Status: Online
Direktverbindung: rivin.de:5121
(Spielerliste) 0/42

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 121 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Sa 11. Jun 2016, 09:39 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 2. Feb 2009, 02:49
Beiträge: 7658
Wohnort: Ducttape-Hausen
Beim Bild geht es um m8thys Vorschlag die beiden Wege nördlich und südlich von Rivin miteinander zu verbinden um einen Kreisweg zu schaffen, nicht um den Einstiegspunkt, den man vom OOC-Bereich aus bekommt.

_________________
Ulric Kieldantzer
Grim Silberhand - Slaughter; it can't be spelled without laughter
Saerail Kiirnodel - Mindestens haltbar bis Ende
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
-Albert Einstein

Never trust a smiling Gamemaster.

May the 4th be with you!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Sa 11. Jun 2016, 11:35 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa 28. Mär 2009, 11:17
Beiträge: 3061
Wohnort: Ruhrgebiet
Ah, verstanden, daran erinner ich mich auch. Ein Kreisweg wäre natürlich auch gut, um nicht zu sehr auf den WE durch Rivin hindurch beschränkt zu sein. Früher hatte man ja auch die Höfe, den Weg zur Kreuzung usw..

_________________
Luna Novar - Verfechterin des Glücks & Verteidigerin der Selbstbestimmung
Sara Abendstern - Die häuslichste Bardin Rivins
Faen Celefân - Das letzte Einhorn auf Reisen, schon wieder


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Sa 11. Jun 2016, 13:02 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 2. Feb 2009, 02:49
Beiträge: 7658
Wohnort: Ducttape-Hausen
Auch auf die Gefahr hin in eine Schleife zu geraten: Es geht genau darum, dass dieser "Kreisweg" bereits existiert. Nicht als eigenes Gebiet, aber als Kartenübergang von der Süd- zur Nordseite. Du kannst den südlichen Weg nach Osten laufen, durch den Kartenübergang gehen und kommst am nördlichen Weg im Osten raus.

_________________
Ulric Kieldantzer
Grim Silberhand - Slaughter; it can't be spelled without laughter
Saerail Kiirnodel - Mindestens haltbar bis Ende
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
-Albert Einstein

Never trust a smiling Gamemaster.

May the 4th be with you!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Sa 11. Jun 2016, 14:56 
Offline
Serverleitung
Benutzeravatar

Registriert: So 24. Jan 2010, 16:15
Beiträge: 8422
Desmond hat geschrieben:
Ich habe nicht alles Gelesen was hier geschrieben wird aber kann es nicht lassen doch ein paar Gedanken dazu zu geben.

  1. Die Technik ist alt und war auch damals schon einfach voller Tücken. Die Macher von NWN 2 haben einfach ein gutes SP Spiele mit der Möglichkeit für selbst gemachte Questes mit kleinen Gruppen bauen wollen. Persistent Worlds wurden von den Entwicklern nie als Kernelement von NWN 2 betrachtet. Deshalb brauchen wir für vieles Workarounds. Die Community hat da teilweise Wunder vollbracht aber es ist eben immer nur ein Workaround
  2. Uns fehlen die Techniker und die selbst gemachten Skripte und einbauten sind Fanprojekte. teilweise nur halb fertig und schlecht Dokumentiert. Der Mangel an Manpower zieht sich durch alles durch und taucht immer wieder auf. Entsprechend dauert das Erstellen, Einbauen und Pfelegen von neuen Karten etwas. Und Nachwuchs ist nicht zu erwarten.
  3. Die Spielerschaft ist geschrumpft und viele haben Mitlerweile Job und/oder Familie. Da ist jeder Moment Freizeit Kostbar. Jeder kennt jeden. Antipathien und Sympathien haben sich verfestigt. frisches Blut kommt nicht mehr so viel und dadurch wird das soziale Gefüge der Community statisch. Was nicht nur schlecht ist.
  4. Die Große Stärke Rivins entpuppt sich meiner Meinung nach als zweischneidiges Schwert. Es gibt ein "organisch" gewachsenes Setting mit über einem Dutzend Jahren Geschichte. Viele SL und Spieler haben es mit geprägt. Durch das organische Wachstum ist das Grundkonzept des Settings aber auch nie für die Anwendung in einer PW optimiert worden. Es gibt die Aussage, dass man das Flair einer Handelsstadt an der Schwertküste darstellen will (Siehe Hompage: Was ist Rivin?). Aber das ist auch alles was an gemeinsamen Nenner gibt. Viele kennen das vielleicht nicht einmal und der Spielbetrieb ist nur Sekundär darauf ausgerichtet. Es fehlt ein Konsens was man eigentlich erreichen will. Ein Mission Statement an dem dann alle Entwicklungen und Konzepte geprüft werden können. Sowohl von Seiten der SL aber auch vor allem durch die Spieler. Passt mein Charkonzept zum Mission Statement? Passt Questreihe XY ins lokale Setting oder siedle ich sie lieber weiter weg an?
  5. Eine weitere Stärke, die Vielseitigkeit des Settings, ist ebenfalls zweischneidig. Das Settings ist zerfasert. Und das auf vielen Ebenen. Es soll vieles Geboten werden aber so richtig mit leben Füllen kann man nur Bruchstücke davon. Jemand der sich einen "Gardisten" erstellt wird schnell Entäuscht sein wenn er feststellt das die Garde nicht belebt ist. Im besten Fall macht er sich einen anderen Char im schlimmsten kommt er nicht wieder und schimpft über den "schlechten Support". Dem Setting fehlt ein Fokusm bzw. die Manpower an Spieler und SL um das alte diffus definierte Setting würdig zu Befüllen.

Lösungen:
Zu 1 und 2 kann ich wieder nur auf Shardsonline verweisen. Hier wird Konsequent weiter gedacht was UO und NWN so langlebig gemacht hat für PWs. Wie gesagt bisher noch eine pre Alpha aber ob wir jetzt noch 0.5 oder 1.5 Jahre warten bis wir was Handfestes haben macht den Braten auch nicht mehr Fett. Vielleicht kennt ja jemand anders noch viel versprechende Alternativen.

Zu den anderen Punkten hilft in meinen Augen eigentlich nur der Radikale 'Bruch. Auf Basis der NWN2 Engine würde ich das aber nicht mehr Machen. Es fehlt einfach der Support in Sachen Technik. In meinen Augen war und ist das Herzstück Rivins aber auch die Community. Einen radikalen Neuanfangen mit den Mitgliedern wäre etwas was mich absolut reizt.

Der Neuanfang müsste aber auch anders aufgezogen werden. All die Erfahrung die wir als Community angesammelt haben soll ja nicht verloren gehen. So ein Neuanfang benötigt viele Schritte:

  1. Konzeptentwicklung
  2. Settingsentwicklung
  3. Technische Realisierung
  4. Spielen und Support ;)

Das ist ein Community Projekt. Es ist wie im PnP, entweder ein SL setzt sich hin und arbeitet eine Kampange alleine aus oder aber die Spielgruppe setzt sich zusammen und sie besprechen gemeinsam was sie spielen und erleben wollen. Bisher wurde auf Rivin vor allem der erste Ansatz gefahren. Sicher die SL haben sich des Feedbacks immer wieder angenommen aber die wirkliche Arbeit, und es ist eine Heidenarbeit, passierte im kleinen Zirkel.

In meinen Augen der größte Vorteil des Community-Ansatzes ist, dass der Spielbetrieb auf Rivin für die Phasen 1 bis 3 einfach weiter gehen kann. Vor allem 1 und 2 ist hauptsächlich Schreib und Forenarbeit. In Phase 1 ist meiner Meinung nach die Moderation das wichtigste. Eine gute Lenkung der Diskussion ist unabdinglich. Phase 2 ist bei den kreativen Personen hier hauptsächlich eine Frage der Strukturierung, damit das erarbeitete auch genutzt werden kann. Phase 3 und 4 kennen wir ja schon bereits und das Rivin noch existiert spricht für sich.



Naja, seien wir realistisch.

1.) Mit unseren aktuellen Ressourcen sind wir froh, wenn wir auftretende technische Probleme am Server zumindest noch einigermaßen im Griff haben und müssen uns damit abfinden, dass gewisse Dinge, wie z.B. der Chatbug oder die Fehlfunktionen einzelner Zauber sich von uns nicht wirklich fixen lassen und wir irgendwann einmal endlich eine finale Version von Rivin Stadt online zur Verfügung stellen können.

2.) Eine völlig neue Welt zu konzeptionieren und auszuarbeiten, ist natürlich kein großes Problem. Auch möglichst viele Wünsche bei dem Konzept und der Ausarbeitung zu berücksichtigen, ist nicht wirklich schwierig, nur eben zeitaufwändig. Der Knackpunkt ist jetzt nur die Umsetzung. Denn hierfür fehlen uns, wie unter 1) geschildert, schlichtweg die Ressourcen, selbst wenn wir uns dafür entscheiden sollten.

3.) Auch ein neues Konzept und eine neue Welt würde keines der angesprochenen Probleme wirklich lösen. Hier ist einfach der klare Bruch zwischen Theorie und Praxis. Klar, in der Theorie kann ich vier Gilden aufstellen, die konzeptionieren und alle können ihre Charakterkonzepte so machen, dass sie zu den Gilden passen, jede Gilde kriegt einen aktiven SL. Und dann? In Gilde A wird der SL auf einmal inaktiv (keine Lust, keine Motivation, Änderungen im RL, whatever). In Gilde B merken plötzlich zwei Drittel der Spieler, dass das Konzept eigentlich doch nicht so toll ist (kam schon unzählige Male vor, bei noch so guten Konzepten). In Gilde C entsteht OOC-Streit weil Spieler 1, 2 und 3 merken, dass sie überhaupt nicht miteinander klar kommen. Gilde A ist wütend auf Gilde D, weil der SL von Gilde D total aktiv ist, der Staff bevorzug also eindeutig Gilde D, der Staff ist böse! In Gilde C wird erwartet, dass der Staff sich um den Streit kümmert, der ist aber gerade damit beschäftigt, Gilde A zu beschäftigen, Gilde B ist derweil komplett inaktiv geworden. Die Hälfte von Gilde C tut sich mit Unzufriedenen von Gilde A zusammen und erschafft einen PvP-Grund, um Charaktere der Gilde D anzugreifen, weil die bevorzugt werden.

Das Szenario könnte ich noch ewig so weiterstricken. Ein Mission Statement ist eine nette Idee. In der Theorie. In der Praxis ist es schlicht und ergreifend so, dass man mit dem arbeiten muss, was da ist und das ändert sich einfach ständig, so dass man regelmäßig flexibel anpassen muss.

Eine 'schöne, neue Welt' ist natürlich eine nette Utopie. Allerdings basiert die Idee darauf, dass alle (nicht beeinflussbaren) Rahmenbedingungen dieser schönen neuen Welt optimal sind. Was diese Idee übersieht. Wären alle (nicht beeinflussbaren) Rahmenbedingungen, die gegeben sein müssten, damit die schöne neue Welt funktioniert, bereits jetzt vorhanden, würde auch die jetzige Welt funktionieren.

_________________
~"This ist my battle. This is my battleship."~

"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Sa 11. Jun 2016, 22:11 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 2. Feb 2009, 02:49
Beiträge: 7658
Wohnort: Ducttape-Hausen
Da es hier gerade vor kurzem so halbwegs thematisiert wurde:
Der Kartenübergang von Rosenfeld in die Schluchten von Drachenfels funktioniert problemlos. Ihr müsst einfach auf der Rosenfeld-Map der Straße nach Norden folgen.
Der Übergang von Greifenstein aus ist nur falsch eingestellt und führt noch immer auf die OM.
Um dieses Problem wird sich aber bis zum nächsten Serverupdate gekümmert.

_________________
Ulric Kieldantzer
Grim Silberhand - Slaughter; it can't be spelled without laughter
Saerail Kiirnodel - Mindestens haltbar bis Ende
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
-Albert Einstein

Never trust a smiling Gamemaster.

May the 4th be with you!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 13:40 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do 11. Okt 2007, 09:37
Beiträge: 2062
@Marek:

In deinem ersten Punkt liegst du ja genau auf meiner Wellenlänge. Mit unseren derzeitigen Ressourcen ist es bemerkenswert, dass der Server noch läuft. Das liegt an der Arbeit des Staffs und der Genügsamkeit der Spielerschaft. Andere Communities hätten bei 1.5 Jahren Wartezeit auf eine zentralen Bestandteil der Spielwelt den Aufstand geprobt.

Die Technik des Server ist unmöglich und jegliche Arbeit die man darin investiert ist vergebene Mühe. NWN 2 ist Alt und Kaputt. Die Technische Grundlage wird Jahr für Jahr schlechter und das einzige was irgendwie geschafft wird ist es den Status quo zu halten. Aber die Qualität der Technik nimmt Jahr für Jahr ab, allein durch Stillstand.

Im zweiten Punkt liegen wir ebenfalls nicht weit auseinander. Ein neues Konzept zu Erstellen ist mit den jetzigen Ressourcen durch aus drin. Wir haben keine Scripter und kaum Modulbauer aber kreative Köpfe haben wir genug hier. Genau wie Erfahrung mit PWs.

Entweder man macht weiter wie bisher und versucht irgendwie das undefinierte Spielgefühl von Rivin zu erhalten und erleidet das Schicksal wie alle UO Freeshards und andere NWN PWs und stirbt einen langsamen Tod. Und irgendwann schaut man nur noch wehmütig auf die alten glorreichen Zeiten zurück.

Oder man nutzt die Ressourcen die vorhanden sind und unternimmt einen in die Zukunft gewandten Schritt. Es gibt alternative zu NWN als Platform: Life is Feudal, Shards Online, Wyrm Unlimited, Mine Craft und einige die ich bestimmt nicht auf dem Schirm habe. Eine neue Plattform könnte auch neue Nutzer anlocken. Aber ein Wechsel lohnt sich nur mit nachhaltigem Konzept.

Und hier ist der zweite Punkt wo ich dir widersprechen muss. Ein gutes Konzept kann Helfen wiederkehrende Probleme zu vermeiden. Es Hilft die vorhandenen Ressourcen zu Bündeln und Zielgerichtet einzusetzen. Nicht ohne Grund werden Konzepte wie Vision Statement, Mission Statement und diverse Planungstools in der Wirtschaft genutzt. Sie helfen einem bei der Arbeit, es kommt Ordnung und Struktur in die ganze Sache. Und wenn man die Tools richtig nutzt dann kann man auch das Wegfallen eines SL im späteren Spielbetrieb leichter Verkraften.

Ein gut Ausgearbeitetes Konzept kann durch aus viele der Probleme Lösen die wir bisher haben. Aber ein solches Konzept zu erstellen ist nicht trivial. Deshalb ist eine breite Diskussion notwendig was eigentlich gewollt wird (Vision Statement), wie es grob umgesetzt wird (Mission Statement) und dann kommt erst die Detailplanung die immer wieder an beiden Statements gemessen wird.

Selbst wenn am Ende kein neues Konzept heraus kommt, oder aber das Konzept nicht umgesetzt wird, so können die Erkenntnisse aus einer geordneten Diskussion durch aus auch interessante Infos für den jetzigen Serverbetrieb abwerfen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 14:28 
Offline
Serverleitung
Benutzeravatar

Registriert: So 24. Jan 2010, 16:15
Beiträge: 8422
Desmond hat geschrieben:
Und hier ist der zweite Punkt wo ich dir widersprechen muss. Ein gutes Konzept kann Helfen wiederkehrende Probleme zu vermeiden. Es Hilft die vorhandenen Ressourcen zu Bündeln und Zielgerichtet einzusetzen. Nicht ohne Grund werden Konzepte wie Vision Statement, Mission Statement und diverse Planungstools in der Wirtschaft genutzt. Sie helfen einem bei der Arbeit, es kommt Ordnung und Struktur in die ganze Sache. Und wenn man die Tools richtig nutzt dann kann man auch das Wegfallen eines SL im späteren Spielbetrieb leichter Verkraften.

Ein gut Ausgearbeitetes Konzept kann durch aus viele der Probleme Lösen die wir bisher haben. Aber ein solches Konzept zu erstellen ist nicht trivial. Deshalb ist eine breite Diskussion notwendig was eigentlich gewollt wird (Vision Statement), wie es grob umgesetzt wird (Mission Statement) und dann kommt erst die Detailplanung die immer wieder an beiden Statements gemessen wird.


Ich bin in der Wirtschaft tätig und habe schon bei mehreren Großprojekten unserer Bank mitgewirkt, mir musst du das tatsächlich nicht erklären. Nur hier wieder: Theorie vs. Praxis.

Der entscheidende Knackpunkt ist: In der Wirtschaft KANN ich planen. Aus diesem Grund macht es auch Sinn, zu planen. In der Wirtschaft habe ich ein festes und sicheres Budget und feste, klare Ressourcen. In der Wirtschaft kann ich Zielvereinbarungen mit meinen Mitarbeitern machen. Und ich weiß, die Mitarbeiter werden für gewöhnlich alles tun, was in ihrer Macht steht, diese Ziele zu erreichen. Ich kann externe Firmen hinzuziehen und ihnen Aufträge erteilen, mit ihnen die Erfolgskriterien vereinbaren, welche festgehalten werden als Erkennungsmerkmal dafür, was umgesetzt werden muss, damit der Auftrag als erfüllt gilt. Ich kann mir Einschätzungen von Unternehmensberatungsfirmen zu den Themen erstellen lassen, in denen ich keine Kompetenz besitze und in den meisten Fällen sind diese Einschätzungen sehr richtig.

Auf einem Projekt wie Rivin (oder jeder anderen privat betriebenen PW egal auf welcher Plattform) sind all diese Voraussetzungen nicht gegeben. Jeder bringt seine Leistung auf freiwilliger Basis in seiner Freizeit ein. Wenn jemand die für unsere Planung notwendige Leistung aus irgendwelchen Gründen nicht einbringt, was soll ich tun? Vielleicht hat er gerade Stress im RL? Oder gerade einfach keinen Bock nach seiner Arbeit noch stundenlang für Rivin zu ackern? Wenn jemand sich nicht an vereinbarte Regeln hält, was soll ich tun?

Ich habe keine Weisungsbefugnis, ich kann nur darum bitten, dass jeder sich an das hält, was vereinbart wurde. Irgendwann höre ich auf zu bitten, weil ich weiß, es bringt nichts. Per staffinterner Mehrheitsabstimmung rauswerfen? Kann ich machen, wird aber meistens vermieden, da es immer für böses Blut sorgt und die Stimmung senkt. In der Wirtschaft besteht eine Abhängigkeit, jeder muss sein Geld verdienen, diese besteht auf so einem Projekt nicht. Der Techniker zerstreitet sich mit zwei Modulbauern? In der Wirtschaft kann ich sagen: Gut, ihr bekommt jetzt zwei getrennte Büros, reißt euch zusammen. Auf Rivin verliere ich entweder den Techniker oder die Modulbauer. Zwei Spielleiter haben gerade irgendein anderes Spiel entdeckt und sind plötzlich monatelang inaktiv? Was will ich tun? Ich kann nichts dagegen tun.

Natürlich 'kann' es vereinzelt ähnliche Probleme auch in der Wirtschaft geben. Aber nicht in dieser Häufung und nicht mit dieser Wahrscheinlichkeit und nicht mit dieser Geschwindigkeit. Und wenn jemand geht, der absolut essentiell für die Erreichung des Projektziels gewesen wäre, muss ich das meinen Vorgesetzen schildern, erhalte ein höheres Budget und kann jemanden mit der gleichen Fachkompetenz hinzuziehen, der sich zwar ein paar Monate lang einarbeiten muss, aber dann einen Ersatz darstellt. Haben wir hier alles nicht, daher ist es schwierig, konkret zu planen.

Der Einbau von Neu-Rivin ist ein gutes Beispiel dafür.

Es gab für die Zeit nach dem Sternenfall ursprünglich eine gute Planung, die eigentlich alles berücksichtigt hatte. Und die in der Theorie auch funktioniert hätte - nur dann holte die Realität die Vision ein. Nun haben über Jahre hinweg mehrere Modulbauer sich an Neu-Rivin versucht und es nicht vollendet, womit der nächste Modulbauer ran durfte und wieder der nächste. Unsere beiden wichtigsten Techniker, KingTimm und Jhiashou sind weggefallen und es war uns bis heute nicht möglich, einen Ersatz zu finden (wobei das übrigens auch in den Hoch-Zeiten von NWN1 und NWN2 extrem schwierig war, wirklich gute Techniker zu finden, auch als die Spiele noch neu und die Community riesig war), dann sind noch ein paar unserer aktivsten SL abgesprungen und die ganze Planung für nach den Sternenfall war nicht mehr umsetzbar.

Noch ein Punkt, der dazu kommt: Während der langen Geschichte Rivins kam es nicht selten vor, dass mal eben ein Drittel oder die Hälfte des Staffs aus verschiedenen Gründen weggefallen ist. So, sofern es dir dann gelingt, nach zu besetzen, hast du auf einmal einen ganz neuen Staff mit ganz neuen Vorstellungen. In der Wirtschaft kann ich ganz einfach sagen: Schaut her Leute, ihr seid hier neu, das sind unsere Ziele, das wollen wir erreichen und meistens machen alle mit. In Rivin kommt dann bei einer neuen Staffzusammenstellung erstmal: Moment, das hat der damalige Staff vereinbart, wir finden das aber mehrheitlich überhaupt nicht so toll, wir fänden etwas anderes viel lustiger und überhaupt haben mir alle Konzepte von dem und dem noch nie gefallen, da gehört eigentlich ganz anderes.

Und jener Punkt ist letztendlich der Hauptgrund dafür, warum Rivin rückblickend betrachtet häufig so chaotisch wirken mag. Warum die Geschichte Rivins, die Ansichten der Bevölkerung, die Darstellung der Schwertküste an sich, die Darstellungen von Religionen und Göttern immer wieder einmal so seltsame Sprünge gemacht hat. Weil du letztendlich mit jeder neuen Staff-Zusammensetzung Rivin neu erfinden musst, damit alle auch daran mitwirken und jeder seinen Platz darin findet. Daher wirkt es auch über die Jahre betrachtet konzeptlos - weil das Konzept sich ständig wandeln muss.

_________________
~"This ist my battle. This is my battleship."~

"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 14:46 
Offline

Registriert: Fr 16. Mai 2014, 22:37
Beiträge: 802
*mal anmerk und abermals wiederhol*
Der tollste und technisch best gemachte Server wird nicht überleben, wenn DIE große Geschichte fehlt, die den roten Faden bildet, an dem sich alles andere "entlang schlängelt". Namentlich sei hier z.B. Dolchfurt erwähnt, was mit all den technischen Unzulänglichkeiten, die NWN2 nun mal hat, geradezu technisch perfekt war. Oder auch Vaasa, was unterging, als es nach der ersten großen Geschichte nicht mehr richtig weiterging und es außer Situations-RP nix mehr gab.
Ich wage zu behaupten, daß selbst ein Server, der reines Foren-RP betreibt überaus erfolgreich ist, wenn nur die Geschichte stimmt.
Nach meiner bescheidenen Wahrnehmung ist es exakt das, woran es momentan fehlt. dabei ist es ja nicht so, daß es hier nichts gäbe. Necrobwas "Tzaziki-Plot" hat durchaus das Potential, etwas globales zu werden, das ig ganz Rivin von grundauf umkrempeln und dem sich folglich niemand entziehen kann.
Auch die Sache mit dem Orken- oder Untotenheer wäre hier gleichermaßen geeignet. Der Nimmerwald oder der Sumpf nahe Löwenbach ebenso. Summa summarum schon mal 5(!) Dinge, die man weiter verfolgen könnte. In welcher Art auch immer. Es gibt da sicher auch noch mehr.
Problematisch wird es nur, wenn ein Stillstand, ob gefühlt oder real ist hierbei irrelevant, eintritt, der die SC irgendwie in der Schwebe, wo sich einfach nix tut, hält.
Ich hoffe mal, das halbwegs verständlich ausgedrückt zu haben, weil die "große Geschichte" eben kein einzelner Plot, sondern schlicht die Richtung ist, in die sich eine Situation, hier die gesamt Rivins, entwickelt und die die SC entweder gänzlich verändern oder befeuern können/müssen. Die daraus resultierende Entwicklung sorgt dann eigentlich dafür, daß sich besagte "Geschichte" stetig weiter entwickelt und uns somit lange Zeit Freude bereiten kann.
*end of Senf*


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 15:25 
Offline
Serverleitung
Benutzeravatar

Registriert: So 24. Jan 2010, 16:15
Beiträge: 8422
Um Nordgrads Fragen zu beantworten (die ich überlesen hatte):

Nordgrad hat geschrieben:
Bürger zu einem Aufstand anstacheln gegen die Fremdbesetzung Tiefwasser's in Rivin...würde das gehen ? So wie ich die Spielleitung einschätzen würde nein (wenn ich falsche liege berichtigt mich ruhig, denn das ist nur meine vermutung)


Es ist durchaus möglich, das zu versuchen! Im Prinzip ist das ein politischer Plot, der im Hintergrund läuft, die schleichende Machtübernahme durch Tiefwasser (deren Auswirkungen auch immer wieder spürbar sind). Dagegen kann man versuchen, vorzugehen. Die Bürger offen zu einem Aufstand anzustacheln ist natürlich auch wieder mit Risiken für den SC verbunden. Denn natürlich würde von Seiten der Ordnungsmächte und der Regierung dagegen vorgegangen werden. Und ob es gelingt, ist ebenso nicht garantiert, aber möglich ist es.

Das ist nur nichts, bei dem ich empfehlen würde, dass es ein SC im Alleingang macht, denn der unterliegt dann tatsächlich vermutlich rasch. Aber wenn mehrere unzufriedene SC sich zusammentun, sich in dunklen Zimmern treffen und aufeinander abgestimmte Aktionen machen... sich vielleicht vorher noch ein wenig Rückhalt bei einflussreicheren SC des Adels holen (oder diese gleich hinzuziehen)... sich politisch informieren darüber, 'wer' genau ist denn eigentlich Tiefwasser, welche Personen sind es, die hier die Fäden ziehen (deren Namen durchaus auch wenigen SC bereits bekannt sind, es ist also herauszufinden) und was ist ihr Ziel...

Wenn da also genügend SC zusammenarbeiten, sich abstimmen und das gut planen und umsetzen, kann es gelingen.

Im Prinzip bin ich dahingehend ohnehin recht frei, dass Spielercharaktere grundsätzlich 'alles' können sollten - also dass es nichts geben sollte, wo die Spielleitung OOC sagt, das geht nicht. Rein theoretisch würde ich sogar zulassen, die Fürstin umzubringen. Allerdings ist das dann auch was, das nicht ein SC im Alleingang hinbekommen wird. Aber die Fürstin ist ein NSC mit fixen Werten, die Personen, die sie schützen, sind NSC mit fixen Werten und die Sicherheitsvorkehrungen für den Fürstenpalast sind auch festgelegt. Wenn sich eine ausreichend hohe Anzahl von Spielercharakteren der entsprechenden Stufe zusammentut, genügend Zeit, Mühe und Gold in einen solchen Anschlag investiert, würde ich das zulassen - hier muss natürlich auch klar sein, es kann auch schiefgehen und wenn es schiefgeht, dann wird es keinen plausiblen Grund geben, die Beteiligten an der Verschwörung am Leben zu lassen - das ist dann Risiko.

Aber grundsätzlich möglich ist, soweit es nach mir geht, nahezu alles.

Nordgrad hat geschrieben:
Mir fehlt mehr das radikale das man auch extremes ausspielen kann
Eine Abschaffung des Verbotes der Sklavenhaltung würde ich sehr begrüßen


Naja, wie gesagt.. nahezu.. ^^

Eine Abschaffung des Verbots der Sklavenhaltung wäre aufgrund von Rivins Position auf der Faerûnkarte sehr unrealistisch. Wir sind an der Schwertküste und im Einflussbereich des Grafenbündnisses, umgeben von Städten, die Sklaverei verachtenswert finden und in einer Kultur, die Sklaverei verachtenswert findet. Das wäre ungefähr so, wie wenn hier in Europa heute Luxemburg entscheidet, Sklavenhandel zu legalisieren. Das geht nicht lange gut. Das Grafenbündnis würde einfallen und die Kontrolle über die Stadt übernehmen. Auch stellt sich die Frage, welcher Herrscher das Verbot der Sklavenhaltung abschaffen sollte. Er hätte schon mal einen Großteil der Bevölkerung, mehrere Kirchen, so ziemlich alle Elfen und ich wette, auch eine Mehrzahl der Abenteurer gegen sich. Und effektiv bringen tut die Sklaverei tatsächlich wenig. Kapitalistische Ausbeutung der Tagelöhner ist vieeeel besser. ^^

_________________
~"This ist my battle. This is my battleship."~

"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 20:00 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do 11. Okt 2007, 09:37
Beiträge: 2062
Ameng Xilo hat geschrieben:
...
Noch ein Punkt, der dazu kommt: Während der langen Geschichte Rivins kam es nicht selten vor, dass mal eben ein Drittel oder die Hälfte des Staffs aus verschiedenen Gründen weggefallen ist. So, sofern es dir dann gelingt, nach zu besetzen, hast du auf einmal einen ganz neuen Staff mit ganz neuen Vorstellungen. In der Wirtschaft kann ich ganz einfach sagen: Schaut her Leute, ihr seid hier neu, das sind unsere Ziele, das wollen wir erreichen und meistens machen alle mit. In Rivin kommt dann bei einer neuen Staffzusammenstellung erstmal: Moment, das hat der damalige Staff vereinbart, wir finden das aber mehrheitlich überhaupt nicht so toll, wir fänden etwas anderes viel lustiger und überhaupt haben mir alle Konzepte von dem und dem noch nie gefallen, da gehört eigentlich ganz anderes.

Und jener Punkt ist letztendlich der Hauptgrund dafür, warum Rivin rückblickend betrachtet häufig so chaotisch wirken mag. Warum die Geschichte Rivins, die Ansichten der Bevölkerung, die Darstellung der Schwertküste an sich, die Darstellungen von Religionen und Göttern immer wieder einmal so seltsame Sprünge gemacht hat. Weil du letztendlich mit jeder neuen Staff-Zusammensetzung Rivin neu erfinden musst, damit alle auch daran mitwirken und jeder seinen Platz darin findet. Daher wirkt es auch über die Jahre betrachtet konzeptlos - weil das Konzept sich ständig wandeln muss.


Das Stimmt das es keine Druckmittel gibt jemanden zum Arbeiten zu motivieren. Mit Drohungen jemanden aus dem Staff zu werfen kommt man auch nicht weit. Das einzige was hilft ist ein gutes Klima in der Community und regelmäßig poisitves Feedback oder überhaupt Feedback. Ich glaube das ist etwas woran vor allem die Spielerschaft dran arbeiten kann.

Was allgemein die Planungssicherheit angeht, gerade in unserem Fall ist es doch wichtig sich Community weit auf ein die groben Ziele (Vision Statement) und Mittel der Wahl (Mission Statement) zu einigen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auch größer das Personen in den Staff nachrutschen die zumindestens eine ähnlich Zielsetzung/Vision haben.

Selbst wenn man nicht einen Total Reset und ein neues Konzept will sollte man wenigstens versuchen denn Kern von Rivin heraus zu Arbeiten. Da haben wir auch was in naher Zukunft von und vielleicht findet man in dem Prozess auch die Gründe für den "Schweinezyklus".


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 20:04 
Offline
Serverleitung
Benutzeravatar

Registriert: Sa 19. Okt 2013, 09:08
Beiträge: 4447
Wohnort: Ruhrgebiet
Ich möchte einmal erwähnen, dass die HA derzeit versucht aus ihrem Schweinezirkel herauszukommen und das Ergebnis eher zerschmetternd ist.

_________________
"Ich habe keine Angst davor zu bluten, aber ich würde es nicht für dich tun."
Rauvyl Kent'tar

"Wenn ich keine Gerechtigkeit erfahre, erschaffe ich sie eben selbst."
Dorn von Grauburg

"Die Materie der systematischen Analyse ist eher trivial und sei den Eleven als Exerzitium aufgetragen"
Arianwyn Drachenzorn

"Blut und Tod"
Amalafein Kent'tar


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 20:35 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So 18. Aug 2013, 23:42
Beiträge: 1041
Die HA existiert gar nicht mehr.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 20:38 
Offline
Serverleitung
Benutzeravatar

Registriert: So 24. Jan 2010, 16:15
Beiträge: 8422
Desmond hat geschrieben:
Ameng Xilo hat geschrieben:
...
Noch ein Punkt, der dazu kommt: Während der langen Geschichte Rivins kam es nicht selten vor, dass mal eben ein Drittel oder die Hälfte des Staffs aus verschiedenen Gründen weggefallen ist. So, sofern es dir dann gelingt, nach zu besetzen, hast du auf einmal einen ganz neuen Staff mit ganz neuen Vorstellungen. In der Wirtschaft kann ich ganz einfach sagen: Schaut her Leute, ihr seid hier neu, das sind unsere Ziele, das wollen wir erreichen und meistens machen alle mit. In Rivin kommt dann bei einer neuen Staffzusammenstellung erstmal: Moment, das hat der damalige Staff vereinbart, wir finden das aber mehrheitlich überhaupt nicht so toll, wir fänden etwas anderes viel lustiger und überhaupt haben mir alle Konzepte von dem und dem noch nie gefallen, da gehört eigentlich ganz anderes.

Und jener Punkt ist letztendlich der Hauptgrund dafür, warum Rivin rückblickend betrachtet häufig so chaotisch wirken mag. Warum die Geschichte Rivins, die Ansichten der Bevölkerung, die Darstellung der Schwertküste an sich, die Darstellungen von Religionen und Göttern immer wieder einmal so seltsame Sprünge gemacht hat. Weil du letztendlich mit jeder neuen Staff-Zusammensetzung Rivin neu erfinden musst, damit alle auch daran mitwirken und jeder seinen Platz darin findet. Daher wirkt es auch über die Jahre betrachtet konzeptlos - weil das Konzept sich ständig wandeln muss.


Das Stimmt das es keine Druckmittel gibt jemanden zum Arbeiten zu motivieren. Mit Drohungen jemanden aus dem Staff zu werfen kommt man auch nicht weit. Das einzige was hilft ist ein gutes Klima in der Community und regelmäßig poisitves Feedback oder überhaupt Feedback. Ich glaube das ist etwas woran vor allem die Spielerschaft dran arbeiten kann.

Was allgemein die Planungssicherheit angeht, gerade in unserem Fall ist es doch wichtig sich Community weit auf ein die groben Ziele (Vision Statement) und Mittel der Wahl (Mission Statement) zu einigen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auch größer das Personen in den Staff nachrutschen die zumindestens eine ähnlich Zielsetzung/Vision haben.

Selbst wenn man nicht einen Total Reset und ein neues Konzept will sollte man wenigstens versuchen denn Kern von Rivin heraus zu Arbeiten. Da haben wir auch was in naher Zukunft von und vielleicht findet man in dem Prozess auch die Gründe für den "Schweinezyklus".


Wenn du dir diesen Thread durchliest, wirst du feststellen, dass nur ein einziges Mitglied der Community sich dafür aussprach, das Konzept zu ändern, woraufhin sich zwei andere Mitglieder der Community dagegen ausgesprochen haben, das Konzept zu ändern.

Am Ende ist es darauf hinausgelaufen, dass Bauanträge schneller bearbeitet werden müssen (was wir gerne täten, wenn wir das Personal hätten), Fackeln in der Map von Neu-Rivin aufgestellt werden sollen und ein Kreisweg eingebaut werden sollte (den es schon gibt) und alle darauf hoffen, dass Neu-Rivin bald kommt (was wir gerne einbauen würden, aber dafür muss es halt erst fertig sein).

Die Community wiederum verändert sich noch schneller als der Staff.

Wenn wir auf der Basis von den Wünschen der jetzigen Community ein Konzept ausarbeiten, ist es sehr leicht möglich, dass noch vor der Umsetzung dieser Wünsche die Zusammensetzung der Community sich schon wieder so stark geändert hat, dass diese Wünsche überhaupt nicht mehr bestehen, sondern eher dem Willen der Community widersprechen.

_________________
~"This ist my battle. This is my battleship."~

"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: So 12. Jun 2016, 21:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do 11. Okt 2007, 09:37
Beiträge: 2062
Die Idee ist es ja nicht das ihr als Dienstleister für die Community ein Konzept ausarbeitet sondern das die Community in ihrer Gesamtheit an einem entsprechenden Konzept arbeitet.

Wenn es dann das Community Konzept ist wird der Konformitätsdruck auf Neulinge auch entsprechend Groß sein.

Aucht jetzt gibt es bereits so etwas wie ein von der Community getragenes Verständnis was Rivin ausmacht. Es ist wird Unbewusst von jedem hier angenommen. Probleme entstehen unter anderem weil jeder ein leicht anderes Bild von diesem Konzept hat und sich dann an gewissen Dingen stört die andere wiederum für wichtig erachten.

Was man jetzt machen müsste wäre es heraus zu Kristallisieren was genau Rivin so einzigartig macht. Dann kann man vielleicht auch besser auf die Wünsche der Community reagieren. Jemand der sich mit dem Kernkonzept nicht anfreunden will/kann wird sich dann auch garnicht erst auf Rivin umschauen und das kann dann viel Unmut einsparen.

Diese Erkenntnisse kann man dann auch auf Neue Konzepte Anwenden.

Edit: Im Fachjargon wird das Gruppenvertrag genannt. Die meisten PnP Runden schließen keinen Aktiv ab. Es wird sich unterbewusst darauf geeinigt was im Spiel dann kommt. Dadurch kann es dann immer mal wieder zu Reibungen kommen wenn Beteiligte unterschiedliche Vorstellungen haben. In kleinen Gruppen findet man meist im Laufe der Zeit zu einem sehr guten Konsens ohne das da irgendwas formell vereinbart wurde.
Doch gerade bei großen Gruppen oder ständig Wechselnden Spielern ist das problematisch und man will nicht Zeit und Energie verschwenden bis alle unbewusst auf dem selben Nenner gekommen sind. In so einem Fall lohnt sich ein etwas formalerer Gruppenvertrag.
Rivin hat noch viel mehr Spieler in wechselnden Belegschaft und häufig hat man OOC kaum direkten Kontakt.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Mo 13. Jun 2016, 00:38 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi 18. Jun 2008, 14:31
Beiträge: 1078
Also ich bin schon fleißig dabei, zu versuchen den Server mit meinen taten als Sc zu beleben, oder zumindest lebendiger zu gestalten, aber irgentwann haben auch meine SC kein Gold mehr :D

_________________
SC:
Nadia Schattenrose(Grave)
Valeria Romanov

Echo-SL in Ausbildung


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Mo 13. Jun 2016, 08:06 
Offline

Registriert: Fr 30. Jan 2015, 17:12
Beiträge: 536
Wohnort: Dortmund
Ich frage mich warum alle was gegen die Rivinmap haben. Machen wir uns mal nichts vor, Rivin ist ein Fliegenschiss an der Schwertküste, hochgradig verschuldet in Tiefwasser und eine eher kleine Stadt. Ich finde da die eher dunklen Ecken, das etwas Düstere durchaus passend für Rivin. Es ist verwinkelt, wirkt auch teilweise etwas dreckig, ja so sahen Städte in der entsprechenden Epoche im Mittelalter wohl auch aus, wobei höchstwahrscheinlich noch schlimmer, Kanalisationen waren teuer. Ich finde die Map durchaus stimmig und nicht so schlimm wie viele andere, gewinnt keinen Schönheitspreis aber muss ja auch nicht, auch wenn ich mich auf das neue Rivin freue, mich hält das derzeitige Rivin nicht vom Spielen ab.
So Plots sich gegen Tiefwasser aufzulehnen sind bestimmt interessant, aber auch hier solltet ihr beachten, Rivin ist ein Fliegenschiss, wirtschaftlich gerade recht schwach, hoch verschuldet und hat glaube ich irgendwas zwischen 4000 und 5000 Einwohnern? Spätestens wenn Tiefwasser selbst was macht wird es spannend. Fände ich aber toll, Amin würde sich das ganze als neutraler Beobachter aus der Ferne gern ansehen, Maron wäre es eh egal solange dabei nicht jeder Depp durch seine Wälder trampelt. :D

_________________
Chars:
Amin Ibrahim bin Abdul Azziz - Die männlichste Hausfrau Rivins
Maron Hilti - Chaos auf zwei Beinen
Soeren Hendrikson - Kleriker des Tempus
Alibert Reyer - Barde mit einer Vorliebe für schnelle, zotige Lieder und wilden Tanz


Famous last words aus dem Internet:
I haven't asked how big the room is, i've said i cast FIREBALL.
Look, Archers.
Who's the bitch with the Spiders?



Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Mo 13. Jun 2016, 15:53 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi 15. Jul 2015, 21:18
Beiträge: 1033
. . . also mir ist Riven noch zu groß und Sauber wie es jetzt ist. Und waren das nicht 2000 im genzen Fürstentum also inkluvise Baroninen und co?

_________________
-- Access Denied --


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Mo 13. Jun 2016, 16:34 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 2. Feb 2009, 02:49
Beiträge: 7658
Wohnort: Ducttape-Hausen
Wir hatten während des Burgenbau-Systems die Kategoriegröße der Ländereien und die Anzahl der Bewohner anhand des investierten Vermögens und erspielten Zuwächse angegeben, aber schon während das System noch in Verwendung war hatten sich diese Verhältnisse hin und her entwickelt. Der Staff hatte sich schließlich - nach Abschaffung des Systems und dem erklärten Ausbau der Baronien - dazu entschieden keine exakten Zahlen für die Ortsgrößen mehr anzugeben.
Nach der ganzen Zeit, den Zuwanderungen (auch aufgrund der Ankündigung des Fürstentums bei den Nachbarstädten und -Staaten, dass man viel freie Fläche habe, die sich mutige Siedler erkämpfen dürften) und verschiedenen Konflikten, kann man anhand der vorher bestimmten Zahlen keine genauen Angaben mehr machen.
Der Staff schlägt vor davon auszugehen, dass die Anzahl der Bewohner einer Siedlung groß genug ist, um den Tod einer vorstellbaren Menge (das was im Kopf eines Lesers noch nicht zur reinen Statistik wird) an Personen ökonomisch ohne größere Einbußen (Beerdigungskosten und geringere Einkünfte bei einzelnen Betrieben, aber der siedlungsinterne Handel funktioniert weiter) zu verkraften.
Genaue Zahlen sind für das RP nicht notwendig und werden auch bis auf weiteres nicht angegeben.

_________________
Ulric Kieldantzer
Grim Silberhand - Slaughter; it can't be spelled without laughter
Saerail Kiirnodel - Mindestens haltbar bis Ende
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
-Albert Einstein

Never trust a smiling Gamemaster.

May the 4th be with you!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Di 14. Jun 2016, 16:21 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So 18. Aug 2013, 23:42
Beiträge: 1041
Ameng Xilo hat geschrieben:
Es ist durchaus möglich, das zu versuchen! Im Prinzip ist das ein politischer Plot, der im Hintergrund läuft, die schleichende Machtübernahme durch Tiefwasser (deren Auswirkungen auch immer wieder spürbar sind). Dagegen kann man versuchen, vorzugehen. Die Bürger offen zu einem Aufstand anzustacheln ist natürlich auch wieder mit Risiken für den SC verbunden. Denn natürlich würde von Seiten der Ordnungsmächte und der Regierung dagegen vorgegangen werden. Und ob es gelingt, ist ebenso nicht garantiert, aber möglich ist es.

Das ist nur nichts, bei dem ich empfehlen würde, dass es ein SC im Alleingang macht, denn der unterliegt dann tatsächlich vermutlich rasch. Aber wenn mehrere unzufriedene SC sich zusammentun, sich in dunklen Zimmern treffen und aufeinander abgestimmte Aktionen machen... sich vielleicht vorher noch ein wenig Rückhalt bei einflussreicheren SC des Adels holen (oder diese gleich hinzuziehen)... sich politisch informieren darüber, 'wer' genau ist denn eigentlich Tiefwasser, welche Personen sind es, die hier die Fäden ziehen (deren Namen durchaus auch wenigen SC bereits bekannt sind, es ist also herauszufinden) und was ist ihr Ziel...

Wenn da also genügend SC zusammenarbeiten, sich abstimmen und das gut planen und umsetzen, kann es gelingen.


Um mal den umgekehrten Gedanken aufzugreifen: was ist denn mit jenen die die Einflussnahme von Tiefwasser befürworten? Aus welchen Gründen sei mal dahingestellt.
Im Grunde bestätigt dein Post ja Mahlzeits geschilderten Eindruck der sich im übrigen auch mit meinem deckt: nur die Bösen/Aufwiegler/whatever haben Einflussmöglichkeiten auf Rivins Politik.
Es wirkt alles sehr einseitig, alleine wenn man sich mal die Adelsgeschlechter anschaut, der gefühlte Großteil des Adels sind Baneiten und somit böse gesinnt.
Diese Einseitigkeit (und somit Wahrscheinlichkeit Opfer einer politischen Intrige zu werden ohne sich wehren zu können) ist für mich einer der Hauptgründe warum ich meinen Char und die Segler aus allem heraushalte was auch nur annährend politisch angehaucht ist.

Mir persönlich fehlt die Möglichkeit Tiefwasser sogar zu unterstützen. Es braucht mir jetzt auch keiner kommen mit "das kann man herausfinden!". Ich hab durchaus mal rumgehorcht als mein Char damals davon hörte, ob man da was anleiern kann aber irgendwie scheint niemand zu wissen was eigentlich Sache ist (vielleicht wurde auch einfach schlicht gelogen, who knows).
Die einzige Anspielmöglichkeit die ich diesbezüglich sehe, ist die Rivinergarde und die war ja von Anfang leider eher tot.

Edit:
RP um die Position Tiefwassers zu stärken, fand durchaus statt und es hat sich auch etwas diesbezüglich angebahnt. Nur leider wurde dies alles mit den Änderungen innerhalb des Staffs zerschossen und das RP um dieses Thema wurde niedergelegt.


Zuletzt geändert von Deeman am Di 14. Jun 2016, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Riviner Schweinezyklus oder auch quo vadis Rivin?
BeitragVerfasst: Di 14. Jun 2016, 16:34 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 2. Feb 2009, 02:49
Beiträge: 7658
Wohnort: Ducttape-Hausen
Es wird davon ausgegangen, dass Tiefwasser ohne Gegenwehr aus der Spielerschaft seine Interessen durchzusetzen vermag. Eine Unterstützung Tiefwassers macht also erst dann wirklich Sinn, wenn sich eine Opposition gegen Tiefwasser bilden würde.

_________________
Ulric Kieldantzer
Grim Silberhand - Slaughter; it can't be spelled without laughter
Saerail Kiirnodel - Mindestens haltbar bis Ende
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
-Albert Einstein

Never trust a smiling Gamemaster.

May the 4th be with you!


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 121 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de