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 Betreff des Beitrags: Neue Wege einer Hin
BeitragVerfasst: Mi 19. Dez 2007, 03:00 
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Sanftes Kribbeln durchzog ihre Bauchgegend, als ihr Atem immer schneller in die eisige Kälte des nächtlichen Tiefwassers rasselte. Beinahe alles war so anders, als sie es sich vorgestellt hatte. Selbst dieses Gefühl, das eine Gemisch aus Gänsehaut und innerer Wärme bei ihr auslöste, überstieg die Gedanken ihrer kühnsten Träume bei weiten. Oft schon hatte sie überlegt wie es wohl sein würde, doch nie hätte sie erwartet, dass gerade der Mann, der eigentlich ihr Feind sein sollte, sie auf diese Weise berühren würde. Nie hätte sie gedacht, dass es mitten in der Nacht in einer Gasse geschehen würde.

"Tisa...", hauchte er ihren Namen in ihr Ohr, während er sie mit seinen flinken Händen fest an sich drückte, "Du darfst mich nicht wieder verlassen!" Bestimmt klangen seine Worte durch die Nacht und er richtete den Blick auf um sie, während seine Nasenspitze fast die ihre berührte, direkt anzublicken mit diesen Augen, diesen wunderbar blauen Augen in denen man sich so leicht verlieren konnte. Wieder ging dieses wohlige Zittern durch ihren Leib und sie ließ seinen Haarschopf los, an dem sie ihn vor einer Sekunde noch an sich gezogen hatte. So schön wie dieser Augenblick, so unendlich und doch so unheimlich kurz, kaum etwas in ihrem Leben würde wohl je wieder so sein und doch schmerzten sie seine Worten.

Sie hatte keine Wahl, sie hatte den Orden insgeheim verraten schon als sie sich in ihn verliebt hatte. Doch war dieser Weg überhaupt je der richtige für sie gewesen? Wieder fühlte sie wie ihre Knie weich wurden, war es wegen ihm? Oder vielleicht doch, weil sie sich so hilflos fühlte?

Was sollte sie auch tun? Hier konnte sie nicht bleiben, zu viel Leid würde sie hier erwarten. Sie musste einfach fort von hier. Ihre Augen trafen die seinen, noch bevor sie ihre Stimme erhob: "Samuel...", hauchte sie sanft in die Nacht, "Ich werde gehen..." - "Tisa!" - "Lass mich ausreden... Ich werde gehen und du wirst mich begleiten!", mit diesen Worten packte sie seine Hände, die so viel rauer waren als die ihrigen. "Wir werden nach Rivin gehen!", klang ihre Stimme nun bestimmt. "Rivin? Die Hafenstadt in der du eine Zeit verweiltest?" - "Genau jene..." Tisa spürte genau die Unsicherheit des Diebes und Halsabschneiders, der ihr Herz gestohlen hatte. "Wir werden zusammen gehen... gleich Morgen früh werden wir abreisen.", sprach sie wieder bestimmt und blickte Samuel dabei ernst an. Mit ihrem Blick verursachte sie ihm klar zu machen, dass ihre Entscheidung feststand und dass sie gehen würde, komme was wolle. Offenbar verstand er die Überzeugung in ihrem Blick, zwar sagte er nichts, doch sein Nicken sprach für sich.

Morgen würden sie trotz der kalten Jahreszeit ihre Reise antreten. Zwar schien jetzt noch alles so schwer, doch waren sie Halblinge, die sich nicht so schwer unterkriegen ließen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Wege einer Hin
BeitragVerfasst: Mi 19. Dez 2007, 15:35 
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Ihre Unterkunft in Tiefwasser war weit geräumiger als sie es gewohnt war. Man hatte ihr ein größeres Zimmer zugesprochen, nach den Erfahrungen, die sie in Rivin gemacht hatte. Zwar war es noch lange nicht so groß wie das Zimmer ihres Mentors, aber immerhin viel größer, als die junge Hin es für nötig empfand. Das schlimmste allerdings waren diese Geschmacklosen Teppiche, die den Boden nahezu vollständig bedeckten. Sie wusste nicht aus welcher Spelunke man sie angeschleppt hatte, aber sie stanken unheimlich. Schon lange hätte sie die Dinger rausgeschmissen, wenn sie denn ihr gehören würden. Aber genau wie die Möbel im Zimmer waren auch die Teppiche ihr nur zur Verfügung gestellt. Seufzend blickte sie sich um. Nein, dieses Zimmer würde sie sicher nicht vermissen, im Gegenteil, sie würde froh sein ihr Zimmer im Halblingsbau wieder zu betreten.

Schon vor mehr als einer Stunde hatte Tisa den Großteil ihrer Ausrüstung gepackt, alles was noch fehlte war ihr Panzer und das Schwert. Langsam schlug sie den Wandschrank auf in dem sie beides vor einer Zeit verstaut hatte. Hier in Tiefwasser hatte sie es nie gebraucht, also musste sie es auch nicht mitnehmen, zur etwaigen Selbstverteidigung hatte es auch der Dolch in ihrem Stiefel getan. Aber wenn sie nach Rivin reisen würde, dann konnte ihnen alles mögliche Getier begegnen. Und dort war es, ihr Schwert, dass ihr so treue Dienste gegen Spinnengetier und vielerlei mehr geleistet hatte. Prüfend nahm sie es in die Hand, drehte es zu allen Seiten und ließ das sanfte Morgenlicht, das den Raum erhellte, reflektieren. Hoffentlich würde es ihr auch weiterhin so gute Dienste leisten. Mit diesem Wunsch schob sie es zurück in die Schwertscheide und griff ihren Kettenpanzer, der noch immer auf gehärteten Leder befestigt war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Wege einer Hin
BeitragVerfasst: Di 15. Jan 2008, 12:59 
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Zuhause... die Definition dieses Begriffes brachte so seine Schwierigkeiten mit sich. Was bedeutete der Begriff der Heimat und wo war sie zu finden. Sicherlich mochte das jeder für sich unterschiedlich festlegen, doch für Tisa war es endlich klar. Heimat, ja das war dort, wo die Freunde waren und eben diese waren in Rivin. Es war schon seltsam, diese Hafenstadt an der Schwertküste hatte eine Anziehungskraft auf die junge Hin, wie sonst keine andere, nicht einmal Tiefwasser oder Bremen. Vielleicht war es ihr Herz, das an der Stadt hing. Selbst wenn Samuel sich kurz bevor sie die Stadt erreicht hatten, einen anderen Weg eingeschlagen hatte, war sie auch ohne ihn sehr glücklich wieder in Rivin zu sein.

Vieles hatte sich verändert in ihrer Abwesenheit. Sie hatten das Frankys umgebaut und der Mystratempel war zerstört worden, aber die wichtigste Veränderung war, dass ihre Freundin Finn jetzt Besitzerin eines eigenen Lokals im Hafen war. Erst hatte sie es gar nicht glauben wollen, Finn war ihr nie wie eine Geschäftsfrau vorgekommen, aber schließlich hatten sich die Worte, die Nerum gesprochen hatte als wahr erwiesen. Es gab sie tatsächlich die Feuerlagune und Tisa war wirklich beeindruckt. Denn die Taverne war klein und schnuckig und nicht so schäbig, wie seine Besitzerin manchmal wirkte. So war es kein Wunder, dass Tisa natürlich gleich annahm, als Finn ihr anbot fortan dort zu leben. Als Gegenleistung dafür wollte Tisa den Abwasch machen und das machte sie gerne, ebenso wie die Werbung, die sie für das kleine Lokal machte.

Bald schon, da war sie sich sicher, würde das Lokal eine der beliebtesten Schänken der Stadt werden...

((wird evtl. weiter geschrieben, wenn ich aus der Stadt zurück bin))


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