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 Betreff des Beitrags: Geschichte eines Maskierten
BeitragVerfasst: Mo 19. Sep 2022, 16:33 
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Vor einigen Tagen kam der wandernde Kleriker Kwame nach Rivin. Sein Gesicht war meist hinter einer Maske verborgen. Was war ihm nur alles geschehen, um dort zu landen wo er nun war ... so wie er war? Diese Geschichte beginnt, wie meistens bei solchen Erzählungen, am Anfang.

Kwame wurde als viertes Kind seiner Eltern in den südlichen Dschungeln geboren. Er hatte 2 ältere Brüder und eine ältere Schwester. Und doch gab es etwas, was ihm seit seiner Geburt fehlte ... sein Augenlicht. Daher mussten seine Geschwister oft auf ihn aufpassen. Während seine beiden älteren Brüder wenig Freude daran hatten verstand sich Kwame mit seiner Schwester Shanti am besten. Die beiden waren sich auch von ihrer Art her am ähnlichsten. Seine beiden Brüder waren wesentlich aufbrausender und schlichter gestrickt als Shanti und Kwame. So verbrachten die beiden eine Menge Zeit gemeinsam. Sie teilten all ihre Erfahrungen miteinander, alles was sie wahrnahmen.

Es hätte eine wirklich schöne Kindheit werden können, jedoch hatte das Schicksal etwas anderes vor. Als Kwame etwa 10 Sommer alt war wurde ihr Stamm angegriffen. Seine beiden Brüder, ebenso wie sein Vater kämpften gegen die Angreifer und starben bei dem Versuch, sie zu vertreiben. Seine Mutter, Shanti und er wurden mit etlichen anderen gefangen genommen und von den Angreifern verschleppt. Hätte Shanti nicht während des gesamten Weges verborgen, dass er nichts sehen konnte, wäre er wohl nicht lebend an ihrem Zielort angekommen ... einem Sklavenmarkt. Dort wurden die drei gemeinsam verkauft an einen wohlhabenden Händler namens Azuhn. Während seine Mutter dem Händler Gesellschaft leisten musste, arbeiteten Shanti und Kwame im Haushalt mit. Etwa ein Jahr später bekam Kwame noch einen Halbbruder. Nach einem weiteren Missgeschick wurde Kwame in die Stallungen gesteckt; Azuhn meinte er müsse ja nichts sehen können, um Pferdeäpfeln auszuweichen ... und falls nicht wäre es auch egal.

In den Stallungen arbeitete ein weiterer Sklave, mit dem sich Kwame recht gut verstand. Er gab Kwame einen Stecken, mit dem er sich noch besser orientieren können sollte. Zwei weitere Jahre vergingen und Shanti und Kwame wurden größer. Ein Umstand, der leider dafür sorgte, dass Azuhn ein anderes Interesse an Shanti bekam.Eines Abends fand Kwame seine Schwester zusammengekauert in den Stallungen, völlig aufgelöst, weil sich Azuhn an ihr vergriffen hatte. Kwame zögerte keinen Moment, griff sich seinen Stecken und machte sich auf die Suche nach Azuhn. Als er ihn gefunden hatte und von ihm angekeift wurde, was er im Haus zu suchen hätte griff er ihn mit seinem Stecken an. Wäre nicht eine Wache dazugekommen hätte er ihn wohl totgeschlagen. So wurde Kwame überwältigt und in einen Käfig gesperrt, wo er mehrere Tage lang sein Schicksal erwarten musste.

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Findriel Silvanis - Feenfreund und grüner Druide
Dur'gos Vesza'fein - Selvetargtlin des Hauses Kent'tar
Jorn Flammenbart - Jongleur, Flammenspucker, Jagdkünstler
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Wer den Himmel auf Erden sucht hat im Erdkundeunterricht gepennt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte eines Maskierten
BeitragVerfasst: Di 20. Sep 2022, 10:11 
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Kwame war sich sicher, schwer bestraft zu werden. Nach fast einer Woche im Käfig kam Azuhn zu ihm. Er sagte nur 'Du willst kämpfen? ... das wirst du. Ladet ihn auf den Karren.' Dann wurde der Käfig angehoben und auf einen Karren verladen, der kurz danach losfuhr. Es dauerte eine Weile dann wurde er am Zielort wieder vom Karren genommen, einen kurzen Moment wurde verhandelt, dann fuhr der Karren wieder.

Eine ihm fremde Stimme sprach zu Kwame: 'Glückwunsch mein Junge. Nun darfst du in der Arena kämpfen.'Dann wurde er in die Zellen zu den anderen Kämpfern gebracht. Am Abend sollte sein Training beginnen, doch Kwame weigerte sich gegen die anderen zu trainieren, wofür er ausgepeitscht wurde. Das Spiel zog sich einige Tage lang mit immer demselben Ergebnis. Nach 2 Wochen reichte es dem Arenaleiter und er entschied, dass Kwame dann eben anders für Belustigung des Publikums sorgen würde. Es wurde ein Kampf für ihn angesetzt ... gegen 2 Jaguare. Wenn Kwame nicht kämpfen wollte so würde er eben unter dem Jubel der Zuschauer von den Großkatzen in Stücke gerissen werden.

Einen Abend später war es dann soweit. Kwame bekam einen Stecken in die Hand gedrückt und wurde in die Arena gejagt. Er hörte die Menge jubeln. Der Jubel nahm noch zu als die Käfige der Jaguare geöffnet wurden und die ausgehungerten Tiere sich Kwame näherten. Womit allerdings weder der Arenaleiter noch die Zuschauer gerechnet hatten war das, was dann geschah. Als die erste der Grosskatzen auf ihn zum Sprung ansetzte bewegte sich Kwame behende zur Seite, schlug mit seinem Stecken zu und der Jaguar stürzte bewusstlos zu Boden. Schlagartig wurde es still in der Arena. Alle starrten die Katze an, doch als ihre Pfoten zuckten waren die Anwesenden unzufrieden und fingen an ihrem Unmut lautstark Ausdruck zu verleiehen. Unbeeindruckt war der zweite Jaguar dabei seinen Angriff zu vollführen. Auch er sprang auf Kwame zu, dieser wollte wieder ausweichen und nach ihm schlagen, doch dieses Mal erwischte ihn der Jaguar an seiner linken Schulter. Zwar traf der Stecken auch den Jaguar, doch hatten sich dessen Krallen tief in Kwames Schulter vergraben und nach seinem Schlag war die Großkatze auf ihn gestürzt und hatte ihn unter sich begraben. Dann verliessen Kwame seine Kräfte und er wurde bewusstlos. Das letzte was er hörte war die wieder aufflammende Begeisterung der Zuschauer, als endlich Blut floss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte eines Maskierten
BeitragVerfasst: Mi 21. Sep 2022, 16:06 
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Als Kwame erwachte lag er in einer kleinen Kammer auf einem Bett. Die Wunde an seiner Schulter war versorgt worden. Dann sprach eine ruhige, freundliche Stimme zu ihm:

'Hallo Kleiner, bin echt froh, dass du noch unter den Lebenden weilst. Du bist jetzt in Sicherheit.'

Wo bin ich? Was ist passiert? Und wer seid ihr? waren die ersten drei Gedanken, die Kwame durch den Kopf schlichen und sich ohne Zwischenstop ihren Weg über seine Zunge nach draußen bahnten.

'Du bist in meinem Zimmer im eisernen Kochtopf, so heißt die Herberge. Du hattest dich recht erfolgreich gegen 2 Raubkatzen in der Arena zur Wehr gesetzt, wurdest dabei aber verletzt und bewusstlos. Keine Sorge, ich hab dich wieder zusammengeflickt. Und mein Name ist Gregor. Ich bin ein wandernder Kleriker Helms. Trink etwas und ruh dich aus ... wir reden später.' erklang die Antwort.

Dann spürte Kwame wie ein Becher an seinen Mund angesetzt wurde und er trank einige Schlücke. Mehr als ein 'Asante' als Dank brachte er nicht mehr hervor, dann fiel er wieder in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte eines Maskierten
BeitragVerfasst: Do 22. Sep 2022, 18:22 
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Nachdem Kwame soweit genesen war erzählte Gregor ihm, dass er beim Arenaleiter seine Freiheit erkauft hatte, nachdem er seinen Kampf in der Arena gesehen hatte. Er war beeindruckt von Kwame gewesen und bot ihm an fortan mit ihm zu kommen und von ihm zu lernen.

Kwame dachte nicht lange nach und stimmte zu. So zog er mit Gregor in die Welt hinaus. Er lernte eine Menge von ihm, über alles Mögliche, angefangen bei Helm und den Pflichten und Aufgaben eines Helm Klerikers. Kwame lernte seinen Instinkten zu vertrauen, mit dem Stab zu kämpfen und wie er sich selbst versorgen konnte. Auch Gregor konnte einige Dinge von Kwame lernen und wurde für Kwame eine Ersatzfamilie. Nach zwei Sommern erhielt Kwame von ihm sein heiliges Symbol - etwas, dass Kwame seit diesem Tag ebenso als wandernden Kleriker des Helm auszeichnet. Da sie sich mochten waren sie auch weiterhin gemeinsam unterwegs, bis zu diesem schicksalsträchtigen Tag, an dem Gregor schwer erkrankte. Kwame tat alles, um ihm zu helfen, jedoch waren seine Bemühungen vergebens und Gregor verstarb einige Tage später.

Kwame entschloss sich seinen Lehrer zu dessen angestammten Tempel zu bringen, damit er dort beigesetzt werden könne. Zwar hatte Gregor ihm erzählt, dass er nach einem Streit mit dem Tempelvorsteher gegangen war, doch immer, wenn Kwame Näheres wissen wollte schwieg sich Gregor aus. Mit einem solchen Empfang, wie er Kwame entgegenschlug, hatte er nicht gerechnet.

Erst wurde er verspottet, ob seines fehlenden Augenlichts, das so jemand niemals ein Kleriker des Helm werden könne. Wie solle auch jemand, der nicht einmal sehen konnte andere schützen. Dann wurde er vom Tempelvorsteher, ohne ihm eine Chance zu geben aus dem Tempel geworfen. Wer sich mit Leuten wie Gregor abgeben würde wäre sowieso nichts wert.

Tief verletzt floh Kwame und fasste einen Entschluss. Er würde von nun an aus zwei Gründen eine Maske tragen. Zum einen wollte er auf diese Art seine vermeintliche Schwäche, oder was andere dafür hielten, verbergen. Zum anderen wollte er sie zu Ehren Gregors tragen, den er egal was die anderen im Tempel gesagt hatten, verehrte. Der Tempel selbst war Kwame egal, er war sowieso das geworden, was Gregor einen wandernden Kleriker nannte. Und er würde weiter machen ...

Ja, für sich selbst, für Gregor und auch für Helm. Nach einer längeren Zeit der Wanderschaft, in der er immer weiter gelernt und trainiert hat, hat ihn Helm nun nach Rivin geführt.

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