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 Betreff des Beitrags: [RP/Archiv] Die Wälder Rivins vor dem Sternfall
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 19:56 
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Reisebericht von Maja Harfenklang

Die Wälder Rivins

Viel hatte ich schon auf meinen Reisen gehört von den Wäldern Rivins, seinen Kindern und auch jenen Kreaturen die sonst noch dort ihr Unheil treiben.
Zweifellos hat der Rivinwald allerlei zu erzählen, manche entscheidende Schlacht wurde hier schon geschlagen. Gesäumt vom Schlängelnden Fluss, jenem verwunschenen Wasser in dem „Er“ starb liegt auch ein dunkler Schatten über den Wäldern dort.
Allein seine geographische Lage spricht für sich, liegt er doch, wie ein grüner Schutzgürtel nördlich der Stadt Rivin. Sein alter Baumbestand reicht im Westen bis an die Küste des Schwertmeeres, im Osten des Waldes liegt das Schwarzblutmoor. Im Norden wiederum geht der Rivin Wald sachte in die Trollhügel über, die ihrerseits gleitend in die Trollborkenwälder münden.
Irgendwo zwischen dem Schwarzblutmoor, den Trollhügeln und östlich in den Rivin Wäldern gibt es eine elfische Siedlung Namens Evelina, die ihrerseits unter einem elfischen Mythal verborgen liegt und ungebetenen Besuchern bereits versagt sie überhaupt zu entdecken.

Zu meinem Glück hatte ich auf meiner Reise einen Druiden kennengelernt namens Taran Eichenlaub, seines Zeichens Diener Sylvanus, dem Eichvater. Der stattliche Druide entstammt dem Westen Thetyrs, genauergesagt Moosstein.
Er hat mir berichtet das bis vor wenigen Jahren in den Rivin Wäldern ein Druidenzirkel, der „Kreis der Eiche“ zugegen war. Verschiedene Umstände verstreuten die Druiden aber in alle Winde.
Als sein Zirkel in Moosstein davon zu hören bekam, wählten sie einen aus ihrer Mitte um ihn nach Rivin zu entsenden. Er wollte mir nicht sagen wie es kam, dass er dazu gewählt wurde, doch fühlt er sich berufen die verbliebenen Druiden an der Schwertküste zu unterstützen.
Mir konnte das ja nur gelegen kommen, war mein Ziel ja ebenfalls in diese Wälder zu gelangen. Tymora sei Dank, konnte ich es kaum besser Treffen als mit einem Sohn der Wälder die Reise fortzusetzen!
Wir kamen auch recht schnell voran und irgendwann standen wir bei einer Taverne nahe der Rivin Wälder. Und wie wir gerade eine kurze Rast dort einlegten, trafen wir einen Mann namens Roland.
Roland trug eine Holzfälleraxt an seinem Gürtel und seine Hände glichen Bärenpranken. Ein durchaus stattlicher und beeindruckender junger Mann, im besten Mannesalter.
Offenbar ist Roland ein Holzfäller in den örtlichen Wäldern, der einzige wie er gern zu betonen pflegt.
Stolz trägt er das Zeichen Mielikkis an einem hölzernen Amulett um den Hals. Roland berichtete uns, seine Nähe zur Dame der Wälder sei seine Versicherung in den Wäldern am Leben zu bleiben.
Alle seine Vorgänger waren in den Wäldern spurlos verschwunden, der letzte wurde ein Opfer des Bestienfürst Malar. Was mit den anderen geschah, bleibt nur zu vermuten doch hatten sie alle eines gemeinsam: Sie hatten nicht auf die Wächter der Wälder hören wollen.
Gemeinsam mit seinem Großvater Herbert, dem Moosbauer lebt Roland in den Wäldern. Geduldet von den Wächtern des Waldes, solange sie nur deren Wort achten.
Sein Großvater lebt nun schon lange in den Wäldern Rivins, er pflegte stets Freundschaften zu Druiden und Elfen, so fand er auch ihren Schutz und konnte nur so die vielen Gefahren in diesen Wäldern überleben.
Taran und ich packte also die Gelegenheit beim Schopf, uns von Roland in die Wälder führen zu lassen. Ein jeder mag sich vorstellen wie zufrieden ich war, begleitet von einem Druiden und einem einheimischen Holzfäller durch die Wälder geführt zu werden…
Wir folgten also einem ausgefahrenen Weg, über eine neue, hölzerne Brücke und fanden uns am Fuße der Wälder wieder.
In sanften Hügeln erstreckte sich der Rivin Wald vor uns. Vögel zwitscherten, Grillen zirpten und allerlei Blumen und Gräser bedeckten den Waldboden. Der breite Weg schlängelte sich nördlich weiter und wir folgten ihm bis zu einer Gabelung.
Ein Wegweiser kennzeichnete den Weg nach Norden, wo er in die Borken führte und in die östliche Richtung, wo nach Auskunft des Schildes auch „Umbardt“ zu finden wäre.
Umbardt ist offenbar ein Händler der sich in diesen Wäldern niedergelassen hat. Roland berichtete da er keine Steuerabgaben habe, wäre dieser Händler der günstigste vor Ort. Sich mit diesem gut zu stellen, sei kein Fehler für einen Abenteurer. Soweit in den Wäldern ist auch der Arm des Gesetzes nicht allzu oft gesehen, so kann man bei Umbardt viele gute Geschäfte machen.
Roland aber führte uns in westliche Richtung, auf einem kleinen kaum ausgetretenen Pfad, entlang eines kleinen Sees weiter in die Wälder. Am Ufer dieses Sees steht eine alte, doch recht große Hütte. Sie hat wohl mal einem Zwerg namens Baladrin gehört, der hier, am See auch sein Grab gefunden hat. Die Hütte ist unbewohnt und alt, doch niemand kann erklären warum sie nicht verfällt.
Der kleine Pfad führt aber weiter in den Westen, kleine und größere Hügel bestimmen die Umgebung wie eine kleinere Variante der viel besagten Trollhügel.
Irgendwann gelangten wir an eine kleine Lichtung, südlich des Pfades dem wir folgten. Dort ragte dann plötzlich eine kleine Hütte vor uns auf, ein kleines Gehöft inmitten der Wälder!
Ein robuster Zaun umsäumt einen Teil der Lichtung, im Schatten der kleinen Hütte. Das verwitterte Holz wurde an manchen Stellen mit neuen Hölzern ausgebessert, das Dach aus Holzschindeln ist fast ganz von Moos überwachsen und auch auf der ganzen Lichtung ist auffallend viel Moos zu bemerken. Gewaschene Wäsche flattert im Wind, durch eine Wasserpumpe tröpfelt langsam Wasser in einen hölzernen Eimer. In einem Gatter steht eine stabile Haflingerstute und scheint zu ruhen nach getaner Arbeit.
Die Holzstämme die sie bereits aus dem Wald zog, liegen sauber geschichtet im hinteren Teil der Lichtung. Planen aus Jurte und Reisig decken die Holzstämme ab, um sie dürftig vor dem Wetter zu schützen.

bei Herbert

Roland erklärte uns, dass er dort mit seinem Großvater lebt. Und schon kam auch der gute Herbert auf uns zu. Eine kleine schwarzweiße Katze folgte ihm mit etwas Abstand und Stute begrüßte Roland mit freudigem Wiehern.
Herbert ist ein Moosbauer, der seinen kleinen Hof schon lange bestellt. Er ist vom Alter schon ganz klein geworden, seine wettergegerbte Haut und seine schwieligen Hände berichten von harter, entbehrungsreicher Arbeit und einem naturnahen Leben. Seine wasserblauen Augen schauen neugierig und fast etwas spitzbübisch unter dem schlohweißen Haar hervor. Sehr stolz ist er auf seinen Enkel, seinen Apfelbaum und seinen freundschaftlichen Kontakt zum „Waldvolk“.
Nachdem er uns freundschaftlich mit selbst gekeltertem Apfelwein- oder „Äppelwoi“ wie er es nennt; bewirtschaftet hat, warnt uns der alte Mann noch einmal eindringlich vor den Gefahren die dort in den Wäldern auf uns Lauern.
Alle Reisende seien an dieser Stelle gewarnt vor Herberts „Äppelwoi“, er arbeitet im Gedärm und nur ein Narr wird seinen Alkoholgehalt unterschätzen!

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 Betreff des Beitrags: Re: [ooc/ig] Die (neuen) Wälder Rivins
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 19:58 
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Während der Druide den Trunk recht gut verkraftete, war mein Gang vermutlich weniger gerade als ich es dachte, der immer dichter werdende Wald erschwerte mir den Gang zusätzlich. So mancher zurück schnellende Ast prüfte meine Reflexe, bis wir endlich an eine Lichtung gelangten.
In ihrer Mitte ragen zwei hohe Steine auf, nur ein Holzklotz wird die Besonderheit dieser Lichtung nicht fühlen.
Roland nannte diesen Ort „Kreuzweg“, offenbar ist es ein Ort der Feen und so mancher hat sie hier schon getroffen. Doch so sehr ich mich auch umsah, blieb mir jedes Waldwesen verborgen. Doch seit geraumer Zeit schon hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Als ich Roland diesbezüglich ansprach, lächelte er bloß versonnen und gab mir keine Antwort dazu.
Taran nutze unseren Aufenthalt an besagten Steinen um dort zu beten, fremde Worte gebrauchte er, zuletzt legte er einige getrocknete Beeren in die Wiese.
Natürlich erwartete ich keine Erklärung von dem Druiden, was er da getan hatte, doch vermute ich es handelt sich um eine Art Begrüßung. Die Beeren die er dort hin legte, dienen ihm sonst als Begrüßungsgeschenk und auch verstand ich in all dem Kauderwelsch seinen Namen: Taran Eichenlaub.

Roland führte uns dann südwestlich auf einem Trampelpfad zu einer weiteren großen Lichtung. Dort im Südwesten ist der alte Friedhof gelegen, den wir uns natürlich ansehen wollten.
Roland berichtete uns, das niemand mehr genau weis wann dieser Friedhof genutzt worden war.
In der Bevölkerung erzählt man sich, es seien die Leichen der ersten Piraten, die hier am schlängelnden Fluss und nahe der Küste ihr Versteck hatten. Eine seltsame Krankheit hat damals wohl die meisten Piraten dahin gerafft, alle die Erkrankten mussten bald darauf sterben. So bestattete man die Toten weit draußen in den Wäldern. Man hoffte dem Fluch dem die Piraten zu erlegen schienen zu entkommen.
Es ist schon ein seltsamer Ort, zweifellos. Wenn auch nur noch die Gebeine der Bestatteten dort zu finden sind, lief ein Schauder über meinen Rücken. Im Dunkel will ich da nicht alleine sein…

alter Friedhof

Wir folgten dann einem etwas breiteren Fußpfad in den Süden, entlang eines kleinen Bachlaufs der alsbald in einen größeren See mündete. In und um den See herum finden sich zahlreiche Kröten, die dem See auch seinen Namen geben. Der kleine Bach aber fliest unbeirrt weiter nach Westen um schließlich in den Süden abzuknicken und dort an der Wassermühle vorbei im Mühlsee am Friedhof zu münden.

Krötensee

Folgt man dem Bach in entgegengesetzter Richtung gelangt man an den Bärenfels.
Am Bärenfels leben einige Druiden und anderes Waldvolk, sie wachen über die Wälder und bieten einen Ansprechpartner für die Leute aus der Stadt.
Taran wollte sogleich dahin aufbrechen, als Roland sich aber verabschiedete. Er folgte dem Pfad mit dem Bach und gelangte so wieder aus den Wäldern heraus.
Ich ging mit Taran entlang des Bachlaufes zurück zum alten Friedhof. Ein kleiner Trampelpfad wies uns den Weg zum Bärenfels. Wieder fühlte ich mich arg beobachtet und ich entdeckte diesmal auch den Grund für mein Unbehagen.
Direkt über uns, auf dem Felsen der sich hoch erstreckte schaute mich ein stattlich gebauter Mann an. Taran schien das bei Weitem weniger zu stören, er setzte seinen Gang fort.
Wir umrundeten den Felsen und gelangten an einen recht idyllisch gelegenen Ort, zweifellos ein Platz an dem sich ein Mensch wohlfühlen kann.
Wir wurden freundlich begrüßt von den Menschen die dort leben, gleich luden sie uns ein zu verweilen und boten uns frischen Tee um uns zu laben.
Bran, der blonde, hünenhafte Wächter des Bärenfels bot uns an gemeinsam mit uns weiter in die Wälder zu gehen.
So kommt es, das ich allerlei zu berichten weis …
Wir gingen also mit Bran vom Bärenfels zurück zum alten Friedhof und er führte uns in Nordwestlicher Richtung, entlang eines Felsmassivs in einen etwas lichteren Wald. Eine tiefe Schlucht zerschneidet dort den sanfthügeligen Boden, Einheimische nennen es „Wolfsschlucht“. An einer Stelle der Wolfsschlucht führte uns Bran weiter gen Westen an die Klippen.
Irgendjemand hat dort einmal eine kleine Brücke über die Schlucht gebaut, so kann man sie sicher überqueren. Ein Sturz in die Schlucht würde mit Sicherheit tödlich enden, die scharfkantigen Felsen der Zerklüftung und das reißende Wasser würden wohl niemanden am leben lassen.
Wir gelangten durch ein kleines Waldstück zu den Klippen am Meer.
Alte Ruinen zeugen dort von einer längst vergessenen Zeit. Bran konnte nicht sagen, wer dort einmal mit dem schwarzen Basalt einen Steinbau errichtet hatte.
Die Trümmer die dort liegen, weisen vielleicht auf eine Art Stützpunkt oder ein Kloster hin. Allein der alte Brunnen dort ist noch im Gang, sein Wasser ist gut, ich habe es selbst probiert.
Der Blick von den Ruinen dort, reicht weit über das Meer und so erhaben die Wälder auch über den Klippen aufragen, so beeindruckend wirkt das Reich Umberlees in seiner unendlichen Weite.
Es wollte mir bald den Atem nehmen, doch schon führte Bran uns auch weiter. Im Nordosten der Klippen kamen wir an einen besonderen Ort, eine Lichtung. Zunächst schien sie nichts weiter Besonderes an sich zu haben, dann fiel mir aber die Ausdrückliche Schlichtheit dieses Ortes auf.
Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, was so besonderes an diesem schlichten Ort zu finden ist, doch auch Taran bemerkte es.
Bran erklärte uns dann, an diesem Ort habe das Lager der Druiden, des „Kreis der Eiche“ sich befunden. Als die Druiden gingen, hinterließen sie, wie es ihre Art ist nichts, das an ihr Dasein erinnern konnte. Und doch blieb ein Teil der Druiden an diesem Ort zurück, ein Teil ihres Wesens, das nicht jeder fühlen kann.

an den Klippen

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 Betreff des Beitrags: Re: [ooc/ig] Die (neuen) Wälder Rivins
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 19:59 
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Wir gingen zurück zur Wolfsschlucht und Bran führte uns dort in den Osten, vorbei an einem sumpfigen Tümpel. Doch ehe wir weiter gingen, musste Taran für mich Bürgen, denn Bran führte uns in die heiligen Wälder.
Das dies ein Ort der Götter ist, sei unbezweifelt. Jedoch ihn zu beschreiben liegt mir fern. Es erfüllt mich tiefem Stolz das Taran, der Druide für mich bürgte, so will ich den Ort auch ehren, wie ich es ihm versprach.
Von den heiligen Wäldern ging es weiter östlich, zum Waldherz wie Bran es nannte.
Und auch hier sind zweifellos die Götter zu Hause, ein Bächlein Eldats ergießt sich hier in zahlreichen Wasserfällen wild und ungestüm in einen großen See.
An dessen Ufer hat Naima, eine Priesterin Silvanus ihren Ort. Naima lebt dort nicht allein, wie Bran andeutete, viele Waldwesen leben im Waldherz.
Jeder der dort einen Augenblick verweilte, wird verstehen dass es kaum einen bezaubernderen Ort geben kann in dieser Welt. Uralte Bäume, zauberhafte Blumen und vielerlei Tiere beschreiben die Friedlichkeit dieses Ortes und lassen einen Lug und Trug, ja alles Arge im Leben vergessen. Nichts Böses kann hier stattfinden, nichts den Frieden an diesem Ort verderben…

Waldherz

Auch die Zeit scheint hier vergessen und so weis ich nicht wie lange wir an diesem schönen Ort verweilten.
Irgendwann aber führte Bran uns weiter in den Osten, an eine große Lichtung.
Ein seltsam geformter Gras- Wall, auf dem nicht ein Baum zu wachsen kam umrahmt den grünen Hügel dieser Lichtung. Zwei kleine Tümpel, im Norden und Süden der Lichtung gelegen beherbergen tanzende Libellen.
Auf der Lichtung stehen zwei Steine aus schwarzem Basalt. Bran erzählte uns, das Volk nennt sie „die Tänzer“, im Licht der Selune werden die Schatten der beiden Steine lebendig und erinnern an ein tanzendes Paar:
Es heißt, vor langer Zeit, als der Zirkel der Druiden noch stark war und mit der Stadt im Krieg lag, da habe sich ein junger Druide in ein Mädchen aus der Stadt verliebt.
Sie durften sich nicht lieben, so trafen sie sich Nachts heimlich auf dieser Lichtung um miteinander zu tanzen.
Das Mädchen war aber zur Heirat einem adeligen Magus versprochen und in seiner Eifersucht folgte er seiner Braut in die Wälder. Und weil sie das Versprechen an den Magus brach verfluchte er die beiden, dass sie beide zu Stein wurden und nun auf ewig bei einander stehen ohne sich nahe zu sein. Das silberne Licht der Silbermaid lässt wenigstens in den Nächten die Seelen der liebenden Tänzer aufwachen…

Es finden sich noch mehr seltsame Steine an diesem Ort und im Nordwesten fanden wir ein altes Hügelgrab. Doch auch Bran wusste nicht zu sagen, wer dort begraben worden war, lange ehe die Zivilisation in diese Gegend vorrückte muss es hier entstanden sein.

Lichtung

Bran führte uns weiter in den Osten und durch die dichten Wälder gelangten wir an einen breiten Weg.
Auch hier fühlte ich mich wieder beobachtet, wenngleich dieses Gefühl, seit Bran uns führte, nicht mehr so sehr in mir vorherrschend war.
Ich fragte Bran, ob es denn sein könnte, dass uns jemand folgt. Fast warnend sprach er zu mir, das in diesen Wäldern weit mehr Augen und Ohren zu gegen wären, als wir sehen könnten.
Dringend legte er mir nahe, die Wälder und den Gleichklang bei jedem Gang in die Wälder zu achten, dass ich dort nicht frevel. Nun nichts läge mir ferner und wer will sich schon mit den Kindern des Waldes freiwillig anlegen? Also hörte ich auch auf, weiter zu fragen…

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 Betreff des Beitrags: Re: [ooc/ig] Die (neuen) Wälder Rivins
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 20:01 
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Wir gingen einen Abhang hinauf und dort zeigte sich ein gut ausgestatteter Rastplatz.
Bran zeigte uns eine Glocke, die in einem Gestell befestigt worden war. „Der Ruf der Steiner“ wie Bran es schmunzelnd nannte ist in Wahrheit eine Alarmglocke, die mit einem dumpfen Klang die Bürger der Stadt Rivin vor möglichen Angriffen warnen kann.
Gerade im Winter, wenn den Trollen in den Trollhügeln die Beute ausgeht, kommt es immer wieder zu Angriffen und Verwüstungen von den Trollen im Riviner Umland.
Auch so manche Armee wurde mit dieser Glocke schon angekündigt, von tapferen Helden die am Rastplatz wachten.
Weiter in den Norden führte uns Bran, in eine zerklüftete Gegend. Zwar sind hier die Wälder gleichermaßen dicht, doch irgendwie scheinen sie weniger idyllisch als wild zu sein.
Bevor man auf eine Brücke gelangt, die auch schweren Wagen eine Überquerung der Schlucht möglich macht, wird das Augenmerk eines jeden Wanderer augenblicklich auf einen Schrein am Weg aufmerksam. Eine Gedenktafel dort erinnert an die Opfer des letzten Krieges und der Schrein ist Tempus, dem Fürst der Schlachten geweiht.
Warum der Ort „Rabenstein“ genannt wird, ist zugleich auch ersichtlich. In der Schlucht und dem weiten Tal, das sich dort im Norden auftut findet sich ein zerklüfteter Felsen, der hunderte von Rabenvögeln beherbergt. Nahe diesem Felsen ist eine ruhige Unterhaltung kaum möglich, schreien die schwarzen Vögel doch ständig.
Auch hier findet sich eine alte Ruine, längst hat sich auch hier die Natur zurück geholt, was einmal von Mauern zerstört wurde.
Ein altes Wachhaus hat hier einmal gestanden, als Rivin noch keine Stadtmauer hatte, berichtet Bran.
Bald war es zerfallen, als es nicht mehr nötig war, allerlei Ausbesserungen an manchem Bauernhof wurde mit Mauersteinen dieser Ruine gebaut.

Rabenstein

Bran brachte uns über die Brücke und führte uns dann in die Trollhügel. Im Kriegsfall würde wohl die Brücke abgebrochen und feindlichen Truppen den Angriff erschweren.
Unser Gang in die Trollhügel wurde noch ein Stück von einigen Bäumen begleitet, ehe wir die weiten Hügel erblickten, die weit bis an den Horizont sanfte Berge zeichneten. Bran führte uns auf den höchsten Berg dort und während Lathander das Firmament verlies, konnten wir nur staunend über die weiten Trollhügel schauen.

in den Trollhügeln

Wüsste man nicht von den garstigen Grünhäuten, die dieser Gegend ihren Namen gab, könnte man fast von einem Idyll sprechen…
Jäh unterbrochen wurden all diese romantischen Gedanken um die Trollhügel, als Bran uns warnend einige Exemplare der Gattung in der Ferne zeigte.
Wir wussten kaum was geschah, als schon eine Gruppe Menschen und Zwerge auf die Trolle losgingen um sie zu schlagen.
Bran erklärte uns, es seien Trolljäger, die eben in dieser Gegend niemals ohne Arbeit stehen.
Dank der Trolljäger unbehelligt von den Trollen, konnte Bran uns dann zurück an den Rastplatz führen…

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 Betreff des Beitrags: Re: [ooc/ig] Die (neuen) Wälder Rivins
BeitragVerfasst: Mo 5. Okt 2009, 20:17 
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Freunde der Wälder!

Die Wälder sind nun im Morul und ich hoffe sie gefallen euch!

Die ersten Rückmeldungen habe ich schon und ich werd noch in nem extra Threat ne Fehlerliste eröffnen.
Ich bitte also darum Schönheitsfehler, so sie bemerkt werden, zu notieren und mir mitzuteilen, ich werds dann noch abändern.
Sowas passiert nun mal und viele Augen sehen mehr als zwei...

Aber- ehe mir jetzt jeder schreibt:

1. ja die heiligen Wälder sind 2 Mal da- die Scripter ändern das noch. Vielleicht einfach mal ignorieren das sie 2 mal da sind, das wird in den nächsten Tagen verändert.

2. Wie ich bereits ankündigte gibt es noch keine NPC. Das hat zum Teil technische Hintergründe, da die NPC das Modul immer wieder stören wie ihr wisst und die Spielbarkeit des Moduls beeinflusst.
Darum gibt es nur Umbardt und Friends als Npc und ein paar Wölfe.
Es fehlen Tiere, es fehlt Herbert und der Holzfäller und diverse Tiere. Das ist kein Fehler, das ist den Moddern bekannt und hat wie gesagt technische Hintergründe.
Es bringt also nix, zu bemängeln das der Wald zu leer ist...

Hoffe euch gefällt es trozdem in den neuen Wäldern und ich denke mal man wird das Fehlen der NPC durchaus "überspielen" können, schließlich sind wir alle RPler :D

Also- ab in den Wald und viel Spaß beim durchstreifen...

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