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Geisternacht
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Autor:  Samy [ Fr 31. Okt 2014, 21:19 ]
Betreff des Beitrags:  Geisternacht

Ein Schmetterling

Ein kleines Mädchen läuft durch den Urwald.

Folgt einem bunten Schmetterling.

Es duftet nach Blüten und kleine Vögel fleigen aufgeschreckt empor ins Gewirr der Baumriesen.

Dem Mädchen folgt eine sanfte Frauenstimme.

"Lauf nur, kleiner Drache. Ich werde hier sein und auf dich warten .... immer"

Autor:  Samy [ Fr 31. Okt 2014, 21:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geisternacht

Traumende

Die Taverne füllt sich mit dem tosenden Wintersturm.

Lissa wird zur Seite gedrückt.

Das kleine Mädchen streckt ihr die Hand entgegen.

Lissa kann sie nicht erreichen, der Sturm wird stärker.

Sie sieht die Tränen in den Augen des Mädchen, hört ihre feine Stimme im toseden Sturm.

"LISSA! ..... WER BIN ICH?"

Autor:  Samy [ Fr 31. Okt 2014, 21:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geisternacht

Aus Wurzeln und Ästen

Die Hüterin versuchte das Holzwesen zu packen, an sich zu drücken.

Aber es zerfiel bereits unwiderruflich.

Äste lösten sich, Ranken zerfransten, Wurzeln purzelten herab.

Sie konnte ihn nicht bei sich halten, er zerfiel in ihrem Armen.

Ließ sie wieder alleine zurück.

Nur seine Worte hallten noch wieder in ihrem Geist:

"Dann werden wir nie wieder getrennt sein, Schwester!"

Autor:  Samy [ Fr 31. Okt 2014, 23:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geisternacht

Herz des Waldes

Sanft weht der Wind die Blätter über den See.

Sterne spiegeln sich im Wasser und der Unterschied zwischen Himmel und Erde verschwimmt an diesem Ort.

Alles ist eins.

"Es liegt nun an dir. Aber du bist nie alleine, wir sind immer hier, ein Teil dieses Ortes, des Waldes. Zusammen mit dir."


Ein neuer Tag beginnt ...... und auch die Macht des Waldes erhebt sich wieder.

Autor:  Samy [ Mo 3. Nov 2014, 19:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geisternacht

Stein und Eisen

Lissa stand in der Stadt aus Stein und Eisen vor der jungen Frau in der schäbgien Schneiderei.

" .. ich erinnree mich nicht, wie ich hierher kam .. wer bin ich?"

Lissas Hals wurde trocken als sie laut sagte: "Du bist Lissa, du bist ..ich!"

Alles veränderte sich, die junge Frau wurde alt und dann stand vor Lissa eine andere Lissa. Alt und jung, Elfin und Gnomin zugleich:

"Ja, du bist Lissa und di bist ich .... nciht die Form entscheidet, sondernd as sein."

"Ich bin Lissa."

Alles änderte sich, Die Stadt aus Eisen und Stein zerfiel und Bäume wuchsen zu einem Wald. Die hektischen Menschen verwandelten sich in bunte Vögel.

Dann endete der Traum.

"Ich bin Lissa."

Autor:  Samy [ Mo 3. Nov 2014, 22:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geisternacht

Für zu leicht befunden

Als der Morgen dämmerte fand sich die Gestalt in eienr Pfütze wieder, irgendwo in einer Gasse Rivins. Alles schmerzte und überall hatte sie kleine Wunden .... wie von scharfen papierkanten, Nadeln, Messern und Scheren.

Sie hatte verloren. Diesmal.

Autor:  Samy [ Mo 3. Nov 2014, 22:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geisternacht

Blut und Leichen

Wankend, halb tot erreichte sie das Gitter und rückte es mit ihrer eltzten Kraft auf.

Due Wesen ind er Dunkleheit hinter ihr hatten grausme Wunden geshclagen, aber sie hatte überlebt.

Aber war das wichtig? Sie hatten gesagt, sie sei es nicht.

War alles nur eine Lüge?

Autor:  Samy [ Fr 7. Nov 2014, 18:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geisternacht

Da ist er wieder !?!

Wie jedes Jahr zu dieser Zeit hört man allerlei Geschichten und Gerüchte über das Auftauchen des Kürbiskopfmannes während der dunklen Stunden.

Zwei kleine Mädchen im Waisenhaus behaupten steif und fest, in den frühen Nachstunden durch Geräusche im Nebenzimmer erwacht zu sein. Als sie unvermeidbar neugierig und gaaaanz vorsichtig Blicke durch den Türspalt warfen, wollen sie eine große, dürre und recht schäbig wirkende Person mit noch größerem orangen Kopf gesehen haben, welche bunte kleine Dinge im Raum verteilte und teils auch versteckte.

Als die Gestalt plötzlich den Kopf in Ihre Richtung drehte, einen Zeigefinger an das in den Kopf eingeschnitzte irre Grinsen legte und leise, irgendwie zischend "Pssst!" machte, rannten sie freilich erschrocken und schnurstracks zurück zu Ihren Betten um sich unter ihren Decken zu verstecken.

Am nächsten Morgen fand man nur noch ein offenes Fenster sowie allerlei Süßkram in den Zimmer vor; teils gerade so gut versteckt, das man wohl auch in den nächsten Tagen noch einiges davon finden mochte.

Doch nicht nur Kinder, auch so mancher Erwachsene scheint etwas gesehen zu haben, das man sonst als Spaß oder Fantasie für die Kleinen abtun würde:

Nicht wenige Zeugen berichten von einer ähnlichen Gestalt, die in der Nacht düster lachend und schnell wie ein Schatten über die Dächer mancher Viertel eilte, dabei unablässig von Dach zu Dach, Turmspitze zu Dach und auch Straßenseite zu Straßenseite springend und nicht selten einen kleinen "Nieselregen" aus Stroh, kleinen Zweigen und wieder kleinem Zuckerwerk auf den Straßen darunter zurücklassend. Manche behaupten sogar das springende Kürbisköpfige etwas sei während seiner "Flüge" in einen Mantel aus Feuer gehüllt gewesen.

Nun kann man bei all dem annehmen, dass es sich um kleine Scherze handelt wie sie zu manchen bestimmten Tagen oder Nächten nun einmal folkloristische Sitte sind. Doch häufen sich neben den Sichtungen diesmal auch die Behauptungen, dass hier etwas Übernatürliches am Werke sein könnte. Und das beileibe nicht nur von den betrunkenen oder allzu fantasievollen Kindern.

So behauptet zum Beispiel selbst ein eindeutig nüchterner aber nun recht blasser Wächter der Stadt von seiner eigenen Begegnung:
Als er seine Schicht auf einem der Türme antreten wollte, soll dort oben bereits diese Gestalt gestanden haben; jedoch mit dem Rücken zu ihm, über die Stadt blickend und ohne ihn zu bemerken.

Als er die Armbrust hob und den vermeintlichen Spaßvogel anrief, das er sich umdrehen und zu erkennen geben solle, erschrak er gerade genug über das unheimliche, eingeschnitzte Gesicht des Kürbiskopfes, das sein zuckender Finger den Abzug der Armbrust betätigte.

Doch schien die Figur den Bolzen einfach aus der Luft zu "wischen", um daraufhin den Wächter ungerührt einen Moment mit den leeren schwarzen Augenhöhlen anzustarren, plötzlich in Flammen aufzugehen und dann mahnend und langsam mit dem erhobenen Zeigefinger zu wedeln.
Just als der arme Wächter nach seiner Hellebarde griff und nach Verstärkung rief, soll die Gestalt dann einfach verschwunden sein als wäre sie nur eine Halluzination gewesen.

Wenn nun schon die Wächter der Stadt von Begegnungen mit dieser Person oder diesem "Wesen" berichten... ist da vielleicht doch mehr dran als nur ein Märchen um Kinder zu erschrecken und erstaunen?

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Nicht nur in der Stadt, auch außerhalb wurde der Kürbiskopfmann später in dieser Nacht gesichtet.

Einige der neugierigeren oder mutigeren Bewohner der abseits gelegenen Höfe und Siedlungen, die auch dieses Jahr wieder nach den "Erscheinungen" dieser besonderen Nacht Ausschau hielten, berichten sie hätten aus der Ferne die vogelscheuchenartige Gestalt mit dem Kürbis über den Schultern auf den Straßen gesehen, wie sie den dort wandernden, fahlen Abbildern der einst Lebenden ein scheinbar schweigsames Geleit zu ihren Zielen gab.

Das sichere Heim zu verlassen und genauer nachzusehen wagte natürlich aber auch niemand.


*Sammelsurium der Gerüchte, gwissenhaft aufgezeichnet von einem wandernden Barden Namens NorTon*

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