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 Betreff des Beitrags: Laila Flinkehand
BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2007, 20:43 
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Registriert: Mi 10. Okt 2007, 23:57
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Ein Grab im Wald

Auf einer Lichtung im Wald von Rivin liegt ein Grab. Langsam beginnt das wilde Kraut des Waldes es zu überwuchern, doch noch sieht man, dass hier gegraben wurde. Auf den Grab ruhen zwei Schwerter mit gekreuzten Klingen. Manch einen mögen diese Schwerter bekannt vorkommen, vor allem das obere. Oft sah man die hier begrabene mit ihm kämpfen, für das, was ihr wichtig war: Ihre Freund, der Wald und das Gute.
am Fussende des kurzen Grabes liegt ein Stein, so groß, dass man ihn gerade in die Hand nehmen kann. Auf ihn eingemeißelt befindet sich das Zeichen der Göttin Lurue und darunter der Name der Toten: Laila Flinkehand. Am Fußende des Steins liegt desweiteren eine hölzerne Schatulle in der ein Pergament liegt:


"Erinnerungen an Laila Flinkehand
(gesammelt von Tisa Dämmerwald in Gedenken an ihre Mutter)

Meine Mutter Laila wurde vor nun gut 40 Jahren in der Stadt Bremen, eine der Zehnstädte im Eiswindtal, geboren als älteste Tochter der Familie Flinkehand. Manch einer der von dort kommt wird sie kennen, diese Familie. Zum Großteil besteht sie aus Tunichtguten der schlimmsten Art, es gibt nur wenige Ausnahmen. Laila war eine von ihnen. Dennoch mag ihre Kindheit glücklich gewesen sein, denn ihre Familie hatte sich Ansehen aufgebaut und stand unter dem Schutz mächtiger Drahtzieher. Dort wuchs sie heran, gelenkt von einer Familie, die sie in ihre dunklen Geschäfte mit einbeziehen wollten. Wer weiß was meine Mutter bewegte dort so lange zu bleiben? Vielleicht war es ihr noch junges Alter, oder aber die Angst vor den Folgen einer Flucht. Soweit ich weiß wurde sie eines Tages von ihrer Eltern zwecks der Ausarbeitung ihrer Beziehungen an meinen Vater verschachert, wie ein Stück Fleisch.
Ich war das Resultat dieser Beziehung und für meine junge Mutter war ich das erste Kind. Was in der Folgezeit geschah lässt sich schwer rekonstruieren, da mir die Aufzeichnungen fehlen. Aber was ich von alten Freunden erfuhr ist folgendes. Meine Mutter war anscheinend mit einigen Machenschaften meines Vaters nicht einverstanden, so nahm man ihr mich weg. Natürlich erzählte man mir jahrelang sie habe mich verstoßen, allerdings weiß ich durchaus, zu welchen Lügen mein Vater fähig ist. Beweisen kann ich nicht, dass meine Mutter dies nie getan hat, doch ich glaube ihr selbst, wenn ich sie kaum kannte, eher Laila. Auf jeden Fall floh Laila aus Bremen, offenbar hatte man ihr diverse Meuchelmörder und Schläger an den Hals geschickt, so blieb ihr nicht viel als die Flucht.

Alles was ich über ihren Weg ab da an weiß ist, dass sie nach Süden reiste. Vielleicht war sie in Tiefwasser, oder sie hatte einen ganz anderen Weg eingeschlagen, vielleicht erst nach Süden und dann weiter nach Osten auf der Suche nach Luirien. Auf jeden Fall war sie mehrere Jahre unterwegs, von ihrem 19. Lebensjahr bis zu ihren 36. verliert sich ihre Spur. Wer weiß was sie in diesen 17 Jahren alles erlebte...

Schließlich kam sie hier nach Rivin und verbrachte hier die letzten Jahre ihres Lebens. Man sagte mir, dass sie erst hier den ihr bestimmten Weg fand. Sie selber nannte sich Hüterin des Waldes, deren Ziel es war, alles Leben in ihm zu schützen. Doch nicht nur der Wald und sein Leben lag ihr am Herzen, auch ihre Freunde und alle die ein gutes Herz hatten. Oft verteidigte sie auch die Stadt Rivin, gegen den Vermin Magus, gegen einen Vampirlord und gegen zahlreiche andere Bedrohungen. Alsbald wurde sie eine Heldin Rivins, wie so viele andere, eine Abenteurerin und sie fand Freunde, viele gute Freunde, im Wald und in der Stadt.
Doch irgendetwas trieb sie zu einer Tat, die ich mir nicht erklären kann. Niemand den ich fragte hatte eine Antwort darauf, weshalb sie einen Mann in den Slums tötete...
Dieses Ereignis änderte einiges in ihren glücklichen Leben, trotz ihrer Reue und trotz der Tatsache, dass sie sich freiwillig dem Gericht stellte wurde sie von ihrer Göttin verstoßen und aus der Stadt verbannt. Als Waldbewohnerin traf sie es zwar weniger hart als manch andere, doch auch sie vermisste ihre Freunde aus der Stadt.
Letztenendes verbrachte sie dort nicht mehr lange. Denn kurz nach dem Urteil kam ich in die Gegend gefolgt von den Häschern meines Vaters. Um mein Leben zu retten warf sie sich in das Schwert meiner Angreifer. Sie opferte ihr Leben für mich. In diesem Sinne hoffe ich, dass ihre Göttin ihr verziehen hat. Sie hatte ein gutes Herz..."


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