Paladin

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

Paladine sind die geweihten Streiter des Guten und Rechtes, unerschütterlich im Glauben, furchtlos im Kampf und unbestechlich in ihrem moralischen Kompass. Als heilige Krieger stehen sie an vorderster Front gegen das Böse, geführt von göttlichem Willen und einem unerschütterlichen Ehrenkodex.

Gesinnung

Paladine sind ausnahmslos rechtschaffen gut. Ihr Pfad verlangt absolute Hingabe an Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Ehre. Es ist kein Weg für Pragmatiker oder Zyniker, sondern für jene, die bereit sind, selbst unter größten Opfern das Richtige zu tun.

Religion

Fast alle Paladine sind fromme Diener eines bestimmten Gottes, dessen Ideale sie verkörpern. Besonders verbreitet ist der Dienst an Tyr, dem Gott der Gerechtigkeit und Gesetzgebung, dessen dogmatische Klarheit viele Paladine anzieht. Helm, der Wächtergott, spricht jene an, die Standhaftigkeit und Pflicht über alles stellen. Auch Torm, Gott der Treue und der Loyalität, ist ein häufiger Gönner. Doch auch die Rote Ritterin und Hoar können Paladine unter den Gläubigen zählen, wenn diese auch meistens am Rande des strengen Guten wandeln. Unter nichtmenschlichen Paladinen sind Moradin (bei Zwergen), Corellon Larethian (bei Elfen) oder Yondalla (bei Halblingen) verbreitet.

Hintergrund

Paladine entstammen oft einer ritterlichen Erziehung, einer klösterlichen Ausbildung oder einem göttlichen Ruf, der ihr Leben verändert hat. Manche wurden als Kinder von Tempeln aufgenommen und als heilige Krieger ausgebildet, andere erfuhren eine Offenbarung und gaben ihr altes Leben auf. Der Weg zum Paladin ist nie leicht: Prüfungen des Glaubens, Versuchungen und innere Zweifel sind ständige Begleiter. Viele werden zu Abenteurern, um das Böse aktiv zu bekämpfen oder einem göttlichen Auftrag zu folgen. Ein Paladin, der ein hohes Alter erreicht, ist eher die Ausnahme als die Regel.

Spielbare Völker

Menschen

Menschen sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres starken Glaubens besonders häufig unter den Paladinen. Ihr Wille, sich selbst zu übertreffen und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu idealen Kandidaten für den heiligen Pfad.

Zwerge

Zwerge fühlen sich vor allem von Moradins Lehren zum Paladin berufen. Ihre Standhaftigkeit, ihre Liebe zur Ordnung und ihr traditionsbewusstes Wesen fügen sich nahezu nahtlos in das paladinische Ideal ein.

Elfen

Elfen sind seltener Paladine, da ihre freiheitsliebende Natur oft mit der Strenge des Paladinlebens kollidiert. Doch jene, die diesen Weg wählen, tun es mit poetischer Hingabe und glühender Überzeugung – meist im Dienst Corellons.

Gnome

Gnome neigen zu einem schelmischen Wesen, doch in besonderen Fällen, etwa nach einer göttlichen Vision, kann auch ein Gnom zum ernsthaften Verfechter des Guten werden. Solche Paladine sind seltene, aber inspirierende Erscheinungen.

Halbelfen

Zwischen zwei Welten stehend, finden Halbelfen oft Zuflucht in Idealen, die höher stehen als Herkunft oder Blut. Ein Paladin-Halbelf ist häufig ein Wanderer zwischen den Kulturen, der durch sein Leben Gerechtigkeit für und zu allen bringen will.

Halborks

Ein seltener, aber beeindruckender Anblick: ein Halbork-Paladin, der sich dem Guten verschrieben hat. Oft sind sie getrieben von dem Wunsch, ihrer Herkunft zu trotzen und zu beweisen, dass auch in ihnen das Licht wohnen kann.

Halblinge

Paladine unter Halblingen sind sehr selten, doch nicht unbekannt. Sie treten oft als Verteidiger ihrer Heimatdörfer auf: klein an Gestalt, aber groß an Herz und Mut.

Beziehung zu anderen Klassen

Paladine arbeiten oft gut mit anderen zusammen, solange deren Motive rein sind. Ihre Prinzipien können jedoch zu Spannungen führen, besonders wenn das Gewissen des Paladins auf Konfrontationskurs mit den Methoden anderer gerät.

Barden

Barden und Paladine pflegen ein distanziertes Verhältnis. Während Barden die Freiheit der Kunst und das Spiel mit Moral schätzen, verlangt der Paladin klare Linien. Dennoch können sie sich ergänzen, sofern Respekt herrscht.

Kleriker

Mit Klerikern verbindet Paladine oft ein tiefes Vertrauen. Beide stehen in direktem Dienst an einer Gottheit, und ihre Zusammenarbeit ist meist effektiv und harmonisch.

Druiden

Druiden sind oft zu ungebunden oder naturzentriert, um leicht mit Paladinen auszukommen. Doch gemeinsame Ziele, etwa der Schutz Unschuldiger, können Brücken schlagen.

Kämpfer

Paladine und Kämpfer verstehen sich in der Regel gut. Beide kennen Ehre, Disziplin und die Bedeutung einer klaren Schlachtlinie. Doch während der Kämpfer flexibel bleibt, ist der Paladin ein Idealist.

Mönche

Mönche und Paladine teilen viele Tugenden. Disziplin, Zielstrebigkeit und moralisches Handeln. Unterschiede in Philosophie, zwischen spirituell und göttlich, können zu Diskussionen, aber selten zu Feindschaft führen.

Paladine

Paladine untereinander zeigen meist tiefen Respekt, wenn sie denselben Gott teilen. Unterschiede im Glauben können jedoch zu ernsten Spannungen führen, insbesondere wenn sich die jeweiligen Dogmen widersprechen.

Waldläufer

Paladine und Waldläufer können sich gut ergänzen, insbesondere wenn sie einen gemeinsamen Feind bekämpfen. Der pragmatische Zugang des Waldläufers kann jedoch mit dem strengen Ehrenkodex des Paladins kollidieren.

Schurken

Hier entstehen die größten Spannungen. Die verdeckten Methoden und die flexible Moral vieler Schurken sind dem Paladin suspekt. Zusammenarbeit ist möglich, aber oft von Misstrauen geprägt.

Hexenmeister

Die Herkunft der Kräfte eines Hexenmeisters wirkt auf viele Paladine befremdlich. Dennoch entscheidet das Handeln über das Urteil des Paladins, nicht die Quelle der Macht des Hexenmeisters.

Magier

Magier und Paladine arbeiten sachlich zusammen, doch ihre Welten sind sehr verschieden. Während der Paladin durch Glauben handelt, stützt sich der Magier auf Logik und Forschung. Respekt ist fast immer vorhanden, wenn auch selten freundschaftliche Nähe daraus wird.

Taktische Rolle in der Gruppe

Paladine nehmen meist die Rolle des Frontkämpfers und Beschützers ein. Sie stehen zwischen ihren Gefährten und dem Feind, oft das Schild der Schwachen und das Schwert der Gerechtigkeit. Auch außerhalb des Kampfes sind sie moralische Wegweiser, Führungsfiguren und diplomatische Vermittler.

Typische Charakterentwicklung

Paladine streben danach, ihr göttliches Mandat zu erfüllen. Ihre Entwicklung ist geprägt von spiritueller Reifung, der Vertiefung ihrer Verbindung zu ihrer Gottheit und der Stärkung ihrer moralischen Überzeugung. Viele entwickeln sich zu heiligen Champions oder nehmen besondere göttliche Aufgaben an, etwa als Tempelverteidiger, Inquisitoren oder Rechtswahrer.

Quellen

Player’s Handbook

Forgotten Realms Campaign Setting

Champions of Valor

Faiths and Pantheons

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