Beziehungen zu Anderen:
a)Holzfäller und Jäger
Druiden handeln sehr ähnlich einem Wildhüter, so lassen sie den Holzfällern wissen, welche Bäume sie fällen dürfen und welche sie stehen lassen müssen. Sie sagen Jägern, welche Tierarten sie erjagen dürfen und welche sie dafür mit beschützen müssen.
Manchmal verübeln Holzfäller und Jäger solche Anweisungen oder missachten sie sogar, aber die meisten Druiden begründen ihre Anweisungen und tradieren Bestrafungen einerseits mit Belohnungen andererseits aus. Leute, die in der Wildnis leben oder arbeiten und die den Regeln der Druiden folge leisten, stehen unter deren Schutz. Druiden helfen bei Bedarf mit ihren Zaubern, wenn in der Familie eines Jägers Krankheiten auftreten, oder sie helfen vor dem drohenden Verhungern, wenn die Holzfäller schlechte Zeiten haben und dennoch keine Bäume zuviel fällen. Wer aber den Regeln der Druiden nicht folgt, kann nicht auf Hilfe hoffen, auch in größter Not nicht.
b) Heimische Tiere
Druiden versuchen, die ansässigen Tiere im Umkreis einiger Meilen um ihren Hain kennen zu lernen, deren Tagesablauf, ihre Wohnorte und vieles mehr. Druiden achten darauf, welche Tiere in ihrem Bereich schwanger sind, schwach oder krank, und sie helfen normalerweise verletzten oder kranken Tieren (oder beenden deren Leiden). Jedoch behindert ein Druide nicht den natürlichen Kreislauf von Leben und Tot, jagen und gejagt werden. Sich darin einzumischen entspricht dem Charakter von Wildhütern und Waldläufern. Für Druiden gilt der Bestand einer Tierart mehr als das Beschützen einzelner individueller Tiere. Trotzdem sind Druiden mit einigen der Tiere ihres Bezirks befreundet, respektieren sie und beschützen sie wie menschliche Gefährten oder Freunde. Diese Tiere ihrerseits helfen den Druiden als Beobachter im Wald oder Spione in den Dörfern und Städten ((Katzen und Hunde der Mensche, aber auch Hühner, Kühe etc. n sind vortreffliche Berichterstatter, soweit natürlich Tiere über Vorgänge berichten könne)).
c) Wesen des Waldes und Feen
Druiden respektieren manche Wesen als Verkörperung der Kräfte und des Geistes der Natur an ((Diese Wesen sind auch einheimische Lebewesen Torils. Elfen z.B. sind Einwanderer von anderen Welten, haben sich aber längst in diese Welt eingebunden)). Druiden der Wälder würden ihr Leben dafür geben, Waldwesen (engl. „sylvan“) und Feen zu beschützen und würden gegen einen jeden Menschen vorgehen, der den Lebensraum dieser Naturwesen gefährdet. Umgekehrt gewähren solche Wesen des Waldes den Druiden oft einen Platz in deren Gemeinschaften, zum Beispiel als Botschafter der angrenzenden menschlichen Reiche. Ein Druide mag die Einladung und Erlaubnis bekommen, vor einem Sylvan- oder Feenkonzil zu sprechen und den „menschlichen Standpunkt“ bei einer Sache vertreten, obwohl umgekehrt Menschen selten den Waldwesen dieses Recht einräumen.
d)Flüchtlinge, Räuber und Ausgestoßene
Personen, welche sich von der Zivilisation zurückziehen, leben manchmal in denselben Bereichen wir die Druiden. Da Druiden ihren Bezirk, Wald, Wüste etc., genau kenne, können Druiden wichtige Verbündete sein – oder schreckliche Feinde. Immerhin wissen die Druiden recht schnell, wo in ihrem Wald die Flüchtlinge ihr Lager haben und können Verfolger dorthin führen. D.h. jeder Zufluchtssuchende hängt von der Duldung der Druiden ab. Druiden vermeiden es meist, sich in die Sache der Zufluchtssuchenden involvieren zu lassen. Manchmal bieten sie ihnen Schutz, selten Unterstützen solche Gruppen und auch nur dann, wenn diese den Regeln und der Weltsicht der Druiden gehorchen und ihre Sache auch den Zielen der Druiden hilft. Die Reaktion der Druiden auf Zufluchtsuchende hängt von der Situation ab. Will zum Beispiel ein Druide verhindern, dass Strassen und Wege durch den Wald geschlagen werden, könnte er eine Bande von Banditen zumindest dulden. Würden dagegen die umliegenden Dörfer, Städte und Fürstenhöfe die Regeln der Druiden achten und ihnen folgen, sobald der Wald genutzt werden soll, würde derselbe Druide das Lager der Räuber verraten. Meistens aber bleibt der Druide neutral, handelt nur im Sinne der Natur und des Gleichgewichtes.
e) Ansässige Monster
Druiden begegnen Monstern meist im Guten oder Neutralem, bekämpfen sie nur, wenn sie die Natur oder den Druiden und seine Familie direkt bedrohen. Würde zum Beispiel ein Betrachter unter dem Wald sein Heim haben und dort für sich bleiben, wäre dies ein passender Nachbar für die Druiden ((Achtung: die Betrachter hatten damals wohl einen andere Stellung als die in den Vergessen Reichen!)). Einen Betrachter aber, der Waldwesen versklavt oder versucht, mit einer untoten Armee das nahegelegene Elfenreich zu vernichten, würde die Druiden schnellstmöglich zu vernichten suchen, bevor im Wald ein vernichtender Krieg ausbricht. Normalerweise behandeln Druiden Monster, die natürlich in der Gegend vorkommen, neutral. Ein grüner Drache, ein natürlich Waldbewohner wie Elfen oder Bären, handelt nur seinem Wesen nach, wenn er Menschen oder Elfen jagt. Ein Druide hat keine Neigung, hier direkt einzuschreiten. Und wenn die Elfen und Menschen Ritter aussenden, den Drachen zu bekämpfen, ist das deren naturgemäße Handlung, sich und die seinen zu schützen. Die meisten Druiden versuchen mit intelligenten Monstern in Kontakt zu treten, egal ob Monster mit guter, neutraler oder böser Gesinnung. Der Umgang basiert meist auf „quid pro quo“ - wie du mir, so ich dir. Ein Druide könnte zum Beispiel ein verletztes Monster heilen. Dafür erwartet er aber eine Gegenleistung – ein Versprechen, nicht mehr die Tiere der Bauern zu erbeuten, gefangene Reisende freizulassen oder den Druiden im Falle eines Kampfes beizustehen.
f) Böse Humanoide
Der Druide weiß, auch böse Humanoide sind ein natürlicher Teil der Welt und haben das Recht, um ihre Existenz zu kämpfen. Daher würden Druiden nicht einfach gegen Goblins und Orks vorgehen, nur weil sie „böse sind“. In den Augen der Druiden repräsentieren diese Völker die natürliche Bedrohung für Menschen, Elfen und Zwerge .... und bedrohen meist die Natur weniger als Menschen und Zwerge: denn die Völker der Humanoiden bilden meist nur Stämme und Clans, keine Städte und über den Erdboden und keine Minen darunter. Eine Druiden .... die Dunklen ... verbünden sich mit diesen Völkern, um die Natur gegen Ausbeutung zu schützen oder damit schwächere Völker nicht einfach ausgelöscht werden und damit das Gleichgewicht gestört wird. Allerdings geschieht dies heimlich und sie wissen immer, die böse Grundgesinnung dieser Völker machen sie zu schnell wortbrüchigen Gesellen. Umgekehrt achten diese Völker die Druiden. Oder fürchten zumindest deren Macht. Manche lassen druidische Gefangene sofort wieder frei und achten den heiligen Bezirk der Druiden und ihre Haine.
g) Waldläufer und Elfen
Waldläufer und Elfen gleichen sich darin, das gute in der Natur zu bewahren und schützen zu wollen. Beide diskutieren manchmal mit den Druiden, wie dies am besten gelingen kann .... aber es endet normalerweise in freundlichen Unverständnis. In Gegenden, in denen auch einige Waldläufer leben, teilen sich Druiden und Waldläufer manchmal ihre Aufgaben. Die Waldläufer übernehmen den Kontakt zu den Menschen und anderen Völkern, während sich die Druiden um den Kontakt mit den Waldwesen kümmern. Druiden schätzen es, wenn Waldläufer zuerst fragen, ob sie ihm Bereich des Druidenhains ihrem Weg nachgehen. Auf eine solche Anfrage gehen die Druiden meist freundlich ein. Manchmal finden Druiden die Handlungen der Elfen und Waldläufer einseitig und vorschnell. Umgekehrt wundern sich Waldläufer und Elfen, warum Druiden einem Ork oder grünen Drachen erst einmal genauso behandeln wie einen Elf oder Baumhirten. Oftmals fürchten Nichtanhänger der Druidenweltsicht und –gemeinschaft, dass das Vorgehen der Druiden z.B. den Elfennationen in der Nähe nicht immer zum besten gereicht. Dennoch respektieren sich die drei Gruppen, denn sie alle schützen und bewahren die Natur
Exkurs zum Verständnis - Auszüge aus dem Handbuch für Waldläufer, AD&D 2nd: Waldläufer und Druide - "Waldläufer und Druiden haben viele Gemeinsamkeiten .... sind beide Klassen weitgehend an der Natur und zu dieser hin orientiert ... Die meiste Zeit über allerdings gehen Druiden und Waldläufer getrennt voneinander. Manchmal stehen sie sich im Ringen um die Vorherrschaft auf einem bestimmten Gebiet gegenüber ... da ihre Ansichten recht ähnlich sind, können [sie] das selbe Gebiet miteinander teilen, wenn sie sich auch mesit aus dem Weg gehen. Druiden sind noch eigenbrötlerischer als Waldläufer .... da sie von neutraler Gesinnung sind ((denkt daran, damals waren alle Druiden völlig neutral)) haben Druiden kein besonderes Interessedaran, die Gerechtigkeit im Sinne des Waldälufers zu fördern .... Waldläufer arbeiten offen, Druiden verdeckt ... bei der (notwendigen) Bekämpfung von Naturkatastrophen können sie sich helfen, danach werden sie aber wieder getrennte Wege einschlagen..."
h)Gnome und Hin
Beide Völker und die Druiden kommen meist gut miteinander aus. Viele Gnome und Hin folgen zumindest Teilweise sehr ähnlichen Lebensphilosophien wie die Druiden: Lebe in Harmonie mit der Umwelt und nehme nur das, was du brauchst (Gnome) bzw. was dir zusteht, aber übertrieb es nicht (Hin). Auch betrachten alle drei andere eher nach ihren Taten und nicht nach der Grundgesinnung der Völker.
i) Zwerge
Tja .... Zwerge sind verbunden mit der Erde, Druiden mit der lebenden Natur darüber. Daher liegen ihre Weltsichten und Philosophien weit auseinander. Und es hilft nicht gerade, dass Zwerge Bäume fällen und Holzkohle köhlern. Und warum sehen die Druiden nicht, dass Orks und Goblins eine Pest sind? Am Ende stehen gereizte Zusammentreffen und einige heftige Worte, die zwischen Zwergen und Druiden ausgetauscht werden.
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