Genau das.

Ich find die Übersetzung der alten AD&D Regeln ganz gut, das ist ein Leitfaden an dem sich Spieler unverbindlich orientieren können um einen Einblick in klassischen Druiden zu erhalten.
Etwas das mir persönlich am Herzen liegt da ich denke das zuviele Spieler sich an dem alten Beispiel des KDE´s orientieren, der meiner Meinung nach recht wenig mit den Vorlagen zu tun hat und zu extrem (im RP) verbreitet die einzige Wahrheit zu sein.

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Für mich gehört die Klasse "Druide" zusammen mit dem Paladin und dem Kleriker mit zu den am schwersten zu spielenden Klassen überhaupt.

Das liegt an den göttlichen Aspekt, einer Seits muss man sich an das Dogma halten und anderer Seits darf man nicht vergessen das dieses Dogma frei interpretierbar ist und auch nur eine Richtung angibt.
Das der Kleriker/Druide/Paladin auch eine eigene Persönlichkeit mit Abstammung und Vergangenheit besitzt und ebenfalls durch seine Erlebnisse geprägt wird.

Was man auch immer wieder hört ist das diese göttlichen Sprachrohre nicht ernst genommen und wie Dreck behandelt werden.
Muss ich allerdings auch die Gegenseite aufführen, das viele Chars sich das auch selbst verschuldet haben.


Generell würde ich aber nicht sagen die Klassen seien ungewöhnlich Anspruchsvoll, natürlich hat man als Magier oder Barde wesentlich mehr Freiheiten was die Persönlichkeit betrifft, aber dafür brauchst du als Barde auch die nötige Kreativität, oder beim Magier das Hintergrundwissen und ne gewisse Intepretationsfähigkeit um ein Verständnis für die Wirkungsweise der Magie in den Reichen aufzubauen.

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Interessanter Weise stammen diese Übersetzungen aus dem alten "Kreis der Eiche" Forum, die uns damals Emmi mal gepostet hatte.

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Dann frage ich mich wie es zu so einer Umsetzung kam

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Verständlich, denn um das zu verstehen braucht man Einblick in die Geschichte unserer Chars, die ig Ereignisse und OOC Entwicklungen, die den Kreis in den vier Jahren geprägt haben

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Tuché, nicht desto trotz bleibe ich bei meiner Meinung das sich viele Waldchars zu einer elitären Runde entwickelt haben, die teilweise sogar ooc die Meinung vertreten etwas besseres zu sein und für ihre Handlungen kaum Konsequenzen tragen müssen.
Ich finde die Waldchars haben sich zusehr vom wesentlichen geschehen auf Rivin und vorallem dem Rest der Community isoliert. Kann aber auch an den verschiedenen Lebensräumen und der mangelnden Verbindung von Waldchars zum Rest liegen.

Nicht zuletzt beweißt allerdings der Begriff "Steiner" in welche Richtung sich das entwickelt hat und ich befürchte das zuviele neue Waldchars sich von dieser Mentalität anstecken und glauben das sie der einzig richtige Weg.
Plötzlich ist aus der Geschichte und Jahre langen entwicklung des KDE´s und anderer Waldchars, ein Kult geworden der nichtmehr im Stande ist mit den "Steinern" zu interagieren und das trotzdem es durchaus andere Waldchars gibt die andere Meinungen vertreten, sich jedoch immer in der Minderheit fühlen.

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Halten wir fest: es gibt versch. Arten einen Druiden mit Leben zu erfüllen im RP - und das muss man tolerieren - auch wenn z.B. mein Kopf die Tastatur trifft, wenn mir ein Druiden-SC wieder etwas von Gut und Böse in der Natur erzählt

Sammeln wir doch mal Fragen. die man sich prinzipiell stellen sollte:

- wie sehe ich die Kräfte der Natur?
- wie sehe ich das Spannungsfeld Natur-Zivilisation und wo stehe ich darin?
- wie sehe ich die Naturgötter und die anderen Gottheiten?

Das eigentliche Problem hierbei ist das stellenweise das Bild vermittelt wird das eben andere Arten einen Druidne zu spielen falsch und undruidisch sind.

Ich bin jedoch der Meinung das im Moment durch Naima als neutrale Figur das alles ganz gut läuft.

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Beziehungsstatus: ❒ vergeben ❒ single ❒ verliebt ✔ ich mag Kekse

There is only One God, and all we can say is: Not today.

Was aber auch von den Nicht-Kreis-Druiden damals vehement vertreten wurde

Manchmal ist es gut, über den Tellerrand zu spitzen. Daher erlaube ich mir, in loser Folge, hier im off topic etwas über Druiden anderer Spielsystem zu bringen. Und keine Diskussionen darüber, wer bei wem im Lauf von über 25 Jahren klaute ... es würde meist zu Ungunsten von D&D ausgehen

Ich beginne mit dem ältesten dt. RPG, das fast so alt ist wie D&D selber.

Druiden in anderen Rollenspielsystemen I

Midgard:

Die Druiden Midgards stammen zum überwiegenden Teil aus Kulturen welche den Kelten und Germanen der Erde ähneln. Dort sind Druiden feste Bestandteile der Kulturen und das Erbe und das Wissen wird oft in den eigenen Familien weitergegeben.

Es gibt dort ältere Druiden, die als Einsiedler zurückgezogen Leben und ihr Wissen mit denen teilen, welche sie hilfesuchend aufsuchen. Andere sind graue Eminenzen, Berater, hinter dem Thron eines der dortigen Stammesfürsten. Wieder andere ziehen umher, um das Volk und das Gleichgewicht der Natur vor dämonischen Einflüssen zu beschützen oder den Bauern und Siedlern in der rauen Umwelt des Nordens zu helfen.

Abenteurer-Druiden in diesem System zählen meist zu dieser letzten Gruppe, wobei man unter ihnen auch verkleidet umherziehende Meister dieses Pfades finden kann, die neue Schüler suchen.

Die Druiden gehören einem Kreis an und folgen den Weisungen ihres Hochdruiden. Ein Hochdruide ist aber kein Herrscher, sondern ein Gleicher unter Gleichen dessen Entscheidungen an altersher überlieferte Regeln und Traditionen gebunden sind.

Die Zaubermacht der Druiden und der Klasse der Heiler entstammt in Midgard der Lebenskraft, welche die ganze Welt erfüllt und durchdringt: das Dweomer. Die Zaubermacht der Magier und Hexer Midgards dagegen stammt aus der Energie des Chaos ... die der Barden aus dem Weltenlied. Was die Druiden nicht wissen: in der Kosmologie Midgards ist die Lebenskraft verbunden mit dem Element Holz.

Die Druiden sehen sich als Hüter und Bewahrer der Natur. Sie sind der Meinung, ihr Wissen über die Welt befähigt sie mehr als alle anderen, die Welt im Gleichgewicht zu halten und alle anderen in diesem Sinne zu lenken. Ein Wissen das nicht für einen jeden bestimmt ist und daher geheim gehalten wird.

Den Volksglauben an Natur- und Fruchtbarkeitsgötter fördern sie, da sie so ohne ihr geheimesd Wissen preiszugeben die Völker in ihrem Sinne beraten und wenn nötig sogar lenken können. Die Druiden Midgards unterstehen also direkt keinen Gottheiten.

Sie kennen die Kraftlinien der Welt, in welchen die Lebensenergie pulsiert und nennen sie Drachenardern. Seltsamerweise ist es ihnen nicht bewusst, dass es auch negative Ströme gibt (im Osten Tigerlinien genannt).
Sie können auch nur die Linienkreuzungen erkennen und dort unbegrenzt ihre Dweomermagie einsetzen.
Natürlich stehen viele ihrer Heiligtümer auf solchen Linienkreuzungen (ähnlich wie in Pyramiden in Eschar (Mulhorand) und die Kami-Schreine in KanTaiPan (KaraTur)). Weiteres Wissen über die Linien der Welt haben sie jedoch nicht (können also nicht wie die Netzbewahrer Nahuatlans (Maztica) Linien als Wege nutzen).

Durch ihre elitäre Auffassung gibt es aber immer wieder Druidenzirkel, die sich für mehr als die normalen Sterblichen halten und damit einen dunklen Weg ihres Pfades folgen: sie nutzen ihr Wissen und ihre Macht um zu herrschen (Dunkle Druiden - Droch-drui genannt).


Die Weltsicht der Druiden Midgards:
Alles Sein ist von einem einzigen Geist durchdrungen. Dessen Gedanken vibrieren im Empyreum und bilden so das allen Raum durchdringende Muster des bardischen Weltenlieds. In den Linien und Strömen des Musters fließt die Lebensenergie über alle und in allen Welten, schafft sogar ein eigenes Weltbewußtsein, das sich in den Regeln und dem Gleichgewicht der Natur manifestiert (daher gelten auf anderen Welten und Ebenen andere Naturgesetze).
Aufgabe der Druiden ist es nun, keine Disharmonien in diesem Muster der Welt zuzulassen oder solche auszubügeln. Dazu können sie sich der Energie des Lebens, dem Dweomer, direkt bedienen. Sie müssen aber auch dafür sorgen, dass die Welt und die Energie nicht in totaler Ordnung erstarrt und damit alles endet.

Der Zwiespalt der Druiden Midgards ist also nicht zwischen Gut und Böse, sondenr zwischen Ordnung und Chaos, Erstarrung und Bewegung, Regeln und Kreativität zu suchen.

Das Wissen über die Welt und die Lebenskraft brachten einst die Elfen und Gnome mit, als sie von ihrer Welt Realtaileann weggelockt wurden.

Ich spiele DSA nur nach der 3ten Edition, vielleicht kann einer von euch etwas hier über die dortigen Druiden berichten?

Das ist wirklich eine Interessante Frage, die ich mir für Rithleen schon oft gestellt habe.
Wo stehen die anderen, insbesondere die "bösen" Götter wie Malar und Talona, usw. und wie sehe ich sie als Druide?
Schaffen sie die Auslese der Schwachen Tiere und sind somit Teil der Natur?
Weiß mein Char überhaupt von einer natürlichen Auslese?
Und wenn, warum als Druide dann kranke Tiere heilen...

Oder zeigt sich Malar nicht in der Jagd, sondern erst wenn der Trieb über den Hunger hinaus geht und Talona nur in Seuchen, die ganze Gegenden bedrohen, so dass sie kein Aspekt der von uns Druiden behüteten Natur sind, sondern deren Feind.

Was ist, wenn eine Wolf eingepferchte Hühner reißt, über seinen Hunger hinaus. War das Malars frevelndes Werk? Oder weiß der weise Druide, dass der Wolf nur seinem natürlichem Jagdtrieb folgte, die Hühner durch den Mensch nur nicht fliehen konnten.

...

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Vorschlag: suchen wir hier weiterhin Fragen.

Wenn wir einige Zusammen haben, listen wir sie auf und ein jeder kann, wenn er mag, dazu etwas für seinen SC schreiben. Alles OOC, aber vielleicht bietet es Gedanken und Ideen für eigene Antworten und das eigene RP.

Druiden streben nach Gleichgewicht, darum vertreten sie immer auch aktiv eine neutrale Haltung in zumindest einem Belang von gut und böse oder Chaos und Ordnung, ohne dabei allerdings diese Worte auch so zu benutzen.

Wo ein Malarit herumrennt und und "böses tut" ist auch ein Mielikkidruide nicht weit, der "gutes tut". Damit ergibt sich in der Gesamtheit wieder ein Gleichgewicht.

Wie mans nun benennt ist völlig irrellevant, aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus.

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Das Problem ist aber, es gibt kein absolutes Gut oder Böse in der Natur.

Der Wolf ist krank? Schlecht für ihn und sein Rudel, er leidet. Aber gut für seine Beutetiere, denn von diesen können wieder mehr überleben.

Der Wald brennt nieder? Schlecht für alle Waldbewohner und -pflanzen. Aber gut für alle Wiesenlebewesen und auch für eine Verjüngung des Waldes.

In der Natur ist das Leid des einen Wesen immer das Glück eines anderen.

Was also soll der Druide tun? Meiner Meinung nach muss er beobachten und sich dann entscheiden, wenn das Gleichgewicht in Gefahr gerät. also Extreme verhindern oder ausgleichen.

Wären alle Wölfe krank, würden die Beutetiere zu viel werden - also sollte er dann den Wölfen helfen. Brennt zuviel Wald - muss er einschreiten.
Das bezieht sich dann auch auf die Aktionen anderer Druiden:

Ein Talosanhänger verheert die Felder eines Dorfes. Haben die Leute noch genug um zu überleben aus den Vorjahren? Dann würde mein Druide nicht einschreiten, denn sie dürfen trotz aller guten Erntejahre nicht verlernen, mit schlechten Zeiten auszukommen ... auch wenn es nun ein hartes Jahr wird und vielleicht einige es nicht überleben. Dann zeigt sich auch, ob sie unter sich zusammenhalten oder nicht.

Erst wenn sie wirklich alle des Hungers sterben müssten, würde mein Druide einschreiten und den Talosanhänger aufhalten oder den Dörflern später helfen.

Dein beschriebener Druide zeigt aber auch nur den Fall des absolut Neutralen Druiden, das ist eben nur eine Art des Druiden.

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Vielleicht, aber ich sage, es gilt für jede Art von Druiden-Gesinnung

Der Gedanke, ich spiele nen guten Druiden der immer hilft, weil es je genug böse Druiden als Ausgleich gibt, den halte ich für eine Simplifizierung, damit man sich nicht wirklich mit seinem Charakter auseinander setzen muss, sondern einfach in einem guten Setting drauf losspielen kann - typisch D&D eben

Warum muss ein Druide immer kühl und berechnend sein? Warum kann er nicht einfach Anderen in Not beistehen ohne vorher eine mentale Rechnung aufzustellen?

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