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Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... https://www.rivin.de/forum/viewtopic.php?f=25&t=8679 |
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Autor: | Necrobaw [ Do 22. Sep 2016, 21:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
I don't owe anything I don't owe anyone Shoot pride for all its worth I don't belong In a situation now That I could not repair I assert myself to sleep Show others that I've cared How cold is this poor life Lay ashes at my grave If it takes me away from you A subtle gesture I don't know anyone (cherish my religion) I don't know anyone (faith is only fiction) I don't know anyone (cherish my religion) I don't know anyone (faith is only fiction) This is erased I promise not a trace This is erased I promise no delay not a trace "Dorn...?" Dorn? Was will sie damit sagen? "Dorn, bist du es wirklich...?" Dorn... das hatte etwas zu bedeuten... Warum nannte sie ihn Dorn...? Sein Name war doch... oder etwa nicht? Die alte Frau, die seine Mutter war, stand aus dem alten Schaukelstuhl auf, um ihren Sohn in ihre Arme zu schließen, und reflexartig schloss er die Arme um sie. Dünn war sie geworden, dünn und leicht. Doch war sie noch keine sechzig Sommer alt. Sie war so alt gewesen, wie er nun war, als er seine Heimat verlassen hatte. Aber dennoch... Dorn... warum Dorn? Was sollte... "Du warst so lange fort, ich dachte, du wärst tot. Oh, ich bin so froh, dass du hier bist!" Er hatte sich darauf gefreut, seine Mutter wieder zu sehen. Doch nun... fühlte er nichts. Gar nichts. Warum nicht? Was war los mit ihm...? Was stimmte nicht? "Dein Vater und dein Bruder werden sich auch freuen, dich zu sehen. Wobei dein Bruder dich natürlich erst noch kennenlernen muss." "Bruder?" Er hatte einen Bruder? Nun, ganz überraschend war es nicht... auch wenn er über zwanzig Jahre ohne Geschwister ausgekommen war, war es nicht so abwegig, dass es doch noch einmal funktioniert hatte. Und doch... die Vorstellung, einen Bruder zu haben... machte ihn irgendwie... wütend. "Wo sind sie? Wo sind Vater und mein... Bruder?" "Im großen Saal, schätze ich. Dort sind sie fast immer, und üben mit dem Schwert." Er ließ seine Mutter los, sah zum großen Bergfried. Nein, die Grauburg war kein großes Schloss. Es war eine trutzige Burg an einer Furt. Mehr nicht. Also stapfte er los, ließ seine Mutter einfach im kleinen Garten zurück. Und er wurde immer wütender... |
Autor: | Necrobaw [ Sa 24. Sep 2016, 21:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
There's something inside me It's, it's coming out I feel like killing you Let loose the anger, held back too long My blood runs cold Through my anatomy, dwells another being Rooted in my cortex, a servant to its bidding Brutality now becomes my appetite Violence is now a way of life The sledge my tool to torture As it pounds down on your forehead Eyes bulging from their sockets With every swing of my mallet I smash your fucking head in, until brains seep in through the cracks, blood does leak distorted beauty, catastrophe Steaming slop, splattered all over me Lifeless body, slouching dead Lecherous abcess, where you once had a head Avoiding the prophecy of my new found lust You will never live again, soon your life will end I'll see you die at my feet, eternally I smash your face facial bones collapse as I crack your skull in half Crushing, cranial, contents Draining the snot, I rip out the eyes Squeezing them in my hands nerves are incised Peeling the flesh off the bottom of my weapon Involuntarily pulpifying facial regions Suffer, and then you die Torture, pulverized At one with my sixth sense, I feel free To kill as I please, no one can stop me Created to kill, the carnage continues Violently reshaping human facial tissue Brutality becomes my appetite Violence is now a way of life The sledge my tool to torture As it pounds down on your forehead Dorn öffnete die Augen. Es war ein gutes Gefühl. Ein Gefühl, am Leben zu sein. Er nahm einen tiefen Atemzug. Der süße Geruch nach Kupfer lag in der Luft. Wie er diesen Geruch liebte. Nicht ohne eine gewisse Leichtigkeit hob er den schweren Streithammer an seine Schulter, achtete nicht auf das, was vom Hammerkopf auf den Boden tropfte. "Es ist vorbei. Die ganze Scharade. Ich lasse mich nicht länger von euch benutzen. Von euch allen nicht." Er stapfte durch die Halle. Der Boden war glitschig und feucht, doch sein Schritt war sicher und fest. "Eure Lügen berühren mich nicht mehr. Eure Fesseln binden mich nicht mehr. Ich bin frei." Ein großer, fein geschnitzter Stuhl, der "Thron" derer von Grauburg. Dorn hob den Hammer, und schmetterte ihn auf den Stuhl. "Frei für immer." Das Holz splitterte, flog durch die Halle unter dem Hieb des schweren Streithammers. "Ihr wollt mir keine Gerechtigkeit geben... also mache ich mir meine Gerechtigkeit selbst. Keine Zurückhaltung mehr. Keine Spielchen. Ich bin frei. Und ich tue, was mir gefällt." Er wand sich um, sah durch die Halle. Und schloss die Augen wieder. Und nun, da sie geschlossen waren, hörte er sie wieder. Die Schreie. Oh, diese süßen Schreie. Sie hatten Schmerzen. Doch nun sind sie alle verstummt. Nun herrschte wieder Stille und Frieden. Er ging weiter. Weiter vorwärts. Vorwärts. Ins Nichts. |
Autor: | Ameng Xilo [ Di 27. Sep 2016, 09:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
"Verschlungen." Rantargar hielt einen Moment lang inne, auf seinem Weg ins Nichts.. oder eher, im Moment einfach nur die große Halle seiner einstigen Heimat. Die nie wirklich seine Heimat war. Diese Stimme. Die einer Frau, mit einem scharfen, fremden Akzent. Ein rollendes R, eine Stimme wie eine Klinge, zugleich wunderschön und doch irgendwie... rauh, schorfig... wie eine offene Wunde. Eine Stimme, die wie eine Wunde war. Als würde allein der Klang der Stimme das Leben selbst zerreißen. "Verschlungen." Sie trat näher. Er hörte ihre nackten Füße. Und er wusste, dass seine mächtige Waffe ihr nicht schaden konnte. Dass es auf diesem ganzen Planeten nichts gab, das sie verletzen konnte. Instinktiv wusste er das. Doch woher? War ihm dies gerade eingeflüstert worden? Oder wusste er es schon von jenem Moment an, an dem er die Wahrheit und das Auge erkannt hatte? War es in ihm eingebettet gewesen und hat es geschlummert, dieses Wissen? "Verschlungene Pfade sind die, auf denen das Auge sich bewegt." Er blickte zu ihr, die Waffe zu erheben war nicht nötig. Das wusste er. Und sie zu töten war ebenfalls nicht möglich. Ja, das alles wusste er. Und er musste nicht einmal zu ihr blicken, um zu wissen, wie sie aussieht. Er hatte sie noch nie gesehen. Aber er wusste, wie sie aussieht. Eine Dunkelelfe, wie Viconia, nur erwachsen. Eine Augenbinde bedeckte ihre Augen. Aber sie bedeckte nicht ihre Entstellungen. Es war, als hätte man Säure über ihre Augen gekippt. Die gesamte Haut um die Augen herum und der obere Teil der Nase war davon betroffen. Die Enstellung zog sich über ein Drittel der linken Gesichtshälfte entlang, hatte Teile ihres Ohres und ihrer Wange betroffen. Das Lächeln auf ihren Lippen, das sie trug, während sie sich näherte, war deswegen schief. Die von jener... Säure zerfressenen Muskulatur funktionierte dort nicht mehr, wie sie sollte. Doch die Entstellungen haben sich nicht auf das Gesicht beschränkt. "Verschlungen zu werden, ist das Schicksal der lebendigen Wesen." Die Entstellungen gingen am Hals weiter. Und ihr großzügig ausgeschnittenes Dekolleté ließ erkennen, dass sie sich offenbar an der gesamten linken Körperhälfte fortsetzten. Ein Blick auf ihre blossen Füße, die sich nackt und geschmeidig über den Boden bewegten, bestätigte dies. Die linke Brust war zu einem Drittel von der Säure zerfressen, der Fuß war es vollständig. Sie musste große Schmerzen haben, doch davon war nichts zu bemerken. Ein Lächeln... ein schiefes Lächeln war auf ihren am linken Rand von Säure zerfressenen Lippen. Der Teil ihres Körpers, den die Säure nicht betroffen hat, dieser war... zumindest nach menschlichem Ermessen.. wunderschön. "Und zu verschlingen, das ist dein Schicksal." Sie stand nun vor ihm. Ja, sie war blind, ihre Augen waren durch die Säure zerstört. Aber er wusste, dass sie das nicht wirklich beeinträchtigte. Irgendwie wusste er es. So wie er wusste, dass keine Waffe dieses Planeten sie verletzen konnte. Dass nichts auf diesem Planeten sie verletzen konnte. Und deshalb... wusste er auch, dass ihre Entstellungen nicht wirklich von Säure kommen können. Nicht von einer Säure, die es auf diesem Planeten gibt. Und auch keine Kraft der falschen Götter, die sich Götter des Guten nennen, hätte das bewerkstelligen können. Nein. "Alles, was dir passiert ist, alles was du erlebt hast. Jede deine Niederlagen und jeder deiner Siege diente nur dem Zweck, dich auf deine Bestimmung vozubereiten, Dorn von Grauburg... Dorn von der Donnerfurt." Das Auge. Das Älteste Auge. Er verstand. Sie war eigentlich überhaupt nicht entstellt. "Und deine Bestimmung ist meine Bestimmung. Wir haben eine große Aufgabe vor uns, Dorn von der Donnerfurt." Keine Waffe dieses Planeten konnte sie verletzen. Nein. Er verstand. "Wir..." Doch diesen Gedanken konnte er nicht zuende denken. Musste er auch nicht. "...werden..." Konnte er nicht. "...die Spinnenkönigin..." Denn während sie sprach, spürte er, wie die Stimme sich veränderte. Und in ihrer Stimme befand sich etwas, für das das Wort 'Hass' irgendwie fast lächerlich wirken mochte. Leider war das das einzige Wort, das der Mensch Rantargar... Dorn.. dafür kannte. Für ein Gefühl, in dieser Richtung. Hass. Doch dieser Hass war weit jenseits von jeglicher Begrifflichkeit. Ein Hass, der Kontinente versenken, Völker ausrotten, Sonnen erblinden lassen würde. Ein Hass von solcher Intensität, dass er sich wie eine Glasscherbe in seine Seele schnitt. "...verschlingen." Ein Hass, der so intensiv war, dass selbst er... Rantargar... Dorn... er, der vom Auge auf diese Welt gespuckt wurde, der dazu ausersehen war, die Wesen auf diesem Planeten zu verschlingen. Er, der so viel Leid und Schrecken erlebt und gesehen hatte. Der so viel Leid und Schrecken gebracht hatte. Dieser Hass war so intensiv, dass selbst er... oder zumindest das, von seiner Seele und Menschlichkeit noch übrig war... erschauderte. "Verstehst du, was wir tun werden, Dorn?" Ja, er verstand. Er hatte es von Anfang an verstanden. Sie näherte sich ihm. Dort, wo sie entstellt wurde. Keine Waffe dieses Planeten. Sie reichte ihm ihre entstellte Hand. Dort, wo sie entstellt wurde, das war keine Säure. Die Hand war für menschliche Begriffe... abscheulich. Als wäre sie unter Säure gehalten worden. Aber es war keine Säure. Keine Waffe des Planeten, keine Substanz des Planeten konnte sie verletzen. Das, was für die meisten Menschen abscheulich aussehen mochte, war es für ihn vielleicht nicht. Denn er verstand. Dort, wo sie nach menschlichen Begriffen entstellt war... hatte das Auge sie berührt. |
Autor: | Ameng Xilo [ Mi 28. Sep 2016, 08:24 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
How can a pure heart fight without resistance And fail never to return, shot down, set out of burn I shun the day - death is one heartbeat away No light to shun It's rapture it's pain, it's bodies bleeding in the rain No light to shun Never give in - shut down - set for sin Suffering... suffering... suffering I need to drink the tears of the angels to burn (and I burn) Light in exile, black nexus, godless child You have to sleep with demons to love the wild No light to shun It's rapture it's pain, it's bodies bleeding in the rain No light to shun Never give in - shut down - set for sin Suffering... suffering... suffering You will watch the world bleed No light to shun... Eine von Flammen entstellte Hand berührte eine von verderbter Kraft verkrüppelte Hand. Kräfte der Zerstörung und des Todes berührten sich durch das Fleisch und die Haut, die um sie gewickelt worden war, sie in sterbliche Hüllen einzubetten. Und der Mensch... Rantargar... Dorn... fühlte die Kraft der Zerstörung die darin lag. Eine Kraft, die Welten... die Universen verschlingen kann... die reine und unvorstellbare Macht... des Schleimgottes. Und er sah die Welt brennen, vor seinem geistigen Auge. Er sah Stürme, die die Welt verschlangen. Er sah den Schleim, der sich aus Körpern erbrach um diese dann zu verschlingen. Er sah die Meere, wie sie sich erhoben und geführt von einer uralten Macht die Reiche untergehen ließen. Er sah den Planeten... verbluten. Er sah die Sonne erblinden. Als die andere Hand der vom Auge berührten Dunkelelfe ihn an der Wange berührte, spürte er kaum, wie seine Haut regelrecht.. schmolz. Wie könnte es auch anders sein. Ihr Kuss und was danach folgt, wird ihm den Tod bringen. Er wird verschlungen werden, heute ist es soweit. Er weiß es. "Ja, es ist soweit. Du wirst verschlungen werden. Um vom Auge neu geboren zu werden. Du wirst dich selbst zeugen und verschlungen werden und dann werde ich dich im Auge neu gebären, damit du deine Bestimmung... endlich... erfüllen kannst." Ihre Kleidung fiel von ihrem Körper hinab und entblößte einen wunderschönen, nackten Leib, entstellt für... menschliche Maßstäbe. Gesegnet für jene, die die Wahrheit kannten. Wir alle leben, für das Auge zu sterben. Wir alle leben, verschlungen zu werden. Zu leben, bedeutet zu fressen... und gefressen zu werden. Der Planet und alle, die darauf kriechen, hatten zu keinem Zeitpunkt eine andere Zukunft oder Bestimmung. Außer ihm. Er wird das Werkzeug der Zerstörung sein, mit der das Auge die Welt überschütten möchte. Aber zuerst muss er sich selbst erneut zeugen um dann zu sterben. Er spürte ihren tödlichen Kuss. |
Autor: | Necrobaw [ Mi 28. Sep 2016, 13:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
Greetings from my soul Where all is dark and foul Violent self-destruction It's the only perfect option Forward through the trenchline When the bullet hits my spine Jump before the train It will not only crush my brain Kill me - Take my pain Murder and suicide That's the blessed hellride Murder and wrath It's my final breath Arteries cut open Or I burn myself in an oven I get myself hanging Or from a bridge springing Kill me - Take my pain This is the final chapter Time for death's stalking raptor It's the final hour Time for maggots to devour All the pain is gone away There is nothing more to say Now all my life is spent And I'm finally dead in the end Er sagt nichts. Wozu sollte er auch? Es war entschieden. Verschlungen... endlich wurde er verschlungen. Das Ende war hier. Sein Leib war nutzlos, schwach und alt, er konnte schmelzen, vergehen. Alles sollte vergehen. Alles wird vernichtet. Alles wird verschlungen. Er hoffte einfach nur, dass er bei seiner nächsten Wiedergeburt als Tentakel des Schleims, als sein Stachel, sein... Streiter... dass er bei seiner Wiedergeburt jemand anderes war. Und ohne auch nur im geringsten zu zögern, gibt er sich der Dunkelelfe hin, um in ihren Armen, ihrem Kuss zu vergehen. Damit der Schmerz einfach aufhörte. |
Autor: | Ameng Xilo [ Do 29. Sep 2016, 06:59 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
Es gibt keine Grenzen mehr zu überschreiten Alles was ich gemeinsam habe Mit dem Unkontrollierbaren und Kranken, dem Gemeinen und Bösen Alles Schlimme, was ich verursacht habe Und meine totale Gleichgültigkeit dem Gegenüber, habe ich nun übertroffen Mein Schmerz ist gleichbleibend und heftig Und ich hoffe für Niemanden auf eine bessere Welt Ich möchte sogar, dass mein Schmerz auch anderen zugefügt wird Ich will, dass niemand davon kommt Aber selbst nachdem ich das zugebe Gibt es keine Katharsis Meine Bestrafung entzieht sich mir weiterhin Und ich komme zu keiner tieferen Einsicht über mich selbst Aus meinem Erzählen kann kein neues Wissen herausgeholt werden Dieses Geständnis war völlig bedeutungslos Aber selbst nachdem ich das zugebe Gibt es keine Katharsis Dieses Geständnis war völlig bedeutungslos... Wie im Fieberwahn spürte er, wie sie auf ihm lag. Er weiß nicht, wann er sich entkleidet hatte oder ob er das überhaupt getan hatte. Aber er wusste, er war nackt. Er... drang in sie ein oder vielmehr, sie... zwang ihn in sich hinein. Sie verschlang ihn. In jeder Hinsicht. Verschlang ihn bei lebendigem Leibe. Aus den Augenwinkeln meinte er zu erkennen, wie sie Stücke aus seinem Körper riss um diese zu verschlingen. Er spürte die Wärme. Er spürte die Kälte. Er spürte, dass er Angst hatte. Er spürte, dass es sich gut anfühlte. Ihr Körper lag auf dem seinen und sie wurden ein Fleisch. Während sie ihn verschlang. Während sie ihm körperliche Wonnen schenkte, von denen kaum ein Sterblicher zu träumen wagen würde. Und noch als er sich darüber... fast glücklich fühlte... spürte er wie... jedoch schmerzlos... seine Wangen von seinem Kiefer gerissen wurden. Er konnte das nur noch spüren, sehen war nicht möglich, seine Augen waren beim Auge. Seine Zunge wurde zwischen zwei mahlenden Kiefern zerrissen. Was für ein.... wunderschönes Gefühl. Er war sehr, sehr glücklich. Er war sehr, sehr traurig. Er war machtvoll. Er war ängstlich. Er war einsam. Er spürte Liebe. Wie schön es doch wäre, neu geboren zu werden, um dann eines Tages, wenn es endlich wieder soweit sei, erneut verschlungen zu werden. Er spürte, wie sein Unterleib zitterte. Er spürte, wie sein Samen aus ihm heraustrat und empfangen wurde. Sich vereinigte. Gemeinsam mit seinem Samen verließ sein Leben ihn. |
Autor: | Necrobaw [ Fr 30. Sep 2016, 14:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
Und so verschied der letzte derer von Grauburg glücklich unter unvorstellbaren Qualen. |
Autor: | Ameng Xilo [ Fr 30. Sep 2016, 15:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
That is not dead which can eternal lie, And with strange aeons even death may die. HERZSCHLAG Es wäre sicherlich besser für diesen Planeten und alles, was sich auf ihm befindet, wenn der Letzte von Grauburg, wenn Dorn von der Donnerfurt, tot geblieben wäre. Und für all die Leben, die er vernichtet, die er ausgelöscht, die er zerstört hatte in seinem langen Dasein, wäre es sicherlich auch gerecht gewesen. HERZSCHLAG Doch das war nicht, was das Auge und seine Diener für ihn ersonnen hatten. Ja, eines Tages würde es sich geschehen, dass er wahrhaft und endgültig sterben sollte und verschlungen wurde. HERZSCHLAG Aber dieser Tag ist noch nicht gekommen. HERZSCHLAG Er erwachte in einem undefinierbaren Zustand. Alles um ihn herum war... voller Schleim, der ihn nährte, der ihn am Leben hielt, der ihn schuf. Wo waren seine Waffen, wo seine Rüstung? Wo sein... Leib..? HERZSCHLAG Was war des für ein Geräusch? Es war eines, das vom Leben zeugte. Und er war am Leben, das war er definitiv. Nur war sein Körper nicht... ein Blick wollte auf seine Hände gehen, doch er konnte nichts sehen. Schleim bedeckte die Augen und seinen gesamten Leib. Seine Augen, die... ließen sich nicht öffnen. HERZSCHLAG Sie öffneten sich. Er weiß nicht, ob es Sekunden, Stunden, Tage, Monde oder gar Jahre gebraucht hatte. Die Zeit, die vergeht, lässt sich von ihm in keiner Weise ermessen. In keiner Weise nachvollziehen. Er sieht seine Hände, die sich neu bilden im Schleim. Kleine Hände, sehr, sehr kleine Hände. Und ein großer Kopf, wie... HERZSCHLAG Wie viel Zeit war vergangen, während er hier im Schleim lag? Er begann, ein Zeitgefühl zu entwickeln. Es wunderschön, hier. Es ist so warm und voller Zuneigung. Nichts gibt es hier, das ihm etwas antun oder ihn in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigen kann. Allmählich kommen seine Erinnerungen wieder, sein früheres Leben fällt ihm wieder ein. HERZSCHLAG Stück für Stück, während sein Körper sich entwickelt, beginnt er, zu begreifen. Er hat sich selbst gezeugt. An dem Tag, an dem er gestorben ist, als die vom Auge berührte Dunkelelfe ihn verschlang und seinen Samen aufnahm. Normalerweise werden Kinder so gezeugt, dass Teile von zwei Eltern kommen, dass Teile von zwei Leben miteinander verschmelzen. Aber das Auge kann kein Leben geben, dazu ist es nicht gedacht, das ist nicht die Aufgabe des Auges. HERZSCHLAG Und daher... war es nur sein Teil, der hier heranwächst. Hier, in der Mutterwelt, im Mutterleib. Hier, in der Gebärmutter der Dunkelelfe, vom Auge berührt wurde und deren Aufgabe darin bestand, ihn auf die Welt zu bringen, damit er neu geboren wird durch das Auge selbst. HERZSCHLAG Er würde gerne hier bleiben. Für immer hier im Schleim der Mutter. Aber er weiß, dass das nicht geht. Vielleicht wird er eines Tages erneut verschlungen werden und dann wird dieser wunderschöne Zustand für die Ewigkeit anhalten. Aber dieser Tag ist nicht heute. Heute ist der Tag seiner Geburt, seiner Neugeburt, seiner Wiedergeburt. Der Tag, an dem das Auge ihn erneut auf die Welt erbrechen wird, damit er findet und verschlingt. Damit er jagt und verschlingt. HERZSCHLAG Er spürte, wie die Wehen der Mutter eintraten, in deren Leib er geboren wurde. Er spürte, wie er sich der Kälte näherte, die sich außerhalb des Mutterleibs befand. Er wusste, dass er solange er am Leben sein würde, nie wieder diese Wärme spüren würde. Und wie jedes Kind, das geboren wird, hat er Angst. Er möchte nicht in die Kälte, nicht dort hinaus. Doch es musste geschehen. GEBURT Ein Schrei füllte seine Lungen mit der eiskalten Luft der Außenwelt. Ein Schrei der Geburt, ein Schrei des Schreckens, ein Schrei des Lebens. Er lebt. Er lebt, um zu verschlingen. Die Macht des Auges spürte er in sich. Das, was er einst angestrebt hatte, ob nun gewollt oder nicht. Er wurde geboren, wiedergeboren im Auge selbst, als Kind des Auges, gesegnet... vom Auge. Auch wenn vermutlich beinahe alle Lebewesen dieser Welt diese Segnung eher als Fluch empfänden. Das Auge war jetzt endgültig eins mit ihm, so wie es ihm bestimmt war. Die Frucht, die Viconia in ihn, in sein schwarzes Herz damals eingepflanzt hatte, war zur Reifung gelangt. HERZSCHLAG Er hörte sein kleines Herz schlagen, er war geboren worden, nicht metaphorisch, sondern im wahrsten Sinne des Wortes, war er aus dem Leib der Dunkelelfe gepresst worden, ein kleiner... hilfloser Körper, der schreiend die Kälte der Realität spürt. Ein Kind, ein menschliches Kind. Zwar geboren von einer Dunkelelfe, aber das war... völlig irrelevant, denn das Auge gab nichts, das Auge nahm. Die Dunkelelfe konnte nichts geben, für die Zeugung, sie konnte nur die Neugeburt erfolgen lassen. Er hat sich selbst mit der Dunkelelfe neu gezeugt und wurde geboren. HERZSCHLAG Und dann begann sein kleiner Körper zu wachsen, zu altern. Das Auge gab nichts, es nahm und es nahm Lebenskraft. Genau genommen nahm die Dunkelelfe die Lebenskraft um zu verhindern, an jenem Akt der Zeugung und der Geburt zu verbluten. Aus einem kleinen menschlichen Babykörper wurde ein junges Kind und dann ein erwachsener Mann, der älter wurde... nicht so alt, wie er gewesen war... sondern etwas jünger, kräftiger, stärker... und vor allem Dingen... mit völlig neuen Kräften, mit Macht versehen, das spürte er. HERZSCHLAG Das Auge war jetzt sein Vater und seine Mutter, das Auge war jetzt voll und ganz mit ihm. HERZSCHLAG Das Auge gab nichts und nahm nur... doch manchmal, da gab das Auge etwas. Wenn es dadurch noch mehr nehmen kann. HERZSCHLAG Er erhob sich als junger Mann, nackt wie er auf die Welt gekommen war. Weil er eben gerade erst auf die Welt gekommen war. Alles Wissen war noch in, doch ebenso war nun noch viel mehr Wissen in ihm, dass Wissen um das Auge, das Wissen des Auges selbst. Und damit verbunden... seine Aufgabe, seine wahre Bestimmung. Verschlingen, um mächtiger zu werden. Verschlingen, um mehr zu werden. Verschlingen um die Macht zu erhalten, das Spinnennetz zu zerreißen. Verschlingen... und ... am Ende die Spinnenkönigin zu verschlingen. Seine Blicke erkundeten die Umgebung, in die er geboren worden war, zwei weitere Dunkelelfinnen brachten ihm Tücher und Kleidung, während die vom Auge berührte, blinde Dunkelelfe... seine Mutter, die ihn neu geboren hatte... erschöpft auf ihrer Bettstatt zusammen gesunken war, neue Kräfte zu sammeln. Während die Dunkelelfinnen ihn wuschen, ihn reinigten, pflegten und ankleideten wurde seine Aufmerksamkeit auf jenen menschlichen Mann gerichtet. Und dieser trat näher. Seine Schritte ließen die Dunkelelfinnen erzittern, der Klang seiner Stimme ließen sie schweigen, doch sie setzten ihre Arbeit mit Rantargar... mit Dorn... fort. Rantargar, Dorn... verstand sofort, dass dieser Mann ihr Meister war und... mehr noch. Eine reine Präsenz völliger, absoluter Bösartigkeit, die den Raum erfüllte. Dieser Mann war rein, völlig rein. Das reine Böse. Ohne Gnade oder Mitleid. So wie das Auge seine Diener sich wünscht. Und Dorn begann zu verstehen, wie gut und wichtig es war, dass so viele Leben durch ihn vergingen. Die Toten... wären glücklich. Denn alles, was starb, würde nicht das Unglück erleiden müssen, diesem Mann zu begegnen. Dieser Mann sah aus wie ein Mensch, aber in ihm war schon lange nichts menschliches mehr vorhanden. Die Verkörperung einer bösen Kraft. Ein Kind des Auges. So wie auch Rantargar, Dorn.. es nun war, wenn er auch von der Reinheit jener finsteren Essenz noch... weit entfernt war. "Guten Morgen, Rantargar. Mein Name ist im Moment nicht von Belang... aber ich stehe einer Organisation vor, die sich... 'Rubin' nennt und im Kreis meiner persönlichen Untergebenen ist aufgrund eines... Zwischenfalles gerade eine Position vakant geworden. Hättet ihr eventuell Interesse...?" |
Autor: | Necrobaw [ Fr 30. Sep 2016, 18:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
Welcome tired pilgrim Into the circle We have been waiting Everyone's gathered for your arrival All the believers Angels fall all for you heretic Demon heart bleed for us I've been waiting for you, Weary preacher man You have been expected Now we can begin Let this hallowed Day of Judgment reign I have known you father And your sacred quest Blessed soldier fighting You shall never rest I have known you but do you know me? Angels fall all for you heretic Demon heart bleed for us (My soul is yours Dark Master, I will fight for you) Dark Master within, I will fight for you Dark Master of sin, now my soul is yours Dark Master, my guide, I will die for you Dark Master inside I cannot see his face But I could feel his spite A presence from the dead Abandoned by the light This shadow will consume him from within This power that I sense The rage behind those eyes Is just a shrouded ghost A spirit sealed inside The body and the soul both threats For they are one Angels fall all for you heretic Demon heart bleed for us (My soul is yours Dark Master, I will fight for you) Dark Master within, I will fight for you Dark Master of sin, now my soul is yours Dark Master, my guide, I will die for you Dark Master inside Dark Master, amen, I belong to you Dark Master within Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Er erhob sich. Er streckte sich. Ein neuer, junger Körper. Ein neuer, junger Körper, doch noch immer der selbe, verheerte Geist. Dorn schnaubte... kicherte... und begann dann zu lachen. Laut lachte er los, laut und herzhaft. Das Lachen war beinahe schon hysterisch zu nennen, jedoch holte sein Humor ihn rasch wieder ein. Er konnte nicht sterben. Schon wieder half es nicht. Erst dann bemerkte er die Dunkelelfenfrauen, die sich ihm näherten, ihn waschen wollten. Seine Hände öffneten und schlossen sich, während er sie betrachtete... misstrauisch... hasserfüllt. Nein, er war kein Freund von Dunkelelfen. War er noch nie gewesen. Gerade zuckte die Hand in die Richtung der rechten Dunkelelfe, als ihm die Präsenz des Mannes auffiel. Der Meister der Frauen. Langsam senkte er die Hand erneut, lauschte den Worten des Meisters. Es macht ihm nichts aus, nackt dort zu stehen. Es gab so viele Dinge, die ihm vollkommen gleichgültig waren. Eigentlich waren es fast alle Dinge. Wovon sprach er da? Rubin...? Organisation...? Wen interessierte das...? Doch... halt. Ritter von Greifenstein war wohl nicht mehr wirklich eine Option... Die Stadtwache ebensowenig, die Leibgarde der Fürstin... ah, ganz Rivin konnte er wohl vergessen. Warum also nicht einmal etwas neues mit etwas altem kombinieren...? Dann ruckte seine Rechte erneut vorwärts, wollte die Dunkelelfe fest am Hals packen. "Ich bin... ganz Ohr..." |
Autor: | Ameng Xilo [ Mi 5. Okt 2016, 05:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
Was Rantargar dort mit der dunkelelfischen Frau tat, schien jenen Mann nicht wirklich zu kümmern. Diese versuchte ihre Angst vor ihm zu verbergen, aber ganz erfolgreich war sie nicht. Rantargar und sie wussten, er war ihr weit überlegen. "Töte sie, wenn sie dir... missfallen, ist mir egal. Jedenfalls... gibt es in meiner Organisation gerade ein kleines... Hierarchieproblem. Eine Dunkelelfe namens Rauvyl, welche der Riviner Zelle vorsteht.. ah.. um die musst du dich nicht kümmern, das macht schon jemand anderes.... ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber... sowie eine unbedeutende Anzahl weiterer Zellen haben sich auf die Seite eines Widersachers gestellt, der meine Position in Frage stellt. Der Name dieses Widersachers lautet Vincent Veremin, aber er selbst bezeichnet sich gerne als 'Puppenmeister', ein sehr begabter Golembauer, ansonsten eine eher lächerliche Gestalt. Ich wünsche von dir, dass du für mich die Riviner Zelle infiltrierst und herausfindest, wie es mit der Loyalität zu Vincent in der Zelle aussieht. Anhand deiner Informationen kann ich mein weiteres Vorgehen im Bezug auf diese Zelle planen. Diese Aufgabe wird von dir jedoch ein gewisses Maß an... Subtilität erfordern. Bist du dazu in der Lage?" |
Autor: | Necrobaw [ Mi 5. Okt 2016, 12:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Blut ist dicker als Wasser, aber Schlamm eben auch... |
Und er drückte weiter zu, wollte der Dunkelelfe die Luft abschnüren... Sie erwürgen. "Sie wehrt sich gar nicht. Will sie etwa sterben...?" Dann sieht er wieder zu dem Mann. "Natürlich kann ich subtil vorgehen. Doch... was habe ich davon, irgendwelche Leute zu beobachten?" |
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