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 Betreff des Beitrags: [Pieno] Die Rückkehr der Barden-Ritter...oder so.
BeitragVerfasst: Fr 13. Jun 2014, 13:31 
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Parto Uno di Castellani (oder auch: Teil 1) - Der religiöse Barde

Leitmotiv oder so

"Erster Teil des Bardenritter-Kodex!", forderte der weise, ergraute Lehrmeister mit dem Federhut vom jungen Pieno, während er Schneebälle mit fiesen Steinen drin, nach ihm warf. "Es gibt keine Gefühle, nur Tritte in die Nü-", Pieno wurde rüde unterbrochen, als er Kieselsteine in seinem Mund spürte...und dann auch ein bisschen Schnee. "Ein echter Bardenritter plappert immer, selbst wenn er Steine in die Fresse bekommt!", raunte der Alte harsch. "Jawohl mein Meiiiiii-..ster", letzteres kam mit etwas schrillerer Stimme als sonst, denn wenn der Weise vom Berg eines konnte, dann war es Dinge mit der Kraft eines Ogers zu schleudern. Zwischen die Beine. Als sich die Welt ein bisschen um Klein-Pieno drehte und er mit Tränen in den Augen auf dem Boden herumrollte, sich dabei unschicklich das Barden-Gemächt hielt....da erinnerte er sich zurück...

Damals als er acht Jahre alt war und nach einem Ausweg aus der Armut suchte, regnete es in Strömen. Er erinnerte sich noch genau, an das Gefühl der Nässe auf seiner Haut und dem Geschmack von Salz auf seinen Lippen. Die frische Meeresluft... "AUFWACHEN!"

Des Meisters strenge, gebrüllte Stimme riss Pieno aus seiner Erinnerung zurück in das Reich des Präsens. "Ich bin wach....ich bin wach." jammerte der Pieno und quälte sich wieder auf die Beine. "Da mit dir heute nichts anzufangen ist, werde ich dich mal wieder auf einen gefährlichen Trainingsausflug schicken." Pieno hob einen Finger und kniff die Augen zusammen. "Meister, warum schickt ihr mich eigentlich immer auf potentiell tödliche Missionen, wenn ich einen richtig schlechten Tag habe?" Der Meister grinste nur freudlos für einen kurzen Moment, bevor er antwortete: "Denk mal drüber nach!" Pieno tat das. Dann war er etwas traurig.

"Du infiltrierst heute und für die nächsten paar Tage den örtlichen Sune-Tempel in der Nähe. Dank meiner mannigfaltigen...MANNIGFALTIGEN.....Kontakte, konnte ich veranlassen, dass du der neuste Akolyth vom entfernten Tempel in Tiefwasser bist. Lebe dort, sauge jegliche Erfahrungen und Empfindungen auf, lerne von ihnen und ihrem Glauben....oh und klaue etwas aus dem schwer abgesicherten Tresorraum wo sie die verbotenen Dinge aufbewahren." Pieno rieb sich immer noch etwas das Gemächt, während er vom Schneidersitz aus zu seinem Meister aufhorchte. "Meister, ich habe der Fragen drei." "Frage!" "1. Muss ich wirklich der Sune-Kirche beitreten? Ich will nicht. 2. Was soll ich stehlen. 3. Warum immer auf die Nüss- "Schweig!" bellte der alterslose, alte Mann. "Antwort Eins: Nein, du tarnst dich nur als einer. Pff...Sune-Kirche. Lustig. Antwort Zwei: Du wirst es sehen, wenn du es siehst. Antwort Drei!", damit holte er wieder aus und warf etwas sehr zielgenau auf einen spezifischen Körperpart des jungen Pieno.

"...und hier schlafen die jungen Akolythen." damit endete, die schöne, blonde Priesterin mit ihren sehr freizügigen Roben den Rundgang. Pieno war darauf bedacht, immer brav zu nicken, sachte zu lächeln und so zu tun, als würde er zuhören, während er beständig auf ihre Brüste schielte. "Hast du noch fragen Akolyth?" Pieno schüttelte den Kopf leicht. "Nein, habe ich nicht, Meisteee..ich meine, euer Hochwürden...Dings." Die Priesterin hob leicht eine Augenbraue. "Dort wo du herkommst, wurde der allgemeine Etikette wohl nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt." Pieno guckte etwas verkniffen. "Neee, wir ham eher viel Sport mit den Hüften gemacht..."

So vergingen die Tage. Pieno schlief bei Unterrichten, Pieno schlief bei irgendwelchen Übungen, Pieno schlief, wenn er schlafen sollte. Wenn er wach war, schlief er sofort wieder ein, weil das Tempelleben ihn auf erstaunlichste Weise massiv anödete. Er hatte irgendwie was anderes erwartet von Sune-Tempel. Und mit anderem, meinte er geschlechtliche Übungsdinge. War das vielleicht die Lektion, die er lernen sollte? Gib dich nicht deinen Vorurteilen hin? Als er zurück an seinen Meister dachte, kam es ihm wie eine Ewigkeit vor und er..."Heilige Scheiße!", schreckte der Pieno auf. "Ich hab da ja fast was vergessen." Er rannte die Tempelflure entlang, barfuß aber, so das niemand aus der Nachtruhe geweckt wurde. Er rutschte das Treppengeländer in das Untergeschoss entlang und eilte zu der großen, verschlossenen Tür im Keller. So weit er es verstanden hatte, wurde diese mit einem wichtigen Geheimnis der Sune-Kirche, einem wichtigen Spruchwort geöffnet. Eines das er hätte erfahren können, wenn er....wenn er...Pieno seufzte. "Wenn ich vielleicht mal aufgepasst hätte.", murrte er. "Akolyth!", hörte er eine weiche, aber bestimmte Stimme hinter sich. Hinter ihm stand Sandro. Erst kurz vor Pienos Ankunft, hatte er seine Priesterweihe erhalten. Und das merkte man auch. Im Endeffekt war seine Aufgabe, Pienos Leben so schwer wie möglich zu machen. Er war der typische Sune-Priester...viel zu gutaussehend um ernst genommen zu werden. Pieno erschrak sich für einen Moment. "Mist, ich sehe auch verdammt gut aus! Neeeein!", wimmerte er leise. Dann kam ihm aber eine Idee. Eine Idee, die für sein gesamtes, weiteres Leben bestimmungsvoll sein sollte....

El contuinadas el Pieno...(Oder auch: Weiter ein anderes mal..oder so)

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 Betreff des Beitrags: Re: [Pieno] Die Rückkehr der Barden-Ritter...oder so.
BeitragVerfasst: Sa 14. Jun 2014, 12:38 
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Parto Uno Mas (Teil 1 immer noch, aber eigentlich schon der zweite.) - Der Beste!

Mehr Leitmotive...und so

Pieno ließ Sandro langsam näher kommen, während er sein möglichst harmlosestes Gesicht auflegte. Was dummerweise so aussah, als hätte er Verstopfung kombiniert mit einer Hirnblutung. "Was machst du da mit deinem Gesicht, Akolyth?", fragte der Priester und kam noch einen Schritt näher. "Ähhh, an Sune denken!" "Da sieht man eigentlich anders aus." "Ähm, stimmt!" Als Sandro nahe genug war, holte Pieno weit aus mit seinem Fuß und rief sich die Bewegungen, der uralten Kampfkunst der Bardenritter in seine Gedanken. Es knackte kurz, als Pienos Fuß zwischen die Beine des Priesters landete. "Suneeee!", wimmerte Sandro als er in die Knie sank. "Ich brauche das Spruchwort!", meinte Pieno ernst und zeigt fahrig mit einer Hand auf die Tür. "Für das da!", dabei sah der Barde nochmals auf die Tür und blieb bei den sehr detaillierten Gravuren mit den Augen hängen. "Meine Güte, das ist aber seeehr detailliert...", murmelte er etwas aus der Fassung gebracht. So sehr, dass er vollkommen nicht mitbekam, wie Sandro danke heilender Magie sich wieder auf die Beine rappeln konnte. Was er allerdings mitbekam, war der Schwitzkasten in dem er sich auf einmal befand. "Ich wusste gleich, dass etwas nicht mit dir stimmt, Bursche!" knurrte Sandro dem Pieno ins Ohr." "Du heißt ja nich mal welcher Tag heute ist!", knurrte dieser Zurück. "Doch..", murmelte Sandro verwirrt, "..es ist Turd.." "Tag der Abrechnung", damit griff Pieno in Sandros blondes Haar und zog mit all seiner doch nicht unerheblichen Kraft daran. Sandro kreischte wie ein kleines Kind, dem man die Süßigkeiten klaut und knallte auf dem Boden. Pieno taumelte ein paar Schritte nach vor und rang nach Atem. Aus dem Augenwinkel sah er, dass sich sein Gegenüber wieder auf die Beine rappelte.

Pieno stieß sich mit aller Kraft von der Wand ab, rannte auf Sandro zu und streckte den Arm aus. Genau in des Priesters Gesicht. Diesen wuchtete es wieder mächtig von den Beinen, während Pieno an ihm vorbei, auf den Knien, über den Boden schlitterte. Aber der Barde in Ausbildung hielt nicht inne, er trat eine teuer aussehende Vase von einem festen Steinpodest, kletterte auf dieses und hieb sich mit der flachen Hand gegen den Ellbogen. "Ellllboooogeeen!", ereiferte sich Pieno und sprang. Als er so durch die Luft flog, ganz erstaunt darüber, wie weit er doch eigentlich springen konnte, kam ihm alles wie verlangsamt vor. Er sah die geweiteten Augen von Sandro, voller Erwartung...in dem Fall ängstliche Erwartung...und Pieno dachte sich.... - dann war die Verlangsamung auch schon wieder vorbei und mit einem lauten Krachen, krachte Pieno in Sandro. Dessen Beine hoben sich fast schon lustig beim Aufprall in die Höhe. Pieno schnappte sich eines und nahm den Priester in einen komplizierten, wenn auch improvisierten, aber sicherlich schmerzhaften Ringergriff. "Und jetzt, das Spruchwort!", grinste Pieno unter Anstrengung, während Sandro ein bisschen weinte.

Sieben Sekunden in der Futur

Die Tür öffnete sich und Pieno trat ein. Es dauerte nicht lange, bis er fand, was er finden sollte. Er war sich ziemlich sicher mit dem hier. Er hob das abgehalfterte Buch, mit dem zusammenklebenden Seiten sich vor das Gesicht. Rieb den Staub vom Einband und nickte. "Sune-Amazonen, hm?", grinste Pieno und steckte das Büchlein weg. Als er wieder durch die Tür trat, sah er seinen Meister. Die Arme verschränkt, stand er mit einem Fuß auf Sandro, welcher schon länger das Bewusstsein verloren hatte. "Mhm, scheint so als würden dort oben alle ziemlich tieeef Schlafen." brummelte der weise, alte Mann. "Wie habt ihr das nur wieder geschafft, Meister?" "Lass mich dir das mit einer Gegenfrage beantworten...Halt die Fresse und gib her!....Und warum hast du eigentlich diesen Kerl hier verprügelt?" Pieno dachte einen längeren Moment über die Frage nach. Es war im Endeffekt eine Frage der Natur seines eigenen Selbst. Eine Frage der Philosophie. Eine Frage nach der Existenz. Und er hatte die perfekte Antwort, auf alle diese Fragen. "Ich musste einfach was Schönes kaputt machen."

Fin.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Pieno] Die Rückkehr der Barden-Ritter...oder so.
BeitragVerfasst: Mo 16. Jun 2014, 13:49 
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Regel der Zwei

„Es sollen zwei sein, nicht mehr, nicht weniger. Einer, um die Kunst zu verkörpern, und einer, der danach giert....und nach Brüsten.“

Enorm unpassendes Leitmotiv! Hurra!

Vor vielen, vielen Jahren....

Tief in seinen dunklen Mantel gehüllt, welcher leicht im beständigen, heißen Wind wallte und den Federhut tief in sein Gesicht gezogen, so dass sein Gesicht von Schatten verborgen war, bewegte sich der Meister mühelos über die sandigen Dünen der Anauroch. Der hinter ihm japsende, sonnenverbrannte und in weit weniger Stoff gehüllte, junge Mann hatte weit mehr Schwierigkeiten mit den sandigen Untergrund und grub beständig ungewollt sein Gesicht in den Boden. "He, alter Mann, ich bin nur mitgekommen weil ihr mir Wasser, Schatten und Süßigkeiten versprochen habt." prustete Pieno einen staubigen Schwall Sand aus und mühte sich, wieder aufzuschließen. Die mysteriöse Figur hielt nicht inne und sprach nur in einer sanften, aber bestimmten Stimme: "Wenn du das geglaubt hast, dann bist du dümmer als ich es war, in deinem Alter. Und ich war unfassbar blöde in deinem Alter. Allerdings war das auch meine Rauchkraut-Phase.." Pieno schüttelte nur sich etwas Sand aus dem früher mal schön seidigem Haar, welches nun spröde und trocken in wilden Strähnen ihm ins Gesicht hing. "Also..keine Süßigkeiten?", jammerte der junge Mann. Der alte Mann hielt nun sofort in seinem Schritt inne, griff rasch tief in den Sand hinein und schleuderte etwas mit ungeahnter Kraft und Zielgenauigkeit Pieno ins Gesicht....

Ein paar Stunden später...

Pieno blinzelte und erwachte aus einem tiefen Schlaf. Das erste was er bemerkte, war das sein Gesicht brannte und schmerzte. Erst vermutete er, es wäre der Sonnenbrand bis er mit den Fingern mehrfach die hügeligen, juckenden Stellen ertasten konnte. "Ein verdammter Skorpion! Ihr habt mich mit einem verdammten Skorpion beworfen!" Etwas entfernt hörte Pieno ein leises, amüsiertes Glucksen. Der alte Mann saß etwas weiter entfernt vor einem kleinen Feuer, auf welchen ein kleiner Kessel brodelte. Jetzt erst nahm Pieno seine Umwelt war. Es war dunkel und recht kühl hier. Sie befanden sich wohl in einer Art Höhle, nur beleuchtet von des Mannes Feuer. "Mhm, sogar ein recht giftiger!", hörte er diese beständig amüsiert wirkende Stimme sagen. Pieno schrak auf, taumelte einen Moment unsicher auf seinen Beinen umher und konnte einen Sturz nur durch schnelles Anlehnen an die Höhlenwand verhindern. "Werde ich jetzt sterben?" Der behutete Kopf drehte sich ganz leicht und langsam in die Richtung des jungen Mannes. "Erstaunlicherweise...nein. Du hast durchgehalten, bis ich dir hier ein Gegenmittel verabreichen konnte." Pieno, fast schon Schutz suchend, weiterhin an die Wand gelehnt, tappste unsicher ein paar Schritte auf das Feuer zu. "Warum mich dann überhaupt bewerfen?" Der Hut drehte sich wieder etwas von ihm weg. "Um zu sehen, ob du das Zeug dazu hast." Der alte Mann reckte seinen Kopf etwas in die Höhe. Pieno konnte zum ersten Mal einen kurzen Blick auf sein unverhülltes Gesicht werfen. Grüne, stechende und irgendwie herausfordernd wirkende Augen in einem sonnengegerbten, ansprechenden Gesicht. Der längere, weiße Bart wirkte jedoch irgendwie merkwürdig...Pieno konnte schwören, dass er nicht ganz in dieses Gesicht passte. "Sag mir, junger Mann - Was hältst du von Kunst?" Pieno runzelte verwirrt die Stirn. "..Kunst? Also...find ich irgendwie scheisse. Da drauf steht doch nur das Weibsvolk.." Wieder hörte er das amüsierte Glucksen, als diese grünen Augen genau Pieno fixierten. Eine Weile schauten sie sich nur in die Augen, dann griff der Weißbärtige hinter sich und förderte eine edel verzierte, aber dennoch auch alt und abgegriffen wirkende, Laute hervor. Und er spielte ein Lied. Eine imposante Melodie, die Pieno so in seiner Form noch nie gehört hatte. Dazu schlug er rhythmisch mit seinen Stiefelhaken auf den kargen, steinernen Boden. Als er anfing auch noch mit klarer und vor Ironie triefender Stimme zu singen, war Pieno als würden ihm die Augen geöffnet werden...

Da war ich und mein Drache.
Er trug einen Hut, Augengläser und rauchte Pfeife.
Ritt hinter mir auf meinen Pferd nach Süden.
Er sagte: "Warst du jemals in Calimhaven, Arschloch?"
Ich sagte: "Nein"
Dann ist das, wo wir hinreiten. Du brauchst Abwechslung.
Und da waren wir dann da, er sagte er hätte seine Börse vergessen.
Er nahm sich all mein Gold und ging in den Drachen-Puff.

(Diese Verse wurden mehr gesprochen, als gesungen. Wie in einer von Musik untermalten Geschichte.)

Ich und mein Drachen
Ein Traum und komische Spielsachen
Ich hoffe er beist mir nicht ab den Kopf
Und packt ihn in einen Topf
Wenn ein Drache Spaß hat und anfängt zu fauchen
dann schau ihm dabei nicht in die Augen.

(Bei diesen Versen wurde die Melodie noch theatralischer, imposanter. Diese Verse wurden gesungen.)

Er kam ziemlich zufrieden aus dem Drachen-Hurenhaus,
ziemlich breit war er auch, ich roch das Kraut.
Er sagte: "Führ mich zum Gold, ich hab Bock auf Kartenspielen."
Ich sagte: "Aber zieh dir vorher Hosen an, du bist noch nackt."
Er steckte sich eine weitere Krautpfeife an und grinste.
Ich brauch keine Hosen, jetzt führ mich dorthin oder ich tret dir in den Arsch.

Ich und mein Drachen,
Eine Pfeife in seinem Rachen,
Nur die echsischen Huren,
bringen ihn noch auf Tourn,
Wenn ein Drache Spaß hat und anfängt zu fauchen
dann schau ihm dabei nicht in die Augen.

Später gewann er einen Haufen Gold,
einer der Turbanträger sagte, er hatte betrogen.
Der Drache zog eine Armbrust und meinte:
"Ein Drache betrügt nicht, aber ich schieß dir auch so in den Kopf"
Dann prangte schon ein Bolzen in der dunken Rübe.
"Ein Drache hat auch keine Freunde."
Dann schoß er mir zwischen die Beine und lachte.

Ich und mein Drachen,
ich hab selten was mit ihm zu lachen.
Ein Teil von mir verwünscht ihn,
den Tag als er in meinen Leben erschien.
Wenn ein Drache Spaß macht,
gib gut acht.

Es könnte sein, dass er auch dir in die Eier schießt.


Pieno konnte sich gar nicht erinnern, wann er sich gesetzt hatte. Aber als er sich wieder erinnern konnte..saß er im Schneidersitz vor dem alten Mann mit Hut. Die Augen weit geöffnet, der Mund stand weit auf. Er blinzelte, als wie wenn er aus einem Traum wieder erwacht wäre. "Das...war so ziemlich, das imponierenste Stück Scheisse, dass ich je gehört habe...", hauchte er junge Mann mit belegter Stimme. Der alte Mann lachte lautstark, dann warf er Pieno die Laute genau in den Schoß, zeigte mit beiden Zeigefinger auf diesen und sprach: "Überlass den Elfen, den Weibern und den Trotteln die Musik über tragische Liebe, Sonnenschein und Knuddelein. Was wir machen, ist etwas vollkommen Anderes..." Pieno schaute auf die Laute in seinem Schoß, dann wieder zu dem Huträger. Dann nickte er. "Jawohl, mein Meister."

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 Betreff des Beitrags: Re: [Pieno] Die Rückkehr der Barden-Ritter...oder so.
BeitragVerfasst: Mi 18. Jun 2014, 12:24 
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Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

Pieno saß in der dunklen Höhle, der Bard-en-Höhle, wie sein neuerlicher Meister sie nannte und hustete beständig aufgrund des duftenden Tabakröllchens in seinem Mundwinkel. "Meister, warum muss ich eigentlich dieses Zeug rauchen? Es kratzt im Hals und mir ist beständig übel.", keuchte er hervor und spuckte erschreckend bräunliche Substanz neben sich auf den Boden. Der behutete Meister drehte sich in einer zackigen, raschen Bewegung um und wir Pieno schmerzhaft seine Tabakdose an die Stirn. "Zweifel nicht an an meinen Trainingsmethoden! Und jetzt rauch!". Pieno rieb sich die Stirn und inhalierte weiter blau-grau dunstigen Rauch...eine Farbe, die alsbald auch sein Gesicht annahm. Der Meister drehte sich wieder zu der Kreidetafel um und rieb sich im Nacken. "Wo waren wir? Achja...KREATURENKUNDE!", rief er aus und zeichnete weiter sein extrem detailliertes Bild einer Dunkelelfe. Wirklich extrem detailliert.

"Die Drow! Ein Volk von sadistischen, intriganten und bösen Mistpfeifen! Aber! Aber! Die Frauen haben das ganz besondere Etwas. Wer eine Drow ins Schlafgemach, auf den Küchentisch oder in die Büsche bekommen will, muss strikte Maskulinität und Stärke beweisen! Bei Erfolg, sei nicht überrascht, wenn sie dich doch mal etwas härter ran-" Pieno hob einen Finger. "Meister, wann lernt ihr mir eigentlich den ganzen Bardenkram?..Alles was wir bislang gemacht haben, war rauchen, wie ich Dinge ins Bett bekomme, wie ich Sachen in die Fresse bekomme und wie ich Sachen in andere Leute Fresse bekomme." Der Meister drehte sich wieder schnell um, wollte schon etwas werfen, fand aber leider nichts angemessen schmerzhaftes und schnippte enerviert mit den Fingern. Dann fuhr er sich über den zotteligen, unecht wirkenden weißen Bart und nickte. "Weißt du was, Schüler? Du hast recht! Sattel er die Pferde, wir gehen in die nächst größere Stadt, für praktische Übungen!" Pieno unterdrückte einen neuerlichen Hustenanfall und hob wieder die Hand. "Meister, wir haben keine Pferde." Diesmal landete die gesamte Kreidetafel, auf Pienos Kopf.

Unzählige Wurfgeschosse, verprügelte Beduinen und gestohlene Pferde später

"Meister, warum habt ihr eigentlich all diese Wüstennomaden mit einem Nagelbrett verdroschen? Sie sagten glaube ich ziemlich eindeutig...Gnade...wir wollen Verhandeln...und bitte nicht in die Nüsse?" Pieno mühte sich auf seinem störrischen, alten Gaul ab während sein Meister auf einem wahrlichen Rassepferd vor ihm vorrausritt. "Ich hatte heute noch nicht genügend Bewegung. Außerdem hast du gesehen was in meiner Höhle alles liegt? Mit was hätten wir verhandeln können?" Pieno neigte etwas, mit skeptischen Gesichtsausdruck, den Kopf. "Meister, ich habe den riesigen Haufen Gold und Edelsteine in eurem Spezial-Barden-Hort gesehen." Der Meister reckte den Kopf in den Nacken und seufzte. "Ich sollte ernsthaft wieder die tödlichen Armbrust-Fallen davor aufbauen."

Unzählige Stunden/Tage des Rittes später..wieder also....viele Zeitsprünge diesmal....

Schon von weiten konnten die beiden Barden die kleine Zollstation auf sich zukommen sehen. Inzwischen war das Klima etwas abgekühlt und auch Anzeichen fruchtbarer Vegetation waren zu sehen. Pieno seufzte immer wieder erleichtert, wenn er sich nicht gerade neben sein Pferd erbrach. Das 46 Tabakröllchen des Tages forderte seinen Tribut. "Schüler! Sag nichts unüberlegtes, tu nichts unüberlegtes und denke nichts unüberlegtes. Folge einfach meiner Führung!", raunte der Meister und gab seinem Pferd die Sporen. Pieno erbrach sich in einem Tonfall, den man als einen zustimmenden Laut deuten konnte. Der alte Meister ritt auf die ansässige Wache dort zu und wurde mit einer bestimmten Handbewegung zum halten gebracht. Der junge Soldat beäugte einen Moment lang den behuteten, alten Mann auf dem Pferd und schielte zu dem heranreitenden, erbrechenden Pieno weiter hinten. "Wir sind auf der Suche nach einem gemeingefährlichen Kriminellen mit Federhut, alter Mann. Sein Name ist Te-". Der Meister machte eine fahrige Handbewegung vor des Soldaten Gesicht und sprach mit sonorer Stimme: "Dies sind nicht die Barden, die ihr sucht." Der Soldat schüttelte verwirrt den Kopf. "Dies sind nicht die Barden, die wir suchen?" "Dies sind nicht die Barden, die ihr sucht!" Dann beugte sich der Meister tief runter zu dem Soldaten, holte weit aus und schlug ihm mit einem lauten Krachen genau ins Gesicht. Der Soldat verdrehte die Augen und kippte stöhnend nach hinten weg. "Dies mein junger Schüler, ist nur einer der mannigfaltigen Tricks eines Bardenritters zur Geistesbeeinflussung." "Schläge ins Gesicht?". "Schläge ins Gesicht! Nun eile dich, junger Schüler! Nicht mehr weit und wir sind da! Hooooo!"

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 Betreff des Beitrags: Re: [Pieno] Die Rückkehr der Barden-Ritter...oder so.
BeitragVerfasst: Di 24. Jun 2014, 13:35 
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Anpassung ist die Stärke der Schwachen.

"Schüler, ich gehe einkaufen! Du wirst in der Zwischenzeit Gold auf die Weise der noblen Bardenritter verdienen und wenn ich zurückomme, hoffe ich, dass ich kein Minus gemacht habe!", sprach der Meister, während er fahrig mit der Hand vor Pienos Gesicht herumwedelte. Pieno schaute einen Moment verwirrt drein, während sich der Meister hastig umdrehte und auf ein paar Geschäfte zutrabte. "Nobler Bardenritter-Weise?", murmelte Pieno und drehte sich einmal, aufmerksame Blicke der Umgebung zuwerfend, um die eigene Achse. "Ich kann doch nich jeden hier, mit einem Nagelbrett verdreschen...", seufzte er noch, dann rieb er sich die Hände, atmete tief durch und angelte sich eine Kiste, welche er als Podium benutze.

"Infantile Bew...ich meine inzest...ich meine Einwohner von...Dorf...hier!", bellte der angehende Bardenritter, arg darum bemüht seine Stimme fest und imposant klingen zu lassen. "Heute kommt ihr in den Genuss, von Meisterbarde Pienos Witze-Stunde...verbeugt euch in Ehrfurcht, ihr dreckigen, einfäl....ich meine, ihr fleißigen Arbeiterbienen, ihr!" Besagte fleißige Arbeiterbienen, scharten sich langsam um Pienos Plattitüden-Podest, aber wohl eher aus ansteigender Wut, als aus Interesse an des Barden Kunst. Pieno weitete die Arme, schloss die Augen und bellte dann: "Kommt ein Pferd in eine Taverne, fragt der Schankwirt...warum so ein langes Gesicht?" Die folgende betretene Stille konnte fast von Chult bis nach Luskan gehört werden. Und das Klatschen einer faulen Tomate in Pienos Gesicht auch.

Pieno rieb sich verdrossen das Gesicht. "Ich seh schon, ihr dumben Bau...ich meine, ihr kritischen Kunstliebhaber habt Ansprüche!", tönte der junge Barde. "Was macht ein Untoter, wenn er ein heißes Mädchen sieht?....Er wirft ihr ein Auge nach!" Ein dumpfes, knackendes Geräusch ertönte, als der Stein von nicht unerheblicher Größe in Pienos Stirn landete. Der örtliche Kelemvor-Priester grinste gemein. Pieno schüttelte sich den Kopf und das Blut damit aus den Augen, dann hob er einen Finger. "Ich verstehe! Ich verstehe! Ihr schmutzigen, hässlich...ich meine ihr -" Pieno wurde unterbrochen von einem heraneilenden, Dorfbüttel der wild mit den Armen ruderte: "Orks! Orks greifen uns an!"

Pieno fühlte sich rüde von der Kiste gerissen, eine feste Hand in seinem Kragen. Als er sich hektisch nach hinten versuchte umzusehen, konnte er den vertrauen Federhut seines Meisters erkennen. "Wappne dich, junger Schüler! Ein Kampf erfordert unser Kampfgeschick!" tönte die volle Stimme mit fast schon Vorfreude darin. Pieno wollte schon etwas bissiges erwidern, da fühlte er sich mit strenger Kraft herumgewirbelt. Er taumelte unsicher ein paar Schritte vor und als er aufblickte, sah er rötlich wirkende Augen in einem unerfreut wirkenden orkischen Gesicht. Und dann die herabsausende, krude Axt.

"Ieeek!", kreischte Pieno wie ein kleines Mädchen, als er zur Seite hüpfte und so der Axt um bardenbreite entging. Pieno warf die Arme nach oben und rannte weg wie ein noch kleineres Mädchen. Aus den Augenwinkel sah er, wie sein Meister ein langes Schwert geradewegs durch die Kehle eines Orks rammte, mit der anderen freien Hand piekste er einem weiteren geradewegs in die Augen. Als er wieder nach vorne sah, bemerkte er den Ork der mit einem Bogen auf ihn zielte. "Mamaaa!", ertönte schrill Pienos Stimme und er warf sich auf den Boden, die Hände schützend über sein Gesicht. Ein dumpfes Geräusch ertönte und dann ein gurgelndes hinterher. Pieno warf einen Blick nach hinten und sah, wie der ihn verfolgende Ork mit einem Pfeil im Rachen zusammenbrach. "Ha....alles Absicht!", rappelte Pieno sich wieder auf, sah auf den Bogen-Ork wie er sich einen neuen Pfeil aus den Köcher angelte und rannte auf diesen zu. Dann drehte er sich schnell um die eigene Achse von rannte von ihm weg. "Bin doch nicht blöd!", warf er wieder seine Arme in die Luft und hastete in die Richtung seines Meisters.

Der Meister tauchte unter dem weiten Schwinger des Orks durch, zog noch unter der Bewegung ein Stilett und als er wieder nach oben kam, rammte er dieses dem Ork genau in das linke Auge. Links von ihm, rannten gleich drei der blutdürstigen Burschen auf ihn zu. Er sammelte sich für einen kurzen Augenblick, wedelte dann uninteressiert und sich dabei schon abwendend, mit seiner Hand und die drei Orks fielen allesamt mit blutenden Ohren zu boden. "Meister, könnt ihr mir jetzt schnell was Bardisches beibringen? So...zum Überleben und so?" keuchte sich Pieno heran an ihn. Der Meister warf ihm sein Schwert zu, welches Pieno ungeschickt auffing. "Das spitze Ende gehört in das Gegenüber." "Boah, Danke Meister!", grinste Pieno und rannte wieder ins Gefecht.

Pieno sah einen Ork, wie er gerade auf einem der am boden liegenden Bauern eintrat, da rannte er schon heran, nahm das Schwert mit beiden Händen und stach es dem Ork gerade wegs direkt ins Kreuz. "Blut für den Blutgo....Pieno!", kreischte er mit sich überschlagender Stimme. Dann zog er die Klinge wieder heraus, klaute dem bewusstlosen Bauern die Goldbörse und rannte gerade wegs einem um die Ecke kommenden Ork entgegen. Mit der Klinge in die Magengrube. "Jaaaaa, ich fühle den Krieger in mir erwacht!", knurrte er, verpasste dem Ork noch eine Kopfstoß und trat ihn aus dem Schwert heraus. "Wo sind noch welche! Ich bin gerade erst warm...geworden...", stotterte Pieno nun fast schon, als er sah, dass wohl die Gesamtheit der orkischen Horde auf ihn aufmerksam geworden war. Er warf das Schwert weg, riss die Arme in die Luft und rannte wieder zurück zu seinem Meister.

Der Meister sah mit entschlossenen Blick auf die Orkhorde, dann zog er seine Laute. "Jetzt..wirst du was über Barderei lernen."

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