((ich bin nicht so gut im Schreiben, lacht mich nicht aus. Wer will kann diese Musik dazu hören, das hat meine Stimmung dabei gut eingefangen
https://dl.dropboxusercontent.com/u/37418032/child-of-light.mp3 ))
Nelphies Traum“Du wirst konsumiert. All deine Lebenskraft, Stück für Stück, Tod für Tod. Bei jedem Versuch uns aufzuhalten um deine Freunde zu retten, wirst du blasser, ein Teil von uns, bis du nicht einmal mehr eine Erinnerung jener bist, die du versuchst so verzweifelt zu retten.”Eine Stadt, so hoch oben, daß man sich inmitten der Sterne fühlt. Doch ein Fleck auf dem nächtlichen Firmament kündigt die dunkle Katastrophe an. Kein Stern, der auf die Heimat fällt. Eine konzentrierte Dunkelheit, viel tiefer und bedrohlicher als das Schwarz der Nacht, fast so als hätte jemand ein Loch in den Mantel gerissen, der die Sterne auf ihren Plätzen hält.
“Meine Analyse ergibt folgendes”. Die männliche Stimme eines der Versammlungsmitglieder klingt klar und emotionslos.
“Die Struktur des Phänomens und des umliegenden magischen Gewebes läßt erkennen, daß es sich eigentlich nur um einen Zauber handeln kann, der seinen Ursprung aber nicht nur aus einer Schule hat, sondern aus allen die wir kennen. Außerdem negiert es alle Zauber aus seiner Umgebung.
Alle die um den Tisch standen blickten hinauf. Keiner saß auf seinem Stuhl, und keiner wagte es den Blick von dem langsam immer größer werdenden Fleck zwischen den Sternen zu nehmen.
“Weiters ist das Phänomen umgeben von einer gottlosen Zone. Aber nicht nur das, selbst Teufel und Dämonen fürchten dieses Nichts.
Daher kann sich nichts und niemand diesem alles verschlingenden Ungetüm entgegenstellen.”
Die betretene Stille und der Blick der Anwesenden auf Nelphie bewies was alle dachten, und Nelphie nun aussprach: “Außer mir.”
Typisch gekleidet mit Hexenhut und farbenfrohen Gewand drehte sie sich nun zur Versammlung um und lächelte sanft. “Keine Sorge, ich rette euch alle, so wie immer!”
“Nelphie...” kam es verbittert aus ihren Reihen.
Aber Nelphie floh sich wie so oft in umso mehr heiterem Enthusiasmus. “Wir haben doch einen Plan! Wie sieht der aus?”
“Nun”, fuhr sie rationale Stimme fort “aufgrund der Vision die wir alle hatten, läßt das nur den Schluss zu daß du das Ziel dieses Zaubers bist. Oder daß du die einzige bist, die es aufhalten kann.
Aber es ist deine Entscheidung... du wirst nämlich dabei sterben.”
“Aber ihr belebt mich ja wieder. Wir haben doch unsere Duplikate” entgegnete Nelphie.
“Ja,..” antwortet eine leise, noch viel rationaler anmutende Stimme aus der Mitte der Anwesenden. “Das bist dann aber nicht mehr ganz du.” “Das wissen wir nicht.” “Wir können das Nelphie nicht antun.” “Sonst sterben wir alle.” “Wir brauchen einen besseren Plan.” “Es kommt immer näher” “Das Risiko ist unkalkulierbar.” “Wir sollen sie dem Ding opfern?”
“Ruhe jetzt!”
Alle sehen wieder hinauf, auch Nelphie. Es scheint als würde das Tor ins Nichts sie auslachen.
“Wenn du dich der Gefahr aussetzt, und wir dich wiederbeleben können... dann haben wir bestimmt genug Informationen um dagegen vorzugehen.”
“Ich mach's.”
Der Flug in den sicheren Tod begann. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen und alle Zauber gesprochen waren schwebt Nelphie nun langsam in die Höhe. Die ganze Zeit über blickt sie nach unten zu ihren immer kleiner werdenden Freunden. Manche klar mit Wut im Gesicht, manche mit Trauer, ein paar wenige mit Zuversicht und einem analytischen Blick auf Nelphie, die stetig munter nach unten winkt, als könne sie damit ihre Freunde für immer in ihr Herz schließen und so unsterblich machen.
In ihrer letzten aufkommenden Panik all die lieb gewonnenen Gesichter nie wieder zu sehen nimmt sie ihren Hut ab und wirft ihn hinunter. Segelnd schwebt er zurück an die Stelle von der aus sie startete und bleibt dort reglos am Boden liegen. Und in dem Moment verschwindet auch Nelphie völlig vom Antlitz der Welt, ohne daß es irgendjemand merkte.
Doch der Tod Nelphies ist nicht so schmerzlos, schnell und barmherzig wie der Abschied. In einer Höhe in der keine Luft mehr existiert, inmitten der unzähligen Sterne und tausende Leben entfernt von ihren geliebten Freunden findet Nelphie sich nach dem Teleport wieder, der sie völlig aus ihrer Welt entrissen hat. Den Blick nun nach vorne gerichtet, in das absolute Nichts. Ihre nun einzig mögliche Zukunft. Es langt nach ihr, nach ihrer Kraft und ihrem Mut.
Die Stimme die nur die der Sterne selbst sein kann hüllt sie komplett ein. “Deine Freunde haben dich mir geopfert.”
Nelphie strampelt im Griff der unsichtbaren Ketten und wehrt sich nach Leibeskräften. “Was bist du? .. Wo kommst du her? … Was willst du wirklich?”
Doch je mehr sie sich wehrte desto unwirklich dunkler wurde es um sie herum.
“Gleich bist du ich...” … die Stimme hat nichts bedrohliches, eher fühlt sie sich für Nelphie wie der der Klang des eigenen, einschläfernden Todes an. “... gleich bist du dort... gleich will nichts.”
Das sind die letzten Worte die Nelphie in ihrem Leben hört. Ihr gesamter Körper löst sich auf, von den Beinen angefangen, jede Faser ihres Seins geht nach und nach ins Nichts über, hinauf bis zum Kopf, der in einem letzten Schwall von immenser Verzweiflung und Hass auf jene, die ihr das antaten aufschreit, aber ungehört bleibt. Unter fremdartigen Schmerzen und dem ewigen Gefühl zu ersticken ihrer kompletten Mimik entzogen, konsumiert das Nichts ihren Körper, ihre Seele, ihre Persönlichkeit, die Heiterkeit und Hilfsbereitschaft, Ihre Liebe und Eigenartigkeiten, ihre Existenz.
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Ich schlage meine Augen auf und sehe Leute... Leute die ich kenne.
Voller Sorge, Hoffnung, manche mit Neugier. Ich werde umarmt. … Ich umarme sie zurück... warum?
Das kommt mir bekannt vor... und sie. Ist das Viola? Und da ist Ameng, und .. ich kenne sie doch alle.
Irgendwas ist anders,.. was ist passiert?
Ich will nur schlafen.
Man bringt mich in ein Bett, und ich schlafe. Tief und fest.
Es ist ein langer Schlaf. Er erzählt mir von meinen Freunden, von meinen Erlebnissen. Straßen voller Abenteuer, Freude, Kampf, Handel, Gewalt… Tod.
Ich sehe eine Frau inmitten einer großen Menge von Leuten. Ich sprach mit ihr über die Stadt. Ein Mann, gerade noch friedlich, zieht sein Schwert und schlägt ihr mit einem Ruck den Kopf ab.
Ich sehe auch Blut. Ein ganzes Land voller Blut. Ein Wesen aus Feuer, es will meine Seele.
Ein schwarzer Drache kommt und rettet mich.
Drachen, viele weiße Drachen. Sie fliegen durch den Himmel. Dann dunkle Gewölbe. Es riecht schlecht. Ratten, so groß wie Hunde. Wie Menschen. Rattenmenschen.
Alles bewegt sich langsam. Wir atmen Wasser. Wir kämpfen gegen eine riesige Armee, und niemand kann zaubern. Wir freuen uns als wir sie besiegen. Die Mauer der Festung bröckelt unter den Schlägen der Elementare. Untote trachten nach unserem Leben...
Und immer diese Gesichter. Ich sehe so viele Gesichter. Sie strahlen so viele Emotionen aus … Bewunderung, Zuneigung, Heiterkeit, Trauer, Gleichgültigkeit, Abneigung, Abscheu.
Bin ich nun wach oder schlafe ich noch? Alle sprechen sie mit mir, fragen mich wie es mir geht. Ich spreche wie ich es immer tue. Aber wann hab ich es je gelernt?
Aber sie sind meine Freunde, ich spüre es. Ich muß ihnen helfen. Ich höre sie diskutieren - “nicht nochmal” “nicht mehr Nelphie” “einzige Möglichkeit” “..Monster”.
Ich sage ja. Ich helfe ihnen. Ich weiß nicht genau was ich tun soll, aber ich tue es. Bald wird es mir wieder besser gehen, und alles ist vorbei. Ich freue mich schon aufs malen. Und meine Freunde muß ich doch beschützen.
Wenn das vorbei ist, male ich alle meine Freunde auf einem einzigen Bild!
Jetzt stehen wir auf einem Platz, über uns sind viele Sterne. Auf einem Podest, ein lustiger Hut! Ich hätte gerne so einen Hut.
Wenn wir hier fertig sind, kaufe ich so einen Hut, das gefällt mir.
Dann schwebe ich. So ein lustiges Gefühl! Ich winke den anderen von oben zu. Ich bin ihnen so dankbar daß sie sich so um mich kümmern. Das sind meine besten Freunde! Hoffentlich sehe ich sie bald wieder... sie werden immer kleiner.
Das tut weh! Wieso ist alles so dunkel?? Nein! Ich will zurück zu meinen Freunden??! Was ist das? Es macht mir Angst!! Ameng!! Viola!! Amua!! Rikii!! Wo seid ihr!?
Ich sterbe?! Helft mir doch!!
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“Sie ist wieder aufgewacht. Der Prozess hat länger gedauert als beim ersten Mal, aber sie atmet.”
“Aber sie bewegt sich nicht,...nur ihre Augen zucken, .. als würde sie etwas sehen daß nicht da ist.”
“Vielleicht wird es besser. Viola und die anderen sind bei ihr, und sprechen mit ihr.”
“Was tut dieses Ding nur mit ihr? Haben wir schon etwas nütliches herausgefunden?”
“Ich bin sicher, wenn wir es noch einmal schaffen, dann haben wir alles was wir brauchen.”
“Das wäre ihr Ende.”
“Sieh sie dir an. Sie ist nicht mehr zu retten.”
“Wir landen alle in der Hölle.”
“Glaub mir, da ist sie schon längst. In ihrer eigenen, persönlichen Hölle. Und ich weiß,.. sie würde es jederzeit wieder für uns tun.”“Du wirst konsumiert. All deine Lebenskraft, Stück für Stück, Tod für Tod. Bei jedem Versuch uns aufzuhalten um deine Freunde zu retten, wirst du blasser, ein Teil von uns, bis du nicht einmal mehr eine Erinnerung jener bist, die du versuchst so verzweifelt zu retten.”
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FAQ
Ich zeichne alles analog mit Bleristift. aber Farben kommen digital dazu, aber auch mit einem Wacom Zeichentablett. Das traditionelle Zeichnen werd ich aber nie aufgeben))