Schon nach wenigen Tagen, die sie mit strammen Reiten verbrachten, traf die Grupp am Ende eines Tages in einem Dorf ein, welches gerademal aus einem dutzend Häusern bestand und in den Trollhügeln lag. Wie der Zufall es wollte, waren die Bewohnes des Dorfes auf der Suche nach einem Helden, doch Janald war lediglich auf der suche nach einem Ort zu rasten. Doch ehe er es sich versah, hielten die Dorfbewohner ihn für eben jenen Mann, auf den sie warteten. Conan und Fira halfen da nicht wirklich, sodass Janald sich schließlich in die Rolle einfügte. Man brachte sie auf ein Zimmer, in dem sie rasten könnten. Von zweien kam der Vorschlag, dass man ja übernachten könne und am nächsten Tag weiterzieht, doch das konnten sie nichtmehr. Janald wusste, dass er nun auch dafür gebunden war. Sie mussten erst dieses Monster suchen. Doch da sie erschöpft waren, sollte das wenigstens einen Tag dauern. Aber die Nacht sollte keine erhohlung bringen. Chris und Jach hatten sich gerade ihrer Rüstungen entledigt, als man eingetrocknete Blutflecken unter einem Bett fand. Nach genauerer suche, fand man Phiolen, ein Buch fremder Sprache und einen abgetrennten Kopf. Schnell war die Kleidung wieder angelegt und schon ertönte ein lautes knallen an den Türen ihres Gasthauses. Sie rannten runter um die Türe zu blockieren, doch dann wären die Dorfbewohnter schutzlos ausgeliefert gewesen. So ließen sie es zu, dass die tür eingerannt wurde. Der Troll konnte niedergeschlagen werden und das Riesige, abscheuliche Wesen, weiter hinten drehte sich nur mit einem Brüllen ab. Die Pferde waren tot, glücklicherweise keine Dorfbewohner. Doch gab es noch genügend Rätsel. Und es wurde nicht besser. Man folgte schließlich dem Riesen in eine Höhle. Dort stellten sie ihn schließlich und erschlugen ihn. Aber dort fanden sie etwas, womit sie nicht gerechnet hatten. Eine Frau, gefangen durch Magie, umgeben von Leichen. Es gab ein großes hin und her. Man versuchte Quellen der Magie, die sie hielten, zu zerstören. Chris und Conan, warnten beständig vor der Frau, doch Janald war sich nicht sicher. Was war die richtige Entscheidung? Diese Frau befreien und damit riskieren, dass sie aus üblen Gründen dort festgehalten wurde oder sie nicht zu befreien und so vielleicht ein unschuldiges Leben zu einer ewigen Gefangenschaft verdammen? Es gab wohl keine richtige Entscheidung. "Ich erfülle euch jeden Wunsch, Janald Dalendon", hört Janald sie leise. Er drehte den Kopf zur Seite. "Alles, was ihr wollt!". Kurze Bilder seiner toten Frau schossen ihm durch den Kopf, der Gedanke, dass sie Aret Silberschwert aufhalten mussten. "Aret Silberschwert machte dies." Die Bilder verschwanden aus Janalds Kopf. "Schwört es. Schwört, das Silberschwert euer Feind ist" rief er ihr zu und begab sich zur nächsten Kraftquelle. "Ich schwöre". Chris ermahnte ihn aufs neue, er solle es nicht tun, sie wüssten zu wenig. Es gibt keine richtige Entscheidung! Damit stieß Janald das magische Schwert hinab und die Quelle zerbarste. Jasmin, die Gefangene, fing an zu lachen, sie zu verhöhnen. Janald senkte den Kopf, er hatte einen Fehler begangen, er hoffte nur diese wäre nicht zu teuer zu bezahlen. Er Trat an die barriere, an die Stelle, wo er Jasmin am nächsten war, bereit mit seinem Schwert zuzuschlagen, sobald die barriere wegfiel. Doch sie hielt. Tymora lächelte ihnen scheinbar zu, sodass sie schnellst möglich, soviel Gold wie möglich mitnehmend um neue Pferde kaufen zu können, aus der höhle eilten. Als sie aus der Höhle traten war die Sonne schon aufgegangen. Sie waren erschöpft und gingen zum Dorf. Doch sie fanden nichts. Alles verlassen, alles verschwunden. Sogar die Kadaver der Pferde. Die Häuser standen noch, doch keine Bewohner, keine zerbrochenen Hölzer, kein Kopf. Die Satteltaschen fanden sie am Dorfeingang, unversehrt. "Versorgt eure Wunden, soweit wie nötig. Wir müssen schnell weiter, wer weiß, welche Magie hier im Gange ist. Beladet euch nur mit den nötigsten. Nehmt Vorräte für zwei Tage mit, alles weitere müssen wir auf dem Weg wieder auffüllen. Wir rasten erst in wenigen Stunden, wenn wir einige Meilen von diesem verhextem Dorf entfernt sind." So warf er sich seine erleichterte Tasche über die Schulter und machste sich schließlich mit den anderen auf den Weg. Nach wenigen Stunden, die ihre erschöpften Körper nur mit mühe hintersich brachten, schlugen sie ihr Lager auf. Fira und Janald übernahmen die erste Wache. "Eine furchtbare Bilanz für diesen Tag" Janald nickte dazu und hing seinen Gedanken nach. Die Pferde verloren, viele Verletzungen in kauf genommen und einen guten Teil ihres Gepäcks haben sie zurücklassen müssen. Und wer weiß, welches Übel sie - nein er konnte sich nichts vor machen - Er selbst, beinahe die Freiheit geschenkt hat. Er betrachtet seine Begleiter nacheinander. Jach, ein mutiger Druide nicht nur als Heiler ein wertvoller Begleiter. Arifi, die einsame Wölfin. Selbst in der Gruppe schien sie alleine fast besser zruecht zu kommen. Chris, ein guter Freund, an dessen Loyalität nie zu Zweifeln ist. Conan, sein Ausbilder, sein Freund, schon nahezu eine Art Bruder. Letzendlich glitt sein Blick zu Fira. Seine Gedanken glitten in die Vergangenheit. Womöglich war es Zeit diese nicht zu stark zu bewerten. Mit einem Seufzer erhob er sich und langte nach seinem Bogen um sich auf eine Runde um das Lager zu machen.
Es gab keine richtigen Entscheidungen.
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