[RP] Ihr betretet Eryndlyn (vor Montag 19:30 Uhr lesen)

Necrobaw

Rauvyl wusste es bereits vorher. Das war ja sowas von klar. Gift. Diebe. Attentäter. Rauvyl wusste genau, warum sie dem fremden Haus nicht traute.

Daher empfahl sie Molvvra, nicht alleine das Gemeinschaftszimmer zu verlassen.

"Nimm wenigstens einen der Männer mit, zur Sicherheit. Diese Trottel von Haus Hylar könnten irgendwas versuchen. Lieber wäre mir, wenn wir zusammen bleiben."

Die Leckereien, die Kleider, die Diener... all das verschmähte Rauvyl größtenteils. Stattdessen kramte sie sogar ihre Vorräte aus dunklem Brot hervor und teilte dieses mit ihren Kameraden... falls jemand diese "Oberflächendelikatesse" denn wollte.

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Als sie merkte, dass man versuchte sie zu vergiften, stellte sie den Leuten tatsächlich eine Falle, ließ es aber nicht auf ein Abtasten ankommen. Stattdessen konfrontierte sie die Diebe direkt, als sie herbeikamen.

"Hat eure Herrin wirklich gedacht, ich bin derart leicht auszuschalten...? Oder wollte sie euch einfach nur opfern, weil sie euch loswerden will?"

Jiaoshou · **Registriert:** Fr 3. Apr 2009, 17:17 **Beiträge:** 1125

Molvvra ließ Rauvyls Worte auf sich wirken. Sie schien die Anzeichen einer drohenden Gefahr zu sehen und hatte auf der Reise bewiesen, dass sie dafür einen sechten Sinn zu haben schien. Vielleicht hatte sie recht, dass es sicherer wäre, in Begleitung zu gehen. Zumal wollte Molvvra auch die Ilhares nicht unnötig verärgern.

"Xas, Ihr habt natürlich recht, Herrin. Ich werde nicht allein gehen."

Ihr Blick wanderte zu Dur'gos und Zsaraffein. Sie schien einen Moment zu überlegeb, welcher der beiden Männer besser geeignet wäre, sie zu begleiten. Schließlich winkte sie die beiden Männer einfach zu sich - sollten diese selbst entscheiden wer sie begleiten wollen würde.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Die drei Diebe verwendeten drei völlig unterschiedliche Strategien, als Rauvyl sie konfrontierte. Der eine fuhr herum und lief einfach weg. Der andere griff Rauvyl mit dem Mut der Verzweiflung oder mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein an. Er hatte schon manchen Sargtlin und manche Frau einfach niedergestochen, er war durchaus fähig mit seinem Dolch, daher rechnete er sich gewisse Chancen ein - aber gegen Rauvyl war er tatsächlich eindeutig völlig unterlagen, so dass sie leichtes Spiel mit ihm hatte. Der dritte Dieb hingegen ging auf die Knie und winselte, erklärte seine Nützlichkeit und dass er ja für Rauvyl arbeiten und für sie spionieren oder für sie stehlen oder für sie töten könne, er habe ja viele Zugänge hier und viele Kenntnisse über das Haus.

Molvvra indessen hielt niemand auf, als sie gehen wollte, ob mit oder ohne Begleitung.

Xenturriximiras · **Registriert:** Fr 12. Okt 2007, 19:56 **Beiträge:** 1418

Ameng Xilo hat geschrieben:

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Als sie wieder alleine in ihren Gemächern war, fern von den Ohren der Gruppe und der Untergebenen, zeigte sich, dass Driswae bei Weitem nicht so selbstsicher und sorglos war, wie sie sich gegeben hatte.

"Ahhhhhhh! Warum habe ich mich so provozieren lassen? Warum habe ich mich so gehen lassen? Ich habe Zhais Leute ganz einfach so in meine Pläne eingeweiht! Was, wenn sie für Zilva spioniert?!"

Sie griff sich eine Flasche teuren Pilzwein und warf sie in völliger Missachtung des Wertes wuchtvoll gegen die Wand, wo sie zerbarst und einen großen, grünen Fleck auf Boden und Wand hinterließ.

"Und du? Warum hast du die Schlüssel erwähnt?!"

Torrelrogh, der alte Faern, hob die Schultern.

"Ich denke, dass diese Gruppe tatsächlich dazu in der Lage wäre, die Schlüssel zu erlangen. Deine Rivalin, diese Zhai, ist offenbar außerordentlich mächtig geworden. Der mächtigste Zauber, den sie wirken kann, befindet sich auf dem 8. Grad. Das ist bemerkenswert für so eine junge Frau."

"WAAAAAS?!"

Driswae weitet die Augen und packte ihren deutlich älteren Ehemann am Kragen, der dies mit sich machen ließ. Aus ihren Worten klang das Entsetzen heraus.

"Wie kann sie denn bitte so mächtig geworden sein? Lolth! Ich beherrsche gerade mal den 3. Grad! Gut, dass ich noch die Kurve gekriegt habe bei ihrer Aufforderung zum Duell..."

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Natürlich sah es Driswae nun als noch nötiger an, Zhai beständig ihre Überlegenheit zu demonstrieren. So wurden von Sklaven tatsächlich mehrmals am Tag neue Buffets mit Speisen zu den Gästegemächern gebracht und dort prunkvoll aufgebaut. Natürlich war dabei jedes einzelne Aufgebot an Speisen von solch übertriebenem Überfluss und Übermaß, dass die Gruppe unmöglich alles essen konnte und was sie nicht aß, wurde ganz demonstrativ weggeworfen.

Dabei war jedes einzelne dieser Buffets extraordinär, zuweilen exotisch und definitiv sehr kostspielig. Mal gab es spezielle teure Algen aus Phaundakulzan oder gebratene Rothéscheiben einer seltenen Züchtung aus Sshamath gewürzt mit Korensporen aus dem Tiefenreich oder den ganz besonderen Importtraubenwein aus den an der Oberfläche liegenden Weinbergen der Stadt T'lindhet, ein anderes Mal Wyvernomlett mit dem Gehirnsekret eines Gedankenschinders oder das zarte Fleisch eines Tiefenwurms.

Selbstverständlich wurde alles in teuerstem Geschirr und Kelchen aus Gold oder Adamantit gereicht.

Zhai selbst wurden außerdem zahlreiche edelste Kleider und teurer Schmuck gebracht, es handle sich um abgelegte Stücke von Driswae und Zhai könne sie ruhig haben, um sich dem edlen Haus ihrer Gastgeberin angemessen zu kleiden. Es sah aber nicht so aus, als wäre eines der Kleider auch nur ein einziges Mal wirklich getragen worden und sie wirken ebenso sehr kostspielig, entweder Driswae hat dem Haus Hylar inzwischen tatsächlich noch einmal zu deutlich mehr Reichtum verholfen oder sie stürzt sich gerade sehr in Unkosten nur um ihre Gäste zu beeindrucken (oder zu beschämen, aber das geht wohl Hand in Hand).

Drei männliche und sehr attraktive dunkelelfische Unterhalter wurden Zhai ebenfalls zugeführt, die ihr für 'allerlei Bedürfnisse' zur Verfügung stehen sollten, mit dem dezenten Hinweis Driswaes, dass Zhai damit über ihre Einsamkeit hinwegkommen könne, da sie vermutlich nicht soviel Erfolg bei Männern habe - jenen Hinweis wagte Driswae Zhai allerdings nicht persönlich zu geben, er war in schriftlicher Form auf einem verzierten, wieder ebenfalls teuren Begleitkarte, den die drei Unterhalter Zhai überreichen mussten, vermutlich ohne selbst den Inhalt zu kennen.

Zsaraffein zögerte nicht allen ihm dargebotenen Luxus vollumfänglich zu genießen. Er wahr ehrlich positiv angetan von der Gastfreundschaft der Hausherrin bis eben der Versuch unternommen wurde, die eigene Hausherrin zu bestehlen.

Findriel

Dur'gos hatte sich gereinigt gehabt, um wenigstens bis es zurück in die Kanalisation ging den Gestank des Kanals loszuwerden. Das von Rauvyl dargebotene Brot lehnte er respektvoll ab, ihm stand nicht nach Oberflächennahrung und noch weniger nach der Dekadenz der gereichten Speisen, Getränle, Sklaven oder Ähnlichem. Ja, sein Grund war nicht Paranoia wie bei Rauvyl, sondern einfach die Tatsache, dass er fand, derartige Dinge seien unwichtig und würden einen nur verweichlichen.

So hatte er nachdem er auch seine Rüstung so gut es ging mit einem Ledertuch gereinigt hatte nur eine getrocknete Wurzel aus seinem eigenen Beutel gegessen.

((Abhängig von der Reihenfolge der Ereignisse würde er dann noch folgendes tun:))

- Wie auch immer die Diebe sich Zugang zum gemeinschaftlichen Raum verschafft hatten ... der Fliehende würde den Raum nicht verlassen, ohne dass er ihn aufhalten wollen würde. Er würde versuchen ihm mit der nicht brennenden Klinge die Beine wegzuschlagen, natürlich mit voller Wucht und zum vermeintlichen Glück für den Fliehenden nicht mit der Schneide, sondern der Breitseite des Bastardschwertes.

- Falls Molvvra ihn und Zszaraffein vor dem Diebstahlsversuch gefragt haben sollte, hätte er angeboten mitzugehen (((und wäre natürlich für den vorigen Punkt dann nicht anwesend.)) Zudem würde er sowieso gerne noch einmal mit dem Gatten von Driswae reden, um von ihm eventuell noch etwas über Haus Fliegenschwarm, bzw. deren Waffenmeister zu erfahren, so er denn von ihm wüsste. Aber nach Dur'gos Meinung gab es nicht viel, was der alte Faern nicht wusste. Dass er das vorhatte würde er Molvvra auch sagen.

Jiaoshou · **Registriert:** Fr 3. Apr 2009, 17:17 **Beiträge:** 1125

Molvvra hatte ungeduldig auf eine Reaktion gewartet, doch nach einigen Augenblicken entschied sie sich, den Raum alleine zu verlassen. Es war offensichtlich, dass sie in den Hallen von Haus Hylar zu finden sein würde, falls sie Dur'gos zum alten Faern begleiten sollte.

((Aufgrund des Zeitdrucks bis zum Montagabend hatte ich bereits heute Vormittag begonnen das Thema von Mol im Hintergrund, über private Forennachrichten, weiterzuführen um die Übersichtlichkeit hier nicht noch weiter zu beeinträchtigen^^))

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Dur'gos schnitt dem flüchtenden Dieb den Weg ab, so dass dieser nun seiner und Rauvyls Gnade ausgeliefert war. Darauf begann auch dieser zu verhandeln, anzubieten für Rauvyl und Dur'gos zu arbeiten, sein Haus zu verraten und alle möglichen Dinge um sein Leben zu erkaufen.

Der alte Faern erklärte, dass das Haus Fliegenschwarm sich desöfteren an sehr obskuren Züchtungen versucht habe. Die meisten davon endeten eher... unglücklich. Der Waffenmeister aber war, wenn auch eine Abscheulichkeit, so doch zumindest als Erfolg zu werten.

Er besaß die Körperkraft, Robustheit und vor allem die Regenerationsfähigkeit eines Trolls, aber die Intelligenz, das Geschick und die Boshaftigkeit eines Dunkelelfen. Auch hat er, wie alle reinblütigen Dunkelelfen, eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen magische Angriffe.

Über die Umstände seiner Zeugung und Geburt kann man nur rätseln, da so etwas eigentlich nicht klappen dürfte. Vermutlich wurde mit Magie oder Alchemie nachgeholfen, aber wie genau dies abgelaufen sei, ist nur Stoff für widerliche Legenden und Gerüchte.

Necrobaw

So ließ Rauvyl also alle drei vor sich knien.

"Ich werde euch am leben lassen, keine Sorge. Eure Herrin, ich weiß, sie hat euch sicherlich nicht geschickt, wird wütend über euren Misserfolg zu sein, aber ich habe auch nicht vor, mich bei ihr zu beschweren. Sie zeigt mir nur zu offensichtlich, dass sie dumm ist, dumm genug, um sich mit mir anzulegen. Ich nehme dies zur... Kenntnis.

Im Austausch für euer Leben will ich, dass ihr euren Waffenmeister zu mir bringt. Ob ihr mit mir gehen wollt, wenn ich Eryndlyn verlasse, überlasse ich euch.

Oh, und ihr dürft mich gerne warnen vor dem nächsten Versuch. Nicht, dass ich es nicht vorher merken werde...aber es zeigt mir euren guten Willen."

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Alle drei waren erleichtert und versicherten Rauvyl, dass sie die großartigste, intelligenteste, attraktivste, beeindruckendste, machtvollste Persönlichkeit des gesamten Unterreiches wäre und diese Entscheidung nicht bereuen würde, erklärten ihre ewige und unumstößliche Treue. Sie machten sich sofort auf den Weg, um den Waffenmeister zu holen. Doch bevor dieser eintreffen sollte, würde wohl noch Molvvra mit ihren eigenen Neuigkeiten zurückkehren.

Jiaoshou · **Registriert:** Fr 3. Apr 2009, 17:17 **Beiträge:** 1125

Molvvra führte einen Sargtlin zurück in den Raum, in dem die Gruppe um Rauvyl untergebracht war. Mit einem respektvollen und höflichen Nicken, fast schon eine Verbeugung, gegenüber Rauvyl, stellte sie sogleich Calree Orlysek als einen der tapferen Sargtlin vor, die von der mächtigen Herrin Rauvyl im Lazarett geheilt worden waren. Sie betonte, dass er sie als Verstärkung begleiten würde, sofern die Ilharess ihm diese Ehre gewähren würde. Er wäre ein fähiger Kämpfer und durch seine Jahre in Eryndyl natürlich auch ortskundig.

Mit einer knapen Abfolge von Zeichen gab Molvvra eine knappe, aber klare Botschaft an die übrigen Mitglieder der Gruppe: "Nicht nutzlos. Ortskundig. Lieber uns nützen und in Reichweite sein." Molvvra hatte offensichtlich einen der gesuchten Diener gefunden.

Sollte der Sargtlin sich in eigenen Worten vorstellen wollen, so überließe ihn Molvvra nun das Feld um dies zu tun.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Der Sargtlin trug eine dunkle Rüstung aus Adamantit, die mit zahlreichen Dornen und Widerhaken besetzt war, ein langes Schwert in einer Scheide, einen ebenfalls mit Dornen und Widerhaken besetzten Helm in seiner Hand. Nun, da er nicht mehr von schweren Brandwunden entstellt und wieder bei vollen Kräften ist, wirkt er recht eindrucksvoll und sogar auf rauhe Weise ansehnlich.

"Ich bin Calree Orlysek. Ich töte. Ich töte gerne auch für euch, Herrin."

Necrobaw

Während man sich also etwas erholte von den Strapazen des letzten Ausflugs, passierte etwas irritierendes.

Rauvyl sieht aus dem Fenster, wie sie es des öfteren schon tat. Offenbar erwartet sie jederzeit einen Angriff auf Haus Hylar.

Doch diesmal war es anders. Denn sie strafft sich plötzlich... beugt sich etwas vor. Dann sieht sie zum Rest der Gruppe.

"Ich habe eben etwas zu tun. Wartet nicht auf mich, ich finde euch schon."

Damit springt sie aus dem Fenster... und verschwand einfach.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8408

Calree blickte ihr schweigsam nach, einige Momente lang... und nickte dann nur wissend.

"Ja, ich kenn das. Wenn manchmal der Druck zu hoch wird. Und dann sieht man irgendetwas, das man damit in Verbindung bringt. Und schon ist es um einen geschehen."

Er nickt noch einige Momente lang für sich.

"Meine Tante hatte auch so ein Alkoholproblem."

[RP] Ihr betretet Eryndlyn (vor Montag 19:30 Uhr lesen)

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