Ich mag mich irren, doch wen interessieren SC in irgendwelchen Positionen, wenn kaum SC da sind? Für meinen Geschmack geht es hier schon wieder viel zu sehr um Detailfragen, die man klären kann, wenn die ursächlichen Dinge geklärt sind. Darum werfe ich mal ganz konkrete Gedanken in den Raum, die vielleicht mehr "SC-Präsenz" bringen könnten: 1) SC-bezogene Geschichten, wie Samy es schon in seiner Geisternacht begann. 2) Individuell mögliche Entwicklungen der SC in JEDE Richtung, auch wenn es vielleicht von den Erfindern Rivins weder so gedacht, noch bedacht wurde. Ich weis, das ist extrem schwierig, doch es ist ja auch nur mal so ein Gedankenansatz. 3) KONSEQUENZEN! Jeder sollte sich darüber klar sein, daß SC auch STERBEN können und sollen, wenn sie eben gar zu leichtfertig/großmäulig/unüberlegt handeln! Das bedeutet nicht, daß man automatisch bei jeder gewürfelten 1 stirbt. Ein toter SC ist tot und bleibt es auch. Ebenso bleibt einer ein Krüppel, der einen Arm, Bein oder was auch immer verliert. 4) ATMOSPHÄRE! Unsere SC rennen in Rüstungen, Roben oder mittelalterlichen Lumpen herum. Ich finde, es nimmt viel von der Spielatmosphäre, wenn die SC dann Wörter wie "geil", "cool" o.ä. verwenden. Geil/cool wären in diesem Fall eben wundervoll, atemberaubend oder bezaubernd. Oder was einem sonst noch so einfällt. Desgleichen gilt für das jeweilige Verhalten der SC. Z.B. wird sich ein eilitär/arroganter/gebildeter Magier wohl kaum einer Gossensprache bedienen. Vielmehr dürfte er das Problem haben, daß viele ihn nicht verstehen, weil sie schlicht nicht sein Bildungsniveau haben. 5) Magie: Magie wird viel zu oft, beinahe schon inflationär benutzt. Dabei ist das Gewebe selbst für die Magier ein Mysterium, an dem sie ihr ganzes Leben oder gar den ganzen Untod rätseln und forschen. Es sollte also nicht so sein, daß der Magie-SC mal eben mit den Fingern schnippt und schon den Plot gelöst hat. Zauber können fehlschlagen, es ist anstrengend zu zaubern und Nichtmagier mögen Magier für ihr Treiben zuweilen gar verbrennen wollen o.ä. Ich finde, derlei darf sich ruhig im Spielgeschehen niederschlagen. 6) SL: Ich weis, als SL hat man es nicht leicht. A) macht man es eh` nie allen recht, b) kann man mit dem einen besser, mit dem anderen weniger gut, c) muß man immer darauf achten, den lieben SL-Kollegen nicht ins Handwerk, respektive Plots zu pfuschen. Das kann sowas von frustrierend werden, daß SL dann irgendwann das Handtuch werfen. Mancher, der derlei schon von mir vernahm, mag sich nun langweilen, man vergebe mir das, doch warum können die SL nicht untereinander auch gegeneinander arbeiten? Z.B. kann doch der SL, der Gilde A betreut, jenem, der Gilde B betreut mal ans Bein pinkeln, wenn seine Gilden-SC gut agieren, Würfelglück haben etc. Der SL der Gilde B muß dann eben darauf reagieren und den Spieß umdrehen, respektive die SC der Gilde B. Ich weis, das ist ein ganz heißes Eisen und verlangt viel von den betroffenen Personen. SC-Spieler können im Extremfall sagen "Mit dir will ich nix mehr zu tun haben.", SL können das eben nicht. Es geht hierbei jedoch nicht um zwanghaftes Gewinnen, sondern um das Schaffen von Mechanismen, die eine Entwicklung von Handlungssträngen ermöglichen, die niemand vorhersehen kann. Abwechslung erfreut. Nichts ist schlimmer, als wenn man von vornherein weis, wie etwas ausgehen wird. Zudem es einem als SL auch sehr die Arbeit erleichtert, wenn man den Rahmen nicht stets neu vorgeben muß, sondern ihn so hernehmen kann, wie er sich eben entwickelt hat.Z.B. könnten die Dämonen des Nimmerwaldes jetzt gewonnen haben, da alle anderen den Posten verließen. Soll heißen, der Nimmerwald ist vielleicht schon eine Niederlassung der Abyss... Es müssen auch nicht immer Teufel, Dämonen oder gar Götter sein. Wie wäre es, Geschichten zu beginnen, die gaaaaaanz langsam und unspektakulär beginnen und deren Tragweite außer dem SL, der sie erfand, gar niemand abschätzen kann? Z.B. könnten irgendwo Leute verschwinden, Gerüchte aufkommen o.ä. Anderswo passiert vielleicht etwas anderes, das auf den ersten Blick gar keinen Zusammenhang hat, bis sich irgendwann, ohne daß jemand, der eine 20 würfelt mit den Fingern schnippt, das ganze Ausmaß der Geschichte zeigt. Letztlich liegt es wahrscheinlich wohl nicht an einem dieser Punkte allein, ob etwas funktioniert oder nicht, sondern an deren Zusammenspiel. Das soll jetzt kein Gemecker sein, sondern nur mal ein paar Gedankenansätze, auf was man achten kann. Vielleicht findet ja jemand daran etwas Überlegenswertes.
|