Janald hat geschrieben:
((Aus dem altem Forum herauskopiert, der vollständigkeit halber))
Es war derSiebte Tag des letzten Zehntags des Mondes Ches, 1375. Janald erfuhrt von Conan was die Zentarim erneut verbrochen hatten. Nach einem kurzem Streitgespräch machte er sich auf zur Kaserne um sich dort unauffälligere Kledung anzulegen. Wie immer hinterlegte er dort den Bogen der Elfen und das Kettenhemd, da diese ihn verraten hätten. Jegliche Erkennungsringe wurden abgelegt, nur Das Schwert der Elfen und der Garde zum eigenen Schutz erlaubte er sich. So macht er sich auf in die Slums, doch traf er dort nicht auf jene, auf die er zu treffen erhoffte.
Dafür traf er auf eine Gruppe Schwarz gekleideter, die einer Gruppe Gardist, angeführt von Conan Amraphendt, gegenüberstand. Es war offensichtlich, dass die Schwarz gekleideten mit dem verschwundenen Rekruten zu tun hatten und dadurch mit den Zentarim. Nach kurzem hin und her einigte man sich auf ein Treffen, eines einzelnen Gardisten, der den Rekruten auslösen sollte. Doch die Gardisten, zu denen sich nun auch Janald gesellte waren vorsichtig. Nicht lange zuvor wollten die Zentarim eben jenen geforderten Gardisen ermorden. So entschied man sich, dass der Leutnant persönlich gehen sollte. Ihm zur Seite stellten sich Feldwebel Dalendon und Gardist Carrioc. Es gab einige Verzögerungen, da das Gold zuerst gehohlt werden musste, doch schließlich traten sie gemeinsam in die Slums, ausgerüstet mit Unsichtbarkeitstränken, für den schlimmsten Fall.
Der vereinbarte Treffpunkt lag nur wenige Schritte entfernt und man begab sich in ein abgelegenes Zimmer. Als die Zentarim erfuhren, dass der geforderte Gardist nicht unter den Verhandlungspartnern waren, forderten sie einen der Anwesenden. Diese und der Rekrut würden freigelassen, sobald man ihnen einen von drei Personen bringe. Janald reichte Conan das Gold, dass er aus der Garde genommen hatte und jenes, das er selbst noch bei sich trug. Zu spät dachte er daran ihm auch andere wichtige Dinge mitzugeben. Doch auf eines beharrte er besonders:" Lass den Knaben sich nciht ausliefern. Unter gar keinen Umständen". So standen sie dann auf und Janald stellt sich Freiwillig. Man entwaffnete ihn, führte ihn in eine dunkle Zelle und entkleidete ihn dort.
In den ersten Tagen begegnete Janald seinen Wätern mit Spott und allem, was seine Zunge hergab. Er lies sich nicht einschüchtern, doch als es an die Klingen ging, war er stets schnell beim Worte. Es war schwierig etwas zu sagen, was man für wichtig erachten könnte, was es aber nicht ist. Janald war ein schlechter Lügner und spührte schon bald eine Klinge in der Schulter. Doch diese Wunde vermochte er mit der Kraft der Natur, selbst an jenem Finsteren Ort zu lindern, auch wenn es lange dauerte.
Einige Tage danach, es war für Janald kaum einzuschätzen, wieviel Zeit vergangen war, waren seine "Gastgeber" nicht mehr geduldig und befahlen Janald auf einen Stein legen zu lassen. An diesem wurde er mit dornigem Draht gebunden. Bei den Bewegungen und machmal sogar beim Atmen stachen sie bereits in sein Fleisch. So wurde er lange leigen gelassen. Sein Körper wurde schwach und die Augen Licht empfindlich. Jedesmal, wenn man ihm Essen brachte und es ihm einflösste, kam es ihm vor, als wenn ein stehender Blitz vor seinen Augen stände.
Nach qualvollen und scheinbar endlosen Stunden (oder Tagen oder gar Monden?), bekam er ernaut Besuch diesesmal scheinbar wichigeren, denn jene, die ihn vorher Folterten, gehorchten dem neuen Mann. Es dauerte eine Weile, bis Janald sich an das Licht gewöhnt hatte. Er wurde vom Stein befreit und verkroch sich in eine Ecke. Er war schwach, kam ich blind vor und fast leblos. Das einzige, was ihm blieb, war die Erinnerung an bessere Zeiten, an die freie Natur, und die Hoffnung und der glaube an seine Freunde. Doch als dann der neue Besuch seine Maske abnahm, war die Hoffnung nahezu zu großen Teilen genommen. Er blickt in ein bekanntes Gesicht. In das Gesicht eines Freundes, dem er sein Leben anvertraut hätte. Nun lag es auch in seinen Händen, wie es schien. Janald ließ nur den Kopf hängen und flüsterte Gebete an die Dame des Waldes. Nur gelegentlich gab er Antworten auf die Worte seines gegenüber.
Doch als er ging, hinterließ er Essen und Wasser zum waschen. Das Essen war ironischer weise eine "Amraphendts Schicht" und eine "Dalendons Schicht", bekannt aus der Alten Wache. Das Fleisch rührte Janald nicht an, er konnte nicht wissen, was es war. den Rest verschlagn er ausgehungert und gierig. Doch die Platte mit den Waldbeeren, die behandelte er besonders. Er sah es als Geschenk. Es waren Früchte des Waldes, der Natur. An jeder Ecke, konnte er an ihnen das Licht der Sonne sehen, das kühle, erfrischende Nass, des Regens und den zarten Wind, wie er durch die Wälder streift. Aus diesen Früchten schöpfte er Hoffnung, auch wenn es nur eine geringe war. Sein Wunsch galt nur mehr der Freiheit. Gelegentlich schweiften seine Gedanken noch zu seinen Freunden. Waren sie es noch?
Trotzdem fühlte er sich bestärkt und nutze das, was ihm gegeben war um wieder ein wenig zu Kräften zu gelangen. Einige zeit danach, lag nur noch eine Erdbeere auf der Platte, als die Wärter erneut kamen. Sie kamen wie imemr um ihn zu Demütigen. Dass sie von ihm nichts brauchbares erfahren würden wussten sie. Trotzig stand er ihnen entgegen., auch wenn er Vorsichtiger mit seinen Worten war, als zu beginn seiner gefangennahme. Doch brachten sie jemandne rein, den er nur zu gut kannte. Mit ihr, hatte er sein Zimmer geteilt, sie war eine gute Freundin, ja seine geliebte. Sie brachten Ziara in die Zelle, verängstigt und verschreckt, zitternd, aus Angst udn vor Kälte.
Dies lies nun abermals einen Teil des Widerstandes brechen, doch rief es auch den Instinkt des Beschützens hervor. Doch Janald kontne es drehen und wenden, wie er es mochte. Er stand nackt da, und siene gegenüber in schweren Rüstungen mit ebenso schweren und scharfen Schwertern. Sie spielten ihr Spiel mit ihm. Wafen ihm zwei Wurfpfeil in die brust, von denen er eines unter schmerzen herauszuog. Doch legten sie es als waffe aus und so sollte er angegriffen werden. Die Ironie dieser Situation schwank mit. Die Waffe, die der Mann gegen ihn führte war eigentlich keine Waffe. Es war die Klaue eines Verformten. Eines jener unglücklichen Wesen, welche einst Paladine Tyr´s waren und durch den Vermin Magus zu Scheußalen umgeformt wurden. Und im Kampf gegen den Vermin Magus hatte sich Janald ausgezeichnet gehabt, durch seinen entscheidenden Schritt zum Sieg gegen den Unterling.
Ein Pfeil in der Brust und einen in der Hand. Es erschien selbst Janald wie ein Waffe und dem ersten Schlag seines Angreifers konnte er ohne Mühen ausweichen. Er sah sofort ein, dass er keine Möglcihkeit hatte etwas zu machen. Er war ihm den Pfeil vor die Füße. Das reichte dem Angreifer nicht, er sprang nochmals vor und Schlug nach Janald. Janald konnte nichtmehr ausweichen, seine linke Seite wurde von der Klaue aufgeschlizt und er fiel nach hitnen um. Ziara, die die gesamte Zeit über gefleht hatten sie sollten aufhören und sein Leben verschonen, wurde befohlen den zweiten Wurfpfeil aus seiner Brust zu entfernen.
Als er die Wurfpfeile aufhob sagte der Angreifer:" Eure Freunde habe euch im Stich gelassen. Sie werden nicht kommen um euch zu hohlen".
Diese Worte hallten in Janalds Kopf nach. Er weigerte sich dies zu glauben, aber warum waren sie nicht gekommen? Es war wahrscheinlich, dass sie nicht handeln konnten ohne sein Leben zu gefährden. Schließlich regte sich noch etwas in Janald. Es war erneut der unwiederstehliche Wunsch nach Freiheit. Er spührte den Drang, sich frei zu bewegen, wohin der Wind ihn trieb. Viel zulange hatte er schon an einem Ort verweilt, doch an diesem Ort war er immerhin Frei und er konnte gehen wohin und wann er wollte. Nun konnte er es nicht und allein dieses Gefühl brachte ihn halb um.
Seine Gedanken gingen weiter. Schließlich war er an dem Punkt angelagt, an dem er glaubte, er würde sowieso niemals lebend das Gebäude, in dem er sich befand verlassen. Er hatte die Zentarim schon vor Jahren verspottet, hatte gegen sie gekämpft, ja war sogar bei ihnen eingebrochen, hatte ihre Gefangenen und Feinde befreit und hatte ihre Leute gemeuchelt. Und noch immer war er ein Feind von ihnen. Es gab keinen Grund, warum sie ihn freilassen sollten.
Eine kleine Hoffnung machte sich ihn ihm breit. Die Lösung schien einfach und doch so Wirkungsvoll. "Ihr sagtet, man würde nicht kommen um mich zu befreien? Dann bringt mich um!". Es sollte so aussehen, als hätte er den Willen zu leben verloren. Vielleicht war es sogar so. Es schien die Lösung aller Sorgen.
Seine Freunde, die Garde, sie könnten endlich agieren ohne ihn zu gefährden, daher Sprach er noch seinen Wunsch aus, sein Schwert den Gardisten zu bringen. So würden sie bescheid wissen.
Seine Qualen hätten ein Ende, sie wären sonst wohl bis zu seinem qualvollem Tode so weitergegangen.
Und auch sein sehnlichster Wunsch nach Freiheit würde erüllt werden.
Er vergaß alles, was gegen den Tod sprechen würde, auch wenn es eine Menge gewesen wäre, die ihn mit Sicherheit umgestimmt hätte, und machte es den Zentarim unmöglich ihn gehen zu lassen. "Ich kenne eure Stimme. Zumindestens die der zwei sprechenden".
Ziara wurde von drei der Anwesenden rausgebracht und die zwei angesprochenen verweilten.
Sie traten beide an den geschundene Körper, der mehr und mehr Blut durch den Riss an der Seite verlor.
Sie wollten eine Bestätigung und Namen hören, doch den ersten konnte er nicht nennen. Es war zu lange her und oft hatte er sie auch nicht vernommen.
Es war nahezu ein Bluff. Er kannte die Stimmen, aber nicht die dazugehörigen Namen. Doch als der zweite Mann nach seinem Namen fragte, wusste Janald mit wem er sprach. Er nannte seinen Namen und musste abermals verneinen als nach dem des anderen gefragt wurde.
Janald nahm die Hand von seiner Seite und streckte sich aus, auf dem Boden lag er immernoch. Der Mann, dessen Name genannt wurde, zog seine Klinge.
Die Klinge hing über Janald, doch die Augen hielt er verschlossen.
"Nun mein Schüler, zeig was du gelernt hast."
Und die Klinge saußte herab. Der Körper bäumte sich auf, die Augen flogen regelrecht auf und der Mund öffnete sich zu seinem stummen Schrei. Die hände wurden gegen den Boden gepresst und der gesamte Körper spannte sich an.
Als sich der Körper entspannte, schaute Janald an die Decke. Doch sah er dort keine Decke, sondern ein fernes Reich.
Die Augen wurden starr und das Leben wich aus seinem Körper.
Letzendlich fiel er im Kampf gegen jene, die er am meistne gehasst und gefürchtet hatte. Sie hatten ihm alles genommen. Seine Frau, kurzzeitig sein Kind, Einige seiner Freunde und nun auch sein Leben. Sein Wunsch war es das Gute zu verteidigen, die Menschen zu beschützen und ihnen den Friedne erhalten, den sie verdienten. Auch wenn es nur für ein kleines Sandkorn in der großen Sanduhr der Zeit wäre. Für dieses Sandkorn lohnte es sich zu kämpfen.
So war der Stein ins Rollen gebracht und nichts kann ihn nun mehr aufhalten...
Janald hat geschrieben:
Nackt und schutzlos. So erwachte er im Morgengrauen auf einem der Hügel, nicht weit von der Mühle entfernt.
Die Kälte des frühen Morgens empfing ihn zuerst, doch dann kamen die Erinnerungen. Vor seinen geschlossenen Augen sah er rote Blitze. Mit ihnen im einklang umgab ihn flammender Schmerz. Und dann...
Plötzlich schob sich ein lächelndes Gesicht über Janalds Kopf. "Hast die lange Zeit gelassen... Elf".
"Conan?" langsam und zittrig kamen diese Worte durch die verwirrung hervor.
"Gestern war ich es noch." War die einfache Antwort des Leutnants, der nun ungläubig auf seinen verloren geglaubten Freund herab sah.
Dieser nickte nur schwach und schloss die Augen um die angenehmen Erinnerungen, die er mit diesem Namen verband, auf sich einwirken zulassen. "Ja, der warst du schon immer".
Er wurde mit einem Mantel bedeckt, mitten im Kreis, gebildet aus Kerzen.
Am Rande seines bewusstseins nahm Janald eine erschöpfte Stimme wahr. "Lasst ihm Zeit, er war lange nicht hier. Es wird dauern, bis er geheilt ist"
Lange war er fort. Das glaubte Janald zumindestens. Aber wielange wirklich? "Ein Jahr udn 4 Tage." So kam Conans Antwort.
Ein Jahr das er nicht existierte? Wie sollte das möglich sein, wo er doch nun hier war?
Er kleidete sich an. Seine Bewegungen erschienen ihm selbst eigenartig, obwohl sie intuitiv kamen.
Sie gingen in Conans Haus. Janald bleib bedeckt, um unangenehmen Fragen zu entgehen und auch um die umstehenden nicht zu verwirren. Beim Haus angekommen, stellte Conan ihm erstmal etwas zu Essen hin und erzählte ihm die wichtigsten Geschehnisse. Sachen über Senatoren udn die Garde. Es hatte sich viel getan, das wurde Janald schnell klar. Aber wie sollte er das aufholen?
Nachdem er gegessen hatte holte Conan eine Kiste hervor. In dieser befanden sich Erinnerungsstücke. Erinerungen an Janald und dessen vegangenheit.
Die Lederrüstung. gegeben von jägern Jalanthars, wärend seinem aufenthalt dort.
Das Kettenhemd der Elfen, überreicht vom Coronal der Elfen höchstpersönlich.
Ringe, die große Abschnitte seines Lebens bedeuteten.
Ein Bogen, der schonmal ein Geschenk Conans war.
All diese Dinge brachten Janald Erinnerungen wieder. Eine nach der andern nahm er sie auf. Er füllte sich selbst damit, füllte ein wenig die Zeit.
Gegen Abend gingen Conan und Janald, begleitet von Chris hinaus. Janald musste sich bewegen und wollte selbst sehen, was Conan ihm schon berichtet hatte. Das Frankys, nach wievor der beliebte Treffpunkt. Auf dem Weg dorthin, kamen sie an einigen Leuten vorbei. Bei manchen regte sich für Janald vertrautheit, aber dennoch erschienen sie ihm Fremd. Bei nahezu jeder Person, die er einst kannte, brauchte er einen moment um sich ihrer zu erinnern.
Als sie schließlich an einem Tisch saßen und etwas tranken erschien vieles so leicht. Dann diese Frau, die Kämpferin. Tonya hieß sie. Sie half mit und lenkte ihn mit ab. Es war ein gutes Gespräch, man konnte vieles ignorieren, auch wenn er gelegentlich das Thema war.
Dann kam dieser Gardist an den Tisch. "Ihr müsst doch alle verrückt sein". Alle 5 Personen, die am Tisch saßen, blickten nur verständnislos zu ihm hinauf.
"Ich wäre wahnsinnig, wenn ich ein Jahr lang tot gewsen wäre"
"Warum sind wir es dann alle...?" Lautete die Antwort von Toyna, doch für Janald war dies wieder weit weg. Er blickte zur seite, auf den Boden. Er wollte diese Sache nicht an jeden Preis geben, hoffte mehr Ruhe zuhaben. Doch mit einem Schlag kam alles auf ihn herab. Er wollte vergessen. Es war so leicht in solcher Gesellschaft, mit etwas zutrinken, zu vergessen. Aber man ließ ihn nicht vergessen und selbst wenn. Er konnte es nicht. Noch nicht.
Janald sprang auf, griff nach dem Bogen, den er mitgebracht hatte und stürmte aus dem Frankys, aus der Stadt, immer wieder über Ärmel und Sehne streichend um sich bewusst zu sein, dass er ist. Hinter ihm erklang noch die Stimme der Kriegerin voller Sarkasmus.
"Wunderbar gemacht, Narr, Gardist!"
Janald hat geschrieben:
Auf einem Hügel, dem oberen Ende eines Hangs, blieb er stehen. Nicht weit von den Wäldern, Allerdings auch nicht von der Stadt. Vor vielen Tagen war dies ein Ort, den er Oft aufsuchte. Genau dort, wo er sich selbst sah.
Nach einiger Zeit kam Chris zu ihm. "Ich wusste, dass ich dich hier finde. Ich bin selbst oft hier"
Janald nickte daraufhin: " Ja. Nicht in der Stadt und nicht im Wald. Immer dazwischen, aber dennoch für beides stehend"
So war es immergewesen, so gab es ihm halt, wieder zu finden, was er verloren glaubte.
Nach kurzer Zeit brach Chris das schweigen. "Hör nicht auf diesen Idioten von der Garde. Er kann es nicht wissen, wie das ist."
Seufzend senkte Janald den Blick. " Dennoch hat er recht. Es war so leicht. Es war so leicht das alles für einen Moment zu vergessen. Ich will das ganze vergessen. Aber ich kann es nicht. Warum nicht, wo ich doch schon soviele vergessen habe?"
langsam lies er sich auf ein Knie herab, um den Bogen aufzuheben, den er fallen gelassen hatte. Auf das eine Knie gestüzt und den Bogen Senkrecht vor sich haltend, hielt er inne und senkte seinen Kopf ein wenig in Richtung Boden.
"Herrin des Waldes. Dunkel umgibt mich. Mein Pfad ist noch nicht ersichtlich. Zu sehr werde ich von der Dunkelheit eingenommen, zu nah stehen all die erlebnisse. Ich stehe am Rande zum Licht, den weg zu finden. Doch sehen kann es ich nicht. Führe mich, Dame des Waldes. Führe mich in die Richtige richtung, dass ich nicht nochweiter schwinde." Hinter Janald begann der Wald zu rascheln, als er diese Worte sprach. Ob es nur der Wind war, konnte er nicht sagen, aber ein Dachs streckte vorsichtig seine Nase aus den Büschen.
"Königin des Waldes, ich vertraue auf dich. Ich bin, wie ich war, dein ergebener Diener. Führe mich, sodass ich die Hoffnnung bewahren kann"
Chris stand schweigend daneben. Die Worte vernehmend, die Worte aufnehmend. Der Dachs näherte sich Janald und blickte ihn mit großen Augen an.
Janald schaute zurück. "Bewohner des Waldes. Ich werde wieder durch deine Gebiete schreiten. Sei ohne Angst und ohne Wut. Ich werde dich Leben lassen, so wie du mich leben lässt. Nebeneinander im Frieden und doch gemeinsam" Der Dachs sprang sah ihn verstehend an, drehte sich um und verschwand wieder im Buschwerk. Langsam richtete sich Janald auf und wante sich zu Chris um. "Beschreitest du mit mir die Pfade des Waldes?"
"Ich darf es nicht" lautete die verbitterte Antwort. "Wächter, Druiden haben es mir verboten".
"Lasse die Stadt hinter dir. Lass deine Vergangenheit hinter dir. Lasse alles hinter dir, was dich je belastet hat und wandel nur als du selbst, als Diener der Herrin, mit mir durch den Wald"
Ein zögerliches nicken kam von Chris. Die beiden Männer drehten sich zum Wald. Nach kurzem zögern schritten sie in ihn hinein. Die Eindrücke aufnehmend und nur die Natur sie umgebend und in sie hinein lassen, folgten sie den Wegen, die nur für sie ersichtlich vor ihnen lagen.
"Der Wald hat keine Mauern. Er hat seine Schiesscharten und seine Wächter, aber aussperren tut er nicht jene, die im Frieden kommen. Wirst du vom Wald akzeptiert, kannst du unbewaffnet, ohne Verteidigung hier gehen, denn dein Schutz wäre die Natur selbst. Wirst du nicht akzeptiert, würde dir nichtmal jene Rüstung helfen, die du trägst."
Schileßlich kamen sie an eine Gedenkstätte, für jene, die den Wald ihr leben lang schützten. Eine weile verweilten sie dort, bis hinter ihnen leise Schritte sich ihren Weg durch das Laub bahnten.
"Janald, du bist zurück"
Sie drehten sich zu ihrem Besucher um, einer von den erwähnten Hütern.
"Ich weiß, was dich quält, Janald, ich hörte deine Worte, am Waldrand. Auch ich musste diese Wege gehen, aber wisset, ihr beiden, dass meine Anwesenheit nur für uns bekannt bleiben darf."
Ein vorsichtiges nicken kam von Janald. "Was wir hier sagen wird nicht mit uns den Wald verlassen. Wenn wir wieder, auf diese weise durch ihn gehen, werden wir es abermals wissen, doch ansonsten nicht."
Chris Stimmte zu und der Hüter nickte:" Es gibt im Wald der Elfen, einen Ort, den du Aufsuchen kannst. Der Ort ist der Dame des Waldes geweiht."
"Habt dank dafür, das werde ich bedenken"
Der Hüter nickte erneut und drehte sich kurz zu Chris: "Euch werde ich noch helfen, wenn die Zeit gekomme ist." Daraufhin streckte er die Hand aus, berührte Janalds Stirn und Segnete ihn im Namen Mielikkis.
Janald neigte zum Zeichen des Respekts sein Haupt, doch der Wächter drehte sich bereits weg, weiter seinen Wegen folgend, weiter in den Wald.
Chris und Janald suchten sich bald darauf den Weg aus den Wäldern.
"Wirst du mit mir diesen Hain aufsuchen, Chris?"
"Selbstverständlich. Auch ich habe diesen Ort zu suchen."
"Danke mein Freund. Schlafe ruhig"
Mit diesen Worten wandte er sich von Chris ab und suchte sich seinen Weg in die Stadt, zu seinem Bett. Er hatte einiges neues zum Nachdenken. Seine Pfade wurden heller. Das dunkel lichtete sich, aber es war zäh und hartnäckig. Aber er wusste nun, dass er die stätten Mielikkis aufsuchen würde. Jede ihm bekannte. Seine Freunde würden ihm helfen, seinen Weg in der Stadt wieder zufinden, aber Janald wusste. Um den Weg zu sich selbst zu finden, seinen eigenen Weg, benötigte er andere Hilfe und Führung.
Janald hat geschrieben:
Über einen Mond wandelt Janald nun wieder unter den lebenden. Schwierig war sein Pfad, innig seine Gebete an Mielikki. Er suchte alle ihm bekannte Mielikki geweihte stätten auf. Sein Pfad führte ihn recht früh nach Everlina. Jene Stadt die er erst einmal betretten hatte und deren Freund er dennoch war. Kary Arnder führte ihn und Chris durch die Stadt und an den Ort, welcher den Naturgöttern geweiht ist. Dort knieten Chris und Janald nieder und sprachen ihre Gebete.
Nach diesen Schritt Janald leise zurück, lies Chris seine Zeit. Janald ging zu Kary und lauschte einen moment ihrem Harfespiel. Noch immer gab es eine leere in ihm. Die Frage nach seinem weg, die Frage nach sich selbst.
„Was man ist, entscheidet sich aufgrund unserer Taten. Und wie diese aussehen vermag jeder selbst zu entscheiden.“ So lautete der Rat, den Kary ihm gab. Leicht lächelte Janald. Seine Taten waren wohl bekannt, aber lange her. Ob sie wirkich auf ihn zutrafen, auf das was er nun war, er wusste es nicht.
Als Chris wieder zu ihnen stieß ließen sie sich frei von Kary durch Everlina führen. Die Schönheit des Ortes schlug Janald in ihren Bann. Er bewunderte einen Ort nach dem anderen. Erst am Schießstand der Elfen angelangt, konnte sie ihren Reiz nicht weiter entfalten. Zu nahe waren Janalds Erinnerungen. Er wusste nicht, ob er die Waffen, die er trug, wirklich nutzen sollte. Doch als Kary es Chris und ihm anbot, sich selbst an den Scheiben zu versuchen, so taten sie es auch. Es dauerte, doch schließlich fand auch Janald sein selbstvertrauen und schoss einige Pfeile ab. Sie trafen die zeile gut, sehr gut sogar. Dies stärkte sein Selbstvertrauen. Auch wenn es nur etwas vergleichbar kleines war, dennoch es war ein schritt zu seiner Vergangenheit. Das was er einst war, das wieder zu werden.
Der Rest des Abends war sehr angenehm.Freundliche Worte, verzaubernde Anblicke. Sie ließen einen nahezu die Sorgen vergessen.
In den nächsten Tagen zog Janald durch den Wald, suchte die Heiligen Wälder des Kreises auf und betete auch dort. Sein Pfad stellte sich immer mehr dar.
Allmählich fand Janald sich selbst. Das was er früher war, aber doch niewieder sein würde. Der Eid, den er einst leistete gegenüber der Stadt und ihren Bürgern, den würde er nie brechen, aber doch würde er nicht wie früher sein.
Seine Aufgaben breiteten sich langsam vor ihm aus. Korruption in der Stadt, Söldner in den Slums und Untote auf dem Land.
Alljene versprach er sich anzugehen und tat es dann auch. Er suchte seine Freunde auf und jene, die ebenso Willens waren die Sorgen anzugehen. So plante er und stellte sich abermals in den Dienst.
Gelegentlich wurde er dennoch nahezu als Geist betrachtet. Dies schmerzte ihm, nicht wegen der ungläubigkeit, nein sondern weil er selbst am liebsten vergessen würde, was er nicht vergessen kann. Auf der anderen Seite stärkte es ihn, von vielen Personen zu hören, dass sie Froh seien ihn wieder zusehen. Als Keim der Hoffnung, als aufgehende Sonne, die das Licht in das dunkle bringt. Mancheiner nannte ihn sogar einen Helden, so schien er also nicht vergessen und seine Taten ebensowenig.
So lebte Janad sich wieder in sein eigenes Leben, legte sich selbst seine Pfade und war bereiht zu kämpfen, wenn es das gute verlangte. Doch dann ging es darum seinen Freunden beizustehen.
Gerade war er dabei verlorene Gegenstände aus seiner Vergangenheit zurückzuerlangen, da kamen Leomar und Conan vorbei
„Janald, wir gehen ins Unterreich“ Kam es aus Conans Mund geknurrt, auch wenn Janald dies kaum glauben konnte. Er war vom erschüttert und seine Augen weiteten sich weit.
„Bei den Göttern seid ihr verrückt?“
„Ihr könnt uns begleiten, ich bin sicher ihr wäret eine Hilfe“ Sprach Leomar daraufhin.
Ohne genügend überlegt zuhaben stimmte Janald zu. Es ging darum seinen Freunden beizustehen.
„Früher haben wir es nichtmal gewagt eine Reise in das Unterreich zu planen“ Sagte Conan, immernoch von dem eigenem Vorhaben entrüstet.
„Jetzt scheinen wir es immernoch nicht zu wagen zu planen“ knurrte Janald zurück und Schritt neben ihnen weiter. Sie trafen eine Gruppe, ihre Gruppe, und reisten weiter. Tief in die wälder der Trollborken bis schließlich zu einer Höhle, die Janald kannte. Es war die höhle der Drow und schon bevor sie die Leiche im Eingang fanden fühlte er sich nich gut. „Drow“ sprach der Zwerg, welcher die Gruppe durch den Berg führte.
Dieses Wort alleine lies Erinnerungen wachwerden.
Ein Waldrand, ein Fluss. Auf der einen seite zwischen Feuern, die Reihen der Menschen, auf der anderen Seite die heranstürmenden Horden aus Drow und Duergar. Durch die schwärze und Dunkelheit komment, sich am leid ihrer opfer erfreuend, schlugen sie zu. Grausam und tödlich in einem. Ihre Opfer schrien laut, das prasseln des Regens war kaum zu hören.
Die Gruppe ging weiter und Janald stets hinterher. Seine Augen rasten umher, jeder Schatten schien eine Bedrohung zu sein, hinter jederEcke schien ein Drow zu warten. Von dieser Angst gerührt schlich Janald nur hinter der Gruppe her. Auch als sie auf Schleime trafen, er schritt nicht in die kämpfe ein. Er hielt nur den Pfeil bereit in seinen zittrigen Händen für den moment, indem die Drow oder Duergar aus den Wänden hervorbrechen. Doch bleib das aus. Stattdessen kamen sie an einen unterirdischen See. Er lag in vollkommener Ruhe da. Alle drängten weiter, nur Janald ließ sich dort nieder und betrachtete das Wasser. Es schien ihm unwirklich, nicht zu passen. Er Stach mit seinem Kurzschwert hinen und starrte. Als die adneren wiederkamen sah er eine kurze Bewegung des Wassers und sprang auf. Von neuem durchfuhr ihn die Angst. Überall würden gefahren lauern, verdammte Drow. Er hoffe nur, dass sie ihr Gift nicht nutzen würden. Doch für den moment wusste Janald,d ass er schnellstens vom Wasser weg sollte. Doch schien er für den Zwerg nicht in die Richtige Richtung zu gehen. Dieser versuchte Janald zu schieben.
Mit einem Raschen schlag seines Ellbogens gegen den Zwerg unterband Janald dieses vorhaben.
„Zwerg der tiefen, rührt mich nicht an“
Der Zwerg knurrte nur etwas und knurrte zum weitergehen. Janalds Augen irrten umher, immernoch waren die Schatten seine Feinde. Die Schatten, welche seine Erinnerungen weckten.
Eine Gruppe, Rücken an Rücken in magischer Dunkelheit. Die Freunde versuchten sich nach außen zu schützen, wo sie nichts sahen. Die Schreie ihrer Kameraden und gelegentlich auch das furchteinflösende lachen eines Drow schallten an ihre Ohren, ansonsten konnten sie kaum etwas wahrnehmen. Als sich die Dunkelheit hob, huschten die Schatten weiter. Die Schatten waren die Drow. Sie mussten die Verteidiger mit ihren Waffen manchmal nur streicheln und schon fielen sie, vom Gift geschwächt zu Boden.
Ängstlich aufgrund des Wassers und der Schatten sprang Janald schließlich den anderen hinterher. Durch einen Durchgang. Der zwerg hielt ihn einen moment auf.
„Zander, reisst euch zusammen, hier verrückt zu werden nützt euch nichts“
Leise brodelte es in Janald und so sprach er voller wut, um seine Angst zu überdecken „Steht mir nicht im Weg Erkatam. Ich gehe wohin ich gehen will und ich nehme den weg, den ich nehmen will“ Damit stürmte er weiter, Conan und Chris schienen recht besorgt aufgrund seines zustandes.
„Er scheint den Verstand verloren zu haben“
Leise dachte Janald bei sich, dass es wohl genau andersrum sei. „Sie sind es, die nicht bei Verstand sind. Wer immer im Reich der Drow keine Angst hat, ist von Sinnen!“.
Als sie schließlich von Minotauren, Gnollen und anderen Wesen angegriffen wurden, ließ selbst Janald esine pfeile fliegen. Sie sausten zwischen den anderen durch und durchstachen die Pänzer der Feinde. Doch war dies nur das, was Janald sich angeeignet hatte. Unter allen Umständen kämpfen zu können.
Seine Angst schien ihn zu übermannen. Er sah sich weiterhin wirr um. Er fürchtete de Duergar, er fürchtete die Drow. Er fürchtete die Dunkelheit.Er hätte nicht hierhin kommen sollen. Er hatte die Drow nie wieder sehen wollen. Ihnen niemehr begegnen wollen. Und nun war er hier in ihrem Reich, auf dem Wege zu der Stelle an der sie ihn und den rest der Gruppe am besten angreifen könnten. Es war schlimm genug ihnen im Wald zu begegnen, aber nun, in einer Höhle, im tiefsten reich der Erde, soweit entfern von der Sonne, vom Wind und allem was frei ist. Er hatte Angst vor der Dunkelheit. Er war ihr gerade erst entkommen. Er hatte Angst vor dem Tod. Vor seinem Tod.
So fing er an in der Dunkelheit zu beten. Im tiefsten inneren des Berges flüsterte er vor sich her.
„Dame des Waldes, ich bitte dich, steh mir bei. Du hast mich bereits durch die Dunkelheit geführt, tuhe dies nun wieder.“ So gingen seine Gebete weiter.Bis er schließlich stehen blieb.
Er schloss die Augen und sein Atem ging vollkommen ruhig. All die Anspannung fiel von ihm ab. Die oberfläche schien nichtmehr so fern, eJanald meinte fast das rauschen des Blätterwaldes zu hören.
Als er die Augen wieder öffnete strahlten sie sein vollstes Selbstbewusstsein aus. Mit vollem Eifer stellte er sich zu den anderen, flüsterte Conan Warnungen zu und marschierte nun in der ersten Reihe.Seine Furcht war ihm genommen worden, er hatte einen Hauch der Macht Mielikkis verspührt.
Sie traten Spinnen gegenüber, doch wusste Janald, dass sie nicht ihre eigenen Herren sind. Er spührte, dass fremde Mächte am Werke waren. Als sie in die richtung ihres Nestes kamen, machte er den Vorschlag ein Feuer zu legen. Schnell wurde es durchgeführt, doch wurden sie von Spinnen angegriffen. Das Gift einer Spinner verbreitete sich in Janalds Körper, nur mit letzter Kraft konnte er zurückweichen. Doch abermals vernahm er den warmen Hauch. Ein angenehmer Strom, der durch seinen Körper ging, ihn reinigte.
Nachdem sie die Spinnen erschlagen hatten, eilten sie weiter, fort vom Nest. Sie fanden eine Türe, an der Conan laut klopfte. Steine regneten von oben herab, erschlugen die gruppe fast. Als Conan nochmals klopfte kam viel mehr herunter, erstickte die Gruppe und alle fielen bewusstlos nieder.
Das nächste was er wahrnahm, war ein gehässiges lachen, veriwrrtes gemurmel und Schmerz. Nur langsam grub Janald sich frei um zu sehen, dass die anderen gerade selbiges taten. Nach kurzem sah Janald auch denjenigen, der lachte. Er hatte einige Männer mit sich gebracht und verspottete die Anwesenden. Janald fühlte, dass die Mächte, die er nutze alles andere als natürlich wahren. Er gehörte gerichtet, allein für die Taten, die er voller Stolz darlegte. Als er seine Macht an einer Frau vorführte, riss Janald den Bogen hoch und brüllte ihn an. In seinem hochmut lies der Fremde sogar von der Frau ab.
Kurz danach entbrannte ein erbitterter Kampf. Janalf flüsterte erneut Gebete vor sich her, die seinem Selbstvertrauen Kraft verliehen.
Auch wenn Janald nicht viel tat, die anderen der Gruppe waren stark genug. Sie drängten den Fremden zurück, schlugen ihn nieder, doch seine mächte waren zu stark. Er konnte nicht sterben, wie es schien. In seiner Arrognz übersah allerdings die Spinnen. Sie machten sich erst über die Söldner her, und dann über den fremden Mann. Die größten fraßen ihn auf, direkt vor den Augen der Gruppe.
Schließlich konnte das Ziel des unternehmens erreicht werden, doch näherten sich erneut Spinnen. Eilig wurde ein Kreis geschlossen und sie wurden mit der hilfe eines zaubers in die Stadt gebracht.
Als Janald erkannte wo sie waren, konnte er nicht anders als Laut loszulachen. Nach allem hin und her sind er und seine Begleiter aus gerechnet an diesen Ort gelandet, den zumindestens einige nur ungerne so nahe kommen wollten.
Janalds lachen verstummte schnell, als die Wachen des Gerichts sich ihnen zuwandten und ihre Waffen bereit hielten. Jene von der Gruppe, die gesucht waren, nutzten die erste Chance zur Flucht.
So hatte man also gesiegt und war dennoch auf der Flucht. Janald schüttelte den Kopf. Er ging in angemessener Ruhe aus dem Gericht. Er war nicht auf der Flucht. Das war er schon lange nichtmehr und würde es so schnell wohl auch nicht sein. Doch war er nun auch nichtmehr am suchen.
Er richtete seine Schritte zum Wald und suchte den heiligen Wald hinter dem Hain auf. Dort kniete er sich nieder und dankte Mielikki in inbrünstigen Gebeten für ihre unterstützung, für ihr dasein.
Er war nichtmehr auf der Suche, er hatte gefunden. Er sah seinen Pfad vor sich, seine Pläne, seine Möglichkeiten. Nun war er unterwegs. Auf dem Weg zu seiner eigenen Zukunft, der von Janald Dalendon.
Fast ein Jahr streifte Janald nun wieder durch die Westlichen Herzlande. Hoffnung sollte geschenkt werden, und zumindestens ein wenig Hoffnung wurde auch geschenkt. Doch letzendlich nicht für ihn selbst.
Nachdenklich stand Janald vor der großen Eiche. Er ließ seine Gedanken schweifen, dachte an das geschehene und das, was womöglich kommen würde.So manche Prüfung wurde ihm auferlegt, seid er in diese Stadt kam. Vieles hatte er gewonnen, doch so manches mal schien es, als hätte er mehr verloren. War das überhaupt möglich?
Langsam ließ Janald den Kopf sinken und starrte nun auf die Wurzeln des mächtigen Baumes.Erst dachte er, dass seine schwerste Prüfung darin liege einen mächtigen Magier zu Fall zu bringen. Ein Schwert war ihm auferlegt worden. Eine Ehre solle es sein? Es war eine Bürde. Ein Fluch.
Das Schwert stellte Macht dar. Allerdings keine gute Macht, sofern Macht dies überhaupt sein konnte. Es ist ein Werkzeug des Bösen. Für dieses Schwert wird gemordet. Unschuldige werden massakriert, nur weil das Schwert nicht in den Händen ist, in denen es nie mals sein darf. Eine Last, die den Geist schwerer belastet, als manch anderes.
Doch gab es ein Licht. Hoffnung flackerte auf. Eine lange Reise wurde angegangen, voller Fehler, Erkenntnis und Erfahrung. Aber letztendlich, doch auch mit Erfolg. Es gab ein vorranschreiten, die Sache schien nicht verloren. Dann kam Treben...
Ein junge bemühter Prediger der Mystra bat Janald um ein Gespräch. Janald willigte ein und was er dort erfuhr, nahm ihm einiges an Hoffnung.
langsam begab sich Janald auf die Knie, seine Gedanken schweiften wieder ein Jahr zurückWirre geschehnisse. Ein längst verlorener Freund erschien. Nicht tod, nicht lebendig. Ein grausiges Schicksal wurde ihm gegeben. Doch er tat es, um unschuldige zu schützen.
Schließlich kam Kaylon zu ihm und erzählt ihm die hintergründe, die er wusste. Eine Wesenheit lud zu einem grausamen Spiel. Die Seelen zweier Freunde als Einsatz für die Seelen zweier Tapferer Streiter. Das böse stellte die Bedingungen, wollte aber gegenspieler des Lichtes.
Janald sah sehr nachdenklich auf den Blutigen Vertrag vor sich. Erinnerungen durchzuckten ihn. Sein Freund, den er schon mehrach enttäuscht hatte. Janalds versagen führte zu seinen Qualen nach dem Tod. Letztendlich ließ sich Janald die scharfe Feder geben.
Er hatte einen Teil in den Gärten verbracht. Diese Erinnerungen sollten ihn dieses Opfer ertragen lassen, sollte er verlieren.Zumindestens hoffte er das. Doch war es das Wert. Somit könnte er sein Versagen ein wenig mindern und seinem Freund die verdiente Ruhe geben. So ward es mit Blut unterschrieben. Zumal Hoffnung bestand...
Langsam kamen Janalds Gedanken wieder in die Gegenwart und verdüsterten sich. Die Augen schlossen sich und der innere Monolog ging weiterEr war verloren. Flackernd tauchten vor seinem inneren Auge die Blutigen Worte auf.
Mein Name oder meine Bezeichnung darf nicht bekannt oder angedeutet werden, außer von mir selbst. Auch nicht nach Ende des Spieles. Janald hatte gehört, wer von der ganzen Sache erfahren hatte. Sie hatten kaum Vernunft und hatten trotz ihrer scheinbaren Intelligenz nicht genug Weisheit mit dem ihnen geschenkten Wissen richtig umzugehen. Sie würden dagegen verstoßen ohne, dass er etwas dazu tun könnte. Mörder waren es. Allesamt.
Auf deiner Seite darf kein Streiter des Bösen teilnehmen. Ja, Mörder waren es allesamt, somit war auch diese vorraussetzung gebrochen. Sie spielten ein grausames Spiel. Das Spiel eines finsteren Wesens, das mit Janald zu spielen gedachte. Nun spielten sie, aber mit Janalds Einsatz, und waren selbst nicht besser, als das finstere Wesen.
Langsam ließ sich Janald nach vorne sinken, bis er schließlich ausgestreckt zum Fuße dieses Baumes lagHoffnung war wohl Mangelware. Diese ganze Sache mit dem Vertrag konnte nicht gelingen, da es zuwenige gab, denen man zutrauen konnte, die nötige Rücksucht und Vernunft aufzubringen.
Und schließlich auch das Schwert. Sein Fluch, wenn vielleicht auch der kleinere. Doch hatte er dort immerhin die Hoffnung, dass seine Freunde es zuende bringen würden, auch wenn es ihm leiber wäre diese Bürde nicht auf sie zu übertragen. Es blieb nur noch ein kleiner Strohhalm um den Brand zu löschen. Nicht sehr aussichtsreich, aber einzige, an das sich Janald klammern konnte.
Nur sehr langsam richtete sich Janald wieder in eine kniende Position aufNun versuchte er seinen Geist von den belastenden Gedanken zu leeren. Ein Gespräch war nötig, zu seinem eigenem Heil. Seine Gedanken richteten sich an einen fernen Ort, den er einmal besucht hatte, auch wenn er keinerlei Erinnerungen an diesen hatte.