Endlich wurden der Unsicherheit entgegen Wort und Tat ergriffen.
Es kam Bewegung in die Straßen.
Die erste und am zügigsten durchgeführte Maßnahme der Verteidiger der Stadt bestand darin, die Straßenzüge nach Verletzten, Erkrankten oder unbemerkt Verstorbenen zu durchkämmen. Man begann dort, wo sich die Vorfälle ereignet hatten und arbeitete sich weiter voran.
Aleney Falkenwinter selbst führte einen dieser Trupps an.
Für die Sicherung der Straßen stellten Tyriten und Helmiten nicht nur Priester und Paladine, sondern auch Krieger zur Verfügung, die die folgenden Maßnahmen zusätzlich stützten.
Ebenso wurden in den Straßen Neu-Rivins innerhalb von regelmäßigen Abständen, in strategisch gut erreichbarer Lage, etwa acht Stationen eingerichtet – sogenannte Fluchtpunkte, die mit etwa 5 - 6 wehrhaften Frauen und Männern bestückt waren und in Not Geratenen Schutz und Hilfe bieten würden, sollten die Untoten Neu-Rivin erneut heimsuchen.
Ziel und Aufgabe dieser Standpunkte war, dass jene Bürger, die überrascht oder überfallen würden, und denen nur die Flucht vor den Angreifern übrig blieb, wüssten wohin sie fliehen könnten und wo sie mit Schutz zu rechnen hatten.
Es wurde ausdrücklich darauf verwiesen, dass jene, die sich in sicherer Umgebung befanden und nicht direkt bedroht wurden, im Angriffsfall in ihren Häusern zu bleiben haben.
Die Fluchtpunkte dienten nicht als Sammelstellen! Menschenansammlungen galten generell eher als verstärkender Risikofaktor – dies galt es also gerade in kritischen Situationen zu vermeiden.
Einer dieser Punkte befand sich nahe dem Selûne-Tempel. Es wurde bekannt gegeben, dass Verletzte oder Erkrankte dort Hilfe und Heilung erfahren würden – auch die anderen Kirchen und natürlich auch das Lazarett der Stadt nahmen Hilfsbedürftige auf.
Neben den verstärkten Patrouillen, wurden auch an belebten Plätzen und Orten mehr Männer eingesetzt.
Die Soldaten und Streiter trugen Signalhörner zur schnellen Verständigung an Riemen um den Oberkörper.
Es wurde dem Volk eindringlich angeraten die Häuser nachts nicht zu verlassen.
Weiters wurden Strickleitern verteilt.
Gerieten die Bürger "in" ihren Häusern in Bedrängnis, so sollte ihnen damit eine sichere Flucht auch aus den oberen Geschossen möglich sein.
An gewissen Stellen der Stadt wurde Brennholz und Zunder aufgeschichtet und gelagert.
Auch auf dem Friedhof wurde eine große Feuerstelle errichtet, die stets geschürt werden sollte.
Den Patrouillen und Wachgängen sowie der Bemannung jener Fluchtpunkte schlossen sich natürlich auch Wachleute der Fürstengarde an.
Darunter waren auch: Rantagar von Grauburg, Thorin Mithralschild, Octavia Vaan.
Auch die Kanzlerin Feuerschweif legte die Hände nicht in den Schoß und ebenso Aleney Falkenwinter begleitete und bestärkte die Wachleute in ihren Aufgaben.
Es wurde außerdem verkündet:
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