nod hat geschrieben:
Samy hat geschrieben:
- wie sehe ich die Naturgötter und die anderen Gottheiten?
Das ist wirklich eine Interessante Frage, die ich mir für Rithleen schon oft gestellt habe.
Wo stehen die anderen, insbesondere die "bösen" Götter wie Malar und Talona, usw. und wie sehe ich sie als Druide?
Schaffen sie die Auslese der Schwachen Tiere und sind somit Teil der Natur?
Weiß mein Char überhaupt von einer natürlichen Auslese?
Und wenn, warum als Druide dann kranke Tiere heilen...
Oder zeigt sich Malar nicht in der Jagd, sondern erst wenn der Trieb über den Hunger hinaus geht und Talona nur in Seuchen, die ganze Gegenden bedrohen, so dass sie kein Aspekt der von uns Druiden behüteten Natur sind, sondern deren Feind.
Was ist, wenn eine Wolf eingepferchte Hühner reißt, über seinen Hunger hinaus. War das Malars frevelndes Werk? Oder weiß der weise Druide, dass der Wolf nur seinem natürlichem Jagdtrieb folgte, die Hühner durch den Mensch nur nicht fliehen konnten.
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Wie ein Charakter die Gottheiten der Natur, deren Gesinnung als von D&D als böse bezeichnet werden betrachtet, würde ich abhängig machen von der persönlichen Sicht des Charakters, auch basierend auf den Erfahrungen die mit dem Werk dieser Gottheiten oder deren Dienern gemacht wurden.
Ich selbst sehe in Malar und Talona einen notwendigen Aspekt der Natur, da jene Evolution, nach der die Natur seit jeher strebt, sowohl das schöpferische als auch das zerstörerische Gesicht der Natur benötigt. Erst durch Krankheiten gegen die Resistenz erlangt werden muss oder aufgrund der Notwendigkeit sich vor einem Raubtier besser verstecken oder ihm schneller entfliehen zu können, entwickeln sich Insekten und Tiere weiter. So liegt es an den Raubtieren sich ebenfalls weiterzuentwickeln um nicht verhungern zu müssen und Talona muss neue, stärkere Seuchen schaffen um ihre Aufgabe weiter zu erfüllen. Dadurch ist die Natur im fortschreitenden Wandel und entwickelt sich stets weiter.
Die Existenz so wie wir sie kennen und alle pflanzenfressenden Tiere ebenso wie alle Raubtiere, die unzählige Schönheit und Vielfalt von Insekten und Pflanzen.. all das hätte sich nie so entfaltet wenn es nicht für den Urschleim und allem sich daraus entwickeltem Leben die Notwendigkeit der Weiterentwicklung durch jene Einflüsse gegeben hätte.
Aus einer höheren Sicht der Götter und der Natur selbst betrachtet sind alle Dinge notwendig und erfüllen einen Sinn und jeder Einzelne von uns trägt seinen Teil bei. Wenn deine Druidin ein krankes Tier heilt erfüllt sie aus meiner Sicht ihren Teil der Bestimmung. Wenn nicht gewollt wäre, dass sie es tut, wäre ihr diese Kraft nicht gegeben worden. Ebenso wird es wohl einen Druiden Talonas geben der im Gegenzug neue Krankheiten und Seuchen über die Umgebung zu bringen versucht und das Handeln deiner Druidin wieder ausgleicht.
Obgleich mein Charakter eine Druidin Malars ist, so achtet sie jedoch auch die guten und neutralen Gottheiten der Natur. Auch an Mielikki, Silvanus und Chauntea muss hin und wieder ein Gebet oder ein Dankesopfer erbracht werden. Einmal um nicht irgendwann deren Missgunst auf sich zu ziehen (es sind immerhin Götter) und zum anderen aus ehrlichem Dank, denn auch denn die erfolgreiche Jagd Malars ist - ohne die guten und neutralen Götter der Natur gäbe es keinen Wald in dem man jagen kann und ohne deren Schöpfungen keine Beute.
Das ist meine Sicht.. wie die Sicht deines Charakters ist hängt von ihren persönlichen Perspektiven und Erfahrungen ab.. und das ist was, das sich aus dem RP ergeben sollte.. vielleicht ergibt es sich ja, das unsere Charaktere sich einmal begegnen und IG mehr voneinander und den unterschiedlichen Sichtweisen und Glaubensaspekten erfahren können. Ich würde mich freuen..