Das Lager Abanazzi - Emeraude's magische Stube

Kashenkon · **Registriert:** Sa 12. Dez 2009, 20:46 **Beiträge:** 259

((Vorab eine OCC Info: Marek gab mir die Erlaubnis, das Emeraude in das Lager bzw. die beiden Wohnwägen einziehen darf. Folgende RP kann bei Interesse gerne gelesen werden und Reaktionen darauf sind gern gesehen.))

Bei den Wanderungen zur Baronie Rosenfeld, stach Emeraude eines Tages ein Lager ins Auge und sie fragte sich was das sein könnte? Denn diese Wohnwägen sehen unbewohnt aus, obwohl diese sehr robust wirken. Das fand sie recht ungewöhnlich. Emeraude liebte schon als kleines Kind Wohnwägen aller Art und die träumte davon, direkt am Fuße der Natur zu leben. Nun bietet sich genau diese Szenerie vor ihren Augen, aber einige frische Kampfspuren waren deutlich zu erkennen und Teile des Lagers wurden abgebrannt. Sie musste herausfinden was hier geschehen war.

Emeraude fragte eine ganze Weile herum und untersuchte mehrmals mit großer Vorsicht das Lager. Sie fand heraus das dieser Ort als Zigeunerlager Abanazzi bekannt war, welches wohl kürzlich von Banditen verwüstet wurde. Von der Baronin Amua Neftrarie Tua von Kassar, die einmal zusammen mit Emeraude das Lager besuchte, erfuhr sie die wichtigste Information: Eine Wahrsagerin und Schamanin, der wohl die beiden Wohnwägen gehörten, verschwand eines Tages spurlos, und ist seit Jahren verschollen. Ihr Name war Railanta.

In der Nähe der Lager stromerten ein Hund und eine Katze herum, die recht verwahrlost aussahen, stellte Emeraude verwundert fest. Sie wurden wohl von einem nahegelegenen Bauernhof mitgefüttert, aber anscheinend nicht ausreichend. Diese armen Tiere nagen am Hungertuch. Emeraude gewann das Vertrauen des Hundes, indem sie ihn regelmäßig fütterte. Die Katze war jedoch misstrauischer. Immerhin wird die Futterstelle für die Katze jeden Tag aufgesucht, stellte Emeraude zufrieden fest.

Nun beschloss sie, dieses Lager zu übernehmen und hier zu wohnen. Als erstes stellte sie ihr eigenes Zelt auf einem freien Platz direkt beim Lager auf und dann holte sie ihre wichtigsten Sachen und brachte dies im Lager oder teilweise im Zelt unter. Nach und nach räumte Emeraude im Lager auf, entsorgte Gerümpel, Dreck, tote Pflanzen und so weiter, bis das Lager wieder recht gemütlich aussieht. Zerstörte Gegenstände reparierte sie nacheinander täglich mit einem Zauber. Für neue Blumen oder das Gartenbeet auf den Vordermann zu bringen, ist es aktuell noch die falsche Jahreszeit, aber sie merkt sich vor, bei einigen Bekannten um Kräuter oder Blumensamen anzufragen. Weiter hinten fand sie einige Bienenstöcke, die erstaunlicherweise im letzten Sommer noch in Betrieb waren.

Als zweites ging sie zur Stadtverwaltung in Alt-Rivin und legte einen Finderanspruch auf das Lager der Abanazzi vor. Nachdem niemand einen Widerspruch erhob, wurde Emeraude bescheinigt, das sie nun die neue Besitzerin des Lagers und den beiden Wohnwägen ist.

Ganz zum Schluss ging sie in die Wohnwägen hinein und räumte innen auf. Nach der Beseitigung des Unmengen von Spinnweben, lebendige Spinnen, krabbelnde Käfer, einer Eidechse, undefinierbarer Dreck und einem Zenter grauen Staubs, sahen die Wohnwägen wieder sauber und bewohnbar aus. Emeraude ging alle zurückgelassene Besitztümer von Railanta durch und fand die Namen Tiere Momo und Asim in den Notizen. Für den Fall einer Rückkehr jener Person, hat sie respektvoll all deren Besitztümer in riesige Truhen verstaut und in die hinterste Ecke des zweiten Wohnwagens abgestellt. Ihre eigenen Sachen holte sie aus dem Turm vom Mantel und quartierte nun in beiden Wohnwägen dauerhaft ein und teilte all ihren Freunden und Bekannten ihre neue Wohnadresse mit.

Es spricht sich erst im Umland herum das eine merkwürdige Forscherin und angebliche Seherin jetzt im Zigeunerlager lebt, bis irgendwann diese Information auch Rivin und die anderen Ortschaften erreicht. Die Leute kamen zu Emeraude, da diese offensichtlich der Magie kundig ist und baten sie um Rat oder um Hilfe. Um die Unterhaltskosten des Lagers zu decken, beschloss sie ihre magischen Dienste anzubieten. Heilung von kleineren Wunden, Indentifikationen, das Auffinden von verlorenen Sachen oder sogar von verschwundenen Personen, Reparatur kleinerer kaputte Gegenstände, Wasser beschwören und vieles mehr. Zum Schutz des Lagers zieht Emeraude täglich ein Bannkreis gegen Böses auf - denn man weiß ja nie was hier draussen so alles passieren kann.

Von diesem Tage an steigt jeden Tag Rauch eines Lagerfeuers aus dem ehemaligen Zigeunerlager in den Himmel empor. Emeraude behielt aber jedoch den Namen "Abanazzi" für das Lager bei und ein Schild steht am Eingang zum Lager mit folgender Aufschrift:

"Willkommen im Lager Abanazzi! Emeraude's magische Stube ist täglich geöffnet von 6 bis 12 Uhr. Für andere Zeiten bitte im Lager nachsehen oder eine Nachricht mit Terminwunsch hinterlassen. ACHTUNG - Wachhund!"

Kashenkon · **Registriert:** Sa 12. Dez 2009, 20:46 **Beiträge:** 259

Man sah in der heutigen Nacht eine Elfe, bekannt als Dreani, welche fröhlich wirkend das Lager der Abanazzi betrat. Ungewöhnlich um diese späte Uhrzeit erhellte ein starkes Lagerfeuer die Umgebung.

Einige Stunden später konnte man beobachten, wie diese Elfe und die Lagerverwalterin Emeraude lachend mit einem recht großen, voll beladenen Wagen das Lager in Richtung Alt-Rivin verlassen. Zwei recht kräftige große Männer begleiteten sie. Kurz zuvor machte Emeraude einen Halt an den Schildern zum Eingang des Lagers der Abanazzi und schien etwas neues aufgehängt zu haben.

Folgende Aufschrift ist jetzt auf den Schildern zu lesen:

"Willkommen im Lager Abanazzi! Emeraude's magische Stube ist täglich geöffnet von 6 bis 11 Uhr. Ein Wohnwagen im Lager kann kostenlos gemietet werden gegen einen Schutzvertrag. Details bei der Lagerverwalterin anfragen. Ausserhalb der Öffnungszeiten bitte folgende Adresse aufsuchen: Oberer Kanalweg, Haus am Eck, in Alt-Rivin. ACHTUNG - Wachhund!"

Kashenkon · **Registriert:** Sa 12. Dez 2009, 20:46 **Beiträge:** 259

Es geht ein Gerücht umher, das die Lagerverwalterin den freien Wohnwagen nun dauerhaft an einen Gaukler vermietet hat. Die Bauern und Landarbeiter tuscheln von einem merkwürdigen, sehr farbenfrohen Zwerg.

Man bekam diesen Zwerg in den Höfen zu Gesicht, als er nach einem Huhn fragte, den er kaufen wollte.

Die Lagerverwalterin ist weiterhin täglich morgens im Lager aufzutreffen, aber dannach kaum noch. Es heisst, der Zwerg kümmere sich um den Schutz des Lagers.

Bei den Schildern, die zum Lager verweisen wurde über den Verweis zum Wohnwagen ein kleineres Schild darüber gehängt. Darauf ist zu lesen:

"Vermietet!"

Findriel

Den Zwerg konnte man in der Tat öfters im Lager antreffen. Jedenfalls zur Zeit war er eher ein Frühaufsteher, da wohl auch eine etwas längere Reise von Emeraude ins Haus stand und so vertröstete er eventuell ankommende Kunden auf ihre Rückkehr, notierte sich aber deren Namen, Adressen und Wünsche und versprach diese Informationen dann nach Emeraudes Rückkehr sofort weiterzugeben.

Sonst konnte man ihn im Lager bei verschiedenen Tätigkeiten beobachten. Er war damit beschäftigt ein kleines Gatter zu bauen. Auch konnte man ihm in der Nähe des Lagers begegnen, wenn er auf der Jagd war, öfters mit einem oder zwei Hasen als Beute. Ansonsten trainierte er dort ... nutzte die Übungspuppen mit Bessie oder jonglierte mit seinen Messern. Öfters war auch Musik aus dem Lager zu hören, wenn er auf seiner Fidel spielte, meist fröhliche, schnell gespielte Musik ((also eher Irish Folk oder Tavernenmusik als Konzerthalle)).

Auch an den in der Nähe befindlichen Höfen konnte man ihn öfters antreffen. Neben dem lebendigen Huhn, nach dem er gefragt hatte, erkundigte er sich auch an den Höfen, ob es möglich sein würde in einigen Tagen eventuell zwei Ziegen erstehen zu können.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Es war natürlich kein Problem, gegen ein wenig Gold auf den Höfen Hühner, Ziegen oder anderes Vieh zu kaufen.

(Reicht im RP und per Emote, muss kein 'richtiges' Spielergeld fließen)

Findriel

Und so war nun ein Gatter ein Stück hinter dem Wagen des Zwergen entstanden. In ihm waren nun zwei Ziegen zuhause, die dort grasten. Seitlich außerhalb des Gatters standen zwei große Fässer, in deren Nähe es leicht säuerlich roch.

Neben einem der Bäume am Eingang des Lagers von der Straße her war etwas Erde umgegraben worden, vielleicht war hier auch etwas vergraben worden. Auf dem kleinen Erdhügelchen lagen zwei Steine, etwas mehr als Kastaniengroß, der eine war rötlich der andere von bläulicher Farbe. Auf beiden war dieselbe seltsam aussehende Rune aufgemalt worden.

Kashenkon · **Registriert:** Sa 12. Dez 2009, 20:46 **Beiträge:** 259

Seit einer Weile ist die "Magische Stube" geschlossen. Emeraude schaut ab und zu im Umland vorbei und bietet kostenlos kleinere Heilungen an, wenn diese benötigt werden, aber abgesehen davon, ist das Lager nicht mehr in ihren Händen.

Man munkelt, das eine Ritterin, die kürzlich ihr Landgut bekam, Emeraude dorthin gelockt hatte.

Der Zwerg, den sie dort wohnen gelassen hat, lebt immer noch im Lager und bekam kürzlich Besuch, oder sogar Anschluss von einer Tieflingsfrau, die in Rivin sehr gut als Anara Drachenflug bekannt ist.

Das Lager Abanazzi - Emeraude's magische Stube

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