraees.

Mehrfach schlug Tyr mit seinem Hammer auf das Richterpult, jeder Schlag hallte einem Donnerschlag gleich durch die titanische Halle und ließ aller Götter, selbst den verbitterten Shevarash, verstummen, der sich langsam wieder auf seinem Platz niederließ.

Tyr sprach dann wieder, dieses Mal gen Lolth gewandt.

"EURE BOSHAFTEN TRICKS TÄUSCHEN DAS GERICHT EBENSOWENIG WIE ES DEINE WORTE VON EINER VERSÖHNUNG TUN, FÜRSTIN LOLTH. DOCH DEINE TATEN WERDEN NICHT MEHR SEHR LANGE DIE WELTEN DER STERBLICHEN DRANGSALIEREN. ICH WERDE NUN ÜBER EUCH UND FÜRST CYRIC DAS URTEIL AUSSPRECHEN. HIERMIT...

"Halt!" sprach da Cyric auf einmal und hob die Hand um eine letzte Wortmeldung seinerseits zu erbitten, die ihm als Anklagter zustand und die ihm von Tyr mit einer ruhigen Bewegung des Hammers gewährt wurde. Der Prinz der Lügen wirkte tatsächlich ungewohnt... nervös?

"Ich... habe ein Geständnis abzulegen."

Er schien einige Momente zu benötigen, sich zu sammeln, eh er fortfuhr.

"Zwar waren meine Motive so, wie ich sie sagte, auch wenn die sterblichen Zeugen es mir natürlich in ihrer Missgunst anders auslegen. Aber... ich muss gestehen, dass Lolth unschuldig ist."

Erneut ging ein Raunen durch den Saal, das von Tyrs Hammer beendet wurde. Cyric sprach weiter.

"Denn... Ja, es ist wahr, sie liebt ihre Familie, ihr Blut auf ihre eigene, kranke, verdrehte Weise, auch wenn sie dieses Gefühl verflucht. Warum denkt ihr wohl, konnte sie es nie über ihr Herz bringen, ihre beiden Kinder Eilistraee und Vhaeraun jemals 'wirklich' zu vernichten, bei all den Gelegenheiten, die sie hatte? Und plante bereits während noch bevor die Selvetarm opferte auch schon seine Rückkehr. Lolth würde nicht wollen, dass ihr dies in diesem Umfang erfahrt, es ist ihr lieber, wenn ihr es für einen Trick haltet, aber es stimmt. Es ist ihr größtes Geheimnis, dass sie insgeheim ihre Familie liebt.

Und... diesen Umstand nutzte ich. Ich hatte meine Klinge bereits in der Vergangenheit durch etliche Seelen aufladen können und sie mit ausreichend Stärke versehen, eine Gottheit töten zu können. Durch einen Trick lockte ich Eilistraee in den Teil ihres göttlichen Reiches, das im Abyss liegt und nutzte mit Hilfe einiger Dämonenprinzen die chaotische Natur des Abgrundes um mir eine Möglichkeit zu schaffen, sie anzugreifen, während sie sich fälschlicherweise aufgrund der Allmacht über ihre Domäne in Sicherheit glaubte.

Ich griff sie aus dem Hinterhalt an und tötete sie fast, doch ich hielt inne und versetzte ihr nicht den Todesstoß, als Lolth, deren Aufmerksamkeit ich in diesem Moment erlangt hatte, es mir untersagte. Darauf zog ich mich zurück und begann mit Lolth zu verhandeln."


Eilistraee blickte während dieser Aussage einige Momente lang ausdruckslos zu Cyric. Dieser erzählte weiter.

"Ich erpresste Lolth mit der Drohung, dass ich ihre Tochter töten würde und sie war besorgt - denn anders als Ghaundaur oder sie selbst bin ich eine Höhere Gottheit mit weitaus größere Macht. Sie wusste, sie hätte es nicht verhindern können, zumal ich es bewiesen hatte. Also brachte ich sie zum Seelentunnel, aber dort wusste sie noch nichts von meinem Plan. Und eh sie es erkannte, habe ich sie in Ketten geschlagen und meinem Willen unterworfen.

Ja, ICH... Cyric, habe die stolze, männerverachtende Lolth... die Äonen älter ist als ich... getäuscht, unterworfen und zu meiner Sklavin gemacht!"


Er sprach dies nahezu euphorisch und nun war es auch Lolths Blick, der ausdruckslos an ihm haftete.

"Es ist, wie die Sterbliche Rauvyl sagte. Lolth... ist schwach. Und ich ahne, wie euer Urteil ausfallen wird. Es ist mir weitaus lieber, wenn meine letzte, böse Tat in Freiheit nun darin besteht, ihren Untergang zu besiegeln und von meinem Kerker aus zuzusehen, wie diese drei Worte, die Worte 'Lolth ist schwach' ihr Reich zerbrechen lassen werden, während ihre Anhänger sie verlassen und ihre Feinde über sie herfallen.

Damit brenne ich mein Mal viel eindringlicher in die Geschichte und das Antlitz des Multiversums als durch alles andere. Meine Erinnerung wird lang genug bestehen und meine Anhänger werden mir treu sein, als den eindeutig mächtigsten Gott des Bösen. Und wenn ich dereinst zurückkehre, vollende ich mein Werk und unterwerfe euch alle."


Sein Lachen hallte lange in dem Saal nach und nicht einmal Tyrs Hammerschläge konnten es dieses Mal verstummen lassen. Doch dann schwieg Cyric wieder von alleine und ließ sich böse grinsend nieder.

Tyrs Blick wanderte zu Eilistraee.

"KÖNNT IHR, FÜRSTIN EILISTRAEE, DEN TEIL DER AUSSAGE FÜRST CYRICS, DER EUCH BETRIFFT, BESTÄTIGEN?"

Eilistraee schwieg und wirkte einige Momente lang sprachlos. Manch einer mochte ihr ansehen, dass sie gerade in jenem Augenblick unzählige Überlegungen und Sava-Züge in Gedanken anstellte, so wie es nur eine Göttin konnte. Doch sie musste wahr sprechen und so sagte sie nur.

"Fürst Cyric hatte die erwähnte Falle wie beschrieben gestellt mit dem augenscheinlichen Ziel, mich zu töten. Doch als er sich seines Sieges sicher wähnte, zog er sich zurück."

"FÜRSTIN LOLTH, WAR ES SO, WIE FÜRST CYRIC SAGTE? HATTE ER EUCH IN EINE FALLE GELOCKT, EUCH ERPRESST UND GEFÜGIG GEMACHT?"

Auch Lolth schwieg einige Momente. Ihre Gesichtszüge bewegten keine Miene. Doch dann antwortete sie dem Richter Tyr.

"Ja, dem war so."

"FÜRSTIN LOLTH, DANN ERKENNE ICH EINEN WIDERSPRUCH IN EURER ZUERST GETÄTIGTEN AUSSAGE."

Lolth schwieg wieder ein wenig, eh sie erneut antwortete.

"Jedoch gibt es keinen. Ich reue meine Taten, insbesondere als ich eins mit jeder Seele wurde, die meine Spinnen mir brachten. Dies erweckte tief verborgene Gefühle in mir, die jedoch dort zuvor schon waren, die Fürst Cyric richtig erkannt hatte. Ich überzeugte Fürst Cyric während meiner Gefangenschaft davon, dass er versuchen müsse, Elfenseelen zu korrumpieren in der Hoffnung, dass dadurch die Seldarinne auf seine Taten aufmerksam wurden - dies hatte funktioniert.

Und ich überzeugte ihn davon, dass er Mystra töten und ich ihre Macht als seine Dienerin erlangen könnte. Durch seine Vorbereitungen dafür war er gezwungen, weitere Schritte zu unternehmen, die auf seine Handlungen aufmerksam machten. Wäre es gelungen, so wäre ich zu einer höheren Gottheit und zur Gottheit der Magie geworden, wodurch ich Cyrics Ketten lösen und ihn besiegen hätte können. Denn es ist wahr... trotz seines jungen Alters ist er eine Höhere Gottheit und daher... mächtiger... als ich. Ihr hättet nie zulassen dürfen, dass er so viel Macht erbt."


Tyr nickte... und beraumte da nun eine Pause ein, um die neuen Informationen zu sondieren. Allerdings wachtet ihr dieses Mal noch nicht wieder in der Materiellen Welt auf, denn es war nur eine Pause, der Prozesstag war noch nicht beendet.

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