In und um die Fürstenstadt Neu-Rivin ...

Vlad · **Registriert:** Fr 16. Mai 2014, 22:37 **Beiträge:** 799

Ungeachtet der Zu- oder Abneigung gegen die Mantel- oder sonstigen Magi, steht wohl unzweifelhaft fest, daß die Ereignisse vor dem "Old Frankys" gehörige Unruhe in die Stadt brachten und so manchen Bürger zum Nachdenken über die Sicherheit Neu-Rivins veranlassten.
Vielleicht nicht nur die Bürger...
Alles in allem liefert dieser unheimliche Vorfall mehr als genug Stoff für Gerüchte und Gerde jeglicher Art.

Desmond · **Registriert:** Do 11. Okt 2007, 09:37 **Beiträge:** 2062

Der Hofmagus des Fürsten begutachtet am Nächsten Morgen den Ort des Kampfes.
Auf das Geschwätz der Bevölkerung geht er nicht weiter ein. Falls die Bürger zu penetrant werden wird er ihnen entgegnen:

"Was regt ihr euch so auf. Vor einigen Jahren war es fast alltäglich das irgendetwas mächtiges und gefährliches vor dem Frankys auftauchte. Es wurde besiegt und wir können von Glück sagen das der Mantel vor Ort war. Kehrt zu eurer Arbeit zurück und dankt den Göttern, dass niemand verstorben ist."

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Tatsächlich sind und bleiben viele Bürger beunruhigt wegen dem Auftauchen des Teufels und des gefährlichen Wesens. Soviel hat die Stadt vor und nach dem schrecklichen Sternenfall bereits durch Externare erleiden müssen. Es ist keine kleine Anzahl an Bürgern, die hierfür sowie auch für viele vergangene Vorfälle, dem Mantel der Sterne die Schuld zuschreiben.

Handelt es sich doch um eine Gilde, die Drow und Tieflinge in ihren Reihen gutheißt. Handelt es sich doch um eine Vereinigung, die sich aus zum Teil verrückten, zum Teil größenwahnsinnigen, zum Teil obskuren und zum Teil recht selbstgerechter Personen zusammensetzt. Von denen noch dazu viele unglaublich viel Macht besitzen und mit ihrer Magie ganze Straßenzüge einreißen könnten. Das Vertrauen in den Mantel der Sterne ist bei vielen Bürgern nicht groß. Soll doch auch für Ameng Xilo, Fira Feuerschweif und gar den Hofmagus Ralthus von Hohezinn Selbstjustiz kein Fremdwort sein.

Andere Bürger fürchten den Mantel der Sterne und versuchen die anderen zu beruhigen, damit sie nicht so laut werden und die Blicke der Mantler auf sich ziehen. Obgleich sie es bezüglich des Misstrauens dem Mantel gegenüber ähnlich sehen mögen, wie sie sagen, fürchten sie vielmehr das, was passieren könnte, sollte sich der Mantel einmal dazu entschließen, sich gegen das Volk und den Fürsten zu stellen. Wer möge sie aufhalten können? Hier heißt es ab und an, dass der junge Aristokrat Vocard Wittgenstein gesagt haben solle, er könne 'den Mantel schon an die Leine legen', wäre er Kanzler und nicht Fira Feuerschweif. Auch der Hohepriester Tyrs, Hochwürden Alferink, spreche sich für eine stärkere Kontrolle und Transparenz des Mantels der Sterne aus.

Eine ebenso nicht geringe Zahl von Bürgern hingegen verteidigt den Mantel der Sterne und weist auf die vielen positiven Taten seiner Mitglieder hin. Droht Gefahr, so standen sie stets den Schwachen zur Seite und viele Male haben sie die Stadt beschützt. Während Mantler wie Viola adh Vitandi und Nelphie Thyris wohltätig und hilfsbereit sind, gingen schroffere Mantler hingegen mit voller Härte gegen jeden Feind vor, wobei die amtierende Kanzlerin, Fira Feuerschweif, hierbei das perfekte Gleichgewicht darstellte. Viele von denen, die dies sprechen, hoffen inständig darauf, dass Fira die schrecklichen Konsequenzen des Kampfes überlebt haben mag, aber die meisten von jenen gehen nicht davon aus. Schließlich soll die mächtige Zaubererin bei lebendigem Leib verbrannt worden sein.

Daher befinden sich auch heute, zur Mitternachtstunde, gerade jetzt, viele Menschen vor einem provisorischem Schrein einer jungen Magierin versammelt, vor einem Schrein, der Mystra geweiht ist und an dem die Menschen für Fira beten können.

In der Summe bleibt die Bevölkerung zu dem Thema "Mantel der Sterne" sehr gespaltener Meinung.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

((Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: Das obige Posting ist nicht das Ergebnis einer Umfrage oder Befragung, es sind nur mehr oder weniger die verschiedenen Meinungen, die man im Wirtshaus, am Markt oder auf der Straße hört. Daraus lassen sich keine Prozentzahlen oder eventuelle Mehrheiten für oder gegen etwas ableiten.))

Lafaellar · **Registriert:** Di 2. Okt 2007, 19:35 **Beiträge:** 11510

Zitat:

Daher befinden sich auch heute, zur Mitternachtstunde, gerade jetzt, viele Menschen vor einem provisorischem Schrein einer jungen Magierin versammelt, vor einem Schrein, der Mystra geweiht ist und an dem die Menschen für Fira beten können.

An besagtem Schrein erscheint in nächster Nacht eine Sonnenelfe welche die Anwesenden mit satt grün erstrahlenden Augen betrachtet. Das Weiß ihrer Robe die mit den Zeichen Mystras geziert ist, wird lediglich kontrastiert von flammend rot wallendem Haar. Einer weißen Kerze gleich.

Sie spricht in dem melodiösen Tonklang den nur jenes Volk zu erschaffen vermag und rezitiert die ersten Verse eines Gedichtes.

Geh nicht gelassen in die gute Nacht,
Brenne im Alter, rase, wenn die Dämmerung lauert;
Im Sterbelicht sei doppelt zornentfacht.

Fürchtet nicht die Nacht ihr guten Leute. Niemand vermag euch fehlzuführen, wenn ihr der Sterne Licht folgt. Scheut euch nicht zu brennen für all die Zeit die euch gegeben ist. Denn eine Kerze, auch wenn sie so kurz strahlt, spendet Licht und Wärme und entfacht ein Kerzenmeer das noch viel heller brennt. Eine Kerze vermag all dies. Scheut euch nicht zu brennen mit eurer Leidenschaft.
Brennt, und wenn es nur ein einzig Mond lang ist.
Der schönste aller Zauber ist die Leidenschaft.

Unsere gute Mutter Mystra lässt ihre Kinder nie allein. Ich bin verbrannt, doch ich bin zu euch wiedergekehrt um noch einmal für euch zu brennen. Und wenn es auch nur kurz sein wird - lasst euch nicht von dieser Hülle trügen. Sie ist eine Kerze die rasch und hell niederbrennen wird.
Nur ein starkes Feuer vermag die Finsternis zu vertreiben die sich über uns legt.

Lionet

Nelphie läuft in den Selunetempel und fragt nach Sir Casavir.
"Ich habe das Gold für die Wiederbelebung dabei!" *dabei hält sie ihm einen beutel und ein dokument entgegen, auf dem er die Unterschrift von Ameng Xilo findet. Es stellt eine Art Bankdokument dar im Wert von 5000 Gold*
"Könnt ihr ihn nun wiederbeleben?*

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

In der gestrigen Nacht kam es im Hafenviertel zu Besorgnis. Es gab wenige einzelne kleine Beben, die ihren Ursprung in den Kanälen haben sollen und später gegen Mitternacht meinten viele sogar Kampflärm aus den Kanälen vernommen zu haben! Gerüchte sprechen davon, dass es ein Treffen der Gelben Hand an einem geheimen Ort in den Kanälen gegeben haben soll. War der nächste grässliche Bandenkrieg womöglich dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes im Untergrund eskaliert?

Sehr auffällig ist am nächsten Morgen vor Allem für die Eingeweihten, dass man kein einziges Mitglied der Gelben Hand mehr auf den Straßen antrifft. Kein Zuhälter der Gelben Hand, der bei seinen Hafenmädchen abkassiert. Kein Händler der Gelben Hand, bei dem man diverse Gegenstände und Substanzen erwerben kann. Keine Schläger der Gelben Hand, die in ihren Revieren nach Schutzgeld fragen. Keine finsteren Gestalten der Gelben Hand, die an Docks oder vor Lagerhäusern stehen und was auch immer machen.

Es hatte den Anschein, als würde es die Gelbe Hand nicht mehr geben.

Lionet

Nelphie bleibt den ganzen Tag über in der Stadt und achtet auf verdächtig dubiose Gestalten die die Abwesenheit der Gelben Hand ausnutzen wollen. Sie durchstreift mehrmals die Gassen des Hafenviertels und versucht dabei besonders beunruhigte Gemüter zu besänftigen.

NavyCIS

Seit dem gestrigen Abend sieht man immer wieder Len Ordon durch den Hafen streifen. Er achtet speziell auf die Dirnen, die nach dem Wegfall der Gelben Hand auf sich allein gestellt sind und sollte er mitkriegen, das eine von ihnen schlecht behandelt würde, greift er ohne zu zögern ein.
Den Damen machte er klar das wenn sie ein Problem hätten, zu ihm kommen sollen.
Doch anders als manch einer vermuten mag, will er keine einzige Münze oder Gegenleistung für diese Taten, wenn man ihn fragt warum er das macht, sagt er lediglich das man jene beschützen muss, die nichts haben.

Vlad · **Registriert:** Fr 16. Mai 2014, 22:37 **Beiträge:** 799

Unter der ärmeren Bevölkerung kursiert das Gerede, daß die Totengräberin sich nicht nur um die Verschiedenen kümmere, sondern auch die Erstversorgung von Verletzungen aller Art übernähme. Sei es, daß Wunden genäht, Knochen gerichtet, Gleidmaßen wieder eingerenkt oder gar Zähne, die weh tun, gezogen werden müssen.
Sie nehme für dafür nicht eine Münze, sagt man.
Warum sie das tut, ob es die Langeweile ist, oder der schlichte Umstand, daß sie ohnehin genug zu tun hat und Mehrarbeit zu vermeiden sucht, ist unklar...

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Die Gerüchte um die drohende Zahlungsunfähigkeit des gesamten Fürstentums Rivin breiten sich in den Straßen, Gassen und Tavernen der Stadt inzwischen nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand aus. Erst vor zwei Tagen war es zu einer weiteren Eskalation gekommen, als zwei betrunkene Mitglieder der Fürstengarde in ihrem Rauch gesagt haben sollen, dass sie und alle Beamten der Stadt nun bereits seit zwei Monden ohne die Zahlung einer Besoldung auskommen müssen. Dasselbe soll für die Pensionen der sich im Ruhestand befindenden ehemaligen Soldaten und Beamten des Fürstentums gelten. Beide Soldaten wurden bereits in derselben Nacht von der Bürgerwacht Wismoors festgenommen und sollen sich seither im Kerker befinden. Eine offizielle Bestätigung oder Dementierung einer Zahlungsunfähigkeit erfolgte seit dem Vorfall bisher noch nicht.

Doch es spricht immer mehr dafür. Tatsächlich sieht man auch die pensionierten Beamten und Soldaten des Fürstentums, die sich im Ruhestand befinden und eigentlich versorgt sein sollten, in den letzten Zehntagen häufiger bei verschiedenen Aushilfstätigkeiten, um sich 'etwa dazu zu verdienen'. Ähnliches war bei Angehörigen von noch aktiven Soldaten und Beamten zu beobachten. Bislang hat allerdings auch kein weiterer Beamter oder Soldat, ob im Dienst oder pensioniert, das Gerücht, es wären seit zwei Monden keine Besoldungen mehr ausgezahlt worden, bestätigt. Aber es berichten inzwischen stattdessen immer mehr Händler und Lieferanten davon, dass ausstehende Zahlungen seitens des Fürstentums seit geraumer Zeit unbeglichen blieben.

Kay

Auch in den Gassen der Stadt Neu-Rivin findet sich Bewegung. Eine Gruppe von zumeist vermummten oder recht verdreckten Gestalten scheint gemeinsam Orte aufzusuchen und Gespräche mit so manchem Ladenbesitzer im Hafen zu führen. Nicht immer wird ihrem Erscheinen, insbesondere nach dem Gespräch, mit viel Höflichkeit oder Freude begegnet. Es soll sogar zu einem Zwischenfall nahe der Docks gekommen sein, als eine andere Gruppe von Vermummten die andere zur Rede stellte. Das Ganze führte zu einer handfesten Auseinandersetzung, bis die ersten Handelswachen auftauchten und die Gruppen wohl entschieden wieder getrennte Wege zu gehen.

Blood-Angel · **Registriert:** Mi 18. Jun 2008, 14:31 **Beiträge:** 1078

Am heutigen Abend sah man eine junge Frau durch die Gassen streifen, sie war mit einer Kaputze verhüllt. Bewaffnet mit einem Rucksack zog sie durch die Straßen und Tavernen und entfernte die Steckbriefe von Connie. Das wäre nichtmehr aktuell meint sie.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Die drohende Zahlungsunfähigkeit Rivins ist nun kein Geheimnis mehr, inzwischen hat es sich in der gesamten Stadt ausgebreitet. Viele rechnen mit einem vollständigen Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung. Die Bürgerwacht ist jedoch immer besser ausgerüstet, es heißt, sie bekäme inzwischen zahlreiche Spenden und Subventionen reicher Bürger und Händler, die sich vorab mit den Männern und Frauen der Wacht gutstellen möchten.

Andere Händler, vor allem jene, deren Geschäfte in den weniger erfreulichen Teilen der Stadt angesiedelt sind, scheinen hingegen mehr auf eine neue Gruppe von bezahlbaren 'Schutzengeln' zu setzen. Unter vorgehaltener Hand erzählt man sich, dass es sich dabei vor allem um eine neue kriminelle Gruppe namens 'Schwarzwasser' handeln soll, die angeblich den Platz der Gelben Hand in der Unterwelt eingenommen habe. An das einstmals von der Gelben Hand dominierte Prosituationsgewerbe scheinen sie sich jedoch nicht zu wagen.

Und das ist wohl auch nur gut und sinnvoll. Inzwischen weiß jede Dirne und jeder Freier im Hafen, dass Len Ordon eingreift, sollte eine der Dirnen in Bedrängnis geraten. Auch wurden in den letzten Tagen mehrere Zuhälter der ehemaligen Gelben Hand und anderer Gruppen grauenhaft ermordet aufgefunden. Einer von ihnen soll sogar an seinem eigenem Glied erstickt sein, nachdem man es abgetrennt und in seinen Hals geschoben habe. Wer hinter diesen Taten steckt, ist unbekannt - die Ermittlung diesbezüglich scheint aber bei den Wachen in der aktuellen Situation keine besondere Priorität zu haben.

In jedem Fall sollte es zumindest für einige Zeit für jene Mädchen und Jungen, die mit käuflicher Liebe ihr Brot verdienen, leichter werden, ihrem Geschäft nachzugehen - und auch einträglicher. Aber wer kann schon sagen, wie lange dies Bestand hat?

Mehrere Beamte und Mitglieder der Fürstengarde scheinen mit weniger Motivation in die Zukunft zu blicken, können viele von ihnen doch ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen, wie es heißt. Und mehr als die Hälfte von diesen sollen sich mittlerweile bei den Geldverleihern Eckard Ehrenstroem und Synthia Schmied verschuldet haben. Dies sehen viele Bürger mit großer Besorgnis, ist es doch fraglich, ob die Loyalität jener Beamten und Fürstengardisten am Ende noch dem Fürsten oder eher den Geldverleihern gelten muss, von denen sie inzwischen abhängig sind.

Im Hafenviertel macht sich inzwischen weiterer Unmut breit. Zwei der großen Werften sollen geschlossen werden, da die Betreiber das Geschäft aufgeben müssen. Gerüchte sprechen davon, dass ihr Auftrag darin bestanden haben soll, insgeheim eine eigene fürstliche Flotte aufzustellen, um das Fürstentum hierbei unabhängiger von den Cumhails agieren lassen zu können. Und dieser Auftrag kann nun nicht mehr ausgeführt werden, da das Fürstentum zahlungsunfähig geworden sei. Kämmerer Lenbach verneint dies jedoch und erklärt, dass die Wert nichts mit dem Fürstentum zu tun gehabt habe. Ob es nun wahr ist oder nicht, eine Vielzahl von Arbeitsplätzen ist in Gefahr.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Nur noch wenige Stunden lang dauert das laufende Jahr 1383 an, doch den wenigsten Bürgern der Stadt scheint nach Feiern zumute zu sein. Einige Weissager sprechen davon, dass es ein finsteres Jahr sein wird, so wie jedes Jahr, das mit einer Nacht beginnt, in der Selûne gänzlich nicht am Himmel zu sehen ist. In den Tempeln werden Kerzen und Opfergaben bereitgestellt, um die Götter für das kommende Jahr gnädig und milde zu stimmen. Die Priester Lathanders sind voller Zuversicht, dass das neue Jahr endlich Glück und Erfolg, den lang ersehnten Aufschwung Neu-Rivins bringt.

Cycara Cumhails Ankündigung, dass die Familie Cumhail die beiden Werften erwerben und übernehmen werde, bringt den dortigen Arbeitern, die um ihre Arbeitsplätze bangten, ein wenig Hoffnung und Zuversicht - auch wenn Cycara auch von Einsparungen und notwendigen Lohnsenkungen sprach, denn weniger Lohn ist immer noch besser als gar kein Lohn. Heute jedoch sind die Werten noch geschlossen.

Vor dem Frankys werden Feuerwerkskörper aus Lantan aufgebaut. Hier möchte man heute feuchtfröhlich in das neue Jahr hineinfeiern und es zur Mitternachtsstunde mit Funkensprüngen und Rauchpulverexplosionen am Himmel begrüßen. Im Goldenen Segel geht man es hingegen etwas dezenter an. Die Oberschicht und ausgewählte Gäste sind zu einem Menü mit gerade mal 66 Gängen geladen worden, allerdings hat man hier bereits vorsorglich private Söldnergruppen als Wachkräfte bereitgestellt. Im Schwarzen Krug soll es heute zur Feier des neuen Jahres sogar einen freien Glühwein pro Gast geben. Böse Zungen sagen, dass Namli vermutlich eine Wette verloren hat.

"Wenn der Ostwind lange weht, ein teures Jahr entsteht." - Bauernweisheit (http://www.doogle.de)

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Das neue Jahr ist angebrochen und jeder hat den Übergang auf seine Weise begangen.

Das Feuerwerk vor dem Frankys auf dem großen Torplatz war ein voller Erfolg und zauberte zur Mitternachtsstunde bunte Explosionen an den Himmel, welche die Zuschauer für einen Moment vergessen lassen mochten, mit welchen Krisen das Fürstentum konfrontiert ist. Leider musste das Feuerwerk vorzeitig wieder abgebrochen werden, nachdem eine der lantanischen Raketen eine Fehlfunktion aufwies, einen Kanaldeckel durchschlug um dann unten im Kanal zu detonieren, wodurch im wahrsten Sinne des Wortes die Kacke am Dampfen war.

Im Frankys selbst soll es wohl noch recht unterhaltsam gewesen sein, nachdem zwei Zwerge ein Wettsaufen in die Wege leiteten, das mit den letzten Teilnehmern bis in die frühen Morgenstunden angedauert haben soll. Offenbar hat einer der Gäste anschließend den großen Kochtopf in der Küche mit einem Brecheimer verwechselt, weshalb es heute nicht wie sonst so häufig Frankys gute Zwiebelsuppe im Frühstücksangebot gab.

Ein wenig stilvoller, aber sicher nur halb so lustig, war die luxuriöse Feierlichkeit im Goldenen Segel. Hier wurde das neue Jahr durch angenehme Musik und den von allen Teilnehmern als unvergesslich beschriebenen Gesang einer elfischen Künstlerin namens Nyvael begrüsst, bei der es sich wohl um eine entfernte Verwandte von Ameng Xilo handeln mag. Zumindest sah sie ihr ähnlich, doch habe sie zudem offenbar Fühler an ihrem Stirn und halbdurchsichtige Flügel gehabt, beides erinnerte an einen Schmetterling und ihr Haar offen getragen, was Ameng Xilo bekannter Weise niemals tun würde.

Anschließend wurde zwischen den dort geladenen Gästen und den Veranstaltern Synthia Schmied und Rufus von Reichenbach beschlossen, dass man nun bald die eigentlich schon für das vergangene Jahr geplante Kunstversteigerung für den Guten Zweck umsetzen wollte, welche leider aus verschiedenen Gründen bisher noch nicht stattfinden hatte können. Cycara Cumhail und Eckard Ehrenstroem äußerten trotz der finanziellen Krise des Fürstentums ihre Zuversicht für eine positive Geschäftsentwicklung im neuen Jahr, die allen Bürgern der Stadt, arm wie reich, zugute kommen sollte.

Im Schwarzen Krug kam der Glühwein sehr gut an und schmeckte überraschend gut, im Vergleich zu der sonstigen Qualität gepanschter Getränke, dafür war er mit vier Münzen pro Becher nach der ersten Gratisausgabe recht teuer. Im späteren Verlauf hatte man noch eine angebliche Agentin der Fürstengarde enttarnen können und sie dazu gezwungen, unbekleidet auf den Tischen der Gäste zu tanzen.

Bis sich herausstellte, dass es sich lediglich um ein Missverständnis gehandelt hatte und man sie bedauernd (und wieder bekleidet) ziehen ließ. Wie genau es zu diesem Versehen kommen konnte, hatte keiner mehr so genau sagen können, aber alle waren sich darin einig, dass junge Mädchen eben nicht ohne Begleitung eines Fürsprechers in eine Taverne wie den Schwarzen Krug gehen sollten.

Auch in den Tempeln hatten die jeweiligen Priesterschaften je nach Glaubensrichtung das neue Jahr willkommen geheißen und es wurden die ersten Versuche getätigt, Vorhersagen für das neue Jahr zu treffen. Neben dem düsteren Omen des Fehlens von Selûne am Himmelszelt während der Nacht des Jahresüberganges bereitet auch der Name, dem das begonnene Jahr in der Schriftrolle der Jahre zugeteilt wurde, den Gelehrten und dem einfachen Volke Sorgen.

Der Weise Auguratha hatte vor Jahrhunderten für jedes der in den kommenden Jahrtausenden anstehende Jahr einen eigenen Namen festgelegt. Und stets war es so, dass der Name des Jahres auf eines oder mehrere wichtige Geschehnisse des Jahres auch tatsächlich zutreffen sollte. Aus diesem Grunde merkten sich die Menschen meistens den Namen des Jahres eher als die tatsächliche Jahreszahl, die meistens nur für Schreiber und Bürokraten von Belang ist.

Das kommende Jahr trägt die Bezeichnung "Die drei Blutströme."

Auf was mag jener Name wohl dieses Mal hinweisen?

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Hochrangige Gäste befinden sich derzeitig in Rivin. So ist aus Tiefwasser eine Delegation der Roten Magier Thays eingetroffen, angeführt von der Thayer Botschafterin Akataptra. Zugleich befindet sich Erzmagus Naelwin Maaragon, Oberhaupt des Mantels der Vielen Sterne aus Niewinter in Begleitung einiger Magier in Rivin, unter ihnen befindet sich auch eine Elfe.

Gestern war es im Frankys beinahe zu einer Eskalation gekommen, als beide Gruppen dort aufeinander trafen. Einige Augenzeugen meinen, es wäre nach ein paar verbalen Wortgefechten ein oder zweimal kurz davor gewesen, dass die Funken fliegen, sowohl die Elfe aus Maaragons Gefolge als auch einer der Roten Magier sollen dazu angesetzt zu haben, Zaubersprüche aufeinander zu werfen.

Anwesende Mitglieder des Mantels der Sterne haben eine Eskalation jedoch verhindern können, so dass beide Gruppen sich friedlich wieder voneinander trennten.

Gerüchte kommen darüber auf, was jene Gäste wohl hier wünschen? Ob es mit der drohenden Zahlungsunfähigkeit Rivins zu tun habe? Oder mit den Kaiserlichen? Oder geht es um das Sternenerz, welches an den Städten der Schwertküste inzwischen immer bekannter wird?

Kulmarham12

Nach dem Anschlag mit totes folge, am Fürstenhof.
Wurde in der Nacht noch Die Wache und Bürgerwehr, von Rosenfeld, in Alarmbereitschaft versetz, eben so wirt wohl verstarkt das Öde Glas-Land überwacht. Um verstärkte Kaiserliche Aktionen oder Truppenbewegung auf zuspüren.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

In der gestrigen Nacht erschütterte eine lautstarke Detonation den Palast des Fürsten Sedrik Silbertal. Jener laute Knall riss fast alle Bewohner der Stadt aus ihren Betten, brachte friedlich schlummernde Kleinkinder zum weinen und die Hunde und Katzen in den Straßen und auf den Höfen zu jaulen. Doch noch mehr als jene unsanfte Weckung hallt jene unheilvolle Nachricht nach, die sich heute, obgleich von offizieller Seite noch nicht bestätigt, durch die Straßen Rivins zieht.

Der Fürst ist tot!

Es soll ein magischer Anschlag gewesen sein, meinen die anderen. Eine Revolte im Kronrat meinen die anderen. Die Roten Magier, die gestern zur Versammlung des Großen Rates ebenfalls im Fürstenpalast geladen waren, stehen unter Verdacht, meinen manche. Andere sagen, es sei sicher, dass es die Roten Magier waren. Diverse Stimmen sprechen davon, dass es sich um einen Anschlag des Mantels der Sterne handelt, der auf jene Weise die Kontrolle über das Fürstentum erlangen will. Andere sagen, dass es sicher die Delegation aus Niewinter gewesen sein, da der Fürst sich ihnen nicht beugen wolle. Sehr viele sind davon überzeugt, dass es sich um einen Angriff des Imperiums handelt, welches nun dem Fürstentum den finalen Todesstoß versetzen will.

Was soll nun aus Neu-Rivin werden? Ein zahlungsunfähiges Fürstentum, und nun ist auch noch der Herrscher tot, ohne einen Nachkommen hinterlassen zu haben. Die Stadt steht an der Schwelle zur Anarchie, Angst und Sorge breitet sich in der Stadt aus.

Desmond · **Registriert:** Do 11. Okt 2007, 09:37 **Beiträge:** 2062

In der Nacht wurde in einem Lagerhaus die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Angeblich hat der Mantel sie entdeckt, andere berichten es war die Bürgerwache.

In und um die Fürstenstadt Neu-Rivin ...

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