[Event] Sonnensturm

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht der Ermordung von Violet, der Tochter von Umberleehohepriesterin Sehveth. Die Umstände des Todes verschärfen die Situation zudem umso mehr. Offenbar wurde Violet über mehrere Tage lang gequält, bis man sie schließlich in einer verfallenen Lagerhalle an den Docks in einem Käfig verdursten ließ - für ein Mitglied des Klerus der Meeresfurie der denkbar unwürdigste Tod. Auch soll mit Violets Blut an die Wand der Lagerhalle geschrieben worden sein: "Wir fürchten euch nicht. Doch ihr werdet uns fürchten. Die Vergeltung der Mondmaid."

Was sich zunächst wie die Tat eines fanatischen Teils der Kirche Selûnes anhören mag, wurde angeblich, wie man bisher allerdings unter vorgehaltener flüstert, in Wahrheit von der Harfe begangen. Zumindest soll es dafür Anzeichen geben - bisher ist dies jedoch lediglich ein Gerücht.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Insgesamt drei Mitglieder des Klerus der Selûnekirche sind innerhalb der letzten Tage spurlos verschwunden, während die Kirche Umberlees immer stärker aufzurüsten und sich tatsächlich auf einen regelrechten Krieg vorzubereiten scheint. Auch die See scheint wilder zu werden, in den letzten Tagen kam es nicht selten zu stürmischen Flutwellen, die nur knapp durch die Flutmauer des Hafens abgefangen werden konnten.

In den Gassen der Unterwelt spricht man davon, dass die Kirche Umberlees ein Kopfgold für jeden getöteten Priester Selûnes zahlen soll. Auch heißt es, dass unterdessen eine neue, kriminelle Gruppe unter einem Mann namens Dunkelseiter eine mehr als nur aggressive Expansion im Hafen betreibe.

((Anm. d. SL: Permanente Tötung von SC der Kirche Selûnes aufgrund des Kopfgoldes ist OOC nicht gewünscht und auch nicht zulässig - hier kreiert bitte im Fall der Fälle eine Situation, durch die der SC entkommen kann, z.B. weil gerade zufällig eine Gardepatroullie auftaucht))

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Seit dem Tod Violets ist die See um die Küste Rivins zunehmend unruhig. Vor allem in den Nächten ziehen Gewitterstürme aus östlicher Richtung über die Gestade der verfluchten Hafenstadt. Auch gestern regnete es die ganze Nacht hindurch bis in die frühen Morgenstunden, als würde der schwarze Himmel selbst um die Tochter der Wutpriesterin weinen. Vereinzelte Handelsschiffe beginnen bereits, Rivin zu meiden, obwohl dessen Hafen vor allem für die hart arbeitenden Seeleute stets als ein angenehmer Zwischenhalt während der langen Seereisen betrachtet wurde.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Immer noch halten die nächtlichen Regenstürme an, doch inzwischen mischt sich auch Blut unter das Wasser. Erst vor drei Tagen wurden drei tote Selûnepriesterinnen durch die Garde aus dem Hafenbecken gezogen. Den Gerüchten nach heißt es, ein lebendes Skelett hätte die Botschaft an die Kirche überbracht, wo sich die Leichen der verschollenen Priesterinnen befinden.

Und gestern kam es schließlich zu einem weiteren Massaker, die Garde fand mehrere, übel zugerichtete Leichen in einer geplünderten Lagerhalle an den Docks. Eigentlich sollte die Halle leerstehen. Gerüchte erzählen von einem blutigen Bandenkrieg, der zwischen verschiedenen Drogenhändlern stattfinden soll. Die eine Seite zählt wohl zu einem Mann namens Dunkelseiter.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Die nächtlichen Gewitterstürmen werden immer schlimmer und reichen zuweilen auch bis in die Mittagsstunden des Tages hinein. Deutlich mehr und mehr Schiffe halten sich von dem stürmischen Hafen fern. Unter den Seeleuten verbreitet sich allerlei Seemansgarn, es heißt, Umberlee selbst sei voller Zorn und würde erst wieder beruhigt sein, wenn alle Selûniten in den Fluten des wütenden Meeres ertränkt würden. Andere meinen, es würde reichen, den Mörder Violets zu opfern. Man erzählt sich, dass Sehvet die Sahuagin und die Kraken zu Hilfe gerufen hat und bald kein Schiff mehr den Hafen ansteuern kann, ohne versenkt zu werden. Aufgrund der Ängste und der klaren Drohungen, die von den fanatischen Umberleepriestern ausgesprohen werden, beginnen einzelne der Gläubigen Selûnes zu meiden und nicht mehr zu den Gebeten zu erscheinen. Die Priesterschaft hält geschlossen zu ihrem Tempel. Viele vom Klerus Selûnes beginnen sich zu rüsten, ihre Waffen und Rüstungen zu weihen und in größeren Gruppen Wache vor dem Tempel zu halten.

In den letzten Tagen kam es zu einer Vielzahl von gewaltsamen Angriffen gegen Priester oder Tempeldiener, die ungerüstet oder nur leicht bewaffnet abseits des Tempels anzutreffen waren. Allerdings war nur ein Teil der Angriffe auch erfolgreich, denn viele wurden entweder durch einen dunklen, lebenden Schatten abgewehrt - eine Gestalt, die wie aus dem Nichts zuschlug, die Angreifer ausschaltete und sich dann wieder in die Dunkelheit zurückzog. Andere wurden durch die stadtbekannte Wahnsinnige Shara Paine abgewehrt, die in diesen Tagen die meiste Zeit über schwer gerüstet am Hafen zu verbringen scheint.

Zugleich scheint der Einfluss der kriminellen Gruppe um Dunkelseiter zuzunehmen. Mehrere Gebäude wurden in den vergangenen Nächten niedergebrannt, jedes von ihnen ein Unterschlupf einer der Banden, die sich seiner Sache nicht anschließen wollten.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Gestern gegen Mitternacht hörte der Regen, der erneut mit Beginn der Dunkelheit über Rivin hereingebrochen ist, urplötzlich auf und auch die See beruhigte sich, die Wellen streichten nur noch glatt und ruhig in Richtung der Küste. Ist der Zorn der See denn vorbei? Wurde der Mörder gefasst und Umberlees Wut gestillt? Haben andere Kräfte der Natur interveniert? Oder gönnt die Furie der Stadt nur ein wenig Ruhe, bevor der wahrhaftige Sturm kommen wird?

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Nachdem es die letzten Nächte ruhig blieb, kam es erst heute wieder zu einem gewaltigen Sturm, der seinesgleichen suchen mag. Gewaltige Flutwellen zerschmetterten nicht nur die meisten Docks, sondern ließen selbst die durch den Mantel der Sterne und Shalos Natrina errichtete Flutmauer zersplittern. Mehrere im Hafen vor Anker liegende Schiffe wurden durch das Wasser in die unteren Bereiche des Hafens geschleudert und stürzten in die dortigen Gebäude. Selbst der Hauptlastenkran brach zusammen und fiel hinab in das Meer. Selten hatte es je eine Katastrophe von solchem Ausmaß gegeben.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Rettungskräfte der Miliz und des Mantels der Sterne waren seit den frühesten Morgenstunden im Einsatz. Die Hafenschule blieb geschlossen, während die Lazarette überfüllt wurden, so dass bald kein Platz mehr freiblieb und viele Menschen heute noch ihren Verletzungen oder Unterkühlungen erlagen. Es heißt, die Zahl der Toten habe die hundert mittlerweile überstiegen. Der finanzielle Schaden hingegen ist bisher nicht einmal im Ansatz zu ermitteln. Seit der gestrigen Nacht regnet es ununterbrochen.

Samy · **Registriert:** Fr 14. Sep 2007, 11:54 **Beiträge:** 3398

Auf Bitte der Priesterin Alessa reaktiviert die Tymorapriesterin das Lazarett der ehemaligen Hallen, um Verletzte und Schutzsuchende dort unterzubringen.

Kulmarham12

Die Sune kirche, nimmt Verwundet eben so an.

Animus

Das Notlazarett des Wolkenschlosses in der Altstadt bietet ebenfalls Hilfe an. Da die fünf Betten dort jedoch meist durch weniger gefährdete Personen genutzt werden, sieht man Ulric wieder häufiger im Lazarett der ehemaligen Halle der Hoffnung aushelfen.

Animus

Auch der Helmtempel bietet den Verletzten Schutz und Heilung.
Groß-Syndar Reroa Goldbaum lässt zwar den Tempelraum nicht zum Lazarett umkrempeln, kommt jedoch mit einer Adeptin in den verschiedenen Einrichtungen vorbei und bietet ihre Hilfe an. Nach getanem Werk beginnt sie auch sofort mit einer kleinen Messe um all jenen Mut zu spenden, die in diesen Räumen einkehren mussten.

NavyCIS

Zitat:

Auch der Helmtempel bietet den Verletzten Schutz und Heilung.
Groß-Syndar Reroa Goldbaum lässt zwar den Tempelraum nicht zum Lazarett umkrempeln, kommt jedoch mit einer Adeptin in den verschiedenen Einrichtungen vorbei und bietet ihre Hilfe an. Nach getanem Werk beginnt sie auch sofort mit einer kleinen Messe um all jenen Mut zu spenden, die in diesen Räumen einkehren mussten.

Begleitet werden jene von Vincent Bolofar, der seinen Blick wachsam über die Menschenmengen schweifen lässt. Er scheint darauf zu achten das kein Verbrechen in den überfüllten Lazaretten stattfindet und schon garnicht im Tempelraum des Helm Tempels. Außerdem bietet er dem ein oder anderen Kind seine heilende Hand an.

Farox · **Registriert:** Mi 10. Okt 2007, 23:14 **Beiträge:** 970

Anspannung sieht man den Truppen der Statdgarde an. Die Reserve scheint ausgerückt zu sein und versucht Ordnung in das Chaos des Hafens zu bringen. Yars persönlich sah man durch die Trümmer treten, das ernste Gesicht verhärtet, Falten auf der Stirn die ihn um Jahre gealtert wirken ließen.

Er rief hier und da Befehle - Fluchtwege, einsturzgefährdete Gebäude, Tote...

Improvisierte Kräne wurden gezimmert, Schutt zu den Seiten geschafft, Sammelstellen für Leichen eingerichtet. Yars blieb in den vorderen Reihen, packte mit an wo er konnte, aber war auch nicht sparsam mit Worten. Er versuchte die Hilfskräfte zu motivieren und Einheit zu stiften.
Wohl seine größte Besorgnis galt dem Zustand des Hafens - und dem Wetter. Ob Garde, Miliz, Mantel der Sterne, oder einfacher Bürger, über kurz oder lang würden Regen und Dreck die Abzeichen und Uniformen unkenntlich gemacht und die Riviner in ihre ganz eigene Uniform gehüllt haben. Wenig bedeuteten die Unterschiede angesichts der Hilflosigkeit gegen die tobende See.

Nicht selten waren die Schulterblicke zum Tempel der Seevettel, aber die Suche nach einem Schuldigen musste wohl warten.

DonQ · **Registriert:** So 28. Dez 2008, 00:52 **Beiträge:** 953

Halgrim hilft auch im Lazarett der Halle.
Zusätzlich trommelt er im Namen Moradins alle willigen Zwerge zusammen und baut an Notunterkünften, stützt Häuser ab und räumt Schutt und Steine zur Seite.

Singend ziehen diese Trümmer-Zwerge durch das Chaos und geben den Hurm starke Arme, warmes Bier und soviel Hoffnung wie sie können.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Die schnelle Reaktion all jener Kirchen und der Miliz, der Garde und des Mantels der Sterne sowie die ungewohnte, neu gefundene Einigkeit all dieser Gruppen ließ die gebeutelten Bürger neuen Mut schöpfen und baute ihre Moral wieder auf. Es war schon ein bemerkenswertes Bild. Piraten und Messerstecher, die Seite an Seite mit Gardisten und Helmiten in den Trümmern der Häuser nach Verschütteten suchten. Rauhe Halborks und Zwerge, die zusammen mit affektierten Mantelmagiern einsturzgefährdete Gebäude und Mauern stabilisierten. Bürger der Mittelschicht, die zusammen mit Tagelöhnern die Verletzten in all die geöffneten Heilungsstädten transportierten. Ein Zeichen der Hoffnung, ein Zeichen der Zuversichtig, ein Zeichen der Einigkeit.

Zwar bleibt der Schrecken und das Ausmaß der Katastrophe, doch konnten mehr als achzig Schwerverletzte noch vor der Schwelle des Todes zurückgeholt und weitere knapp hundertfünfzig Verwundete werden in den den Lazaretten und den notdürftig eingerichteten Unterkünften, teils sogar auf den Straßen davor, vor dem Regen nur durch Planen geschützt, behandelt und mussten nicht in den Trümmern zurückbleiben. Heilkundige und Priester exotischester Herkunft, sogar ein Sonnenelf soll sich darunter befunden haben, trugen dazu bei, das Leid zu lindern. Nicht wenige schreiben den großen Erfolg der Rettungs- und Aufbauarbeiten Alessa Elanor zu, die sogleich alle Heiler und befreundete Kirchen hinzugezogen hatte.

In diesen Nächten finden sich viele der Gläubigen der Kirchen des Hafens bei ihren Göttern ein. Viele, die um ihre Angehörigen beten. Viele, die nach Trost ob ihres Verlustes suchen. Viele, die ihre Götter um Schutz erflehen. Und viele, die Umberlee ob der Furcht eines erneuten Zornesausbruches um Gnade bitten. Doch der Regen hält an. Seit jener Katastrophe hält er ununterbrochen an.

nod

Nachdem die Truppen der Miliz Seite an Seite mit Garde, Mantel und frewilligen Helfern Verletzte gerettet, Tote geborgen und Trümmer beseitigt hat sieht man sie immer noch vermehrt im Hafen. Gar ein Trupp aus der Altstadt wurde abgezogen und in den Hafen verlegt. Es mutet fast so an, als ob sie neben der Bergung und Katastrophenhilfe auch wachsam nach Plünderern(?) ausschau halten. Auch die Torwache wurde am Abend noch verstärkt.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8422

Die schlimmsten Auswirkungen der Krise sind inzwischen überstanden, die Lazaretts beginnen sich wieder zu leeren und lassen nur noch eine geringe Anzahl von Schwerverletzten und eine Vielzahl von ausgelaugten Heilern und Priestern zurück. Auch die meisten Docks konnten notdürftig und zumeist provisorisch wiederhergestellten werden. Anders sieht es mit einer Vielzahl von Schiffen und Gebäuden aus, bei denen die Reparatur in erster Linie an dem mangelnden Geld der Geschädigten scheitert. Der finanzielle Schaden insgesamt ist immens und der Seehandel ist weiterhin rückläufig. Mittlerweile laufen nur noch halb so viele Schiffe den Hafen Rivin an.

Animus

Häufig sieht man in diesen Tagen Tempelwachen der Waukeen durch den Hafen streunen und sich mit den Händlern, Kaufleuten und Kantoren unterhalten.
Es heißt, dass viele der weniger betuchten Händler sich in ihrer Not mit der Bitte um Hilfe an Groß-Syndar Reroa Goldbaum gewandt haben.
Fragt man die besuchten Händler danach, was die Wachen bei ihnen wollten, so erfährt man, dass sie sich über die Schäden und Verluste der einzelnen Händler informiert hätten.
Auffällig ist, dass die Wachen weniger Zeit bei Waukeeniten verbracht haben und einige von diesen sich sogleich nach dem Besuch der Wachen, zu den nächsten Schreinern und Baumeistern begeben haben.

[Event] Sonnensturm

Wer ist online?