(( Ich poste den Bericht hier mal ins Forum, damit alle Beteiligten einen Überblick zum vorläufigen Ausgang der Jagd haben ))
So geht bei der Stadtwache der folgende Bericht ein:Flinn hat geschrieben:
Jagd auf Jack der Schnitter
Verfasser: Baron Flinn Winterkalt von Drachenfels
Datum: Mondfest im Jahre 1387
Gestern Abend zogen Anara Drachenflug, Amua Neftarie von Kassar, die Hüterin Lissa und Flinn Winterkalt aus, um Jack den Schnitter ausfinidg zu machen und zu stellen. Anara verfügt, durch eine Begegnung mit ähnlichen Kreaturen in der Vergangenheit, über die Fähigkeit die Anwesenheit Jack des Schnitters zu erspüren. Ebenso vermag er es zu spüren, wenn er sich in ihrer Nähe befindet. Der Radius dieses Effekts ist jedoch relativ groß, und der genauere Standort des jeweils anderen lässt sich damit nicht ermitteln.
Der Zwerg Thankardt, die Totengräberin Tara und der Söldner Caine, die sich ebenso in den letzten Tagen mit der Jagd auf dieses Wesen befassten, konnten zum Zeitpunkt des Aufbruchs leider nicht anwesend sein. Die Gruppe zog dann in Richtung der Stadtmitte aus, um festzustellen, ob sich das Wesen, das sich selbst als "Jack der Schnitter" bezeichnete, bereits in der Stadt befand.
Irritierender Weise befand Amua es für klug, mit Drachenflügeln auf dem Rücken durch die Stadt zu spazieren, deren Ungewöhnlichkeit und aktuell vorherrschende Umstände ignorierend, und so wurde sie zurecht von der Wache am Tor zum Hafen aufgehalten. Dort wurde sie für ihr Verhalten verwarnt, während Anara an eine höher gelegene Position geklettert war, und feststellte, dass Jack sich in der Stadt befinden müsse.
So ersonnen wir den Plan dass Anara, die von Jack gemieden wird, in Richtung des Torplatzes gehen solle. Der Rest der Gruppe sollte sich zum Hafen begeben und dort die Augen offen halten, in der Vermutung, dass Jack eine der Gassen für seine Jagd wählen würde die ihm "sicherer" erscheint, fernab Anaras. Wir wählten die abgelegene Gasse die hinter dem ehemaligen Krug vorbeiführt. Dabei verloren wir Amua aus den Augen, die mit ihrem Lichtring für Anara von den Türmen aus sichtbar Signal geben sollte, für den Fall dass wir auf Jack treffen.
In der Gasse fiel uns ein zerbrochenes Wagenrad auf. Die Speichen lagen verteilt, und es erweckte den Anschein, dass der Vandale während der Zerstörung der Speichen die Hafenmauer beobachtet haben muss. Durch Zufall stieß nun auch Tara hinzu, und schloss sich unserer Jagd an. Ich begab mich unterdessen zum beschädigten Rad, um zu sehen, was der Vandale nun genau beobachtet haben mag; schließlich hätte die Spur von Jack stammen können, der beim Sprung auf die Mauer, denn zu derlei wäre er sicherlich fähig gewesen, das Rad beschädigte.
Kaum war ich am Rad angekommen, ertönte auch schon Taras Schrei in der Nacht; Jack hatte ihr beinahe völlig den linken Arm abgetrennt. Er war aus den Schatten aufgetaucht und hinabgesprungen. Seine Klauen müssen durch Taras Gebein geschnitten haben, als wäre es heiße Butter gewesen. Er ermahnte sie, dass er ihnen doch gesagt habe, sie sollen sich nicht in seine Jagd einmischen. Während Lissa sich um Tara kümmerte um sie vor Tod durch Blutverlust zu bewahren, steckte ich meinen Lichtring an den Finger, in der Hoffnung Anara würde diesen ebenso als Signal erkennen. Gleichzeitig versuchte ich das Wesen in ein Gespräch zu verwickeln, um Zeit zu gewinnen bis Verstärkung durch Anara eintraf.
Doch dem Wesen war nicht sonderlich nach einem Dialog, sondern kam mit unmenschlicher Geschwindigkeit näher, und wollte mir mit seinen Klauen den Arm zerreißen. Ich vermochte jedoch auszuweichen, und wob dann rasch einen Zauber der Telekinese, um es an Ort und Stelle zu halten, bis Lissa wieder kampfbereit sei und Anara hinzustoßen konnte. Doch wähnte ich die Kreatur vermeintlich gefangen; Es riss nach kurzem Protest über seine Unpässlichkeit sein Maul auf, und spie mir einen Energiestrahl ins Gesicht. Sicherlich hätte er meinen Kopf von den Schultern gelöst, hätte ich nicht schnell genug reagiert. Und doch erwischte es mich zum Teil, versengte meine rechte Gesichtshälfte und nahm mir die Sicht auf dem rechten Auge.
Ich erlaubte mir jedoch nicht, es entkommen zu lassen. Lissa nutzte nun den Moment, um einen Mondstrahl auf die Kreatur zu wirken - diese zeigte sich davon leider nur minder beeindruckt. Caine kam derweil aus der Hintergasse hinzu, und feuerte einen Pfeil auf das Wesen. Auch Anara war erstaunlich schnell eingetroffen, und feuerte eine kakophonische Explosion auf die Kreatur. Trotz allem jedoch überlebte Jack die Angriffe. Seinen Worten war die Angst zu entnehmen. Er setzte dann wieder zum Angriff an, wollte mir erneut einen Energiestrahl auf den Kopf schießen. Ich wusste, dass ich einen erneuten Treffer dieser Art nicht überleben würde, und schleuderte das Wesen, um weiterhin kampffähig zu sein, gegen die nächstbeste Hauswand.
Jack kreischte auf, sprang dann aber mit dem nächsten Satz das angrenzende Gebäude hinauf. Er drohte zu entkommen. Anara reagierte rasch und sprengte ihm mit einer weiteren Explosion die Beine vom Leib. Der Zauber beschädigte auch einen Teil des Daches, jenen, der Jack dort oben hielt. So stürtzte er, zum Leid der Bewohner hinab in das Gebäude. Caine stürmte auf die Tür zu und brach sie ein, sicherlich um das Leben der Bewohner fürchtend. Ich folgte ihm, noch halb benommen vor Schmerz, doch nicht mehr ganz so rasch. Unterdessen stellte Lissa sicher, dass Tara diese Nacht überleben würde.
Anara kletterte nun rasch auf das Gebäude, um Jack den Fluchtweg durch das Dach abzuschneiden; Jack jedoch regenerierte seine Verletzungen rasch. Ihm waren seine Beine nachgewachsen, und er sprang hinauf, zurück auf das Dach. Caine rief noch, dass er oben sei. Offenbar hatte er ihn vom Gebäude aus ausgemacht, während ich die Eingangstür bewachte. Tara hatte sich dank Lissas Zaubern so weit erholt, dass sie die Gestalt einer geflügelten Kreatur annehmen konnte, und sich in die Lüfte erhob, um ebenso Jagd auf Jack zu machen. Auch Lissa verwandelte sich, in einen Luftelementar, und versuchte nach oben zu gelangen.
Ich teleportierte mich unterdessen auf das Dach. Ich hatte das Glück Jack trotz meiner Verletzung recht schnell auszumachen. Er versuchte nun über die Dächer zu entkommen, trotz seiner von der Regeneration noch recht dünnen Beine, die ihn langsamer machten als für gewöhnlich. Ich reagierte ohne zu zögern; Ich schoß einen Auflösungsstrahl hinter ihm her, und erwischte ihn gut. Er vermochte nicht einmal mehr zu schreien, als er sich in Folge des Zaubers völlig in Staub auflöste. Nichts blieb mehr von ihm übrig, abgesehen von den Spuren, die der Kampf in dieser Nacht hinterlassen hatte. So möge dies hoffentlich das letzte Mal gewesen sein, dass Jack der Schnitter Rivin und seine Bewohner heimgesucht hatte.
~ Flinn Winterkalt