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 Betreff des Beitrags: Reisebericht des Johannes Ashbey
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2007, 19:00 
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"Newe unbekanthe landte und ein newe weldte in kurtz verganger zeythe erfunden" (dt. Ausgabe der Reiseberichte des Alvise da Ca da Mosto, 1508)


Kapitel eins, indem ich Bericht ablege, wer ich bin, woher ich stamme und welchem Handwerk ich nachgehe.


"Mein Name ist Johannes Ashbey, zweiter Sohn des von allen Leuten nur "der Alte Ashbey" genannten freien Bürgers der Handelsstadt Rivin.
Geboren wurde ich in eben dieser Stadt an der Schwertküste und dort erlernte ich auch das Handwerk des Navigators.
Im Jahre 1372, im Alter von 22 Jahren, erwarb ich mein Patent und suchte Heuer, um einerseits fremde Länder zu erkunden, andererseits aber auch Reichtum und Ruhm zu erwerben.

Ich und mein Freund Tristan Amphrament, seines Zeichens Steuermann, wollten in ferne Länder reisen und heuerten daher auf einer Amner Karavelle an, da man uns versprach, in Amn könnten wir auf einen Westfahrer heuern und vielleicht das ferne Land im Westen, Maztica geheißen, ansteuern.

Auf der "bella filia de sune" segelten wir daher als Navigator und Steuermann gen Süden, nach Amn."


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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht des Johannes Ashbey
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2007, 20:39 
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Kapitel zwei, indem ich berichte, wie sich das Ziel meiner Reise änderte.

"Nach etwa 10 Seetagen erreichten wir Athkatla, die reiche Hafenstadt des Landes Amn. Mit unserem Lohn in den Taschen gingen wir an Land und suchten nach exotischen Abenteuern und seltsamen Begebenheiten.
Doch Amn ist nicht weit genug entfernt, um uns seltsam zu erscheinen. Allein der Dialekt der mit uns gemeinsamen Sprache machte anfangs eine Verständigung anstrengend.

So suchten wir bald nach einer Heuer gen Westen, aber merkten schnell, dass die Einheimischen Fremde nicht so gerne mit auf ihre Westlandfahrern heuern mochten. Vor allem uns Nordländern, wie man uns geheißen, misstrauten sie, da doch seit einigen Jahren Tiefwasser Söldnergilden die amnischen Besitzungen im fernen Maztica bedrohten und sich dort festzusetzen suchten.
Mitglied der Flammenden Faust zu sein bedeutet in Amn dieser Tage fast schon ein Todesurteil.

Eines abends aber, wir wollten die Hoffnung auf ferne Länder schon aufgeben, sprach uns ein amner Händler an und brachte uns in das Haus des Handelsfürsten Henrico Sargas.
Dieser reiche und über alle Maßen erfolgreiche Händler ist insofern eine Ausnahme, als er der Meinung, Maztica brächte nciht mehr genug Gewinn ein.
So sendet er seine Schiffe gen Süden, bis nach Calimshan und Chult, immer auf der Suche nach gewinnbringenden Handelsgütern.
Nun hat Herr `Enrico Sargas einen neuen Plan gefasst, nämlich den, noch weiter gen Süden vorzustoßen, über Chult hinaus.

Noch kein Schiff ist bisher weit über das cape blanco, das Kap des Nichts, hinaus gekommen, jener Landteil, der am weitesten von Chult es gen Westen ins Meer vorstößt. Über die Länder südlich des Kaps, die Wilde Küste, ist nichts genaues bekannt. Fremde See, Piraten und Ungeheuer halten einen vernünftigen Mann davon fern.

Die Nordküste Chults ist aber fest in der Hand der sklavenhaltenden Calishiten und übler Piraten und so sit dort kein Gewinn für ehrbare Händler zu holen.

`Enrico Sargas will nun eine Flotte von drei Schiffen über das cape blanco gen Süden senden, um die fernen Länder südlich von Chult oder gar das sagenumwobene Zakkarah zu finden und dort Handel zu treiben.

Jedoch findet er keine amner Seeleute, da diese zu sehr auf den Reichtum Mazticas schielen. Also machte Herr Sargas uns das Angebot, bei dieser Expedition teilzunehmen und dorthin zu segeln, wo noch nie ein ehrbarer Mann vorher war.

Natürlich brauchten wir nicht lange zu überlegen und heuerten so in den Dienst des Hauses Sargas an. Die Vorbereitungen waren fast abgeschlossen und in Bälde würden wir gen Süden aufbrechen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht des Johannes Ashbey
BeitragVerfasst: Mi 7. Nov 2007, 18:46 
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Kapitel drei, in welchem ich die Ausrüstung unserer Expedition beschreibe

"Im Hafen von Athkatla lagen also die drei Karavellen des 'Enrico Sargas bereit und wurden beladen. Die Flottille bestand aus einer kleineren und zwei größeren Schiffen, wobei wir als Navigator und Steuermann der Kleinsten bestimmt waren.

Ich kann nur von dessen Ladung berichten und das wurde verladen:

20.000 Pfund Mehl
300 Pfund Erbsen, Bohnen und Linsen
2000 Pfund Süße Trauben
200 Pfund getrocknete Pflaumen
1000 Pfund Honig
10 Fässer Öl
6000 Pfund Pökelfleisch
200 Fässer Pökelfisch
300 Knoblauchschnüre
700 Fässer Wasser
300 Fässer Wein
20 Kisten doppelgetrocknetes Schiffsbrot

Dazu kamen als Bewaffnung:

60 Armbrüste
6000 Bolzen
10 lantanische Musketen
1000 Schuß und 100 Pfund Rauchpulver
Schwerter, lange Spieße

Als Tauschwaren wurde geladen:

3 Pferde amner Zucht
20.000 kleine Messingglocken
600 Pfund Glasperlen
4000 Messer und Scheren
Stoffe
Angelhaken

Auf einer der größeren Karavellen befand sich eine lantanische Feuerkanone mit 100 Schuß.

Es dauerte noch drei Tage, bis die Ladung verstaut war und in dieser Zeit widmete ich mich den Karten, welche die anderen Kapitäne bei früheren Reisen angefertigt oder käuflich erworben hatten.

Schließlich verließen wir am 10. des Monats Myrtul des Jahres 1372 Athkatla, um die unbekannten Länder fern im Süden zu besuchen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht des Johannes Ashbey
BeitragVerfasst: Do 8. Nov 2007, 17:24 
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Kapitel vier, indem ich vom Beginn unseres adventures berichte und warum Missgunst herrscht zwischen Amn und dem Kalifat.

"Mit dem Nordwind im Rücken segelten wir geradewegs nach West-Südwest. Unsere Flottille steuerte Richtung der Nelanther-Inseln, um auf sicherem Wege die Halbinsel zu umschiffen, welche vom Lande Tethyr hinaus stößt ins Schwertmeer und so das Meer gleichsam teilt in zwei Hälften.

Etwa 150 amner Seemeilen sind es, die wir zurücklegten und als wir die Inseln am Horizont erahnten änderten wir den Kurs gen Süd um die Asaviras Kanal zu passieren, welcher die Landzunge von den Inseln trennt wie ein Schwerthieb.
Es ist eine tückische Strecke, da die Strömungen aus dem Süden sich hier treffen mit denen aus dem Norden und die Winde, welche auf ihnen reiten sich oft Schlachten liefern.

Aber Tymora war uns holt und ohne schwere See durchquerten wir die Enge und erreichte das südliche Schwertmeer, das manche schon der Spurlosen See zurechnen.

Das Meer wird dort wärmer und gar seltsames Getier lebt dort. Man berichtet von riesigen Seeschlangen, viel wichtiger aber erscheinen mir die Berichte über riesige Fischschwärme, die reiche Beute versprechen, hätte man nur den Mut, auf hoher See zu fischen anstatt in Sichtweite der sicheren Küste.

Und hier nun änderten wir wieder den Kurs und segelten gen Süd-Ost. Denn, obwohl unser Ziel südlich lag, hatten wir Auftrag, zuerst die Insel Augrim anzulaufen, die sich vor der Küste der Wüstenei Calimshan befindet.
Dort nämlich hatte der Enfante 'Enrico vor einem Jahr ein Fort errichten lassen als Schutz und Wacht vor den Schiffen des calefs.

Denn es herrscht Missgunst zwischen den Reichen und dies ist der Grund: nachdem vor etwa 14 Jahren Amn im fernen Westen die Reichtümer Mazticas entdeckt hatte, wuchs die Gier anderer Reiche, sich diese ebenfalls anzueignen. Erst war es nur Tiefwasser und die Gilde der Flammenden Faust, welche den Weg zu finden suchte und zum Ärger der Amner Handelsfürsten diesen Weg vor 4 Jahren auch fanden.
Vor zwei Jahren nun entdeckten die Spione der Amner eine Flotte von calishitischen Schiffen, die die lantanischen Inseln ansegelten und dort mit Hilfe der Gnome umgebaut wurden.

Die Schiffe, Dhaus wie sie dort verwendet werden, wurden hochseetüchtig gemacht und die Amner vermuteten richtig, dass auch Calimshan einen Weg gen Westen suchte. Offiziell steckte dahinter nciht der calef selber, sondern der junge Fürst von Thesburl, doch das machte keinen Unterschied.

Amn belegte daher die Waren von und gen Calimshan mit Strafzöllen und es kam zu Streit zwischen den Händlern der beiden Reiche. Noch ist es kein offizieller Disput, doch immer häufiger geraden Amner und Calimshaner aneinander und beide Seiten nutzen die Dienste von Piraten auf Seiten der sklavenhaltenden Südländer und ehrbare Freibeuter auf Seiten Amns.

Zum Schutze der Handelsschiffe nun ließ der Enfante de Sargas vor einem Jahr eine bisher unbewohnte Insel an der Küste vor der Wüste besetzen und ein Fort errichten. Dieses Fort dient nun den amner Handelsschiffen als sicherer Hafen und Bastion gegen die Piraten des calef.

Und da wir wichtige Versorgungsgüter in den Bäuchen der größeren Karavellen für das Fort geladen hatten, war Augrim unser Ziel."


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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht des Johannes Ashbey
BeitragVerfasst: Fr 9. Nov 2007, 09:29 
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Kapitel fünf, in der ich Zeugnis gebe von der Insel Augrim und dem Fort des Enfante ’Enrico

“Die Insel Augrim ist sehr klein, sie hat lediglich einen Umfang von 25 Landmeilen. Auf der höchsten Erhebung gen Norden zu steht das steinerne Fort, bestückt mit 100 Rittern und 5 lantanischen Feuerkanonen und geführt vom ehrenwerten Batholomäus Pollastrella, einem Ritter des Handelsfürsten Sargas.

Die Insel war bis vor fünf Jahren unbewohnt und vergessen von den Einheimischen der Wüstenei, die nur einen Tag entfernt bis zur Küste des Landes des calef im Osten reicht.
Damals entdeckte eine Karavelle die Insel und erkannte ihren Wert, da die Küste flach und gut anlandbar ist. Also wilderten sie einige Ziegen und Schweine aus und errichteten ein ersten Holzfort an einer der drei Quellen auf der Insel.
Vor einem Jahre nun entsandte der Fürst eine Flotte von Karavellen und Handwerkern sowie Baustoffe und ließ das Fort errichten. Dies alles geschah nach dem Vorfall mit der Flotte des calef, welche gen Westen segelte um Maztica streitig zu machen und doch nie dort ankam.

Schon nach dem ersten Jahr gedeihet auf Augrim Hafer und Korn sehr gut und in den wenigen Jahren haben sich die Ziegen und Schweine gut vermehret. Ferner findet man hier das sogenannte Drachenblut, das aus bestimmten Bäumen gewonnne wird. Diese Bäume sehen aus wie verdrehte Gebeine und sind in der trockenen Wüstenei selten, auf der Insel aufgrund des vorkommenden Wassers in größerer Anzahl zu finden. Es handelt sich hierbei um ein Harz, das zu einer bestimmten Jahreszeit aus dem Baum herausgrinnt. Gekocht und gereinigt ist es ein begehrter Stoff in der Heilkunde und Alchemie, wie mit ein alter Wüstenbewohner, der durch das Schicksal der Götter hierher verschlagen wurde, erzählte.

Sieben und zehn Tage verweilten wir im Schutze des Fort auf der Insel Augrim.“


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