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Auch im Lager des Fürsten galt es rasch eine Art Routine zu schaffen, welche den Menschen Sicherheit und Kontinuität vermittelt. Bereits vor Sonnenaufgang sieht man die Priesterinnen des Selûneklerus ihre Zelte verlassen um ihren morgendlichen Aufgaben nachzugehen.Drei Priesterinnen brechen zu jener Holzhütte auf, welche als Lazarett dient, lösen die Nachtwache ab und kümmern sich um die Versorgung der Patienten.Die restlichen Priesterinnen kann man dabei beobachten wie sie sich auf den Weg zu jenem Zelt machen, in welchem am Morgen, Mittag und Abend das Essen ausgegeben wird. Dort beschwören sie Trinkwasser und Nahrung für die hungrigen Bewohner.Dabei haben sie für jeden der Flüchtlinge ein offenes Ohr, stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite und erinnern sie auch an die Nachtmesse zu Ehren Selûnes die täglich gegen Mitternacht am Kai im Hafen stattfindet.
Meist pünktlich zur ersten Mittagstunde kann man drei Priesterinnen beobachten, welche die 31 schulfähigen Kinder des Lagers einsammeln und zu jenem großen Zelt geleiten, welches zu den Essenszeiten als Speisezelt dient, wo sie vier Stundenkerzen Unterricht erhalten. Gegen späten Nachmittag wechseln die Schichten im Lazarett. Jene drei Priesterinnen welche bis dahin gearbeitete haben ziehen sich nun zurück und werden von zwei ausgeruhten Schwestern sowie Varek Sandis abgelöst.
Zur 8 Abendstunde schließen sich schließlich für Besucher die Türen des Lazaretts. Lediglich eine Priesterin bleibt als Nachtwächterin zurück um im Notfall eingreifen zu können.Die Zeit bis Mitternacht wird unterschiedlich von den Priesterinnen genutzt. Einige ruhen sich aus, andere erledigen alltägliche Arbeiten oder aber wandern predigend durch die Straßen und erinnern an die bald beginnende Nachtmesse. Nach Beendigung der Messe kann man beobachten wie sich die Priesterinnen noch einmal Zeit für ihre Gläubigen nehmen. Fragen werden beantwortet oder aber Trost geschenkt. Niemand wird von ihnen abgewiesen, egal wie viele Menschen auch warten. Nachdem auch die letzte Person verabschiedet wurde ziehen sich die Priesterinnen geschlossen zurück in ihre Zelte um sich zur Ruhe zu begeben. Einzig die Hohepriesterin blieb zuweilen alleine zurück um bis spät in der Nacht im Hafen oder aber am Tor zu wachen.
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