Hexenmeister

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

Hexenmeister sind geborene arkane Wirker, deren Kräfte nicht aus Studium oder göttlicher Gunst stammen, sondern aus einem inneren Funken, einer magischen Essenz, die durch ihr Blut pulsiert. Oft geheimnisvoll und/oder unberechenbar, verkörpern sie rohe, instinktive Magie und sind eine Quelle von Staunen, Furcht und/oder Neid in den Reichen.

Gesinnung

Hexenmeister sind so vielfältig wie die Ursprünge ihrer Kräfte. Ihre Gesinnungen reichen über das gesamte Spektrum – manche sind wohlwollende Wunderwirker, andere gefährlich unberechenbare Kräfte der Zerstörung. Es gibt keine festen Beschränkungen, doch tendieren viele Hexenmeister zu chaotischen Neigungen, da ihre Magie oft außerhalb von Ordnung und Struktur existiert.

Religion

Die meisten Hexenmeister sind keine besonders frommen Individuen, da ihre Kräfte schließlich nicht den Göttern entstammen, sondern sich selbst. Dennoch verehren manche Mystra, die Göttin der Magie, oder Azuth. Andere wenden sich Velsharoon zu, dem Meister nekromantischer Geheimnisse, oder sogar Sune, wenn ihre Magie mit Verzauberung und Schönheit verbunden ist. Drakonische Blutlinien neigen manchmal zur Verehrung von Bahamut oder Tiamat, je nach Ursprung.

Hintergrund

Die Herkunft eines Hexenmeisters ist selten gewöhnlich. Viele entdecken ihre Kräfte in der Jugend, oft durch unkontrollierte Ausbrüche, die Angst oder Erstaunen in ihrem Umfeld hervorrufen. Die Ursache kann ein Vorfahr mit drakonischem Erbe sein, eine Berührung durch extraplanare Wesen oder einfach ein Schicksal, von Geburt an auserwählt. Ausbildung im klassischen Sinne haben sie selten; ihre Magie wächst aus ihnen heraus, manchmal ungebändigt, manchmal durch mentorenhafte Figuren im Zaum gehalten. Der Ruf des Abenteurerlebens entsteht oft aus der Notwendigkeit, ihre Fähigkeiten zu verstehen, zu kontrollieren oder schlicht zu überleben.

Spielbare Völker

Menschen

Menschen sind unter Hexenmeistern besonders häufig vertreten. Ihre Vielseitigkeit, Ambition, Neigungen und Anpassungsfähigkeit machen sie zu natürlichen Trägern spontaner Magie.

Zwerge

Zwerge sind selten unter Hexenmeistern zu finden, ihre Kultur bevorzugt Ordnung, Handwerk und Disziplin. Dennoch gibt es Berichte über tief im Stein geborene Magie, manchmal erwacht durch das Echo uralter unterirdischer Drachen oder durch die Einwirkung von Elementargeistern.

Elfen

Elfen sind von Natur aus magisch begabt, doch ihr Fokus liegt meist auf der strukturierten arkanen Kunst der Magier. Dennoch entstehen hin und wieder elfische Hexenmeister, besonders unter den Sonnen- oder Mondelfen, wenn uralte Blutlinien sich zeigen möchten. Ihre Verbindung zur Natur macht sie oft zu besonders intuitiven Wirkern.

Gnome

Bei den Gnomen trifft die angeborene Neugier auf eine ebenso angeborene Affinität zur Magie; eine fruchtbare Grundlage für Hexenmeister. Ihre Magie manifestiert sich oft in Illusionen, Trugbildern oder kreativen Kräften, die sie mit einem Augenzwinkern einsetzen.

Halbelfen

Als Kinder zweier Welten fühlen sich viele Halbelfen von inneren Konflikten zerrissen. Ein idealer Nährboden für spontane Magie. Ihre Veranlagung zur Unabhängigkeit und Selbstbestimmung lässt sie oft Hexenmeister werden, besonders wenn sie sich außerhalb der klassischen Lehrwege wiederfinden.

Halborks

Roh, wild und häufig ausgestoßen, wenn bei einem Halbork Magie erwacht, ist sie meist kraftvoll und ungezähmt. Manche betrachten sie als gefährlich, andere als faszinierende Naturgewalten. Und doch gibt es sie nur sehr selten.

Halblinge

Halblinge mögen unscheinbar wirken, doch ihre Lebensfreude, ihr Instinkt und ihr Glück machen sie zu überraschend effektiven Hexenmeistern. Ihre Magie ist oft verspielt, flink und voller List, wie ein Lächeln, das plötzlich Feuer speit.

Beziehung zu anderen Klassen

Barden

Hexenmeister und Barden verbindet die spontane Natur ihrer Magie. Oft finden sie gemeinsame Sprache in künstlerischem Ausdruck oder emotionaler Intuition. In Gruppen ergänzen sie sich gut, doch mag es zwischen egozentrischen Persönlichkeiten auch zu Spannungen kommen.

Kleriker

Zwischen göttlicher Ordnung und innerem Chaos prallen Welten aufeinander. Kleriker sehen Hexenmeister oft als unzuverlässig oder gar gefährlich, während Hexenmeister Kleriker mit Argwohn betrachten, da ihre Macht nicht aus dem Selbst, sondern von außen kommt.

Druiden

Eine Beziehung voller Respekt und Misstrauen. Druiden sehen in Hexenmeistern eine Form der Naturmagie, die aber oft nicht im Einklang mit natürlichen Zyklen steht. Dennoch können beide in Harmonie wirken, wenn gemeinsame Ziele bestehen.

Kämpfer

Kämpfer sind oft pragmatisch: wenn die Magie des Hexenmeisters effektiv ist, wird sie akzeptiert. Die spontane, oft unvorhersehbare Art kann jedoch zu Frustration führen, besonders bei taktisch denkenden Frontkämpfern.

Mönche

Die Selbstdisziplin der Mönche kollidiert oft mit der instinktiven Natur des Hexenmeisters. Doch erkennen manche Mönche auch das innere Potenzial dieser Kraft an. Eine andere Art, dem inneren Weg zu folgen.

Paladine

Paladine stehen Hexenmeistern mit Skepsis gegenüber. Die unkontrollierbare, oft chaotische Magie ist für sie ein Risiko. Es bedarf gegenseitiger Achtung und klarer Moralvorstellungen, um Vertrauen zu schaffen.

Waldläufer

Waldläufer und Hexenmeister begegnen einander selten, doch wenn sie zusammenarbeiten, kann der intuitive Zugang zur Welt Brücken schlagen. Ihre Zusammenarbeit ist oft pragmatisch.

Schurken

Ein Hexenmeister an der Seite eines Schurken kann eine gefährliche Kombination sein: Charme, Täuschung und Macht in einer Allianz. Beide agieren oft außerhalb gesellschaftlicher Normen und finden sich in Grauzonen wieder.

Hexenmeister

Zwei Hexenmeister unter einem Dach sind wie zwei lodernde Feuer. Sie können gemeinsam lodern oder einander verzehren. Rivalität ist nicht selten, besonders wenn es um Herkunft, Macht oder Philosophie der Magie geht.

Magier

Die Beziehung zu Magiern ist kompliziert. Magier betrachten Hexenmeister oft als wilde Magier, talentiert, aber undiszipliniert. Hexenmeister hingegen sehen in Magiern manchmal arrogante Bücherwürmer. Trotz aller Gegensätze kann gegenseitiger Respekt entstehen, wenn sich beide ihrer Stärken bewusst sind.

Taktische Rolle in der Gruppe

Hexenmeister sind mächtige Wirker, deren größte Stärke in ihrer Flexibilität und Wiederholbarkeit liegt. Ihre Zauber sind stets verfügbar, was sie zu verlässlichen Unterstützern oder Frontzauberern macht. Sie brillieren mit direkter, eindrucksvoller Magie und eignen sich besonders gut für taktische Effekte.

Typische Charakterentwicklung

Die Entwicklung eines Hexenmeisters hängt oft mit seiner Herkunft und seiner inneren Magie zusammen. Viele streben danach, das Geheimnis ihres Blutes zu lüften oder ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. Sie tendieren dazu, Pfade zu wählen, die ihre magische Essenz betonen. Etwa solche mit drakonischem oder anderem Erbe.

Quellen

Player’s Handbook

Forgotten Realms Campaign Setting

Tome and Blood

Complete Mage

Complete Arcane

Unearthed Arcana

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