Druide

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

Druiden sind naturverbundene Zauberwirker, die die uralten Kräfte der Wildnis lenken und sich mit dem Kreislauf des Lebens in Einklang bringen. Als Mittler zwischen der zivilisierten Welt und der rohen, ungezähmten Natur verkörpern sie die Stimme des Waldes, den Atem des Sturms und das Grollen der Erde.

Gesinnung

Druiden orientieren sich an einem Gleichgewicht der Kräfte und verkörpern die Neutralität in ihrer reinsten Form. Ihr Denken ist selten durch moralische Kategorien wie Gut, Böse, Rechtschaffen oder Chaotisch beschränkt, sondern von einem tiefen Verständnis für Harmonie, Kreislauf und natürlichen Wandel geprägt.

Religion

Viele Druiden verehren Silvanus, den Eichenvater, als höchste Verkörperung des Naturgleichgewichts. Ebenfalls verbreitet sind Anhänger von Mielikki, Beschützerin des Waldes, oder Eldath, die Grüne Göttin. Einige folgen sogar den Urdrachen oder verehren elementare Naturgeister ohne Namen. Bei nichtmenschlichen Völkern können auch rassenbezogene Gottheiten mit starkem Naturaspekt (wie Shevarash oder Baervan Wildwander) eine Rolle spielen.

Hintergrund

Druiden stammen oft aus abgelegenen Regionen, tiefen Wäldern, endlosen Steppen oder verborgenen Mooren, wo sie von Mentoren oder in kleinen Zirkeln in die Geheimnisse der Natur eingeführt wurden. Viele sehen es als ihre heilige Pflicht, das Gleichgewicht der Welt zu bewahren, sei es gegen die Verwüstung durch die Zivilisation oder gegen verderbte Kreaturen, die die natürliche Ordnung stören. Ihr Abenteurerleben beginnt häufig aus Notwendigkeit: um heilige Stätten zu schützen, ein gestörtes Gleichgewicht wiederherzustellen oder Wissen über vernachlässigte Aspekte der Natur zu suchen.

Spielbare Völker

Menschen

Vielfältig und anpassungsfähig, finden sich menschliche Druiden in vielen Teilen Faerûns. Sie bringen frische Perspektiven, aber auch die Tendenz zur Rastlosigkeit in den oft traditionsgebundenen Zirkel der Naturhüter.

Zwerge

Selten unter Druiden, da ihre Kultur eher der Erde und dem Handwerk als der lebendigen Natur zugewandt ist. Dennoch gibt es angeblich unter den raueren Schildzwergen einzelgängerische Naturweisen, die die uralte Kraft des Steins verkörpern.

Elfen

Als naturverbundene Wesen sind Elfen wie geschaffen für den Weg des Druiden. Insbesondere die Waldelfen leben in Einklang mit ihrer Umgebung und verstehen die Sprache des Waldes wie kaum ein anderes Volk. Ihre Langlebigkeit erlaubt eine tiefe Verbundenheit mit dem Wandel der Jahreszeiten.

Gnome

Meist nur die Waldgnome fühlen sich zur druidischen Lebensweise hingezogen. Ihre enge Verbindung zu Tieren, ihre Neugier und ihr Spieltrieb machen sie zu ungewöhnlich lebensfrohen, aber effektiven Hütern der Wildnis.

Halbelfen

Oft hin- und hergerissen zwischen zwei Welten, finden viele Halbelfen im Gleichgewicht der Natur den inneren Frieden, der ihnen sonst verwehrt bleibt. Ihre Vielseitigkeit und Sensibilität machen sie zu hervorragenden Druiden.

Halborks

Auch wenn sie selten druidische Zirkel finden, die sie aufnehmen, gibt es unter Halborks jene, die den wilden Aspekt der Natur in sich tragen. In abgelegenen Gegenden leben sie im Einklang mit Tieren und Elementen, oft von Visionen oder spirituellen Träumen geleitet.

Halblinge

Meist bodenständig und friedlich, leben viele Halblinge in ländlicher Umgebung. Einige von ihnen entwickeln ein tiefes Verständnis für natürliche Rhythmen und nehmen den Weg des Druiden als eine Form ländlicher Weisheit an. In der Regel gibt es aber nur wenige von ihnen.

Beziehung zu anderen Klassen

Barden

Druiden betrachten Barden mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis. Ihre Freude an Geschichten und Liedern kann helfen, das Wissen der Natur weiterzugeben, doch ihre Art wirkt auf viele Druiden leichtsinnig.

Kleriker

Während beide göttliche Kräfte wirken, unterscheiden sich ihre Quellen und Ziele deutlich. Druiden folgen dem Gleichgewicht der Natur, während Kleriker die Ziele ihrer Gottheiten vertreten, was zu Konflikten führen kann, insbesondere mit missionarischen oder dogmatischen Glaubensrichtungen. Widerum sehen sich Druiden und Kleriker von Naturgottheiten meistens als Brüder und Schwestern im Geiste.

Druiden

Zwischen Druiden herrscht oft ein tiefes, beinahe spirituelles Verständnis. Zumindest, solange ihre Auffassungen vom Gleichgewicht nicht zu sehr voneinander abweichen. Auseinandersetzungen zwischen Zirkeltraditionen sind selten, aber intensiv.

Kämpfer

Druiden respektieren Kämpfer, die ihre Stärke zum Schutz der Unschuldigen oder der Wildnis einsetzen. Doch jene, die bedenkenlos Wälder roden oder Tiere jagen, werden von ihnen bekämpft oder belehrt.

Mönche

Beide Klassen suchen Harmonie: die einen mit sich selbst, die anderen mit der Natur. Zwischen Mönchen und Druiden kann sich ein stilles Bündnis bilden, getragen von gegenseitigem Respekt.

Paladine

Die Unnachgiebigkeit eines Paladins kollidiert oft mit der flexiblen Sichtweise der Druiden. Besonders Paladine mit stark gesetzlicher Prägung tun sich schwer, das zyklische Denken der Naturhüter zu begreifen.

Waldläufer

Ein natürlicher Verbündeter. Waldläufer und Druiden teilen viele Lebensweisen, und ihre Zusammenarbeit ist oft nahtlos, insbesondere beim Schutz gefährdeter Gebiete.

Schurken

Druiden begegnen Schurken mit Vorsicht, da sie oft aus Eigeninteresse handeln. Doch wenn ein Schurke sich dem Schutz der Natur verschreibt oder gegen Verderbnis kämpft, kann eine überraschend loyale Bindung entstehen.

Hexenmeister

Ihre angeborene Magie wirkt auf Druiden etwas unnatürlich, doch nicht notwendigerweise gefährlich. Es hängt vom Verhalten des Hexenmeisters ab, ob ein Druide ihn als potenziellen Verbündeten oder als Bedrohung betrachtet.

Magier

Druiden sehen Magier oft als Gelehrte, die versuchen, die Natur durch Logik zu zähmen. Solange Magier ihre Macht nicht gegen die natürliche Ordnung richten, tolerieren Druiden sie. Gelegentlich sogar mit vorsichtiger Bewunderung.

Taktische Rolle in der Gruppe

Druiden sind wandlungsfähige Unterstützer, deren Rolle stark von Umgebung und Vorbereitung abhängt. Sie können heilen, Feinde mit Naturmagie schwächen oder sich in wilde Tiere verwandeln und im Nahkampf agieren. Außerhalb des Kampfes bieten sie große Vorteile bei Reisen durch die Wildnis, beim Überleben und bei der Kommunikation mit Tieren und Pflanzen.

Typische Charakterentwicklung

Druiden folgen häufig einer tief spirituellen Entwicklung, die sich auch im Spielverhalten widerspiegelt: vom Schüler der Natur zum weisen Bewahrer. Viele vertiefen sich im Wandel mit der Tiergestalt oder ziehen sich in eine Wächterrolle zurück, etwa als Beschützer heiliger Orte oder als Teil eines größeren Zirkels. Der Fokus liegt oft auf dem Naturverständnis und spirituellem Gleichgewicht.

Quellen

Player’s Handbook

Faiths and Pantheons

Forgotten Realms Campaign Setting

Complete Divine

Complete Champion

Masters of the Wild

Races of the Wild

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