|
Und so kam es das der blinde Fürst von Rivin einen Kreuzzug der Gerechten ausrief, der bald als der Zorn der Gerechten in den Ländereien des Fürstentums bekannt werden solle.
In einer Schlacht riesigen Ausmaßes gelang es dem jungen Fürsten, was bislang keinem seiner Vorgänger gelang, er vereinte die vielen Institutionen, verfeindeten Orden, die Adeligen und die Händler, die Heiligen und die Sünder, unter seinem Banner zu marschieren und sie marschierten gen der Silberklippen, sie marschierten gegen den Wahnsinn.
Zumindest sollte es so sein, denn was der einfache Soldat in diesen Tagen in den dunklen Wäldern vor den Silberklippen erlebte, war ein Massaker und eine blinde Wut Seitens der Streiter des Fürstentums, gegen einen unterlegenen Feind, den Orks.
Die Orks vergruben sich in den Wäldern und schwärmten aus Tunneln heraus, um die angreifende und überlegene Armee mit vielen Stichen mürbe zu machen.
Krieger um Krieger fielen für die vereinte Sache, die Verteidigung ihres Stammes, doch nur wenig hatten sie dem Wahnsinn der Menschen entgegen zu setzen.
Wahnsinn, dies trieb beide Seiten an. Sowohl die Orks, die schlussendlich keine andere Wahl hatten als die dämonischen Götter ihrer Vorfahren anzurufen und auch die Menschen, die nun erst bemerkten, dass sie umzingelt wurden.
Die Guerilla Taktiken der Orks und der rücksichtslose Gebrauch der Magie ihrer Schamanen verschaffte ihnen einen Vorteil, gegenüber den materiell abgeschnittenen, kombinierten Streitkräften des Fürstentums.
Wahnsinn muss die Befehlshaber jener Streitkräfte getrieben haben, Wahnsinn, so völlig ohne eine solide Strategie, gegen diesen vermeintlich so viel schwächeren Feind ins Felde zu ziehen.
Und so überrannten die Orks, mit kaum mehr bewaffnet als dem Mut der Verzweiflung und den wenigen erbeuteten Waffen den übermächtigen Invasor und metzelten sie nieder.
Keiner der Menschen sollte diese Nacht überleben, nicht einer, so dachten sie zumindest.
Bis schließlich der Ruf der Drachen Baronin Kassar erklang und Blitze über die Stammeskrieger niederfegten und für das schlichte Gemüt dieser Krieger muss es gewesen sein, als habe sich der Himmel gegen sie verschworen, als Winde durch ihre Leiber schnitten, so rasch das sie tot waren, noch bevor ihre Leiber den Boden berührten.
Es war Anara Drachenflug, die gefürchteste Schlächterin unter den Streitkräften der Menschen, die mit ihren Hieben Krieger um Krieger fällte, selbst die mächtigen Dämonen erschlug und so brachen diese beiden Naturgewalten den Ansturm der Orks für diesen einen schicksalhaften Augenblick, an dem die kombinierten Streitkräfte des Fürstentum Rivins beinah vor der absoluten Niederlage standen.
Was dann geschah war für viele eine Erscheinung wie aus den Legenden, denn mit dem Tode ringend vernahmen sie die sanfte Stimme einer Walküre, der Schlachtenmaid Bellona, die ihre Wunden stillte und als letzte verbliebene Stimme der Vernunft die Rettung der Überlebenden Streiter Rivins befehligte.
Während die tapferen Streiter der Silbernen Lanze, alle samt erfahrene Recken an der Seite von Anara Drachenflug und Baronin Kassar den Rückzug sicherten, gelang es so den verbissenen Streitern Rivins ein weiteres Mal zu beweisen, dass Rivin niemals fallen wird und gemeinsam steht!
Und so, unter der Aufopferung dieser tapferen Seelen, vermochte so manch ein Knabe dem Tod in dieser Nacht zu entgehen und der Rückzug zur Versorgungslinie nahm seinen Anfang.
Der Sturm war vorbei, beide Seiten leckten nunmehr ihre Wunden.
Der junge Fürst erlitt seine erste Niederlage im Feld, doch der Zorn der Gerechten war geweckt und er würde nicht wanken, so erzählt man es sich.
_________________ Warum Constanza eine Heldin ist und keine Mary Sue = #The Hero's Journey + 100% ingame ausgespielt CharPortraitsConnie/Tanzie
|
Anmelden
Registrieren
FAQ
