Status: Online
Direktverbindung: rivin.de:5121
(Spielerliste) 1/42

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 9 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2015, 18:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr 12. Okt 2007, 19:56
Beiträge: 1418
In seinem markanten roten Umhang und dem erdfarbenen Waffenrock steht der blonde, hochgewachsene Mann an der 'grauen Wand' da. Ein Platz nahe der Stadtmauer, wo viel Verkehr herrscht. Handwerker, Händler, Hafenarbeiter, Seeleute, Bettler und alle anderen möglichen Leute, passieren diese Stelle Tag für Tag. Die 'graue Wand' war schon immer ein beliebter Ort für Gaukler, Barden, Bettler und jeden der möglichst viele Menschen erreichen wollte, ohne dabei im Weg herumzustehen und am Ende von den Wachen verscheucht zu werden.

So steht nun auch der blonde Mann da. In seiner Rechten erhoben das Symbol Bane's: Eine Faust aus der Strahlen schlagen.

"Mein Name ist Jewdokim von Stojanow. Ich bin ein Priester Banes; Gott der Angst, des Hasses, des Streits und der Tyrannei. Ein oft gefürchteter und gehasster Gott an der Schwertküste. Die Ironie ... dass dies gerade die Herrschaftsbereiche des göttlichen Fürsten sind. Nichtsdestotrotz ist man hier vielerort gejagt und ausgestoßen, hat man es sich ausgesucht Bane offen zu huldigen.

Als ich von der Toleranz des Fürstentums zu Rivin hörte, traute ich meinen Ohren nicht. Doch hier angelangt, erkannte ich die unermessliche Gnade der höchst ehrenwerten Regentin. Möge Bane's Segen über unserer Herrin liegen!

Viele mögen nun sagen, warum soll man den Glauben des Tyrannos hier akzeptieren, wenn die Kirche des Tyrannos andernorts keinen anderen Glauben gestattet? Meine Antwort dazu ... das sind alles Lügen! Ersponnen von den niederträchtigsten Cyric huldigenden Kreaturen! Glaubt diese Lügen nicht! Denn wie erklärt man sich sonst, dass in der Zhentilfeste, der heiligsten Bastion meines Glaubens, wo die Kirche des Tyrannos die offizielle und dominante Religion darstellt, anderer Gottheiten Tempel akzeptiert werden? Wie der Schrein der Waukeen, oder der Schrein der Tymora ... geleitet von der ehrenwerten Glücksdame Demetria Fortunato. Wenn ihr mir nicht glaubt, fragt! Fragt Händler und Reisende, die in der Zhentilfeste waren!

Sie werden euch sagen, dass es noch mehr akzeptierte und vom Gesetz der Zhentilfeste geschützte Kirchen gibt, wie die Gemeinde des Tempus oder die Gemeinde der Umberlee!

So stehe ich hier und preise das Gesetz des Fürstentums, das mir die Freiheit zugesteht offen vor euch zu sprechen."

Nach dieser Einleitung, macht er eine Pause und trinkt etwas Wein, aus einem Schlauch den er bei sich führt. Sodann zieht er ein Pergament aus einer Tasche und beginnt darin zu lesen. Nachdem er dieses wieder eingerollt hat, blickt er auf und beginnt .... (Fortsetzung folgt)

_________________
Charaktere:

Aktiv
Zsaraffein - Auf der Suche nach dem Elamshin

Inaktiv
Salokinn - Einsamer Söldner
Nachthang - Arroganter Ministerialer und Magier
Velgaust - Sympathischer Berufsverbrecher
Jewdokim von Stojanow - Zu Ehren Tyrannos'!

Tot/Verschollen
Schwarzbart - Nur noch eine finstere Legende des Untergrunds
Looy - Milizionär der ersten Stunde


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2015, 01:09 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr 12. Okt 2007, 19:56
Beiträge: 1418
"Angst. Eine der Domänen Banes ist Angst. Jeder von euch wird mir zustimmen, dass Angst etwas Natürliches ist, etwas das uns hilft aufmerksamer, vorsichtiger, vorausschauender zu sein.

Die Angst ist dazu da unser Leben zu schützen. Das Leben aller, die uns wichtig sind. Unser Hab und Gut, unsere Familie ... selbst unsere Wünsche und Träume. Natürlich hat die Angst nicht immer recht, doch wenn sie recht gehabt hätte und wir uns geweigert haben hier nachzugeben ... dann verlieren wir etwas das uns wichtig ist, gar unser Leben.

So scheut euch nicht, euch eurer Angst hinzugeben. Akzeptiert sie, hört auf sie und gebt ihr nach, denn sie meldet sich nur, wenn sie weiß, dass Gefahr droht.

Eure Angst beschützt euch. Sie ist die Stimme Banes, die euch eine Führung in Zeiten der Not gibt. Hört auf sie, sendet sein Flüstern nicht hinfort, ignoriert es nicht, denn er, dessen Stimme sie ist, will euch beschützen. Denn Bane ist nicht der Gott der Toten ... er ist der Gott der Lebenden. Er will das Leben schützen, denn die Lebenden sind sein Volk.

Selbst wenn einer einem anderen Gott, gar einem Bane feindlich gesinnten Gott, dient, spricht er durch die Angst in Zeiten der Gefahr unablässig zu euch. Denn sein Volk sind die Lebenden.

Ihr seid sein Volk."

Nachdem er seine kurze Predigt beendet hat, wischt er sich über sein Gesicht und blickt wieder in die Zuhörerschaft.

"Bane schütze die Regentin, denn nur ihre Gnade gestattet es uns allen offen unseren Glauben zu leben." Nach diesen abschließenden Worten trinkt er einen weiteren Schluck aus seinem Schlauch und zieht von dannen.

_________________
Charaktere:

Aktiv
Zsaraffein - Auf der Suche nach dem Elamshin

Inaktiv
Salokinn - Einsamer Söldner
Nachthang - Arroganter Ministerialer und Magier
Velgaust - Sympathischer Berufsverbrecher
Jewdokim von Stojanow - Zu Ehren Tyrannos'!

Tot/Verschollen
Schwarzbart - Nur noch eine finstere Legende des Untergrunds
Looy - Milizionär der ersten Stunde


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2015, 14:40 
Offline
Serverleitung
Benutzeravatar

Registriert: So 24. Jan 2010, 16:15
Beiträge: 8408
Die Rede wird mit unterschiedlichen Reaktionen aufgenommen. Es gibt durchaus aufmerksame Zuhörer, deren Interesse von den Worten Stojanows geweckt wird und es gibt bekennende Anhänger des Gottes der Tyrannei, die natürlich mit Begeisterung der Predigt beiwohnten. Doch die Reaktionen waren nicht durchweg positiv, im Gegenteil. Mutigere Anhänger der Kirche Helms brüllten Buhrufe oder sprachen davon, dass der Scheißbaneite sich zurück an den Mondesee verziehen solle, was auf das Missfallen der anwesenden Anhänger des Banes stieß, doch Handgreiflichkeiten gab es glücklicherweise keine. Anhänger der Kirche Selûnes blickten mit sichtbaren Missfallen zu dem Prediger und schüttelten ab und an den Kopf bei seinen Worten, ließen allerdings davon ab, ihre Verachtung ebenso lautstark wie die Helmiten zu äußern. Rivins Gesetze mochten tolerant sein. Doch das Volk war im Bezug auf die Meinung zu dieser Toleranz... gespalten.

_________________
~"This ist my battle. This is my battleship."~

"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: Do 24. Sep 2015, 13:47 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr 12. Okt 2007, 19:56
Beiträge: 1418
Trotz der Kontroversen in seinem Publikum, setzt der Banepriester Jewdokim von Stojanow seine Predigten nun mit Regelmäßigkeit fort.

Jeder Mond hat drei Zehntage und jeweils an jedem Ersttag, Vierttag, Siebttag und Zehnttag hält er seine Predigten an der 'grauen Wand'. Seine Predigten beginnen meist um die 5. Stundenkerze herum, wenn die Menschen im Hafen ihr Tagwerk beenden oder beendet haben und auf dem Nachhauseweg sind oder auf einen Met in den Schenken anhalten, sich einen Barden oder Schausteller an der grauen Wand anschauen oder gar den Predigten des Stojanow horchen, während sie sich Bier, gekochte Eier, Brot und sonstige billige Leckereien von den fliegenden Händlern in der Nähe kaufen, um auch den Magen zu unterhalten.

_________________
Charaktere:

Aktiv
Zsaraffein - Auf der Suche nach dem Elamshin

Inaktiv
Salokinn - Einsamer Söldner
Nachthang - Arroganter Ministerialer und Magier
Velgaust - Sympathischer Berufsverbrecher
Jewdokim von Stojanow - Zu Ehren Tyrannos'!

Tot/Verschollen
Schwarzbart - Nur noch eine finstere Legende des Untergrunds
Looy - Milizionär der ersten Stunde


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: Do 24. Sep 2015, 15:00 
Offline

Registriert: Fr 30. Jan 2015, 17:12
Beiträge: 536
Wohnort: Dortmund
Nach einer der Predigten wird ihm ein gepflegter und durchaus ansehnlicher Mensch, ein Rapier an der Hüfte und einen Federhut auf dem Kopf, mit einem gepflegtem Umhang unter dem eine Lederrüstung zu erkennen ist, zu Jedwokim.
Seine wohlklingende Stimme spricht folgendes schneidend scharf, nicht allzu laut, aber seine Stimme trägt, sie ist fest, zittert nicht und in jedem Wort erkennt man, dass ihm jedes Wort erst ist:
Priester Banes,
mein Name ist Alibert Reyer, ich bin Mitglied im Mantel der Sterne, aber jetzt rede ich in meiner Eigenschaft als Lehrer der Kinder dieses Ortes zu dir. Ich habe schon gesehen was im Namen deines Gottes widerliches angerichtet wird, ich habe bereits Auseinandersetzungen mit deinen Anhängern gehabt, und ich fürchte auch nicht den Zorn eines Priesters Banes, so höre meine Worte. Solltest du es wagen, in Hörweite der Schule zu predigen oder meine Schüler im Namen deines Gottes anzusprechen oder für deinen Glauben zu gewinnen, dann sei dir Gewiss, dann wird jemand an deinem Grabe predigen denn ich werde dafür sorgen, dass Dame Dunkelwald dich ein letztes Mal vermisst um die Größe des Sarges zu bestimmen.
Dein Glaube ist widerlich, die Regeln deines Glaubens sind widerlich, das Verhalten der meisten Gläubigen und dein Gott im allgemeinen ebenso.
Ob du hier oder anderswo predigst ist mir egal, aber halte dich von der Schule und meinen Schülern fern oder ich sorge dafür, das du es tust, endgültig.

Dies sagt er ohne drohende Gesten, nur mit der schneidenden Stimme und wendet sich dann ab, und geht ohne weitere Worte wieder in Richtung der Schule. Viele Stimmen werden murmeln, dass man den verschrobenen Lehrer, der sich so sehr um die Ausbildung der Kinder kümmert, und abends auch gern mal mit dem ein oder anderen Instrument im Hafen aufspielt, bevorzugt beliebte Trinklieder oder Spottlieder, der eigentlich ein herzensguter Mensch ist, und in allem nur das Gute sieht, dem niemand auch nur zutraute, Zorn empfinden zu können, so zornig und ernst spricht, das überrascht viele, und vielleicht mag der ein oder andere ja nun anders über die Predigten denken...

_________________
Chars:
Amin Ibrahim bin Abdul Azziz - Die männlichste Hausfrau Rivins
Maron Hilti - Chaos auf zwei Beinen
Soeren Hendrikson - Kleriker des Tempus
Alibert Reyer - Barde mit einer Vorliebe für schnelle, zotige Lieder und wilden Tanz


Famous last words aus dem Internet:
I haven't asked how big the room is, i've said i cast FIREBALL.
Look, Archers.
Who's the bitch with the Spiders?



Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: Fr 25. Sep 2015, 00:09 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr 12. Okt 2007, 19:56
Beiträge: 1418
Jewdokim von Stojanow lässt die Tirade ohne eine emotionale Gegenreaktion über sich ergehen. Als er den Rapier erblickt, hält er instinktiv den Griff seines Morgensterns fester in der Hand. Außerdem predigt er auch immer in voller Plattenrüstung, auch wenn manche den Priester meist in leichterer Kleidung haben umhergehen sehen. Vermutlich ist auch das eine - wie man sieht - berechtigte Vorsichtsmaßnahme.

Nachdem Aribert geendet hat, erwidert Jewdokim in gut hörbarem Ton: "Eure unverschämten Befehle und Drohungen interessieren mich nicht. Ich halte mich an die Gesetze und Weisungen der Regentin und ihrer Vertreter. Und wenn Euch meine Anwesenheit nicht behagt, so haltet Euch fern von mir."

Nachdem er seine Antwort gibt, wird er jede weitere Äußerung Ariberts ignorieren. Allein auf magische oder physische Angriffe wird er reagieren.

_________________
Charaktere:

Aktiv
Zsaraffein - Auf der Suche nach dem Elamshin

Inaktiv
Salokinn - Einsamer Söldner
Nachthang - Arroganter Ministerialer und Magier
Velgaust - Sympathischer Berufsverbrecher
Jewdokim von Stojanow - Zu Ehren Tyrannos'!

Tot/Verschollen
Schwarzbart - Nur noch eine finstere Legende des Untergrunds
Looy - Milizionär der ersten Stunde


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: Fr 25. Sep 2015, 12:10 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di 14. Apr 2015, 10:08
Beiträge: 156
Wohnort: Schleswig-Holstein
Wer glaubte das so eine Ansprache ohne die Augen der Stadtwache von Statten ging, lag wohl falsch. Octavia und ein paar weitere Gardisten waren anwesend und hatten einen Blick auf die Situation, und auch wenn sie bis jetzt nicht einschritten, schienen sie jederzeit bereit genau das zu tun, sollte es eskallieren. Wachsame Augen lagen auf den Teilnehmern, besodern auf Alibert und den Tyrannospriester, als man die Hände an die Waffen legte. Ein strenger Blick aus blauen Augen traf jeden von Ihnen - er mahnte dazu es nicht zu weit zu treiben.

_________________
Aktive Hauptchars:
Reik Bärenfall - Drachen von Löwenbach
Alexej - Barbar aus Rashemen
Octavia Moira Vaan - Schwertmagierin im Dienste der Fürstin


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: Sa 26. Sep 2015, 01:39 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr 12. Okt 2007, 19:56
Beiträge: 1418
Ein neuer Tag, eine neue Predigt. Beständig wie eh und je, steht der Banepriester Jewdokim von Stojanow wieder an der 'grauen Wand'. Die mit religiösen Zeichen verzierte Plattenrüstung glänzt frisch poliert in der Abendsonne, als er seine Stimme zur Predigt erhebt:

"Tyrannei, ein Aspekt Banes. Und seit meiner Anwesenheit in diesem wunderbaren Fürstentum, das Hauptargument, warum Bane 'schlecht' ist.

Doch wissen die meisten gar nicht, was Tyrannei eigentlich ist, was es bedeutet. Dabei ist ein Tyrann nichts anderes als ein absoluter Herrscher. Jeder König, jeder Fürst, jeder Baron ist ein Tyrann in seiner Domäne. Denn ein Tyrann ist der absolute Herrscher seiner Untertanen.

Nun mögen einige sagen, dass die Bezeichnung 'Tyrann' die Ungerechtigkeiten des Herrschers beschreibt. Doch hier ergibt sich sofort ein Problem im Verständnis. Was ist gerecht?

Verbietet man den offenen Glauben an Bane in Niewinter, so ist das für die Tyranhänger ein gerechtes Urteil. Doch verbietet man den offenen Glauben an Tyr in der Zhentilfeste, so ist das tyrannisch für die selben Personen. Warum? Ganz einfach, weil es keine absolute Gerechtigkeit gibt. Viele Entscheidungen die ein Herrscher zu treffen hat, sind sehr schwierige Entscheidungen, denn ganz gleich wofür man sich entscheidet, man tut entweder der einen oder der anderen Gruppe eine Ungerechtigkeit an.

Am Mondsee ist der Begriff Tyrann anders verstanden. Ein Tyrann ist ein absoluter Herrscher, der harte Entscheidungen treffen 'muss'. Ein Tyrann ist ein Herrscher, der sich immer am Wohl der Mehrheit orientiert und der oft schwarzen Wahrheit ins Auge blicken muss, dass man in manchen Momenten grausam gegenüber dem Einzelnen sein muss, um der Mehrheit gegenüber gnädig sein zu können.

Ich verlange nicht, dass ihr mir ohne zu zögern zustimmt. Doch verlange ich, dass jeder einzelne von euch ehrlich mit sich selbst ist und über meine Worte nachdenkt. Ist Gerechtigkeit etwas so Einfaches? Ist Tyrannei etwas so Einfaches?

Schaut, bevor ihr seht. Hört, bevor ihr versteht. Denkt, bevor ihr glaubt.

Die Schwarze Faust möge die Regentin und das Fürstentum vor allen Gefahren schützen.

Bane's Segen mit euch." Mit diesen Worten macht er ein religiöses Zeichen gen Menge und darauffolgend segnet er jeden Gläubigen, der es wünscht, mit einer Berührung auf der Stirn.

_________________
Charaktere:

Aktiv
Zsaraffein - Auf der Suche nach dem Elamshin

Inaktiv
Salokinn - Einsamer Söldner
Nachthang - Arroganter Ministerialer und Magier
Velgaust - Sympathischer Berufsverbrecher
Jewdokim von Stojanow - Zu Ehren Tyrannos'!

Tot/Verschollen
Schwarzbart - Nur noch eine finstere Legende des Untergrunds
Looy - Milizionär der ersten Stunde


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: [RP] Die Hafenpredigt des Stojanow
BeitragVerfasst: So 1. Nov 2015, 11:58 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So 18. Okt 2015, 19:54
Beiträge: 11
Schon kurz nach seiner Ankunft konnte der hochgewachsene Halbork gerüchte darüber hören das in der nähe der sogenannten grauen Wand ein Priester des Herren der Herren, der schwarzen Hand höchstselbst, gar inspirirende Predigten halten und das Volk von Neu-Rivin dem einen wahren Glauben näher bringen sollte. So begab sich der große Halbork den auf die Suche nach besagten Orte, was sich nicht gerade als leicht erwies, den viele der einfachen Bürger schienen die große fast schwarzhäutige Gestalt mit den scharfen Zähnen zu meiden. Einige zeigten gar ein gewisses Maß an Furcht vor dieser Gestalt und wechselten demonstrativ die Straßenseite so er seines Weges kam, doch früher oder später sollte er als dann den Weg finden und sich einen Sitzplatz in der Nähe der Mauer suchen und sich dort niederlassen, die schwere Grüne Kaputze dabei tief ins Gesicht zogen beobachtete er das treiben der Gaukler, Bettler und des wanderenden Volkes und wartete, ob er wohl einer der Predigten angehörig werden würde. Doch scheinbar war er zur falschen Zeit, vielleicht gar am falschen Ort für einen Ortsfremden war dies schwer zu bestimmen.
Nach einigen Stunden und einigen Fragen an die Passanten schien die Geduld des Halborken zu schwinden, nach einigen weiteren Stunden entschied er dann seine Zeit "sinnvoller" zu verbringen. Vielleicht mochte sich zu einer anderen Stunde die Gelegenheit geben mit dem viel umsprochenen Priester Banes zu sprechen. Somit schob der gewaltige Ork einige Kisten zu sammen, die er auf dem Marktplatz für einige Silberlinge zusammen kaufte um sich nahe der grauen Wand eine Art Podest zu errichten, möglichst so das es nicht sonderlich im Wege stand, die eh schon imposante Gestalt jedoch über die Massen hinaus ragen lassen würde. Mit einem kehligen Knurren erklomm er dann seine Schöpfung, die schwere Grüne Kaputze vom Kopf werfend um das kahlgeschorene Haupt zu entblößen, um sein Handgelenk das heilige Symbol Banes geschlungen, die Hände leicht erhoben begann er dunkel zu Sprechen.

"Hört ihr Bewohner von Neu-Rivin, Hört und erfahrt die eine Warheit, die unumstößlich ist. Mein Name ist Vrokk, ein einfacher Diener der schwarzen Hand, Banes. Euch bekannt als Gottheit der Angst, des Hasses, des Streites und der Tyrannei...

Viele von euch haben Geschichten über meinen Herren gehört, dunkle Geschichten voller Unwahrheiten und noch mehr von euch vermeinen die Dogmen unseres Herren, seien das Abgrundtief schlechte, etwas das man ablehnen sollte und nicht erstreben, doch auch hier bei handelt es sich um nichts weiter als Lügen, gesponnen von jenen die die Wahrheit nicht ertragen, da Sie ansonsten von ihr Hinweg gerafft würden. Viele dieser Wahrheiten sind zu komplex um sie in kurzer Zeit zu vermitteln, aber lasst mich euch heute hier und heute etwas über eines der wertvollsten Geschenke der schwarzen Hand berichten, jenes das die Quelle jeder Tätigkeit und jedes Überlebens ist, ein Segen den jeder schon mal Spürte, auch wenn es viele gibt die es nicht wahrhaben wollen. Lasst mich euch also von der Wahrheit über den Hass berichten..."


Kurz senkte der Halbork dann seine Stimme um seine Lippen mit einem Schluck aus der selbst mitgebrachten Flasche zu seinen Füßen zu befeuchten.

"Mit trockener Kehle berichtet es sich schlecht, wie ihr mir alle Zustimmen werden... So denn lasst mich mit einer Geschichte beginnen um den Segen des Hasses zu veranschaulichen, eine Geschichte die mir sehr gut vertraut ist, den es ist meine eigene.

Ich stamme aus einem Land im Süden von hier einem Land von dem viele von euch schon gehört haben werden und glaubt mir wenn ich euch Sage das nur die schlimmsten Geschichten die über dieses Land im Umlauf sind wahr sind, denn die Herren des Landes sind mächtig, grausam und Frevler wieder die Götter. Der Name dieses Landes ist Tay."


Kurz ließ er die Wirkung seiner Worte auf die Massen wirken ehe er die Stimme wieder erhob.

"Menschen, Halborken, Elfen und Zwerge, Bewohner so wie ihr werden dort behandelt als wären Sie weniger wert als Dreck, Sie sind Sklaven ihrer Gottlosen Herren und ein jeder dieser Foltert und Quält zu eigenem Vergnügen. Natürlich muss recht und gesetzt Herrschen, doch Quälen ohne Sinn ist narretei. Seht her ich Zeige euch nun ein wenig der dortigen Gnade"

Kurz schob der Halbork den langen Arm seiner Robe empor und dreht diesen Herum, sodass ein Blick auf unzählige Peitschenspuren sichtbar wurde und gar die Narben von Brand- und Schüreisen, ehe er es wieder hinab ließ.

"Nun Fragt ihr euch wie ich solche Qualen überleben konnte ohne wahrlich von Sinnen zu werden. Nun lasst es mich euch so sagen wie es isst und erkennt die Wahrheit. Das was mich am Leben hielt war der Haß! Der brennende Haß auf jene die mich Quälten ließ mich aushalten, egal was Sie mir antaten. Wenn Sie meine Hautverbrannten stellte ich mir in meinem Kopf vor wie Sie die Flammen des Haßes in meinem Herzen schürten. Wenn Sie mich auspeitschten hüllte ich mich in eine Rüstung aus Haß, die meinen Geist vor den Schmerzen schützte und schlussendlich gelang es mir durch meinen Haß, mich aus der Sklaverei und Knechtschaft zu befreien und heute als freier Mann und Diener der schwarzen Hand vor euch zu stehen.

Was ist nun die Moral dieser Geschichte fragt ihr euch ? Der Haß ist die größte Kraft der Motivation die es gibt Menschen von Neu-Rivin. Haß lässt euch das größte Leid ertragen, ohne Gebrochen zu werden. Haß treibt euch zu dem besten an zu dem ihr Fähig seid, zu den Größten Werken und Taten, die einer Kreatur inne wohnen. Haß vermag es gar Schmerz und Leid zu lindern und hilft selbst die größten Leiden zu ertragen.

Ich weiß ihr hattet durch den Sternen fall selbst viel zu ertragen. Viele von euch haben Freunde und Familie verloren, viele von euch Trauern noch heute. Doch stellt euch selbst die Frage wieviel mehr hättet ihr erreichen können, wenn ihr nicht getrauert sondern gehaßt hättet ? Wie viel weniger hätte es geschmerzt und ihr wieviele mehr erreicht. Ihr habt diese Stadt wieder aufgebaut und das ist eine große Leistung von euch allen. Doch zu welchen höhen kann sich Neu.-Rivin noch empor schwingen, wenn ihr den Haß in eure Herzen einlasst und euch von ihm Empor tragen lässt ? Ich weiß diese Stadt kann sich in höhen Hinauf schwingen, die alle anderen Städte der Region erblassen läßt. Lasst nur den Haß ein in eure Herzen und öffnet euch dieser und den anderen Wahrheiten der schwarzen Hand und erfahrt eine Transztendenz die ihr nie für Möglich gehalten hättet.

Gepriesen sei Bane !"

Nach diesen Worten verließ der Halbork seine Plattform, jedoch nicht bevor er nicht jenen die es wünschten den Segen Banes erteilt hatte....


_________________
"Für manch Abenteuersuchende ist ein Paradies ohne Schlange ein Höllenfeuer."
© Reiner Klüting (*1955)


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 9 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de