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 Betreff des Beitrags: Die Natur der Elfen
BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 15:51 
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Physiologie

Der elfische Körperbau ähnelt stark dem der Menschen, besitzt jedoch einige Besonderheiten. Zunächst einmal ist auffällig, das die Sinnesorgane der Elfen im Vergleich zum restlichen Kopf größer ausfallen als es beim Menschen der Fall ist - ihre Ohren und Augen sind vergrößert. Das ermöglicht den Elfen ein größeres Spektrum der Wahrnehmung als den Menschen. Der durchschnittliche Elf erlebt seine Umwelt deutlich intensiver als ein Mensch es tut, die Farben sind für ihn kräftiger und die Klänge differenzierter, allerdings macht dies ihre Augen auch empfindsamer gegenüber zu starker Lichteinstrahlung und schrillen Tönen - eine Hundepfeife könnte für einen Elfen wahrlich unangenehm werden. Ebenso sind seine Tastsinne empfindsamer als die der Menschen. Aus diesem Grund erachten Elfen die körperliche Berührung als wesentlich intimere Gesten an, als Menschen es tun. Die Berührung der bloßen Handinnenflächen erachten Elfen bereits als intime Geste, die Berührung der Ohren als Gesuch zur Paarung. Das trägt jedoch auch den Nachteil mit sich, dass Elfen gegenüber Schmerz empfindsamer sind als der durchschnittliche Mensch, was einen der Gründe darstellt warum Elfen den Kampf auf Distanz präferieren und im Nahkampf das Augenmerk darauf legen ihren Feind möglichst rasch niederzustrecken bevor er sich effektiv zu wehren vermag.
Es gilt weiterhin festzustellen, dass Elfen außer dem Haupthaar und den Augenbrauen keinerlei Körperbehaarung aufweisen.

Die elfische Physiologie ist dafür geschaffen worden um den Wald als Jägervolk zu bevölkern. Elfen besitzen einen drahtigen und agilen Körperbau und besitzen durch ihre scharfen Sinne die idealen Vorraussetzungen um im Wald zu jagen. Durch die Wahrnehmung eines höheren Farb- und Klangspektrums können sie Tarnmuster leichter von der Umgebung differenzieren und Töne leichter unterscheiden. Aus diesen Gründen erhalten Elfen Rassenboni auf alle Wahrnehmungswürfe. Durch ihre Dämmersicht können auch des Nachts noch unter dem Licht des Mondes oder der Sterne ihre Umgebung gut erkennen.

Die elfische Muskelstruktur ist für explosionsartige Kontraktion geschaffen worden, was den Elfen ein überragendes Reaktionsvermögen gewährt. Elfen jagen ihre Beute nicht durch überlegende Ausdauer sondern einem Geparden gleich indem sie sich anpirschen und die Beute dann rasch erlegen. Mit der Entwicklung des Bogens verlagerte sich dies darauf die Beute mit einem gezielten Schuss zu erlegen, das Grundprinzip bleibt jedoch erhalten.

Waldelfen sind noch mehr an ihren Lebensraum angepasst als die anderen Elfenvölker. Sie verfügen nicht nur über eine kürzere Reaktionszeit, sondern auch über größere körperliche Kraft.

Die Sonnenelfen, die sich bereits lange von den 'alten Wegen' abgeschieden haben, haben diese Muskelstruktur bereits zurückgebildet, verfügen jedoch über höhere Geistesschärfe.

Wildelfen sind ein wenig stämmiger als ihre Artgenossen und ihre Körper können größeren Belastungen standhalten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Natur der Elfen
BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 17:13 
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Die Lebensabschnitte der Elfen
Ein elfisches Leben lässt sich grob in mehrere Abschnitte unterteilen.

1. Kindheit
Die elfische Schwangerschaft dauert etwa 12 Monate und verläuft in der Regel auch komplikationsfrei. Das elfische Kind erhält bei Geburt einen Namen von seinen Eltern, den es bis zum Ende der Beryn Fin trägt. Es ist üblich, dass Kinder nicht nur von den Eltern sondern der gesamten Gemeinschaft betreut werden. Je nach Beschaffenheit dieser Gemeinschaft, kann sich jedoch unterscheiden wer hierzu zählt. Während es in Waldelfensippen üblich ist, dass die gesamte Sippe sich des Nachwuchses annimmt, werden die Kinder von Sonnenelfen üblicherweise nur von Mitgliedern des eigenen Hauses umsorgt. Während der Kindheit wird üblicherweise ein großes Maß an Selbstbestimmung gewährt, allerdings besteht die elfische Erziehung keinesfalls aus dem Prinzip des Laissez-faire. Elfen können ihre Kinder mit der gleichen strengen Hand erziehen, wie es auch ein Mensch vermag, allerdings basiert die elfische Erziehung maßgeblich darauf, dem Spross zu versuchen begreiflich zu machen, weshalb sein Fehlverhalten der Gemeinschaft schadet anstelle es mit Gesetzen zu begründen. Während dieser Zeit erhalten Elfen auch die für ihre Gemeinschaft notwendige und sinnvolle Grundbildung. Seltener ist es üblich die Entwicklung des Kindes in Hinblick auf eine bestimmte Profession zu forcieren, wenngleich dies unter Sonnenelfen durchaus vorkommen kann.
Auf der anderen Seite begünstigt der Einfluss der Gemeinschaft natürlich die Entwicklung des Kindes in eine bestimmte Richtung - es ist nicht von ungefähr, dass die meisten Waldelfen zumindest eine Stufe als Waldläufer besitzen.

Die elfische Kindheit endet üblicherweise mit dem Beginn der Beryn Fin.


2. Die Beryn Fyn - Die Zeit der Selbstfindung
Zwar sind Elfen im Alter von etwa 25 Jahren körperlich ausgereift, wirklich erwachsen sind sie allerdings üblicherweise erst etwa im Alter von 100 Jahren.
Dies ist die Zeit der Beryn Fin, die Zeit der Selbstfindung.
Diese Zeitspanne dient dem jungen Elfen dazu, sich selbst zu entdecken und eine wichtige Frage für sich zu beantworten: Was ist das Ziel meines Seins?

Es gibt häufig Geschichten über Elfen, die verspielt, übermäßig neugierig und vielleicht gar frivol sind. Diejenigen, die diese Geschichten in die Welt gesetzt haben, erzählen offensichtlich von Elfen zur Zeit der Beryn Fin. Es gilt für den jungen Elfen soviele Erfahrungen zu sammeln, wie es ihm möglich ist, während er zeitgleich den Schutz seiner Gemeinschaft genießt. Dies ist einer der wichtigsten Unterschiede zwischen der Beryn Fin und der Zeit als Erwachsener: Es wird von dem jungen Elfen nicht erwartet, Verantwortung für Andere zu übernehmen. Er hat die Freiheit Fehler zu begehen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Das impliziert jedoch keine Narrenfreiheit, denn die Beryn Fin dient auch dazu genau dieses Verantwortungsgefühl zu entwickeln. Aus diesem Grund haben die Bestrafungen für Kinder und Jugendliche den Charakter einer Lehre und dienen nicht der Vergeltung. Es ist für einen Elfen unbegreiflich, weshalb körperliche Züchtigung einen Lerneffekt bieten sollte. Andererseits sehen Elfen in einer 'Prügelei' auch kein Kapitalverbrechen, wenngleich Sonnenelfen nobler Häuser von solch 'barbarischen Konfliktmethoden' Abstand nehmen möchten.

Elfen erkunden während dieser Zeit ihre Welt und probieren verschiedene Dinge aus. Zu diesen Themen gehört auch die Sexualität. Wechselnde Partner, unter Umständen auch unterschiedlicher Geschlechter, sind während dieser Zeit nicht ungewöhnlich.
Allerdings versuchen Elfen während dieser Zeit auch zu ergründen, welche Rolle sie als Erwachsene für ihre Gemeinschaft einnehmen wollen. Aus diesem Grunde versuchen sie sich in sehr vielen Professionen. Der übliche erwachsene Elf hat in seiner Jugend bereits wenigstens einmal Kleidung geschneidert, eine Waffe geschmiedet, Wein hergestellt, Brot gebacken, einen Hasen erlegt, ein Bild gemalt, ein Instrument gespielt, sich mit Kräutern befasst und grundlegende Fertigkeiten mit dem Bogen und dem Schwert erworben. Das bedeutet nicht, dass Elfen im Erwachsenenalter bereits in all diesen Fähigkeiten ausgebildet sind, aber sie verfügen zumindest über theoretisches Verständnis davon. Welche Fertigkeiten sie ausprobieren, ist abhängig davon in welcher Gemeinschaft der Elf lebt. Ein junger Sonnenelf hat sich üblicherweise in anderen Fertigkeiten erprobt als ein junger Waldelf.

Während der Beryn Fin entscheidet sich der Elf, welchen Pfad er später einmal einschlagen möchte. Am Ende der Beryn Fin hat der Elf üblicherweise die Profession gefunden, die er sein Leben lang meistern möchte. Dieser Perfektionsdrang kann unterschiedlich ausgeprägt sein. Während der eine Sonnenelf versucht sein kann ein mächtiger Magier zu werden, kann der Andere versucht sein sein Haus zu beschützen und aus diesem Grund den Weg der Magie einschlagen - ein kleiner aber feiner Unterschied.

Am Ende der Beryn Fin steht die Epiphanie - Die Berührung des Schöpfers.
Die Epiphanie ist das vermutlich bedeutendste Ereignis im Leben eines Elfen. Es ist der Augenblick der Bewusstwerdung des Elfen seiner Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft. Darüber hinaus, wird dem Elfen die Rolle, die er tragen möchte bewusst.
Jeder Elf erlebt seine persönliche Epiphanie anders und das wichtigste an diesem Ereignis ist der Fakt, dass es sehr persönlich ist. Es kann von einem Windhauch der über die Blätter streift während der junge Elf gerade auf der Jagd ist und das ihm wie das Flüstern einer Stimme vorkommt bis zu einer persönlichen Erscheinung seines Schutzpatrones gereichen. Keines dieser Szenarien ist aus Sicht eins Elfen 'geringer' als das Andere. Jeder Elf erhält genau die Epiphanie, die für ihn perfekt beschaffen ist.
Es ist unüblich, dass Elfen die Details des Erlebnisses der Epiphanie teilen.

Nicht selten kommt die Frage auf: Woher weiß ein Elf eigentlich, dass er seine Epiphanie hatte und kann er das auch vortäuschen?
Hierzu muss zunächst einmal gesagt werden: Die Epiphanie ist ein persönliches Erlebnis immenser Intensität, das Menschen nicht bekannt ist. Aus diesem Grunde macht es wenig Sinn zu diskutieren, wie es sich für einen Elfen anfühlt.
Der Elf weiß es eben einfach.
Auf der anderen Seite verändert die Epiphanie einen Elfen so stark, dass man das Erlebnis nicht einfach 'vortäuschen' kann. Es ist am besten schlicht zu akzeptieren, dass eine elfische Gemeinschaft bemerkt, ob ein Elf nun seine Epiphanie hatte oder nicht.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Elfen nicht auch sehr ungeduldig werden können. Da die Epiphanie üblicherweise im Alter von 100 bis 110 Jahren passiert, können junge Elfen während dieser 10 Jahre ziemlich ungeduldig werden. Sie erleben, dass ihre Freunde vor ihren Augen erwachsen werden und möchten diesen Schritt auch gehen.
Ein oft gesungenes elfisches Kinderlied trägt die Worte "Hab Geduld, bis du Corellons Berührung empfängst" in sich. Doch es gibt keinen Weg die Epiphanie zu forcieren, sie passiert einfach.

Oder sie passiert nicht. Einigen, sehr, sehr wenigen Elfen bleibt die Epiphanie vorenthalten. Diese Elfen erhalten üblicherweise Rat von den Priestern und mit einiger Hilfe erfahren auch sie meistens, ein wenig verspätet, die Berührung des Schöpfers.
Einer kleinen Gruppe davon bleibt die Epiphanie jedoch ein Leben lang verwehrt. Diesen Elfen begegnet die Gesellschaft mit Mitleid. Schlussendlich akzeptieren sie, dass dem Elfen seine Epiphanie nicht mehr ereilen wird und sie versuchen ihn dennoch in ihre Gesellschaft zu integrieren. Jedoch bleibt das Verhältnis stets das einer Person, die das Gefühl hat nicht vollkommen Teil seiner Gesellschaft zu sein, gegenüber einer Gesellschaft, die ihrem Mitglied nicht ohne Vorbehalte begegnen kann.
In den wenigsten Fällen bleibt der Elf lange Teil dieser Gesellschaft und wird ausziehen um seinen Platz anderswo in der Welt zu finden. Nicht selten leben diese Elfen dann unter anderen Völken wie beispielsweise den Menschen, wo sie die Möglichkeit haben bessere Akzeptanz zu erhalten.

3. Das Erwachsenenalter - Die Zeit der Behauptung gegenüber der Welt
Nach erfolgter Beryn Fin passieren einige Dinge sehr schnell, in der sich sonst so langsam und gemütlich drehenden Welt der Elfen.
Der Elf kehrt zu seiner Gemeinschaft zurück und wählt selbst einen neuen Namen, den er fortan tragen möchte. Dieser Name hängt üblicherweise in Zusammenhang mit seinen Lebenszielen, oder aber mit dem was er während der Beryn Fin erlebte. Ab diesem Augenblick erklärt sich der Elf selbst zum Erwachsenen und fordert dadurch seinen Platz in der Gemeinschaft ein. Ab diesem Augenblick tritt ein Wandel ein. Der Elf übernimmt ab diesem Zeitpunkt Verantwortung für seine Taten und für seine Gemeinschaft - er wird Teil des 'Ich und Wir'. Zunächst muss der Elf jedoch die Grundsäulen seines Pfades legen. Er wird ab diesem Augenblick seine spätere Profession erlernen, sei es die eines Magiers, Klerikers, Schneiders oder Gelehrten.
Elfen empfinden keine Schande darin für ihre Gemeinschaft andere Tätigkeiten als das Kriegshandwerk zu erlernen - Ein Glasstahlbläser genießt unter Sonnenelfen sehr hohe Reputation.
Auf der anderen Seite gibt es kaum einen Elfen der sich nicht zumindest verteidigen könnte, die Frage ist nur ob er dies als Lebensweg ansieht, oder ob er sich lediglich als Unterstützer im Falle eines tatsächlichen Angriffes sieht.

Sobald der Elf diese Ausbildung, die auch mehrere Jahrzehnte andauern kann, abgeschlossen hat, ist es an ihm sich selbst zu verbessern und seinen Lebensweg zu beschreiten. Ab diesem Augenblick sucht der Elf konstant nach seinem Platz in der Welt. Dies ist die Zeitspanne, in der Elfen auf Abenteuer ausziehen und die Welt erkunden. Andere Elfen festigen ihre Position in ihrem Haus während einige einfach nur ihre Fähigkeiten verbessern.

4. Das Fortgeschrittene Erwachsenenalter - Die Zeit der Ruhe
Es gibt keine wahrliche Grenze, wann Elfen zu dieser Phase voranschreiten. Aber irgendwann hat ein Elf seine Ziele erreicht, oder eingesehen, dass sie nicht erreicht werden können. Auf die eine oder andere Art und Weise hat der Elf nunmehr seinen Frieden mit der Welt geschlossen und seinen Platz gefunden und akzeptiert.

Das ist in der Regel die Phase, in der der Elf sich niederlässt und seine eigene Familie gründet. Nicht selten wird diese Phase dadurch eingeleitet, dass der Elf seine seelenverwandte Liebe findet, aber das muss nicht so sein.

5. Das Alter - Die Zeit des Rückzuges
Selbst in hohem Alter sind Elfen körperlich noch bei ausgezeichneter Gesundheit. Wenn Elfen an 'Altersschwäche' sterben, sind ihre Körper physiologisch mit denen eines 50 jährigen Menschens vergleichbar.
Dennoch wissen Elfen, dass sie eines Tages diese Welt verlassen werden um in die Nächste einzukehren und bereiten sich nunmehr auf diese Zeit vor.
Der Elf beginnt seinen Rückzug aus der Gemeinschaft langsam und schrittweise. Üblicherweise zieht er sich einen Nachfolger heran oder hat das bereits getan, an den er seine Rolle für die Gemeinschaft übertragen kann - denn auch der alternde Elf hat seine Verantwortung für die Gemeinschaft nicht vergessen.

Wenn ein Elf schließlich diese Welt verlässt, dann hat er es üblicherweise so arrangiert, dass er kein Loch zurücklässt sondern einen fließenden Übergang geschaffen. Dementsprechend wird der natürliche Tod eines Elfen in der Regel nicht als Tragödie betrachtet sondern als friedvoller Abschied einer Person aufgefasst, die für ihre Gemeinschaft gelebt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Natur der Elfen
BeitragVerfasst: Mi 23. Feb 2011, 17:46 
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Das Ich und das Wir
Um die elfische Gesellschaft zu verstehen ist es zunächst erforderlich den für die Beschreibung der elfischen Gemeinschaft wichtigen Begriff des 'Ich und Wir' zu erläutern.
Es ist selbstverständlich klar, wer das 'Ich' ist, vielmehr interessant ist die Frage wen genau das 'Wir' darstellt und wie die beiden miteinander in Interaktion stehen.

Das 'Wir' bezieht sich auf die Gemeinschaft des Elfen. Diese sieht bei einem Waldelfen in seiner Sippe bestehend aus 35 Elfen natürlich anders aus als bei einem Sonnenelfen, der in Leuthilspar, der Hauptstadt des Königreiches Immerdar, lebt.

Die Beziehung des 'Ich' und 'Wir' ist das Gleichgewicht zwischen dem, was ein Elf für sich selbst tut und dem was er für seine Gemeinschaft beiträgt. Diese Balance ist von essentieller Wichtigkeit, denn weder soll der Elf seine Persönlichkeit in der Gemeinschaft verlieren und einer Biene in einem Bienenschwarm gleich in Bedeutungslosigkeit versinken, noch soll der Elf jedoch seine persönliche Entwicklung über das Wohl der Gemeinschaft stellen.

Jeder Elf muss daher für sich einen Weg finden, wie er diese Balance wahren kann. Aus diesem Grund halten Elfen nur sehr wenig von Gesetzen. Was erlaubt ist und was nicht wird durch den Konsens der einzelnen Mitglieder der Gemeinschaft gefunden. Der Elf hat einfach gelernt, dass es nicht in Ordnung ist, wenn er sich den Besitz eines anderen Elfen aneignet. Er hat aber auch verstanden, dass sein persönlicher Besitz nicht über dem Wohl der Allgemeinheit stehen darf. Er darf nicht einfach Nahrungsmittel horten und im Falle einer Not diese nicht preisgeben.
Er hat verstanden, dass seine oberste Maxime des Handelns so beschaffen sein muss, dass weder er noch seine Gemeinschaft dadurch Schaden erleiden.
Elfen die gegen dieses Prinzip verstoßen müssen entsprechend der Schwere ihres Vergehens mit Sanktionen rechnen. Während bei kleinen Vergehen lediglich versucht wird dem Elfen sein Fehlverhalten bewusst zu machen und ihm begreiflich zu machen, warum dieses Verhalten von der Gesellschaft nicht geduldet wird, kann im Falle von Schweren Fehlverhalten auch ein Ausschluss aus dieser Gemeinschaft erfolgen.
Das passiert jedoch nur äußerst selten.

Die Häuser der Elfen
Während es bei einer kleinen Sippe Waldelfen noch sehr einfach ist zu begreifen, wie sie miteinander wirken, wird es dann kompliziert, wenn elfische Häuser sich dazu gesellen. Im Prinzip kann man die oben beschriebene Sippe wie ein einzelnes Haus auffassen. Nunmehr existieren in Immerdar jedoch schätzungsweise 25 bedeutende dieser Häuser und noch weitere 50 kleinere, die alle miteinander interagieren und dennoch ein harmonisches Mitteinander gewährleisten müssen.

Zu alten Zeiten, als die Elfen noch zahlreich diese Welt bevölkerten, hatten auch sie Anführer, die die Häuser geeint haben. Auch Immerdar besitzt noch eine Königin, während Immereska durch einen Rat geleitet wird. Wo immer Elfen in großer Zahl zusammen kommen, suchen sie einen Weg die Interessen ihrer Häuser so zu verbinden, dass sie eine Gemeinschaft bilden können, doch das ist nicht immer einfach.

Elfische Häuser sind Familien, aber sie sind mehr als das. Sie sind politische Parteien und militärische Machtblöcke. Aus diesem Grund wird das Konzept von 'Ich und Wir' in diesem Moment richtig kompliziert.
Der Elf hat nunmehr 3 Verpflichtungen zu erfüllen.
Er ist gegenüber sich selbst, seinem Haus und der Gemeinschaft verantwortlich.

Es ist nicht verwunderlich, dass Waldelfen es vorzogen ein wenig 'Zivilisation' abzubauen und zu einem Leben in kleiner Waldgemeinschaft zurückzukehren, weil ihnen die Ränkespiele zu kompliziert wurden und sie sie als schädlich sehen.

Sonnenelfen hingegen blühen hier erst wahrlich auf. Die feinen Nuancen all dieser Interaktion bereiten ihnen größte Befriedigung.
Das bedeutet nicht, das Sonnenelfen ihrer Natur gemäß böswillig sind, sondern lediglich, dass sie sich zwar einig sind, dass die Gemeinschaft geführt werden muss, aber sich nicht so recht darauf einigen können, wer dafür nun am Besten geeignet ist.

Bezeichnenderweise ist die Königin der Elfen eine Mondelfe.

Ein 'Hauself' ist grundsätzlich zunächst seinem Haus verpflichtet. Er muss darauf achten, dass er sein Haus beschützt und es in gutem Licht erstrahlen lässt. Da jede Handlung des Elfen auf sein Haus zurückgeführt werden kann, muss er hier also Vorsicht walten lassen. Auf der anderen Seite muss er das natürlich auch mit sich persönlich in Einklang bringen. Elfen die darin Schwierigkeiten haben, versuchen oftmals für das Haus eine Rolle zu übernehmen, die ihnen ein großes Maß an Freiheit erlaubt. Im besten Falle können sie als Abenteurer ausziehen unter dem Vorwand im Namen des Hauses ruhmreiche Taten zu vollbringen.

Dieser Elf ist aber auch der Gemeinschaft verpflichtet. Es ist nicht akzeptabel für das Wohl des Hauses das Wohl der gesamten Gemeinschaft zu opfern. Aus diesem Grunde Werden Verbrechen zwischen Häusern ebenfalls geahndet. Hierbei greift üblicherweise die Priesterschaft Corellons in schlichtender Rolle ein. Verbrechen zwischen Häusern werden üblicherweise am Verhandlungstisch durch Findung eines Ausgleiches beigelegt.
Nur in Fällen schwerer Vergehen kann auch eine übergeordnete Instanz, beispielsweise die Königin Immerdars oder aber ein aus allen Häusern zusammengeführter Rat über eine Sanktion bemessen.

So wurde das Haus Dlardragath beispielsweise aus der Gemeinschaft der Elfen verstoßen, nachdem sie Nachkommen mit Sukkubi zeugten um ihr Blut zu stärken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Natur der Elfen
BeitragVerfasst: Do 24. Feb 2011, 14:14 
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Psychologie

Es ist sehr schwierig eine allgemeine Aussage zur Psychologie aller Elfen zu treffen, weil Elfen sehr individuelle Lebewesen sind, allerdings gibt es einige Eckpfeiler, die alle Elfen irgendwie gemeinsam haben.

Reflexion
Da Elfen während ihrer Reverie ihre Vergangenheit durchleben anstelle fiktive Dinge zu träumen, verfügen Elfen über ein immenses Maß an Möglichkeit und Anlass zur Selbstreflexion. Es ist schwierig einen Elfen zu finden, der mit sich selbst im Unklaren ist, wenn es sich um einen erwachsenen Elfen handelt. Entweder hat der Elf eingesehen, dass seine vergangenen Taten falsch waren und er sein Verhalten korrigieren muss oder er hat sie als richtig und angemessen einzuschätzen gelernt. Addiert man hier noch, dass Elfen auf einen sehr großen Erfahrungsschatz zurückgreifen können, erhält man ein Wesen, das seine Vorstellung von richtig und falsch sehr gut ausgeprägt hat und über eine sehr akkurate Selbsteinschätzung verfügt, wenngleich es gerüchteweise einige Sonnenelfen geben soll, die damit noch ihre Schwierigkeiten haben.

Verantwortung
Elfen wird oft die Gesinnung Chaotisch Gut als 'Volksgesinnung' zugeschrieben. Während Diskussionen über Gesinnungen in der Regel müßig und sinnlos sind, kann man anhand der Beziehung des 'Ich und Wir' ergründen, warum man sich wohl so entschieden hat.
Es wird dem Elfen anerzogen, von seiner Familie, seiner Gemeinschaft und auch seinen Göttern, Verantwortung für sich, ihre Taten und auch für Andere zu tragen. Die meisten Elfen würden ihr Leben für ihre Gemeinschaft aufgeben, was natürlich sofort das Problem nach sich zieht, das der Elf das 'Wir' sehr über das 'Ich' stellen würde. Dennoch sind sie bereit dazu. Diese inherente Eigenschaft, zusammen mit ihrem Respekt für das Leben Anderer, macht einen Elfen 'Gut'.
Auf der anderen Seite folgen Elfen keinem festen Regelkatalog oder Gesetzen. Elfen benötigen keine allgemeingültigen Regeln um richtig und falsch auseinander zu halten, zumindest für ihre eigene Gemeinschaft. Elfen haben schlichtweg begriffen, das es nicht richtig ist sich den Besitz eines anderen Lebewesens ohne deren Konsens anzueignen, allgemein hin als Diebstahl zu bezeichnen. Sie haben genauso aber verstanden, dass es Ausnahmen gibt. Wenn es in einem Augenblick notwendig ist jemandem etwas wegzunehmen um dafür etwas Wichtigeres zu erreichen, dann tut der Elf das. Genauso bestimmen Elfen Hierarchie nicht durch Abstammung sondern durch Befähigung. Der Anführer einer Streitkraft ist aus dem einzigen Grund der Anführer dieser Streitkraft, weil er der beste für diesen Job ist. Das wiederum entscheidet der Konsens der Gemeinschaft.
Aus diesem Grund sind Elfen 'Chaotisch'.
Einige Elfengemeinschaften der Sonnenelfen verhalten sich allerdings stellenweise durchaus sehr rechtschaffen.


Menschen missverstehen das elfische Verantwortungsgefühl oft als 'rebellisch', was jedoch völliger Unsinn ist. Elfen sind nicht von Natur aus gegen Ordnung, sie können nur schlichtweg Ungerechtigkeit nicht ertragen. Sie können nicht begreifen warum jemand, der eigentlich alles richtig gemacht hat, dennoch aufgrund eines Gesetzes verurteilt wird, mit dem Einzigen Hintergrund, dass die Integrität dieses Gesetzes aufrecht erhalten werden muss. Für den Elfen wäre die logische Konsequenz entweder das Gesetz zu ändern um diese Ausnahme aufzunehmen oder aber das Gesetz gänzlich über den Haufen zu werfen. Elfen verstehen allerdings, dass das bei Menschen nicht so einfach ist und das Kinder offensichtlich klare Regeln und eine strenge Hand benötigen.

Aus all diesen Gründen besitzen Elfen ein großes Verantwortungsbewusstsein. Selbst Mondelfen die unter Menschen leben finden sich oftmals in Positionen wieder, die ihnen eine große Verantwortung gegenüber der menschlichen Gemeinschaft überträgt. Das tun Elfen nicht, weil sie unbedingt eine Führungsrolle übernehmen müssen, sondern weil sie Verantwortung tragen wollen. Wenn Elfen von 'Der Bürde der Führung' sprechen, dann meinen sie das auch wirklich so und benutzen es nicht als Floskel um sich selbst als wenig machthungrig darzustellen. Hinzu kommt, dass Elfen natürlich einfach sehr viel Zeit haben eine solche Position zu erreichen.

Weiterhin nutzen Elfen die sich in anderen Kulturen aufhalten dies nicht um 'sich gehen zu lassen'. Elfen lassen sich schlichtweg nicht gehen, weil Elfen bereits 75 Jahre Zeit hatten sich während der Beryn Fin gehen zu lassen. Ein Elf verhält sich in einer anderen Gemeinschaft so, dass er kein schlechtes Licht auf seine eigene Gemeinschaft wirft. Daher verstoßen Elfen auch nicht mutwillig gegen Gesetze, nur weil sie das Konzept von Gesetzen als lächerlich empfinden. Andererseits würden die meisten Elfen auch das Gesetz brechen, wenn sie dadurch etwas bedeutendes Vollbringen können, allerdings nur dann, wenn tatsächlich Gefahr besteht und nicht weil ihnen langweilig ist.
Auch hier zeigt sich das Verantwortungsbewusstsein der Elfen.
Andererseits kann man sich auch einfach nicht erwischen lassen.

Respekt
Die gesamte Lebensphilosophie der Elfen basiert auf gegenseitigem Respekt.
Respekt vor der Natur, Respekt vor der Gemeinschaft, Respekt gegenüber anderen Lebewesen, Respekt gegenüber den Göttern, Respekt gegenüber der Magie, Respekt gegenüber seinem Feind und Respekt gegenüber sich selbst.
Ja, Elfen respektieren sogar die Kampffähigkeiten der Orks, denn immerhin wurde dieses Volk einzig aus dem Grund geschaffen um die Elfen zu vernichten, glaubt man der elfischen Schöpfungsgeschichte, also müssen sie zumindest das irgendwie können.
Es stellt eine nicht zu leugnende Tatsache dar, dass der Treffer einer zweihändigen Axt gegen den Hals üblicherweise den daran anliegenden Kopf vom Rest des Körpers trennt und das üblicherweise sehr fatale Folgen für das Leben hat und Elfen ist das durchaus bewusst. Selbst wenn Elfen herabwertende Aussagen über die Kampffähigkeiten ihres Gegners machen, sind sie sich der Gefahr die er darstellt durchaus bewusst.
Aus diesem Grund machen Elfen beim Kampf auch keine 'halben Sachen'.
Wenn ein Elf sich dazu entscheidet seine Waffe zu ziehen, dann ist er auch bereit sie einzusetzen. Andernfalls bleibt die Waffe gescheidet.

Elfen beleidigen außerdem üblicherweise andere Personen nicht und stoßen keine unflätigen Flüche aus, weil das ihrem anerzogenen Respekt widerspricht.
Elfen nutzen allerdings Beleidigungen durchaus zur Provokation. Wenn man von einem Elfen beleidigt wird, will dieser üblicherweise nichts Anderes als ein Duell austragen.
Wenn ein Elf eine Beleidigung also mit einem Faustschlag beantwortet, sollte man sich nicht verwundert zeigen.

Es gilt allerdings festzuhalten, dass insbesondere Sonnenelfen deutlich weniger Respekt vor allem haben das 'unter ihnen steht' als die anderen Elfenvölker. Dazu muss man jedoch auch festhalten, dass Sonnenelfen, die Menschen als 'Tiere' betrachten sich üblicherweise auch nicht die Mühe machen würden in eine Menschenstadt zu marschieren um diesen genau das mitzuteilen. Wenn dieser Sonnenelf also die Stadt betritt, hat er offensichtlich zumindest hinreichenden Respekt gegenüber diesem Volk, dass er seine Zeit damit verbringt sich in ihrer Stadt aufzuhalten.
Oder er hat einen sehr guten Grund.

Grundsätzlich kann jedoch festgehalten werden, dass Elfen üblicherweise allem mit Respekt begegnen und ihre Zeit nicht damit verbringen die Würde eines anderen Lebewesens zu diskreditieren.

Geduld
Die meisten Elfen verfügen über ein, für menschliche Verhältnisse, sehr ausgeprägtes Maß an Geduld. Das ist auch sehr einfach zu begreifen, wenn man betrachtet, dass ein Elfisches Leben mehrere Jahrhunderte andauert und Elfen zudem täglich nur 4 Stunden ruhen müssen. Dadurch hat jeder elfische Tag 2-4 Stunden mehr als ein menschlicher Tag und das Leben dauert ein Vielfaches der Zeitspanne an. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Elfen die Ressource 'Zeit' als weniger spärlich betrachten als Menschen es tun. Es gibt sogar Elfen, die ihre Feinde dadurch bezwingen, dass sie einfach warten bis dieser an Altersschwäche verstorben ist.

Natur
Zwar handelt es sich nicht um eine geistige Eigenschaft, aber Elfen leben im Einklang mit der Natur. Wie sie das allerdings genau machen, ist unterschiedlich. Während Waldelfen sich selbst an die Natur anpassen, passen Sonnenelfen lieber die Natur an sich an. Das bedeutet nicht, dass Sonnenelfen Wälder roden ohne Rücksicht zu nehmen, sondern das sie sich an der Natur orientieren, wenn sie ihre Schöpfungen kreieren. Würden Sonnenelfen in unserer Zeit leben, wären sie vermutlich allesamt Bioingenieure und würden ihre Energie zu 100% aus umweltfreundlichen Energiequellen beziehen. Sie studieren die Natur und verbessern sie und sich selbst durch ihre Eigenschöpfungen. Waldelfen hingegen verstehen den Grund dafür nicht und betrachten die Versuche der Sonnenelfen etwas nachzuahmen, das bereits existiert mit Belustigung. Umgekehrt haben Sonnenelfen eine große Faszination für Waldelfen. Diese ist allerdings in etwa so beschaffen, wie die Faszination der meisten Menschen für Indianer beschaffen ist. Man findet das zwar irgendwie sehr spannend und interessant, aber selbst möchte man dann doch lieber in seiner Welt bleiben.

Götter
Elfen besitzen eine extrem enge Bindung zu ihren Göttern. Sie betrachten ihren Schöpfer als Vaterfigur und betrachten die anderen Götter als Lehrmeister. Das Konzept einem Gott zu 'dienen' ist für einen Elfen befremdlich weil es andeutet, dass der Gott den Elfen unterdrückt. Diese Idee ist für einen Elfen nicht verständlich, weil die Beziehung der Elfen zu ihren Göttern von Liebe geprägt ist. Selbst wenn Elfen sich entscheiden nicht einen Gott des elfischen Pantheons als Schutzpatron auszuwählen (insbesondere Selûne, Eilistraee und Mystra zählen hier zu den Favoriten, aber auch andere Götter sind vorstellbar und einige Elfen sind sogar an dunkle Götter verfallen), kann man sie zu den größten Verehrern zählen. Elfen streben daher eine Beziehung an, bei der sie sich vielmehr auf Augenhöhe mit ihrem Gott befinden.

Es kann weiterhin festgestellt werden, dass Elfen ihren Göttern die Charakteristika von Fabeltieren zuordnen. So vertritt Corellon beispielsweise die majestätische Anmut eines Löwen, während Labelas die Weisheit einer Eule vertritt und Hanali vermutlich am ehesten mit einem Pfau verglichen werden kann. Andererseits gibt es den Bären Rilifane oder den listigen Fuchs Erevan. Wenngleich Elfen dies nicht in einem Ausmaß betreiben, das an Shamanismus gleicht, verstehen sich Elfen durchaus als Schüler eines Pfades, der von ihren Göttern beschrieben wird.

Disziplin
Entgegen mancher Annahme sind Elfen sehr disziplinierte Lebewesen. Wenngleich Elfen oftmals durch Heiterkeit auffallen mögen, können sie sich vollständig auf eine Aufgabe konzentrieren. Elfen hatten während der Beryn Fin genügend Zeit um sich auszutoben und selbst wenn sie noch etwas vergessen haben sollten, haben sie genügend Zeit das nachzuholen. Wenn Elfen sich einer Aufgabe widmen, dann tun sie dies üblicherweise mit größter Hingabe. Wenn ein Elf sich einem Pfad verschreibt, dann ist er sich auch all der negativen Aspekte dieses Pfades bewusst. Wenn ein Elf also eine Stadt der Menschen betritt, dann tut er das in vollem Bewusstsein, dass er hierbei auch mit Dingen konfrontiert wird, die ihm nicht gefallen. Wenn er das nicht möchte, betritt er diese Stadt erst garnicht. Wenn er in eine Schlacht zieht, dann tut er das in dem Bewusstsein, dass er Befehle erhalten wird, die er befolgen muss und das er dabei sterben kann. Wenn ihm das nicht gefällt, tut er das erst garnicht.
Elfen denken dabei sehr vorausschauend. Ihnen ist beispielsweise auch bewusst, dass ein Studium der Magie sehr langwierig und schwierig ist und wenn sie der Meinung sind, dass ihnen das zuviel Arbeit ist, fangen sie es erst garnicht an, denn ein Elf hat genügend Lebenserfahrung um sich selbst einschätzen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Natur der Elfen
BeitragVerfasst: Do 24. Feb 2011, 14:23 
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Persönlicher Fazit
Elfen werden oftmals als sehr mystische und magische Lebewesen betrachtet.
Während das natürlich nicht falsch ist, betrachte ich persönlich Elfen vielmehr als Wesen mit sehr weit fortgeschrittener evolutionärer und kultureller Entwicklung.
Dies lässt sich anhand einiger Randpunkte feststellen. Begonnen damit, dass Elfen nur über eine sehr spärliche Körperbehaarung verfügen.
Darüber hinaus besitzen Elfen allerdings vor allem viele kulturelle Errungenschaften. Sie leben eine vollkommene Gleichberechtigung von Mann und Frau aus, leben im Einklang mit und nicht mehr gegen die Natur und verfügen über ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl, das bereits weit jenseits von gegenseitiger Ausbeutung und gegenseitiger Übervorteilung angelangt ist. Kein Elf lebt einfach um zu leben sondern jeder Elf lebt aus dem Grund der Selbstverwirklichung heraus. Wenn ein Elf ein Künstler werden möchte, kann er das einfach tun ohne sich Sorgen darüber machen zu müssen möglicherweise am Abend nicht genügend Nahrung zu besitzen oder die Miete bezahlen zu können. Die Gemeinschaft erkennt die von ihm geschaffenen Kunstwerke als ebenso wertvoll an wie die beschaffene Nahrung. Selbst wenn unter Elfen Unterschiede innerhalb des Reichtums vorliegen können, so lebt selbst der ärmste Elf in einer elfischen Gemeinschaft ein sehr sorgenfreies Leben. Verbunden mit ihrer sehr hohen Lebenserwartung ist es daher nicht verwunderlich, dass dieses Volk sehr faszinierend wirkt, denn sie machen vieles richtig, was die Menschen falsch machen und besitzen die Möglichkeit ein sehr langes Leben in Wohlstand zu führen, während sie von einer Gemeinschaft umgeben sind, in der jedes Mitglied das Wohl der anderen Mitglieder zu gewährleisten versucht.

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